Teil & Autonomes Autofahren eine Bedrohung der allgemeinen Verkehrssicherheit

Ich mache mir Gedanken und Zukunftssorgen um z.T. selbstfahrende Autos, die sich als verkehrsgefährdend betrachten lassen.
Ich fand u.a. einen bezeichnenden Satz von Manuel Perez Prada: „ Wer Menschen immer mehr Aufgaben beim Fahren abnimmt, der schwächt diese Schwachstelle noch mehr, denn die Aufmerksamkeit sinkt gegen Null (sein Hinweis: "Idiotensicherheit schafft Idioten"😉.

Ferner in dem Artikel über die neuste S-Kl.-Daimler „sich selbst durch den Verkehr zu lenken“ werfen sich mir Fragen auf.
Ist "Teilautonomes Fahren", vorerst die Hände bereits für kurze Zeit vom Lenkrad nehmen zu können, überhaupt legal ?
Wird also ohne Zulassung „illegalerweise“ nicht bereits erstmalig eine Technik bereitgestellt (glaube, TESLA bietet dieses als update gegen Aufpreis auch bereits an), die nicht auch verhängnisvolle Folgen für beteiligte Verkehrsteilnehmer haben kann ?
Das Daimler-Fahrzeug soll bei „Unklarheiten“ bereits eine "Notbremsung" selbstätig vornehmen, sofern der Fahrzeug-Lenker die Hände bei Warnsignalen nicht zurück ans Lenkrad führt. Verwirrend jedoch wird davon gesprochen, dass das Auto lediglich Sekunden ohne Lenkradberührung fahren würde und andererseits soll der Fahrer emails schreiben können, die sicherlich nicht sekundenschnell gemacht sein können.

Also, wenn im fließenden Verkehr ein PKW ( S-Kl. Daimler, TESLA) aus unersichtlichem Grund bremst, dann halte ich das für die kurz nachfolgenden PKW`S für unakzeptabel. Denn, wenn jemand während des Schreibens von Briefen den Verkehrsablauf gar nicht verfolgt hat, dann wird er beim Erscheinen eines Auto-Warnsignals den Verkehrsumstand binnen Millisekunden auch nicht mehr erfassen können, um „in der Verantwortung“ zu reagieren.

Ich behaupte, dass es illegal ist, wenn Fahrzeughersteller ohne gesetzliche Erlaubnis derart Technik anbieten (derzeit noch gegen Aufpreis), um ihre Käufer an diese Technik heranzuführen, die direkten Einfluß auf Lenkung und Bremsen nehmen kann und diese Fahrzeugführer jedoch für alles vollverantwortlich sein sollen. Das ist eine Verführung und Käufer werden den Herstellern bei Problemen/Unfällen wohl kaum in den Rücken fallen, wie sie es bei Navi-Benutzung und verbotenem Telefonieren während der Fahrt ja auch nicht tun.
Ich fand im Netz auch schon einen Artikel von Lennart S. Lutz über gravierende Rechtsprobleme fremdgesteuerten (auch teilautonomen) Fahrens.

Als gelegentlicher Mitleser schreibe ich im Forum hier heute diesen Beitrag würde gerne mal wissen, ob ihr meine Bedenken gegen derart technische Fahreingriffe teilen könnt.

PS
Weitergeführt könnte die Diskussion auch zu vollautonomen Fahren führen, jedoch halte ich derart computergesteuertes Autofahren für zu komplex, als dass eine Maschine mit Nullen und Einsen rechnend insbesondere in Städten "unauffällig" Auto fahren könnte.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@inzukunft schrieb am 9. September 2015 um 09:48:58 Uhr:


Ich mache mir Gedanken und Zukunftssorgen um z.T. selbstfahrende Autos, die sich als verkehrsgefährdend betrachten lassen.

Ich mache mir mehr Gedanken um Autofahrer, die wesentlich verkehrsgefährdender unterwegs sind als ein selbstfahrendes Auto das je können wird.

6678 weitere Antworten
6678 Antworten

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 14:08:29 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 13:15:45 Uhr:


Wenn man dies mal weiter denkt, benötigt man rein Theoretisch um einen Nebenbuhler,Konkurrenten auszuschalten nicht mal mehr Gift, oder eine Waffe, man lässt es von der Ferne wie ein Autounfall aussehen !

Die Vorstellung ein KFZ sei garnicht durch IT Technik kontrolliert und auch in Zukunft niemals vernetzt oder mit anderen Systemen verbunden, nur weil es nicht "autonom" sei, die ist auch lustig 😛

Der gehackte Jeep war jedenfalls weder "richtig" gehackt, noch war es ein autonomes Fahrzeug. Das Problem war nicht zu viel IT an Bord, sondern zu wenig IT know how an Bord. Deswegen ist es auch ganz interessant und vielleicht "heilsam", dass hier neue Spieler aus der IT Welt / Silicon Valley hinzukommen und die klassische Autoindustrie herausfordern.

Du kannst dich ja gerne von diesen Systemen von A nach B fahren lassen, dies sollte auch Jedem seine eigene Entscheidung bleiben.
Du tust aber so,als wäre dies Autonome Technik zu 100% sicher und das ist sie eben nicht.
Frag das Pentagon, oder div. andere IT Unternehmen,was an Hacker alles möglich ist !
Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls nicht auf diesen Murks verlassen und selbst meine Fahrzeuge fahren.
Erst kürzlich in den Nachrichten einen Teslafahrer,Zeitungslesend hinterm Steuer gesehen, ich kann und will mich damit nun mal nicht anfreunden !

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 14:08:29 Uhr:


Die Vorstellung ein KFZ sei garnicht durch IT Technik kontrolliert und auch in Zukunft niemals vernetzt oder mit anderen Systemen verbunden, nur weil es nicht "autonom" sei, die ist auch lustig 😛
Der gehackte Jeep war jedenfalls weder "richtig" gehackt, noch war es ein autonomes Fahrzeug. Das Problem war nicht zu viel IT an Bord, sondern zu wenig IT know how an Bord. Deswegen ist es auch ganz interessant und vielleicht "heilsam", dass hier neue Spieler aus der IT Welt / Silicon Valley hinzukommen und die klassische Autoindustrie herausfordern.

Du kannst dich ja gerne von diesen Systemen von A nach B fahren lassen, dies sollte auch Jedem seine eigene Entscheidung bleiben.

Die Behauptung, diese Entscheidung würde uns in Zukunft aufgezwungen & vorgegeben, die kommt nicht von mir. Wir brauchen nicht darüber zu reden, dass jeder den Grad der Automatisierung seines Fahrzeugs baw. selbst bestimmen sollte (Einschränkung: sofern von der Sicherheit zu verantworten). Deshalb sind die diesbezgl. unentwegten Einwürfe von Tomcat1985 ja auch völlig dummer Troll- Quatsch.

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:


Du tust aber so,als wäre dies Autonome Technik zu 100% sicher und das ist sie eben nicht.

Nein. Ich tue nicht so. Mein letzter Hinweis war ja doch eher, dass

nicht

"autonome Technik" ebenfalls

nicht

"zu 100% sicher" sei (das kann man oben nachlesen), genau genommen ist der Jeep Pseudo- Hack ja ein Beispiel dafür. Das Problem entsteht nicht durch die Entwicklung autonomen Fahrens, sondern das entsteht sowieso.

Aber es ist sinnlos, dieses Thema hier dazu mit Fakten anzureichern, weil diverse User darüber garnichts wissen wollen.

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:


Frag das Pentagon, oder div. andere IT Unternehmen,was an Hacker alles möglich ist !

Jaja... Anscheinend glauben hier einige, mit dem Wort "Hacker" seien alle zu beeindrucken und man habe dann automatisch Recht. Sicherheit gibts nicht umsonst. Sie ist eine andauernde Aufgabe. Dieser wird man sich stellen müssen, übrigens mit und ohne autonomes Fahren. Es gibt jedenfalls weiterhin gute und schlechte Konzepte, mit mehr oder mit weniger Sicherheit. Viele klassische Autobauer scheinen das Thema nicht ernst genug genommen zu haben.

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:


Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls nicht auf diesen Murks verlassen und selbst meine Fahrzeuge fahren.

Nein. Man sollte sich nicht auf "Murks" verlassen. Aber wenn ein System zuverlässig läuft (und das wird es eines Tages), dann ist es ja kein "Murks" mehr.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 14:23:51 Uhr:



Zitat:

@inzukunft schrieb am 17. September 2016 um 12:44:52 Uhr:


Halbwahrheit ist, wenn Autoselbstfahrfähigkeit lediglich begrenzt verkauft wird (Stichwort: Übernahme 10 Sek) und neue (hohe) Risiken mitbringt.

Das wird nicht "verkauft", das wird als Mindestwert vorgeschrieben (bei entsprechend niedrigen Autonomielevels, welche einen Wechsel der Kontrolle mit sich bringen). Sprich: Solange das Fahrzeug selbst fährt, ist der Hersteller haftbar. Wenn der Mensch lenkt, ist der Mensch haftbar (bzw dessen Haftpflicht). Die Erkenntnis, dass der Wechsel zwischen beiden Zuständen nicht ganz nahtlos vorstellbar ist, die kam hier ja auch schon zur Sprache.
Wird der Fahrer nun zur Übernahme der Kontrolle aufgefordert, so kann der Hersteller sich nicht aus der Verantwortung & Haftung entziehen, falls bspw. nach 8 Sekunden ein Unfall passiert. Nach 11 Sekunden dann schon (wenns bei diesem Entwurf bleibt).

Also zunächst wird in jedem Fall die Haftpflicht des Menschen leisten müssen, die dann untersuchen wird, von wem sie wieviel zurückholen kann.

Regress vom Versicherten ist vertraglich gedeckelt, Hersteller sind dann vermutlich attraktiver. Um den Fahrer zu treffen, müssten in der StVO neue Tatbestände geschaffen werden, sicher mit Toleranzen, wie bei der Geschwindigkeisübertretung.

Und dann werden die verunfallten Fahrer vor Gericht ziehen, dass sie innerhalb der im Fehlerspeicher hinterlegten 12 sec augrund der besonderen Umstände gar nicht übernehmen konnten...

ABM für Anwälte, Richter und Gutachter.

Nur zur Erinnerung, ob diese 10 sec technisch machbar sind ist noch offen, es ist auch denkbar das der Mensch ungeeignet ist, diese Vorgabe einzuhalten.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. September 2016 um 15:23:16 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 14:23:51 Uhr:


Das wird nicht "verkauft", das wird als Mindestwert vorgeschrieben (bei entsprechend niedrigen Autonomielevels, welche einen Wechsel der Kontrolle mit sich bringen). Sprich: Solange das Fahrzeug selbst fährt, ist der Hersteller haftbar. Wenn der Mensch lenkt, ist der Mensch haftbar (bzw dessen Haftpflicht). Die Erkenntnis, dass der Wechsel zwischen beiden Zuständen nicht ganz nahtlos vorstellbar ist, die kam hier ja auch schon zur Sprache.
Wird der Fahrer nun zur Übernahme der Kontrolle aufgefordert, so kann der Hersteller sich nicht aus der Verantwortung & Haftung entziehen, falls bspw. nach 8 Sekunden ein Unfall passiert. Nach 11 Sekunden dann schon (wenns bei diesem Entwurf bleibt).

Also zunächst wird in jedem Fall die Haftpflicht des Menschen leisten müssen, die dann untersuchen wird, von wem sie wieviel zurückholen kann.

Dein "zunächst" Fall wird ja abgeschafft, sobald passende Regelungen zum (teil)autonomen Fahren erarbeitet wurden und in Kraft treten.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. September 2016 um 15:23:16 Uhr:


Und dann werden die verunfallten Fahrer vor Gericht ziehen, dass sie innerhalb der im Fehlerspeicher hinterlegten 12 sec augrund der besonderen Umstände gar nicht übernehmen konnten...
ABM für Anwälte, Richter und Gutachter.
Nur zur Erinnerung, ob diese 10 sec technisch machbar sind ist noch offen, es ist auch denkbar das der Mensch ungeeignet ist, diese Vorgabe einzuhalten.

Ja. Diese konkrete (und für den Menschen nicht gerade großzügige) Grenze dürfte ein Streitpunkt sein, ...werden, ...bleiben... vielleicht kommen am Ende auch 12 Sekunden raus. Aber auch das dürfte wenig ändern.

Ähnliche Themen

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:



Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls nicht auf diesen Murks verlassen und selbst meine Fahrzeuge fahren.
Erst kürzlich in den Nachrichten einen Teslafahrer,Zeitungslesend hinterm Steuer gesehen, ich kann und will mich damit nun mal nicht anfreunden !

Murks wird es nicht geben und mit dem Leichtsinn meiner Mitmenschen im Straßenverkehr kann ich mich schon heute nicht anfreunden. Dieser Teslafahrer war schlicht ein Idiot und das auch schon in seinem früheren Fahrzeug. Solche Typen sind immer gefährlich.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 15:11:15 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:



Du kannst dich ja gerne von diesen Systemen von A nach B fahren lassen, dies sollte auch Jedem seine eigene Entscheidung bleiben.

Die Behauptung, diese Entscheidung würde uns in Zukunft aufgezwungen & vorgegeben, die kommt nicht von mir. Wir brauchen nicht darüber zu reden, dass jeder den Grad der Automatisierung seines Fahrzeugs baw. selbst bestimmen sollte. Deshalb sind die diesbezgl. unentwegten Einwürfe von Tomcat1985 ja auch völlig dummer Troll- Quatsch.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 15:11:15 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:


Du tust aber so,als wäre dies Autonome Technik zu 100% sicher und das ist sie eben nicht.

Nein. Ich tue nicht so. Mein letzter Hinweis war ja doch eher, dass nicht "autonome Technik" ebenfalls nicht "zu 100% sicher" sei (das kann man oben nachlesen), genau genommen ist der Jeep Pseudo- Hack ja ein Beispiel dafür. Das Problem entsteht nicht durch die Entwicklung autonomen Fahrens, sondern das entsteht sowieso.
Aber es ist sinnlos, dieses Thema hier dazu mit Fakten anzureichern, weil diverse User darüber garnichts wissen wollen.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 15:11:15 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:


Frag das Pentagon, oder div. andere IT Unternehmen,was an Hacker alles möglich ist !

Jaja... Anscheinend glauben hier einige, mit dem Wort "Hacker" seien alle zu beeindrucken und man habe dann automatisch Recht. Sicherheit gibts nicht umsonst. Sie ist eine andauernde Aufgabe. Dieser wird man sich stellen müssen, übrigens mit und ohne autonomes Fahren. Es gibt jedenfalls weiterhin gute und schlechte Konzepte, mit mehr oder mit weniger Sicherheit. Viele klassische Autobauer scheinen das Thema nicht ernst genug genommen zu haben.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 15:11:15 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:


Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls nicht auf diesen Murks verlassen und selbst meine Fahrzeuge fahren.

Nein. Man sollte sich nicht auf "Murks" verlassen. Aber wenn ein System zuverlässig läuft (und das wird es eines Tages), dann ist es ja kein "Murks" mehr.

Wenn die Zuverlässigkeit irgendwann / Wann ? gegeben ist, spricht nichts gegen (ich nenne es mal Moderne) sich auch darauf einzulassen, aber Bitte mit Bedacht.
Die Verantwortlichkeit sollte schlussendlich bei der Gattung Mensch bleiben !
Ich möchte hier mal ein uraltes Bsp. aufzeigen, das man selbst unbewusst auf andere Fahrzeuge Einfluss nehmen konnte!
Wie du sicherlich weist, bin ich aus den neuen Bundesländern und nach der Wende waren wir alle heiß auf CB-Funk.
Von der Technik null Ahnung,aber was solls.
Zu diesem Zeitpunkt fuhren natürlich noch genug Trabbis und Wartis rum,dessen Zündanlagen keinerlei Abschirmung hatten.
Ich hatte ein Fiat Uno mit einer großen Antenne auf dem Dach und CB Funk (erlaubt 4 Watt) mit 200W-Brenner
Nun hatte einer unserer CB Funker erzählt,das man mit dieser Technik an bord andere Fahrzeugführer ärgern könnte mit eben Trabbi und Warti
Also das Ganze an einer Kreuzung in Adlershof getestet😉
Berufsverkehr,alle möglichen Autos standen bei Rot.
Lange Rede,kurzer sinn, ich habe die Sendetaste gedrückt und Trabbis und Wartis waren aus😁😁😁
Wollte jetzt nicht ins OT gehen, aber es passt irgendwie, das man mit einfachsten Mitteln Einfluss auf andere Fahrzeuge nehmen kann.
Was heutzutage möglich ist,sprengt den Rahmen um Welten !
Soll heißen, das unsere unabgeschirmten Steuergeräte der elektronischen Zündung (Plastegehäuse) anfällig gegen Unbekanntes waren, sowie die heutige Computertechnik, gegen die Unbekannte.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 17. September 2016 um 11:59:24 Uhr:


... Maschinen sind aber nie "schuld". Schuld ist immer der Mensch, der für die Funktion der Maschine verantwortlich ist. Das wird auch immer so bleiben. ...

Das ist einer der Punkte, zu dem ich hier gerne noch ein paar Meinungen gelesen hätte. Die Frage der "Verantwortung" oder "Schuld" wird im Zusammenhang mit autonomoidem Fahren zunehmend verwischen.

Die Software zum Betrieb des Fahrzeugs lässt sich nicht konventionell "deterministisch" programmieren. Dazu bedarf es eines KI Systems, angefangen bei der Auswertung der Sensordaten, zum Erkennen der Fahrsituation bis hin zu den Aktionen. Validieren lässt sich diese Software nicht, aber ausgiebig testen, durch ein KI System und in der Praxis.

Welchem Mensch will man für so ein System noch die Schuld für eine Fehlfunktion zuweisen? Gibt es überhaupt noch Fehlfunktionen oder nur noch "unerwartetes Verhalten"?
Der Grad des Verschuldens kann sich nur noch im Bereich der allgemeinen Betriebsgefahr bewegen.

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 15:38:06 Uhr:


Die Verantwortlichkeit sollte schlussendlich bei der Gattung Mensch bleiben !

... naja, es wird intensiv daran gearbeitet, dass sich dies eines Tages ändert.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 17. September 2016 um 15:35:30 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 14:56:45 Uhr:



Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls nicht auf diesen Murks verlassen und selbst meine Fahrzeuge fahren.
Erst kürzlich in den Nachrichten einen Teslafahrer,Zeitungslesend hinterm Steuer gesehen, ich kann und will mich damit nun mal nicht anfreunden !

Murks wird es nicht geben und mit dem Leichtsinn meiner Mitmenschen im Straßenverkehr kann ich mich schon heute nicht anfreunden. Dieser Teslafahrer war schlicht ein Idiot und das auch schon in seinem früheren Fahrzeug. Solche Typen sind immer gefährlich.

Grüße vom Ostelch

Genau hier sehe ich das Problem.
Dieser Teslafahrer verlässt sich auf das System, zwar verboten,aber er macht es (ähnlich Handy am Steuer,trotz Verbot machen es tausende) und verlässt sich auf die Technik,weil sie kann es ja !
Diese trügerische Sicherheit, in der sich div. Fahrzeugführer wähnen, gibt es aber nicht,schon gar nicht zu 100% !
Hier liegt die Gefahr in der Sache.😠
Es ist ja wie immer nicht gesagt, das die Technik versagt, sondern das der Mensch sich nicht an Regeln hält, ob nun aus Faulheit,Bequemlichkeit, oder er hat einfach nur Scheixxe im Hirn.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. September 2016 um 15:44:52 Uhr:



Zitat:

@Ostelch schrieb am 17. September 2016 um 11:59:24 Uhr:


... Maschinen sind aber nie "schuld". Schuld ist immer der Mensch, der für die Funktion der Maschine verantwortlich ist. Das wird auch immer so bleiben. ...

Das ist einer der Punkte, zu dem ich hier gerne noch ein paar Meinungen gelesen hätte. Die Frage der "Verantwortung" oder "Schuld" wird im Zusammenhang mit autonomoidem Fahren zunehmend verwischen.

Die Software zum Betrieb des Fahrzeugs lässt sich nicht konventionell "deterministisch" programmieren. Dazu bedarf es eines KI Systems, angefangen bei der Auswertung der Sensordaten, zum Erkennen der Fahrsituation bis hin zu den Aktionen. Validieren lässt sich diese Software nicht, aber ausgiebig testen, durch ein KI System und in der Praxis.

Welchem Mensch will man für so ein System noch die Schuld für eine Fehlfunktion zuweisen? Gibt es überhaupt noch Fehlfunktionen oder nur noch "unerwartetes Verhalten"?
Der Grad des Verschuldens kann sich nur noch im Bereich der allgemeinen Betriebsgefahr bewegen.

Wenn die Steuerungstechnik mal einen hohen Perfektionsgrad hat, dürfte fast jeder Unfall als ein unabwendbares Ereignis anzusehen sein. Denn auch die theoretisch perfekte Maschine bleibt den Naturgesetzen unterworfen.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 15:30:57 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. September 2016 um 15:23:16 Uhr:



Also zunächst wird in jedem Fall die Haftpflicht des Menschen leisten müssen, die dann untersuchen wird, von wem sie wieviel zurückholen kann.

Dein "zunächst" Fall wird ja abgeschafft, sobald passende Regelungen zum (teil)autonomen Fahren erarbeitet wurden und in Kraft treten.

Heisst das, die Haftpflichtversicherung in der bekannten Form wird abgeschafft? Geschädigte müssen erst noch ermitteln, wer den Schaden zahlt, Versicherer oder Hersteller?

Das würde mich doch sehr wundern.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 15:46:14 Uhr:



Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 15:38:06 Uhr:


Die Verantwortlichkeit sollte schlussendlich bei der Gattung Mensch bleiben !

... naja, es wird intensiv daran gearbeitet, dass sich dies eines Tages ändert.

und das findest du gut ?😕
Das die Maschinen die Verantwortung übernehmen, das kann nicht dein Ernst sein, oder ?

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. September 2016 um 15:52:16 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 15:30:57 Uhr:


Dein "zunächst" Fall wird ja abgeschafft, sobald passende Regelungen zum (teil)autonomen Fahren erarbeitet wurden und in Kraft treten.

Heisst das, die Haftpflichtversicherung in der bekannten Form wird abgeschafft? Geschädigte müssen erst noch ermitteln, wer den Schaden zahlt, Versicherer oder Hersteller?
Das würde mich doch sehr wundern.

Ich verstehe es so, aber will es nicht mit Bestimmtheit sagen. Die betreffenden Ansätze sind nicht offiziell und was sich letztlich konkret wie ändert, das steht in den Sternen.

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 17. September 2016 um 15:55:32 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 17. September 2016 um 15:46:14 Uhr:


... naja, es wird intensiv daran gearbeitet, dass sich dies eines Tages ändert.

und das findest du gut ?😕
Das die Maschinen die Verantwortung übernehmen, das kann nicht dein Ernst sein, oder ?

Wie ich das finde, das ist erstmal egal. Ich wollte nur daran erinnern, dass es jedenfalls der Sinn eines vollautonom fahrenden Wagens ist. Der (tatsächlich angenehme) Effekt wäre bspw, dass dann auch Menschen ohne Führerschein, Alte oder Kranke fahren dürfen.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 17. September 2016 um 15:51:06 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. September 2016 um 15:44:52 Uhr:



Das ist einer der Punkte, zu dem ich hier gerne noch ein paar Meinungen gelesen hätte. Die Frage der "Verantwortung" oder "Schuld" wird im Zusammenhang mit autonomoidem Fahren zunehmend verwischen.

Die Software zum Betrieb des Fahrzeugs lässt sich nicht konventionell "deterministisch" programmieren. Dazu bedarf es eines KI Systems, angefangen bei der Auswertung der Sensordaten, zum Erkennen der Fahrsituation bis hin zu den Aktionen. Validieren lässt sich diese Software nicht, aber ausgiebig testen, durch ein KI System und in der Praxis.

Welchem Mensch will man für so ein System noch die Schuld für eine Fehlfunktion zuweisen? Gibt es überhaupt noch Fehlfunktionen oder nur noch "unerwartetes Verhalten"?
Der Grad des Verschuldens kann sich nur noch im Bereich der allgemeinen Betriebsgefahr bewegen.

Wenn die Steuerungstechnik mal einen hohen Perfektionsgrad hat, dürfte fast jeder Unfall als ein unabwendbares Ereignis anzusehen sein. Denn auch die theoretisch perfekte Maschine bleibt den Naturgesetzen unterworfen.

Sag ich doch. Dann sind die Hersteller ihrer vollmundig versprochenen Haftung ledig, denn für Unabwendbares kann man nicht haften.

Ähnliche Themen