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Technische Streitfrage zur Kupplung ;)

BMW 1er E81 (Dreitürer)
Themenstarteram 16. Februar 2018 um 21:40

Hi,

ich habe mich vorhin mit einem Freund unterhalten und über die Drehmomententwicklung vom N43 Motor gesprochen.

Mein Kollege (auch ein 118i N43 wie ich unter der Haube) musste mit 130k km seine Kupplungsbeläge wechseln lassen. Dabei meinte ich die Kupplung hätte vielleicht länger gehalten, wenn er mit 1500 Umdrehungen anfährt statt 2500, wie er es gerne macht..

Mein Kollege meinte daraufhin, dass die höhere Drehzahl unproblematisch für die Kupplung sei weil der N43 Motor bei 1500 und 2500 Umdrehungen fast gleich wenig NM (ca. 165 Nm bei 1500 Um und ca. 175 Nm bei 2500 Um) auf die Kupplung knallt...

Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen... Denke eher, dass die höhere Drehzahl den Belag "schneller abreibt"!

Mich würde mal interessieren, wer recht hat und wie das technisch aussieht ! Was meint ihr ?

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Entscheidend ist die Drehzahldifferenz und die Wirkzeit!

Je höher die Drehzahldifferenz und je länger die Wirkzeit, desto höher der Abrieb.

Das heißt im Umkehrschluss: Je geringer die Drehzahl (Differenz) und damit verbunden ist auch die kürzere Wirkzeit (Zeit des Schleifens der Kupplung), desto weniger Verschleiß.

Es spielt auch noch der Anpressdruck eine Rolle, soll jetzt aber mal außen vor bleiben.

Das Drehmoment des Motors (von dem oben die Rede ist) ist das maximale Drehmoment (bei Volllast). Das hat mit dem beim Anfahren normal anliegenden Drehmoment nichts zu tun. Es ist in der Regel geringer.

Gruß Jan

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Moin Moin !

Zitat:

Das geht aber auch mit Berührung, das es unendlich lange dauert.

Nämlich wenn die Berührung so schwach ist, das die übertragenden Kräfte nicht ausreichen, um das Fahrzeug in Bewegung zu setzen.

Die Kupplungsbeläge werden trotzdem irgenwann abfackeln, weil sich die Reibungswärme schneller aufstaut, als sie abgeführt werden kann.

Das ist natürlich richtig , liegt aber an den Rollwiderständen / bzw.der Haftreibung. In theoretischen Betrachtungen lässt man die vereinfachend weg. Ihr Einfluss ist ja in der Praxis auch unbedeutend, da selbst der ungeübteste Fahrer wohl kaum länger als 20 sec einkuppelt.

....Obwohl , ich bin mir da nicht so ganz sicher...

Zum Brötchenholen habe ich einen alten Golf 2. Den habe ich mal von den Angehörigen einer älteren Dame bekommen , die Kupplung sollte neu sein , wäre die letzten Jahre auch nie älter als 1 Jahr geworden....

Der Wagen fuhr nur 60 , der Gasbowdenzug war völlig verstellt. Der Enkel (KFZ-Mechaniker) hatte das extra gemacht , weil " Oma kennt nur eins , reinsetzen , Schlüssel umdrehen und Vollgas. Dann irgendeinen Gang rein und mit der Kupplung die Fahrgeschwindigkeit regulieren") Im Jahr wären keine 1000 km zusammengekommen , nur zum Einkaufen mal in den Ort. Als sie dann anfing , sich telefonisch nach dem Rückweg zu erkundigen, nahm man ihr dann den Wagen weg , bevor damit noch ein Unglück passierte.

MfG Volker

Ich möchte mal zu dem Thema noch dieses Video mit einstreuen.

Da wird zwar nix über die Drehzahl beim Anfahren gesagt, aber mit nen bischen Hirnschmalz unter der Schädeldecke sollte man doch aus der zweiten Hälfte diesbezüglich einiges aus den Darlegungen entnehmen können.

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