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T3 1.9td AAZ Motorschaden?
Hi,
ich hab folgendes Problem:
T3; 1.9td AAZ 75PS mit ca. 140000km; hat vor kurzem extrem zum Qualmen angefangen bei ca. 80km/h; Motor abgestellt; aus dem Auspuff ist das Öl nur so rausgetropft; ADAC hat mein Baby heimgebracht; Verdacht: Turboschaden; also Turbo ausgebaut und einen runderneuerten bestellt und eingebaut; heute Probefahrt gemacht; Motor läuft ruhig, springt sofort an, wenn man im Stand mit dem Gas spielt sieht alles normal aus, egal welche Drehzahl man wählt; wenn ich aber fahre und beschleunige fängt er wieder an so zu qualmen + stinkt abartig; beim schalten dauert es ewig bis die Drehzahl bei getretener Kupplung wieder runter geht (bleibt also lange auf z.B. 3000 und fällt dann irgendwann auf 2000 und bleibt da wieder bis sie schließlich runter geht).
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich einen Motorschaden habe, obwohl er bis 60 Km/h ganz normal läuft.
Hat jemand einen Tipp was das sein könnte? Kolben? Ölabstreifring?
Gibt es eine Möglichkeit (abgesehen vom Aufmachen des Motors) etwas herauszufinden?
Kompression prüfen lassen? Was kostet das ca.?
Wenn ich einen neuen Motor brauche, möchte ich mir eigentlich einen Generalüberholten kaufen, um mal ne Zeit lang Ruhe zu haben. Hat da jemand ne zuverlässige Adresse? Bei Ebä gibt’s die ja ab 1500€ ...
Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Tipps
Gruss Georg
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10 Antworten
Ladeluftkühler vorhanden?
Falls ja, tauschen.
Alles Öl aus dem Aupuff ablaufen lassen..
Jedes gesammelte Altöl, das irgendwie in den Ansaugtrakt gerät, lässt den Motor erneut hochfrehen und aufrauchen.
Ladeluftkühler gibts leider/glücklicherweise noch nicht.
Öl ausm Auspuff müsste ziemlich draußen sein.
Ich mach den Ansaugtrakt heute nochmals sauber. meine Probefahrt hat ca. 14 Km gedauert und davon habe ich 3 oder 4x die anderen Verkehrsteilnehmer hinter kostenlos eingenebelt.
Ich finde nicht, dass ich Leistungsverlust habe; hab den Motor laufen lassen und den Ölpeilstab rausgezogen und immer wieder Gas gegeben. Es ist nichts rausgekommen - also gehe ich davon aus, dass hier schon mal kein Überdruck da ist.
Hallo,
hast Du auch beim Starten Probleme?
Die AAZ Motoren hatten große Probleme mit den Kurbelwellenritzeln.Die schrauben lösen sich und das Ritzel verdreht sich und verstellt den Förderbeginn. Wenn es ganz schlecht läuft, dann geht das fliegen und Du hast einen Motorschaden. Ist das mal geprüft worden?
Gruß
Hi Leude,
Beim Starten hat er keine Problem. Kalt springt er sofort an. Wenn er warm ist, mal so mal so.
Für den Anfang bin ich erst mal wieder glücklich - mein Herbi läuft wieder ohne Qualm!!!
Hartgummifelge lag absolut richtig, dass wohl noch Öl im Ansaugtrakt vorhanden ist und das eben ne Zeit dauert, bis es wieder raus ist. Also bin ich heute 2 Stunden durch die Gegend gefahren und irgendwann war der Qualm weg.
Habe jetzt nur noch ein Problem. Er hält die Drehzahl ewig lang ... wenn ich also bei 3000 schalte, bleibt der Motor bei durchgetretener Kupplung erst mal auf 3000, geht dann irgendwann auf 2000 und nach einer gewissen Zeit wieder auf ca. 900 bis 1000. Vielleicht liegt das auch noch an dem Öl, das er sich noch zusätzlich zieht. Ich weiss es nicht. Vielleicht muss ich jetzt einfach noch ein paar Kilometer warten.
Ich habe beim Turbowechsel die Leitungen durchgeblasen, mit Öl gefüllt und auch den Turbo mit Öl gefüllt.
Zahnriemen lasse ich jetzt demnächst wechseln.
Ladeluftkühler kommt auch bald dazu.
Noch eine Sache. Ich habe ja auch einen Ölkühler verbaut. Direkt am Ölkühler ist der Tempgeber für die Anzeige. Als ich den Bus gekauft habe, ging die Öltemp nie über 50°C (wohl gemerkt am Ölkühler). Wenn ich mal einen längeren Berg gefahren bin, ist mal auf 70°C gegangen. Dann war es auf einmal so, dass die Temp bei ca. 90Km/h auf 150°C hochgeschossen ist. Die blieb dann da auch. Als ich mit der Geschwindigkeit runter bin (80Km/h) blieb sie bei 130 - 140°C. Ich dachte mir, dass die Anzeige einfach kaputt ist, da ich auch bestimmt 30Km mit dieser hohen Temperatur gefahren bin. Bei jeder längeren Fahrt war das dann so. Auch bei einem Tempo von 70Km/h ist sie auf 130°C hoch.
Ich hab beim Turbowechsel dem Tempgeber und Anzeige geprüft. Wasser auf 100°C erhitzt und reingehalten. Hat auch ziemlich genau 100°C angezeigt. Jetzt gehe ich also davon aus, dass der Turbo zu dieser Zeit undicht wurde und die Abgase wohl auch das Öl so auf diese Temperaturen aufgeheizt haben.
Als ich heute meine Probefahrt gemacht habe, habe ich Herbi zum 1x richtig getreten. Das war wohl eine Stunde zwischen 100 und 125 Km/h. Die Tempanzeige (direkt am Ölkühler) hat nie mehr als 50°C angezeigt (wie zu Beginn, als ich ihn gekauft habe). Fahre übrigens 10W40; V-Markt für 12€.
Danke schon mal für Eure Ratschläge und Tipps, echt super!!!! :-D
Falls noch jemand ne Idee mit dem Drehzahlproblem hat, wäre super. Ist übrigens erst seit das mit dem Turbo war ...
Viele Grüße aus Bayern
Georg
Hallo,
das Problem mit der Drehzahl könnte tätsächlich daran liegen, dass Öl mit angesaugt wird.Es dauert ja auch ein wenig, bis sich das legt.Mit der Ölsorte hat das nichts zu tun.
Wenn Du den Zahnriemen wechselst oder wechseln lässt, dann lass auf jeden Fall das KW-Ritzel +Zentralschraube prüfen. Bei den AAZ ist das Ritzel sehr sehr oft abgeflogen.
Ich schätze vielleicht mal, dass es an der Schraube lag (Härtegrad 10.9). Später wurden Schrauben verbaut mit 12.2.
Fängt das Ritzel erst mal an auf der KW zu arbeiten, dann musst Du das direkt reparieren lassen.
Mittlerweile gibt es da Vorrichtungen für, um die Stirnfläche des Flansches im eingebauten Zustand zu bearbeiten.
Ist nur ein Tip.
Gruß
Hallo,
bin neu hier und hab auch ein Problem mit dem Ritzel an der KW. Hab einen T 3 mit AAZ Motor. In einem
älteren Beitrag von Fireball112 habe ich gelesen, es gäbe ein Vorrichtung, die Stirnfläche zu bearbeiten.
Wer hat sowas?? Nur eine Fachwerkstatt oder kann ich sowas selbst herstellen.
Danke.
Hallo,
selbst herstellen ist nicht so einfach. Als anfangs die Probleme auftraten, haben wir die Stirnfläche mit einer Metallfeile bearbeitet.Das war absoluter Murcks. Das hat zwar funktioniert, jedoch nur bei den KW, die noch nicht so stark beschädigt waren.Später haben wir uns eine Vorrichtung gebaut, in der wir einen, ich nenn es mal Dremel (nur größer),befestigt haben.Die Stirnfläche haben wir dann abgefräst.Das ging auch ganz gut.Anschließend haben wir einen Handfräser benutzt. Die Firma Sauer hatte sowas später auch im Programm.
Man darf auf keinen Fall zuviel abfräsen, weil das Ritzel zu weit nach innen kommt, und der Zahnriemen nach aussen abläuft.Das ist nicht so gut.
Man kann die KW aber auch in eine Drehbank spannen und die Stirnfläche sauber und tip top abdrehen.
Ob jede Werkstatt sowas macht, weiß ich nicht, aber ich kann Dir zumindest eine nennen.
Kommt halt nur drauf an, wo Du herkommst.
Zitat:
Original geschrieben von fireball112
Hallo,
selbst herstellen ist nicht so einfach. Als anfangs die Probleme auftraten, haben wir die Stirnfläche mit einer Metallfeile bearbeitet.Das war absoluter Murcks. Das hat zwar funktioniert, jedoch nur bei den KW, die noch nicht so stark beschädigt waren.Später haben wir uns eine Vorrichtung gebaut, in der wir einen, ich nenn es mal Dremel (nur größer),befestigt haben.Die Stirnfläche haben wir dann abgefräst.Das ging auch ganz gut.Anschließend haben wir einen Handfräser benutzt. Die Firma Sauer hatte sowas später auch im Programm.
Man darf auf keinen Fall zuviel abfräsen, weil das Ritzel zu weit nach innen kommt, und der Zahnriemen nach aussen abläuft.Das ist nicht so gut.
Man kann die KW aber auch in eine Drehbank spannen und die Stirnfläche sauber und tip top abdrehen.
Ob jede Werkstatt sowas macht, weiß ich nicht, aber ich kann Dir zumindest eine nennen.
Kommt halt nur drauf an, wo Du herkommst.
Tja, was möchte uns der User mit dem Zitat mitteilen?
cheerio
Ihm fehlten die Worte :D;)