ForumKawasaki
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. SX 6000 Motorbeschichtung

SX 6000 Motorbeschichtung

Kawasaki
Themenstarteram 28. Januar 2012 um 12:51

Servus liebe Schraubergemeinde,

 

was haltet ihr hier von diesem Mittel ? Bin schon länger am Überlegen, ob das was taugt?

 

http://www.ebay.de/.../250891311031?...

 

Macht das Sinn für ältere Fahrzeuge? (z. B. Z 250 C Bj 83 mit 37.000 km oder "off topic > Astra F Bj 96 246.600km" )

Wenn ja, wieso wird es dann als "Geheimtipp" gehandelt ?

 

So wie sich das liest schon, aber.....ich bin mir nicht eben sicher :confused:.

 

Danke euch !

 

Bestes Wochenende vom SemmeL

 

Beste Antwort im Thema
am 29. Januar 2012 um 11:00

Hallo zusammen,

ich habe mal ein bisschen gegoogelt und folgende interessante Seite zu Ölzusätzen gefunden:

http://www.mikemoto.de/Daten/BannerTipps/Oelzusatz.htm

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der der wundersame Zusatz "Schwer"-PTFE in SX-6000 nichts anderes als Teflon ist. Teflon ist aber ein Feststoff und liegt sozusagen als feines Puder im SX-6000 vor. Und soetwas haftet sich kaum an den Reibflächen an, sondern kann sogar feine Ölbohrungen und Filter verstopfen. Der Teflon-Hersteller und Markeninhaber Du Pont verbietet sogar die Verwendung des Handelsnamens "Teflon" in Zusammenhang mit Schmierstoffen. Das sollte zu denken geben.

Ab hier kommt meine Einschätzung des Ölzusatz:

Der Hersteller erklärt die Wirkung, dass sich durch elektrostatische Anziehung die PTFE-Teilchen an den Metallporen anheften und nach und nach eine geschlossene Fläche bilden. Klingt erst einmal plausibel und das kennt man so von Pulverbeschichtungen.

Aber: Bei Pulverbeschichtungen sind die Teile vorher absolut sauber und damit das Pulver hält, werden sie an eine Spannung gelegt, anschliessend wird das Pulver eingebrannt.

Wie sieht es jetzt im Motor/Getriebe aus? Naturgemäss ist alles voll Öl und wie sollen sich die Metallteile dort elektrostatisch aufladen? Eine geschlossene Filmbildung ist wohl eher nicht möglich und konnte auch noch nie nachgewiesen werden.

Die duchaus nachgewiesene Wirkung (nicht Filmbildung!) ist wohl eher so: Solange das Öl in Bewegung ist, verteilen sich die Teflonteilchen im Öl und können tatsächlich die Reibung verringern und eine Leistungssteigerung bewirken. Steht der Motor aber längere Zeit, so können die Teilchen langsam absacken und anfangen, Bohrungen und Filter zu verstopfen.

Daher wird PTFE wohl erfolgreich im Rennsport eingesetzt, da die Motoren frisches Öl bekommen und nach dem Rennen wieder zerlegt und eventuell gereinigt werden. Bei normalem Alltagsgebrauch würde ich mir das aber schwer überlegen, ob der mögliche Schaden den Nutzen nicht überwiegt.

Na ja, der Herstller von SX-6000 betont, dass er nicht "Leicht"-PTFE sondern "Schwer"-PTFE verwendet und dass das deswegen so gut funktioniert. Das erinnert mich an den uralten Otto Spruch: "Denn nur Pornosan enthält Sanoporn!".

Aber vielleicht sieht die Praxis ja besser aus.

Und zum Schluss stellt sich die Frage, warum die Motorölhersteller nicht serienmässig PTFE als Zusatz verwenden. So teuer ist das Zeug auch nicht. Sind die grossen Hersteller alle bescheuert und nur der Zubehörhandel hat den Durchblick?

9 weitere Antworten
Ähnliche Themen
9 Antworten

Hallo

Was ich davon halte?

Nix!!

Irgendwelche Teflondinger in billigem mineralischem Trägeröl. Dann lieber ein gutes Motorenöl.

Wenn du Pech hast ruiniert der Kram noch die Kupplung.

Hi Semmel.

Ich empfehle Dir, das im Bikertreff zu posten. Da gibt es Leute, die eine Ahnung von solchen bzw ähnlichen/anderen Additiven haben. Lewellyn z.B., aber der verirrt sich eher nicht zu den Kawasakis. Und diese Mittel sind ja offensichtlich für alle Motoren geeignet.

Ich bin auch am Überlegen, meiner K 1100 so eine "Kur" zu verschreiben, allerdings wurde mir ein anderes Mittel empfohlen. Ich kann mich aber auch nur auf das stützen, was mir Leute erzählen, die das ausprobiert haben. Eigene Erfahrungen habe ich damit nicht.

Eines aber gilt es auf jeden Fall zu bedenken: Was passiert bei Motoren mit Ölbadkupplungen, bzw. konkreter: Setzt sich das "Heavy" Zeugs auf die Reibscheiben und bringt diese zum Durchrutschen ?Das Risiko gibts bei den beiden BMW die ich habe (Trockenkupplung) und meiner Ducati eben nicht. Bei den 5 Kawas schon.

Themenstarteram 28. Januar 2012 um 13:34

Dank Dir, Sammler,

 

werd ich tun ( schon erl. ),

 

denn den Tipp hab ich zwar von einem, der sich auch damit auskennt, es aber selbst nicht nutzt (why ever). Er hatte das bei nem Auto von nem Bekannten gemacht, und der soll damit recht zufrieden gewesen sein. Das mit der Ölbadkupplung ist etwas, was klar dagegen spricht.

Würde mir sicher ziemlich i. d. A.. beissen, sprichwörtlich, wenn ich meinem Schätzchen damit etwas schlechtes tun würd...

 

Gruß vom SemmeL

Hallo

 

Ich habe das Zeug im jugendlichen Leichtsinn selbst ausprobiert. Vorweg:

Geschadet hat es nicht. Genützt aber wohl auch nicht.

Zu nennen wäre da Slick 50, Liqui Moly Ceramic Kram.

Vielleicht solltest du dich aber auch neutral informieren, es gibt Testberichte genug.

Zitat:

Original geschrieben von derSemmel

Dank Dir, Sammler,

werd ich tun ( schon erl. ),

denn den Tipp hab ich zwar von einem, der sich auch damit auskennt, es aber selbst nicht nutzt (why ever). Er hatte das bei nem Auto von nem Bekannten gemacht, und der soll damit recht zufrieden gewesen sein. Das mit der Ölbadkupplung ist etwas, was klar dagegen spricht.

Würde mir sicher ziemlich i. d. A.. beissen, sprichwörtlich, wenn ich meinem Schätzchen damit etwas schlechtes tun würd...

Gruß vom SemmeL

Du hast PN, mein Freund.

und:

Ich hab's gewusst, im Bikertreff gehts schon rund. Mach Dich auf was gefasst, semmel, hoffentlich schlagen sie sich dort nicht wieder die Köpfe ein. Ölzusätze sind ein Reizthema wie Reifen, Supersportler, Klamotten...:D:D:D

am 29. Januar 2012 um 11:00

Hallo zusammen,

ich habe mal ein bisschen gegoogelt und folgende interessante Seite zu Ölzusätzen gefunden:

http://www.mikemoto.de/Daten/BannerTipps/Oelzusatz.htm

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der der wundersame Zusatz "Schwer"-PTFE in SX-6000 nichts anderes als Teflon ist. Teflon ist aber ein Feststoff und liegt sozusagen als feines Puder im SX-6000 vor. Und soetwas haftet sich kaum an den Reibflächen an, sondern kann sogar feine Ölbohrungen und Filter verstopfen. Der Teflon-Hersteller und Markeninhaber Du Pont verbietet sogar die Verwendung des Handelsnamens "Teflon" in Zusammenhang mit Schmierstoffen. Das sollte zu denken geben.

Ab hier kommt meine Einschätzung des Ölzusatz:

Der Hersteller erklärt die Wirkung, dass sich durch elektrostatische Anziehung die PTFE-Teilchen an den Metallporen anheften und nach und nach eine geschlossene Fläche bilden. Klingt erst einmal plausibel und das kennt man so von Pulverbeschichtungen.

Aber: Bei Pulverbeschichtungen sind die Teile vorher absolut sauber und damit das Pulver hält, werden sie an eine Spannung gelegt, anschliessend wird das Pulver eingebrannt.

Wie sieht es jetzt im Motor/Getriebe aus? Naturgemäss ist alles voll Öl und wie sollen sich die Metallteile dort elektrostatisch aufladen? Eine geschlossene Filmbildung ist wohl eher nicht möglich und konnte auch noch nie nachgewiesen werden.

Die duchaus nachgewiesene Wirkung (nicht Filmbildung!) ist wohl eher so: Solange das Öl in Bewegung ist, verteilen sich die Teflonteilchen im Öl und können tatsächlich die Reibung verringern und eine Leistungssteigerung bewirken. Steht der Motor aber längere Zeit, so können die Teilchen langsam absacken und anfangen, Bohrungen und Filter zu verstopfen.

Daher wird PTFE wohl erfolgreich im Rennsport eingesetzt, da die Motoren frisches Öl bekommen und nach dem Rennen wieder zerlegt und eventuell gereinigt werden. Bei normalem Alltagsgebrauch würde ich mir das aber schwer überlegen, ob der mögliche Schaden den Nutzen nicht überwiegt.

Na ja, der Herstller von SX-6000 betont, dass er nicht "Leicht"-PTFE sondern "Schwer"-PTFE verwendet und dass das deswegen so gut funktioniert. Das erinnert mich an den uralten Otto Spruch: "Denn nur Pornosan enthält Sanoporn!".

Aber vielleicht sieht die Praxis ja besser aus.

Und zum Schluss stellt sich die Frage, warum die Motorölhersteller nicht serienmässig PTFE als Zusatz verwenden. So teuer ist das Zeug auch nicht. Sind die grossen Hersteller alle bescheuert und nur der Zubehörhandel hat den Durchblick?

Themenstarteram 29. Januar 2012 um 19:03

Na ja, sooo schlimm ist es net...(restl. info per PN), Stefan.

Weiss nur net ganz ob ich nun mehr weiß, was ich wissen wollte.

 

Gruß vom SemmeL

am 29. Januar 2012 um 20:50

Hallo,

ich hab da mal ne Frage: `Wodurch soll eine Wertsteigerung entstehen?.´ Durch einen Ölzusatz ?. Prima kauf ich mir sofort das Zeugs.

Ist meiner Meinung nach Bauernfängerei und hat bei/in Ottonormalmotoren absolut nichts zu suchen.Homeshoppingkanal lässt grüßen. Da kaufen auch lauter Idioten irgendwelchen Mist.

Gruß

Also da muß ich mich gleich mal einklinken, ich hab mir das Zeug BOR Motorplus aus dem Ausland kommen lassen und hab mich letztes Jahr auch dort mal erkundigt.

Zu naßkupplung konten die mir dort nichts sagen weil dort Automatik und Naßkupplungen eher wenig verwendet werden.

Anwendung:

Es soll zum Motoröl beigemengt werden und ca. 3000 Km drin bleiben, die nächsten 5-6 ölwechsel soll es wirken!

Beim nächsten Auslandsbesuch werd ich mal dort die Bikerfreunde mal Fragen was die davon halten!

Aber im Allg. dient dieser Zusatz doch dazu um auf Metalloberflächen (Gleitlager und dergleichen) eine Art Gleitschicht aufzutragen wodurch der Abrieb verringert werden soll!

 

Nun ich habe das Zeug immernoch und werde es fürs Motorrad nicht verwenden weil, die Kupplung durchrutschen würde wenn es funktioniert und sollte es nicht durchrutschen hätten wir keine Beschichtung der Oberflächen!

Also kurzfassung zum Thema wir brauchen ein Opfer!

Wer möchte mal das Zeug (Zusatz) mal probieren und mit uns seine Erfahrungen teilen?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. SX 6000 Motorbeschichtung