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Super oder Super plus?

Themenstarteram 2. Dezember 2006 um 19:22

Moin

Habe mal eine Frage Was tankt ihr so?? Super oder Superplus? Und ist es schlimm wenn man super tankt und dann manchmal super plus?

Und hat man vorteile durch super plus?

gruß

Markus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Klopfen entsteht, wenn der im Brennraum befindliche Sprit sich selbst, noch vor dem Zündfunken der Kerze entzündet.

Dies passiert dann noch während der Aufwärtsbewegung des Kolbens. Überhitzung, Lagerprobleme sind die Folge.

Das stimmt leider genauso wenig wie fast alles andere was bisher hier geschrieben wurde.

Eine Entzündung noch VOR der eigentlichen Zündung durch die Kerze ist nur durch eine sog. Glühzündung möglich - z. B. durch glühende Teilchen im Brennraum, eine überhitzte Kerze o. ein überhitztes Auslaßventil.

Eine "klopfende" oder "klingelnde" Verbrennung ist aber etwas ganz anderes!

Weiß auch schon gar nicht mehr in wievielen Threads und wie oft ich auch das schon erklärt habe - also was eine "klopfende" oder "klingelde" Verbrennung ist, was da genau im Brennraum passiert u. welche Auswirkungen das hat.

Warum benutzt ihr bei solchen Dingen nicht einfach mal die Suchfunktion? :rolleyes:

Weil ich das bei MT schon so oft sehr ausführlich erklärt habe hier nur ganz kurz u. sehr vereinfacht:

Normalerweise verläuft beim Otto die Verbrennung in nur EINER Flammfront durch den Brennraum (mit ca. 150 km/h).

Reicht der Temperatur- u. Druck-Anstieg unmittelbar NACH der Zündung durch die Kerze aber aus, dass sich dadurch an anderer Stelle (o. Stellen) im Brennraum der Sprit ZUSÄTZLICH noch selber entzündet, WÄHREND die Verbrennung im Gange ist, dann kommt es zu mehreren gegenläufigen Flammfronten.

Dadurch verläuft die Verbrennung dann insges. SCHNELLER, weschalb der MAX Verbrennungsdruck einmal HÖHER ausfällt u. dann auch noch FRÜHER (zu früh) anliegt!

Kenne aber gar keinen 202-Otto, dem nicht schon die Klopffestigkeit von Super (= ROZ 95 u. MOZ 85) ausreichen würde, sondern die Klopffestigkeit von SuperPlus benötigen würde!

Zünd- u. Gemisch-Regelung:

Bis auf den 1.8 u. 2.0L bis BJ 5/97 haben die 202-Ottos auch alle eine Klopfregelung!

KEINE haben nur die genannten. Also der C180 (= M111.920) u. der C200 (= M111.941) bis 5/97, weil die bis dto. nur die sog. "PMS"-Motorsteuerung hatten. Will man bei denen statt Super Normal tanken, muss man man den Abgleichstecker abziehen.

Ab 6/97 hatten dann auch die beiden die sog. "HFM"-Steuerung, welche u. a. auch eine Klopfregelung beinhaltet.

Der C230K im 202 also der M111.975 hatte von Anfang an die "HFM" u. deshalb auch eine Klopfregelung! Und ab 8/96 wurde der dann mit der "Motronic ME" ausgeliefert. Ist eine Weiterentwicklung der "HFM u. unterscheidet sich im Wesentlichen nur dadurch von der "HFM", dass bei der "Motronic" die Drosselklappe u. die Leerlaufregelung über einen Stellmotor erfolgen (= "elekronisches Gaspedal").

W203 gehört eigentlich nicht in diesen Thread:

Als einziger 203-Motor der "SuperPlus" benötigt, fällt mir nur der hochaufgeladene M271.948 ein - also der 1.8L, mit der Bezeichnung "C230K".

Noch etwas generelles:

Bei einem Motor dem auch schon die klopffestigkeit von Super locker ausreicht, also wo die Klopfregelung auch schon mit Super praktisch nie eingreifen muß, bringt es nicht nur nichts SuperPlus zu tanken, sondern ist das hier dann eher kontraproduktiv!

Das deshalb, weil SuperPlus i. d. R. eher einen etwas niedrigeren Energiegehalt als Super hat (je nach genauer Zusammensetzung des Sprits), wodurch ein "Super-Motor" dann sogar ein paar PS verliert u. auch etwas mehr verbraucht - als mit "normalem" Super!

Grüße

P. S. Super u. SuperPlus unterscheiden sich an der gleichen Tanke i. d. R. nur durch den unterschiedlich hohen ETBE-Anteil. Beim Super liegt der so um die 5 - 7 u. beim SuperPlus können das sogar 12 Vol-% sein. Und da ETBE einen geringeren Energiegehalt als der "Grundsprit" hat, ist der Energie-Gehalt von SuperPlus i. d. R. etwas niedriger als beim Super.

ETBE hat halt hohe Labor-Oktanzahlen (ROZ u. MOZ). Eine noch höhere klopffestigkeit als nötig nützt einem Motor aber halt nichts!

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Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

...(hat ungefähr den gleichen Effekt, als wenn ich das Gemisch ein bisschen mehr anfette).

Dazu noch eine kleine Ergänzung, damit man das nicht falsch versteht.

Das war darauf bezogen, dass der Motor mit "Super" auch eine minimal höhere Leistung als wie mit "Normal" hat.

Nur eben mit folgendem Unterschied:

Wenn ich ein bisschem mehr anfette, dann würde der Sprit-Verbrauch auch ziemlich genau um das "mehr" vom Volumen her höher ausfallen.

Bei der Verwedung von Super statt Normal ist das aber natürlich nicht so, weil hier das "mehr" ja nicht von einem entprechend höherem Volumen, sondern einem etwas höherem Energiegehalt bei GLEICHEM Volumen kommt.

Bei "Vollgas" verbraucht der Motor mit Super deshalb vom Volumen her auch nicht mehr als wie mit Normal. Sondern bekomme ich mit Super um das mehr an Leistung, was im Super mehr an Energie pro gleicher Volumen-Einheit steckt.

Und unterhalb Vollast verbraucht der Motor mit Super sogar ein bisschen weniger, weil ich eben für die gleiche Leistung um das weniger Volumen brauche, was mehr an Energie pro Volumen-Einheit drin steckt.

Genau wie einen Leistungsverlust wenn die Klopfregelung eingreifen muß, gleicht der Fahrer auch einen Leistungsgewinn mit dem "Gasfuß" aus.

Nur halt in ersterem Fall durch entprechend MEHR u. in letzterem durch entsprechend WENIGER "Gas" = in ersterem Fall entsprechen höherer u. im letzteren ein entsprechend niedrigerer Spritverbrauch.

Hoffe das war jetzt nicht zu kompliziert erklärt.

Gruß

Hm, dann hab ich mir das beim Motorrad doch nicht nur eingebildet, dass das Ding mit Super besser geht als mit Normal...war nur Normal vorgeschrieben...das Ding hatte nicht mal einen Klopfsensor...dann lag es in der Tat am höheren Energiegehalt des Super-Kraftstoffes (Stufe 3)...

Danke,

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

= JA! Und zwar genau aus den genannten Gründen. Eben weil Super gegenüber Normal i. d. R. wirklich einen höheren Energiegehalt hat u. der Aufpreis nur minimal ist (das "Normal" sollte man hierzulande, bzw. in Europa generell, ganz aus dem Verkauf nehmen u. alles davon an die AMIs u. die Chinesen verkaufen).

Hi,

gilt das auch für E5-Kraftstoffe (5 Vol.-% Ethanol) nach DIN EN 228, die eine ostdeutsche Raffinerie als "Super" im Feldversuch ausliefert?

Bei "Super Plus" wird wohl bislang kein EtOH beigemischt, es müßte dann einen höheren Energieinhalt haben, ebenso ethanolfreies "Normal".

Gruß

Stefan

Noch etwas zur künftigen Entwicklung beim Ottosprit (da sind wir ja gerade dabei die Weichen zu stellen):

Von einem höheren Ethanol-Anteil als 10% halten wir gar nichts. Auch wäre es unsinnig, wenn einige wenige Fahrzeuge mit puren Alkohol (bzw. mit einem recht hohen Anteil wie z. b. E85) laufen u. die Masse weiterhin mit Benzin.

Sondern wäre es viel sinnvoller, wenn man dem Otto-Sprit statt dessen generell bis zu max. 10% beimischen würde - so dass eben nicht eine wenige mit viel u. die Masse ganz ohne, sondern alle Fahrzeuge mit einem kleinen Anteil fahren.

Wie ich schon erklärt habe, kann ich bei einem gegebenen Motor nicht einfach statt Benzin Alkohol tanken - weil ich da einmal die Einspritzmenge an den Alkohol anpassen müßte, weil der sonst viel zu mager laufen würde.

Nur wenn das stöchiometrische Verhältniss paßt, kann ich auch die schädlichen Abgase nahezu vollständig in unschädliche umwandeln. Dieses optimale Luft-/Sprit-Verh. liegt bei Benzin bei 12,7 : 1 u. bei Alkohol dagegen bei rund 9 : 1 - eine so große Diff. kann die Abgasregelung alleine aber nicht ausgleichen!

Außerdem hat man auch von den Sprit-Kosten her keinen Vorteil, wenn man bei einem gegebenen Motor statt Benzin Alkohol tankt, weil der dann eben ziemlich genau um das mehr verbrauchen würde, um das der Alkohol günstiger ist. Bleiben nur die Nachteile, die der Alkohol-Betrieb bringt. Deshalb wird es von MB auch KEINEN Ethanol-Motor geben!

Ethanol bringt von den Kosten her dem Fahrer keinen Vorteil, sondern ist der einzige Grund das überhaupt zu verwenden, sich wieder ein Stück unabhängiger vom Röhöl zu machen u. die Erdöl-Resourchen noch etwas mehr zu schonen.

Wobei diese Maßnahme auf den weltweiten Rohöl-Verbrauch gesehen natürlich nur ein "Tropfen auf den heißen Stein" ist. Den Diesel-Anteil in den USA (im Moment nur rund 3%) auf europäisches Niveau zu heben, würde dagegen wirklich etwas bewirken. Nicht nur, aber auch deshalb sind wir da ja schon länger dabei auch in den USA endlich den Diesel-"Durchbruch" zu schaffen.

Und damit das wirklich gelingt, haben wir da ja zusammen mit unseren Wettbewerbern eine gemeinsame Aktion gestartet und auch den anderen unsere "Bluetec"-Technologie zur Verwendung angeboten.

Und auch die US-Regierung hat "ruck, zuck" die Weichen gestellt, dass das auch wirklich möglich werden kann. Allerdings erst nachdem man ihnen mal vorgerechnet hatte, dass sie sich alleine dadurch die GESAMTEM Ölimporte aus Saudi-Arabien sparen könnten ("da hat dann selbst der Busch seine Colts kurz beiseite gelegt und die Ohren gespitzt" ;)).

Deshalb haben die US-Ölgesellschaften dann auch gleich mit Hochdruck für eine flächendeckende Versorgung mit sehr schwefelarmen Diesel-Sprit gesorgt (ist jetzt schon besser als in Europa u. wird spätestens 2008 abgeschlossen sein).

Betreffend den Otto-Sprit wollen wir also min. für D (am besten aber für ganz West-Europa) dass der Stufe2-Sprit (der bisher als "Normal" verkauft wird), ganz aus dem Verkauf genommen u. ausschließlich Super u. Super+ mit Stufe3 verkauft wird - u. deshalb auch grundsätzlich mit enthaltenem Reibwert-Verminderer (ist für die neuen DI-Ottos wichtig) - der bis zu 10% Ethanol enthalten kann.

Und was den zulässigen Dichte-Bereich betrifft, wäre uns eine nochmalige Einschränkung des zulässigen Bereichs ganz recht, um die Einspritz-Systeme noch exakter abstimmen zu können (wie schon bei der neuen DIN EN 590 für den Dieselsprit geschehen).

Also dass die aktuelle DIN EN 228 in den betreffenden Punkten geändert oder gleich eine neue (wie beim Dieselsprit) formuliert wird.

Noch kurz etwas zu den anderen Alternativen:

Wasserstoff ist übrigens auch keine echte Alternative, egal ob ich den jetzt in einer Brennstoff-Zelle verfeuere, um Strom zu erzeugen, mit dem ich dann einen Elektro-Motor antreibe, oder den gleich in einem Verbrennungs-Motor verfeuere (so wie das BMW favorisiert)

Warum, wo doch unser Universum zum größten Teil aus Wasserstoff besteht u. dem Auspuff nicht viel mehr als Wasserdampf entweicht?

Weil der nicht von alleine in den Tank hüpft, sondern ich zuerst mal sehr viel von einer anderen (Primär-) Energie einsetzen muss, um den zu gewinnen. Wasserstoff ist deshalb auch keine Primärenergie, sondern eben auch nur ein Energie-Träger (genau wie Benzin auch).

Und der Umwelt bringt es auch nicht wirklich was, wenn ich das was bei den Autos weniger aus dem Auspuff kommt, ich dafür mehr bei den Kraftwerken in die Luft blasen würde - oder?

Da könnte man noch einwenden, dass man den Wasserstoff ja auch durch umweltfreundliche Primär-Energien (wie z. B. Sonnen-, Wind- u. Wasser-Kraft) erzeugen könnte.

Nur, warum machen wir das dann nicht jetzt schon für alles andere?

Ich bin jedenfalls dafür, dass wir die Brennstoff-Zelle nicht ins Auto packen, sondern in den Keller stellen u. damit unsere Häuser beheizen u. den Strom dafür erzeugen sollten.

Und im Fahrzeug sollten wir auf längere Sicht den Sprit synthetisch herstellen. Die künftigen Motoren werden auch mit synth. Sprit so gut wie keine schädlichen Emissionen mehr erzeugen.

Auch sind wir doch längst in der Lage, den Sprit zur Not sogar auch aus Restmüll herzustellen (nicht nur Diesel sondern auch für die Ottos), brauche ich für den weder einen anderen Tankwagen, noch eine andere Tankstelle u. können mit dem auch ALLE Fahrzeuge (auch die älteren) betrieben werden u. nicht nur einige wenige!

Aber warum einfach, wenns auch sehr kompliziert geht?! :rolleyes:

Bis das endlich alle kapiert haben, werde ich mir wohl wieder den Mund "fusselig" reden u. die Finger wund tippen müssen (damit ist jetzt aber nicht das gemeint, was ich hier bei MT schreibe) Wird deshalb wohl auch noch ein Weilchen dauern.

Grüße

Noch eine kleine Ergänzung betreffend Wasserstoff:

Ein weiteres Problem zu allem anderen ist die äußert schwierige Speicherung. In Gasform bräuchte man da einen Tank, der großer als das Fahrzeug selbst ist. Also muß man denn extrem runter kühlen um den in flüssiger Form transportieren u. auch im Fahrzeug speichern zu können.

Wie hindere ich den aber daran sich nicht zu erwärmen? BMW hat da doch einen 7er zusammengebastelt, der mit Wasserstoff betrieben werden kann. Trotzt Spezialtank, der von der Isolierung her ungefähr einer 20m dicken Styropormauer entspricht, ist der nach rund 10 Tagen leer - ohne dass man einen einzigen Meter gefahren ist. :rolleyes:

Eben deshalb, weil sich der Wasserstoff mit der Zeit erwärmt, in den gasförmigen Zustand übergeht u. über Überdruck-Ventile aus dem Tank entweicht (ohne die Überdruck-Ventile würde es in zerreissen).

Wer will ein Auto, bei dem nach spätestens 10 Tagen der Tank leer ist, obwohl man keinen einzigen Meter gefahren ist? Wahrscheinlich keiner - oder?

= nur einer von vielen Gründen, statt dem blöden Wasserstoff lieber einen qualtitativ sehr hochwertigen Synthetik-Sprit zu tanken - den wir (wie schon erwähnt) zur Not sogar aus Restmüll herstellen könnten!

Gruß

Noch ein Beispiel, was wir mittlerweile alles machen können. Das hat jetzt "nicht so direkt" etwas mit einer klopfenden Verbrennung in einem Motor zu tun, ist aber auch "nicht ganz unwichtig" und würde das sogar sehr laut "klopfen" und "brennen", wenn wir das nicht verhindern würden.

Ist als Info gedacht, damit ihr euch auch darüber keine Sorgen machen müßt, wenn ihr demnächst irgendwo darüber etwas lesen werdet.

Wir werden uns auch daran beteiligen, den Asteroiden abzuschießen oder abzulenken, der mit der Erde auf Kollisionskurs ist und genau am 13. 04. 2029 entweder ganz knapp an der Erde vorbeifliegen oder uns treffen wird.

Ein Komet besteht häuptsächlich aus Eis, ein Asteroid ist dagegen ein massives "Trumm" aus Stein o. Metall.

Und so ein massives "Trumm" ist eben im Anflug auf unsere schöne Erde - mit einer Geschwindigkeit von rund 70.000 km/h. Glücklicherweise ist das kein allzu großes Trumm, sondern hat der "nur" einen Durchmesser von rund 300m.

Würde bei dieser Einschlag-Geschw. aber trotzdem die Energie von unzähligen Hiroshima-Atombomben freisetzen. Der Einschlag würde einen Krater mit einem Durchmesser von ungefähr 15km und einer tiefe von ca. 4km ergeben. Mehrere hundert km um die Einschlagsteller herum würden alle Gebäude zerstört und auch alle Bäume entwurzelt!

Der wurde übrigens erst 2004 entdeckt. Dann hat man ihn für rund ein Jahr aus den Augen verloren u. erst 2005 wieder gefunden. Nach aktuellsten, sehr exakten Berechnungen wird der die Erde aber sehr knapp verfehlen - um lediglich 30TKM, was praktisch ein Streifschuß ist.

Der Jupiter, der uns normalerweise vor solchen Geschossen beschützt u. diese Dinger wie ein Staubsauger einsaugt, wird uns bei dem leider nicht helfen können, weil der da hinter der Erde ist.

Auch können wir nicht mit Sicherheit ausschließen, dass der auf seinem Weg zur Erde nicht ein bisschen abgelenkt wird. Und auch nicht, ob ihn die Schwerkraft der Erde nicht zerreißen wird, wenn der so knapp vorbeischießt. Die Trümmer würden nur sieben Jahre später schon wieder kommen.

Also entweder ablenken oder abschießen.

Obwohl das kein schlechter Scherz sondern wirklich ernst ist, müßt ihr euch da aber keine Sorgen machen, weil da bereits daran gearbeitet wird.

Nicht nur für den speziell, sondern um für so etwas generell eine wirkungsvolle Abwehrmaßnahme zu haben. Die armen Dinosaurier hatten so etwas nicht, wir können aber längst auch so etwas machen.

In rund 9 Jahren findet der erste ernsthafte Praxistest statt. Da fliegt auch so ein Ding vorbei, das uns aber ganz sicher nicht treffen wird. Das werden wir aber zum Test ablenken oder abschießen - nicht wie in Filmen mit Atomraketen, sondern mit einem ungeheuer starken Laser, der mit Sonnenenergie gespeist wird - Sonnenenergie wird mit rießigen "Sonnensegeln" eingefangen!

Das ganze aber nicht von der Erde aus, sondern vom Weltraum aus, mit speziell dafür konstruierten Satelliten, welche wir in die Umlaufbahn schießen werden - natürlich lange vorher schon.

Denke, dass den meisten auch für so etwas "Made in Germany" viel lieber sein dürfte als

"Made in USA" (mir übrigens auch).

Sehen die Amis selber übrigens genauso, weshalb das auch nicht unter der Regie der NASA, sondern der europäischen Raumfahrt-Behörde stattfindet.

Hoffe, dass ich euch damit jetzt nicht erschreckt habe. Ist aber wirklich ernst u. kein schlechter Scherz!

Die beiden US-Amerikaner, welche diesen Asteroiden 2004 entdeckt haben, haben den übrigens nach dem ägyptischen Gott der Finsternis benannt - deswegen werden wir den aber trotzdem abschießen!

Grüße (auch über das Jahr 2029 hinaus)

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

Noch etwas zur künftigen Entwicklung beim Ottosprit (da sind wir ja gerade dabei die Weichen zu stellen):

Von einem höheren Ethanol-Anteil als 10% halten wir gar nichts. Auch wäre es unsinnig, wenn einige wenige Fahrzeuge mit puren Alkohol (bzw. mit einem recht hohen Anteil wie z. b. E85) laufen u. die Masse weiterhin mit Benzin.

Sondern wäre es viel sinnvoller, wenn man dem Otto-Sprit statt dessen generell bis zu max. 10% beimischen würde - so dass eben nicht eine wenige mit viel u. die Masse ganz ohne, sondern alle Fahrzeuge mit einem kleinen Anteil fahren.

Nur stellt DC für die USA bereits seit einigen Jahren FFV-Fahrzeuge her und wirbt auch auf der Mercedeswebseite damit dass schon fast 1,5 Millionen dieser Fahrzeuge verkauft wurden. Die werden meiner Kenntnis nach, jedenfalls was Mercedesfahrzeuge angeht, auch alle in Deutschland hergestellt. Man kriegt diese Autos aber in Deutschland nicht zu kaufen.

http://www.fueleconomy.gov/feg/noframes/21491.shtml

Richtig iat natürlich, dass wenn alle Autos mal schon E10 fahren würden, immerhin schon grosse Mengen an nachwachsendem Treibstoff eingesetzt würden, zumal ein flächendeckendes Angebot an E85 in Deutschland oder der EU vom derzeitigen Kenntnisstand her nicht denkbar ist. Irgendwelche Berechnungen haben für die EU gerechnet ergeben, dass etwa höchstens 30 bis 40 % Ethanol bezogen auf die Gesamtmenge an Benzin in der EU selber hergestellt werden könnten.

Auch wenn man an Biopropanol oder Biobutanol denkt, wo man weniger als bei Ethanol verbraucht, wird es für 85 % Benzinersatz nicht reichen.

Was den Mehrverbrauch an Treibstoff mit E85 im Tank angeht, hängt der auch vom Motor bzw. der Verdichtung ab. Saab hat ja mit dem Saab 9-5 eine um 20 % erhöhte Motorleistung mit E85, sodass sich der Mehrverbrauch nur um die 10 % bei diesem Fahrzeug bewegen soll.

http://www.daimlerchrysler.com/.../...-0-135-631970-0-0-0-0-0-0-0.html

"Flexible-Fuel-Fahrzeuge. Seit 1998 hat DaimlerChrysler in den USA fast 1,5 Millionen so genannte Flexible Fuel Vehicles (FFV) verkauft. Diese Fahrzeuge fahren mit E85-Kraftstoff, einer Mischung aus 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent herkömmlichem Benzin. Entsprechend dem politischen Ziel, die Abhängigkeit der USA von ausländischem Erdöl zu verringern, planen wir, unser FFV-Programm auszuweiten."

Leute … seid ihr euch bewusst, dass es jetzt schon eine Ethanol-Verknappung auf dem europäischen Markt gibt? Die Spirituosenindustrie stöhnt bereits unter den hohen Einkaufspreisen für Bio-Ethanol und rechnet mit weiteren Preissteigerungen ...

Nächstes Jahr werden die Spirituosenpreise daher drastisch steigen (Insider-Information ;) ).

Mit anderen Worten: Die Blechviecher saufen uns den Schnaps weg! :p

Wollen wir uns das gefallen lassen? :p

am 18. Dezember 2006 um 13:26

Zitat:

Mit anderen Worten: Die Blechviecher saufen uns den Schnaps weg!

Wollen wir uns das gefallen lassen?

Natürlich nicht :) . Am besten ist wohl Stroh 80, wenn man möglichst viel vernichten möchte. Leider gehört der eigene Körper dann auch dazu und das passt mir als Sportler nicht so ganz ins Konzept ;) .

@Kokos:

Das war ja auch nicht auf die USA, sondern vor allem auf D u. auch auf ganz West-Europa bezogen. Bei uns ist das mit dem Alkohol ja noch viel unsinniger.

Und was dieses "politische Ziel" der Amis betrifft, so hat es da längst ein Umschenken gegeben - eben dass man das viel eher, viel besser für die Kunden u. auch viel sinnvoller damit erreichen wird, indem man eben den Diesel-Anteil auch in den USA auf das Niveau von Europa hebt.

Und was den Alkohol betrifft, so wäre es auch bei den Amis viel sinnvoller, dem Benzin generell einen kleinen Anteil beizumischen, als das für wenige separat anzubieten.

Wir können uns aber nicht auch noch um alles bei den Amis kümmern, sondern wären wir ja schon froh, wenn das bei uns alles so gemacht wird, wie das auch am besten u. sinnvollsten ist.

Die anderen Länder werden das dann eh nachmachen.

Auch die Herstellung von unserem synth. "SunDiesel", den wir zusammen mit VW entwickelt haben u. der von Choren produziert wird, werden andere Länder nachmachen. Deutschland muß auch da der Technologie-Lieferant für andere werden.

Die Beta-Anlage in Freiberg wird bereits im kommenden Jahr mit der Produktion beginnen u. rund 15tsd Tonnen jährl. produzieren. Und die erste größere in Lubmin wird ab 2009 jährl. 200tsd Tonnen produzieren.

Nur so werden wir mittel- bis längerfristig wenigstens beim Sprit wirklich unabhängig vom Erdöl werden. Deutschland ist ein wunderbares Land, wo alles vorhanden ist was man braucht. Vor allem eben auch wirklich fähige Leute. ;)

Nur haben wir halt weder Gas- noch Ölfelder. Und die für uns sicheren in der Nordsee gehen langsam aber sicher zur Neige!

Deshalb hätten wir die Infrastruktur (nur die fehlt, das Know How ist längst vorhanden) für eine echte Alternative gerne bevor wir die letzten Tropfen aus der Nordsee wringen müssen.

Das Pflanzenöl lassen wir aber schön im Salat u. den Ethanol im Schnaps - eben da wo das auch hingehört!

Und in den Tank kommt qualitativ hochwertigster Synthetik-Sprit!

Die Brennstoff-Zelle stellen wir in den Keller u. überlegen uns, wie wir wenigstens den Wasserstoff dafür mit sauberer Primär-Energie gewinnen können u. den zu den Häusern transportieren können. Da müßte man den auch nicht sehr aufwendig in flüssiger Form speichern, bzw. überhaupt nicht speichern, sondern einfach genau wie anderes Gas durch Rohre anliefern - fertig!

Dann kommt aus den Kaminen nicht viel mehr als Wasserdampf u. auch aus dem Auto-Auspuff so gut wie nur unschädliches (z. b. der synth. "SunDiesel" verbrennt so sauber, dass alleine dadurch ein älterer Euro3-Diesel schon locker die Euro4 schafft)!

Außerdem läßt sich das so einmal viel einfacher, viel sinnvoller u. effizienter und außerdem in absehbarer Zeit überhaupt nur so erreichen!

Und für die anderen Bereiche, wo man trotzdem noch Rohöl-Produkte benötigt, fällt uns auch noch etwas gescheites ein.

Grüße

P. S. Wollte man nur den Sprit für die Diesel vollständig mit Pflanzenölen abdecken, müßten wir jedes in D vorhande Feld mit Raps bebauen.

Und wollte man nur den Sprit für die Ottos durch Alkohol ersetzten, müßten auf jedem Feld z. B. Kartoffeln anbauen.

Das würde aber schon alleine deshalb nicht gehen, weil man nicht jedes Jahr das gleiche auf dem gleichen Feld anbauen kann.

Und selbst wenn das gehen würde, hätten wir dann immer nur eins ersetzt (entweder den Otto o. Diesel) u. trotzdem schon nichts mehr zu essen!

Deshalb kann auch das mit dem Alkohol nur eine vorübergehende (und zudem anteilsmäßig nur kleine) Lösung des Problems sein - aber eben weder eine vollständige noch dauerhafte!

Ergänzung:

Z. B. für unseren synth. "SunDiesel" verwende ich nicht nur das bisschen Öl, welches man aus der Frucht der Rapspflanze quetscht, sondern die GESAMTE Pflanze!

Und dann kann ich den eben nicht nur aus Rapspflanzen, sondern praktisch aus JEDER Biomasse herstellen! Alte Bahnschwellen, andere Holzabfälle, Stroh, Olivenreste, ect., völlig egal, geht alles (im Grunde alles, was Du in die braune Biotonne oder auf den Kompost-Haufen wirfst)!

Und den Otto-Sprit würden wir eben am liebsten aus Restmüll herstellen, weil dann auch gleich noch das Müllproblem gelöst ist u. nicht immer wieder neue Restmüll-Deponien angelegt werden müssen - irgenwann würde Deutschland nur noch aus Müll-Deponien bestehen (sofern wir den nicht irgendwann ins Weltall schießen würden)!

So denkt man bei MB über solche Dinge nach = WEITER DENKEN (als andere) = unser neuer Werbeslogan, der auch einen tieferen Sinn hat!

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

@Kokos:

Auch die Herstellung von unserem synth. "SunDiesel", den wir zusammen mit VW entwickelt haben u. der von Choren produziert wird, werden andere Länder nachmachen. Deutschland muß auch da der Technologie-Lieferant für andere werden.

Die Beta-Anlage in Freiberg wird bereits im kommenden Jahr mit der Produktion beginnen u. rund 15tsd Tonnen jährl. produzieren. Und die erste größere in Lubmin wird ab 2009 jährl. 200tsd Tonnen produzieren.

Nur so werden wir mittel- bis längerfristig wenigstens beim Sprit wirklich unabhängig vom Erdöl werden. Deutschland ist ein wunderbares Land, wo alles vorhanden ist was man braucht. Vor allem eben auch wirklich fähige Leute. ;)

Was du uns hier aber nicht gesagt hast: woraus wird denn der "Sunsprit" gewonnen und reichen da die Mengen der nachwachsenden Rohstoffe aus, um längerfristig unabhängig vom Erdöl zu werden?

Aha, die Antwort war schon vor meiner Frage da.

Trotzdem noch eine Frage: rechnet sich das denn auch oder kann man das erst wissen, wenn eine grössere Versuchsanlage steht?

Das "rechnet" sich auf jeden Fall, auch unabhängig von alen Klimaspekulationen, da das Erdöl zwangsläufig irgendwann zu Ende gehen wird.

Und, wie Sterndocktor schreibt, ist der große Vorteil des Biodiesels der 2. Generation, dass man für dieses synthetische Produkt die ganze Pflanze (oder auch Abfall) verwenden kann. Außerdem braucht man dazu keine speziellen Vorrichtungen mehr in den Motoren (oder in den Ölheizungen im Haus), da der Synthetik-Sprit die Leitungen nicht angreift.

Meiner Ansicht nach stehen wir vor riesigen Umwälzungen in diesem Bereich - und die werden schneller kommen, als wir uns das heute vorstellen können. Das ist der große Vorteil einer "freien Marktwirtschaft": Wenn die Marktteilnehmer einmal erkannt haben, wohin die Reise geht, setzt sich alles dorthin in Bewegung. :)

Oder wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass heute schon hunderte Millionen Chinesen per Handy telefonieren würden?

Zitat:

Original geschrieben von paquito

Oder wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass heute schon hunderte Millionen Chinesen per Handy telefonieren würden?

Was die ja auch ruhig machen können.

Habt ihr euch aber schon mal vorgestellt, was passieren wird, wenn die in absehbarer Zeit auch noch alle Autofahren werden?! :rolleyes:

Deshalb kann das mit der echten Sprit-Alternative auch gar nicht schnell genug gehen.

Über das Versuchs-Stadium mit dem SunDiesel sind wir übrigens längst hinaus. Wir haben da auch schon länger eine Tankstelle im Stammwerk, wo man das tanken kann.

Die Produktion aus der Beta-Anlage werden alleine MB u. VW abnehmen - wir werden damit unsere neuen Diesel im Werk betanken u. damit ausliefern.

Und die Produktion aus den Groß-Anlagen wird nicht als weitere, separate Sorte verkauft werden, sondern dem normalen beigemischt u. eben schrittweise erhöht, bis der Diesel-Sprit eben irgendwann nur noch aus dem besteht.

Das hat also bereits angefangen!

Und jetzt müssen wir noch damit beginnen, auch noch den Otto-Sprit schrittweise zu ersetzen. Für den Anfang gleich mal 10% Ethanol dazu mischen, ist ja OK, aber eben keine endgültige Lösung. Das muß anders gemacht werden. Und am besten halt aus Restmüll.

Gruß

Hey Sterndoc,

wenn Du den Chef von Choren mal triffst, richte ihm einen schönen Gruß aus...war bis vor etwas mehr als 3 Jahren noch Chef von dem Laden, für den ich arbeite... ;)

Grüße

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