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Starker Qualm nach Motorüberholung
Guten Abend,
ich habe meinen Passat B5 3bg Baujahr 2002 mit 1,9 TDI AVF etwas überholt. Das heisst neue Kolbenringe, Zylinder sahen noch gut aus und die Kolben hatten auch alle noch die von VW geforderten Masse, Ölpumpe mit Kette und Spanner neu, Ölwanne neu, Ventile gereinigt und neu eingeschliffen, sahen aber eigentlich vom Ventilsitz auch noch recht gut aus meine ich, neue Ventilschaftdichtungen, neue Hydrostößel, neue Ventildeckeldichtung.
Neue Glühkerzen samt Steckern, Thermostat neu, Zahnriemensatz komplett neu.
Dichtringe der PDEs komplett neu, Kabelbaum im Zylinderkopf neu, Tandempumpe neu, alle Dichtungen und alle Simmerringe am Motor neu. Alle Lagerschalen von Pleuel, Kurbelwelle und Nockenwelle neu, alle dazugehörigen Schrauben neu. Alles bei VW gekauft, ausser die Tandempumpe. Die ist aber auch von Bosch glaub ich. LMM neu, Kupplung komplett mit Nehmerzylinder neu, Kühler neu. Kupplung Viskolüfter neu. AGR war wohl noch recht neu, hab ich allerdings gereinigt. Diverse Dieselschläuche im Motorraum neu, alle Filter neu.
Jetz hab ich den Motor vorhin mal gestartet und ihn dann so ne dreiviertel Stunde ruhig laufen lassen.
Ging ganz gut an eigentlich und lief dann auch direkt recht ruhig. Hat am Anfang etwas leicht gequalmt aber das legte sich nach ein paar Minuten.
So nach ner dreiviertel Stunde hab ich dann mal etwas Gas gegeben und dann hat der aus dem Auspuff sehr stark weiss gequalmt. Echt stark meine ich und stark nach verbranntem hat das dann auch gestunken. Nach ner Minute oder so hat sich das dann wieder gelegt. Ich hab ihn dann auch bald ausgemacht. Fahren kann ich ihn noch nicht, muss erst noch die komplette Front anbauen usw.
Mein Nachbar, welcher auch immer recht viel schraubt, meinte das wäre jetzt normal nach der Schrauberaktion und das würde sich legen wenn ich mal ne gute Strecke gefahren bin, aber ich weiss nicht so recht ob dass normal ist.
Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße
Jens
Beste Antwort im Thema
Ist meiner Ansicht nach vollkommen unvermeidlich nach einer Motorüberholung.
Da ist einfach noch viel Öl und konservierung an Stellen wo keines sein sollte.
Fahr das Ding mal 10 Minuten, dan verschwindet das auch.
Hut ab aber, dass Du so viel Zeit und Geld in einen 16 Jahre alten Passat investierst.
Das dürfte doch dessen Zeitwert deutlich überschritten haben?!
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37 Antworten
...mach Dir nix draus, ich hab damals bei dem quer verbauten X22XE ausm Opel Sintra auch die Ausgleichswellen rausgerupft um die Ölwanne vom Frontera dran zu bekommen. Dann den Motor noch mit etlichen weiteren Änderungen in den Frontera eingebaut um mich anschließend zu wundern, warum der Öldruck nach wenigen Kilometern bei warm gefahrener Maschine zusammenbricht.
Den Aha-Effekt gabs als der Motor wieder raus und die Ölwanne ab war... hatte vergessen die Ölkanäle, welche die Ausgleichswellen mit Öl versorgt haben zu verschließen.
Über 4 x 6mm-Löcher spritzte das Öl direkt zurück in die Ölwanne... also eher ein Wunder, dass die Ölpumpe es im kalten Zustand geschafft hatte genügend Öldruck aufzubauen - mit betriebswarmen Öl kein Wunder, dass das nicht mehr gereicht hat.
Lösung... 4x Gewinde in die Ölkanäle geschnitten und 4 Stk. M6 mit ein wenig Ölwannendichtmasse am Gewinde als Stopfen in die Kanäle geschraubt - Problem gelöst.
2,2 16V (X22XE) ausm Sintra mit abgenommener Ölwanne (klick)
die beiden Ölwannen zum Vergleich, links: Opel Sintra, rechts: Opel Frontera A
die 4 Ölkanäle... grüne Pfeile - hätte man auch vorm ersten Zusammenbau sehen können :rolleyes:
...die komplette Geschichte in Bildern: Opel Sintra X22XE, Opel Frontera X22XE zerlegt mit Lagerschaden
Zitat:
@gast356 schrieb am 20. August 2018 um 20:40:32 Uhr:
...mach Dir nix draus, ich hab damals bei dem quer verbauten X22XE ausm Opel Sintra auch die Ausgleichswellen rausgerupft um die Ölwanne vom Frontera dran zu bekommen. Dann den Motor noch mit etlichen weiteren Änderungen in den Frontera eingebaut um mich anschließend zu wundern, warum der Öldruck nach wenigen Kilometern bei warm gefahrener Maschine zusammenbricht.
Den Aha-Effekt gabs als der Motor wieder raus und die Ölwanne ab war... hatte vergessen die Ölkanäle, welche die Ausgleichswellen mit Öl versorgt haben zu verschließen.
Über 4 x 6mm-Löcher spritzte das Öl direkt zurück in die Ölwanne... also eher ein Wunder, dass die Ölpumpe es im kalten Zustand geschafft hatte genügend Öldruck aufzubauen - mit betriebswarmen Öl kein Wunder, dass das nicht mehr gereicht hat.
Lösung... 4x Gewinde in die Ölkanäle geschnitten und 4 Stk. M6 mit ein wenig Ölwannendichtmasse am Gewinde als Stopfen in die Kanäle geschraubt - Problem gelöst.
2,2 16V (X22XE) ausm Sintra mit abgenommener Ölwanne (klick)
die beiden Ölwannen zum Vergleich, links: Opel Sintra, rechts: Opel Frontera A
die 4 Ölkanäle... grüne Pfeile - hätte man auch vorm ersten Zusammenbau sehen können :rolleyes:
...die komplette Geschichte in Bildern: Opel Sintra X22XE, Opel Frontera X22XE zerlegt mit Lagerschaden
Das war ja wohl ne Wahsinns Aktion, warscheinlich Arbeit hoch 3- Was sind denn das für Zahnräderrunten in deinem Motor? Ich meine die neben den Pleuellagern?
Hallo Leute,
Ich hätte da noch etwas, das ich Euch fragen wollte.
Der Passaut hat ne Euro 4 Plakette. Es ist, direkt nach dem Turbolader natürlich auch ei Kat verbaut.
Allerings findet sich rein nirgends eine Lambdasonde. Ist das normal für einen Diesel Baujahr 2002?
Liebe Grüße
Jens
Zitat:
@schnorkel schrieb am 22. August 2018 um 11:39:36 Uhr:
...
Das war ja wohl ne Wahsinns Aktion, warscheinlich Arbeit hoch 3- Was sind denn das für Zahnräderrunten in deinem Motor? Ich meine die neben den Pleuellagern?
http://up.picr.de/12977204fi.jpg
...das vermeintliche Zahnrad rechts ist keines, das ist lediglich ne "Zahnscheibe", an welcher der OT-Sensor / Kurbelwellensensor die Stellung der Kurbelwelle abliest.
Und über das Zahnrad etwas in der Mitte der Kurbelwelle wurden die Ausgleichswellen angetrieben... das ist dieser Kladderadatsch, der auf dem vorherigen Bild noch dran war und auf dem Bild mit den Pfeilen schon weg ist.
Die Dinger sollen die freien Massenkräfte und damit die Vibrationen des Motor reduzieren...für den Betrieb des Motors braucht man die Dinger nicht.
Im Sintra der "luxuriösen" Komfort Familien Reisekutsche hat man die Ausgleichswellen eingebaut um das Laufverhalten des Motors zu verbessern... beim Opel Frontera, dem rustikalen Geländewagen sind die Wellen nicht verbaut - vermutlich auch aus Platzgründen, da die Vorderachse, das vordere Differential dort unter dem Motor verläuft und man daher keinen PLatz für die große Ölwanne hat, wo die Wellen reinpassen.
Die originale Kurbelwelle aus dem "Fontera"-Motor ab Werk ohne Ausgleichswellen hatte das Zahnrad natürlich nicht... beim umgebauten Austauschmotor ausm Sintra ist das Zahnrad halt an der KW dran gewesen und im Frontera ohne die Wellen quasi "sinnlos mitgelaufen".
Zitat:
@gast356 schrieb am 20. August 2018 um 20:40:32 Uhr:
...mach Dir nix draus, ich hab damals bei dem quer verbauten X22XE ausm Opel Sintra auch die Ausgleichswellen rausgerupft um die Ölwanne vom Frontera dran zu bekommen. Dann den Motor noch mit etlichen weiteren Änderungen in den Frontera eingebaut um mich anschließend zu wundern, warum der Öldruck nach wenigen Kilometern bei warm gefahrener Maschine zusammenbricht.
Den Aha-Effekt gabs als der Motor wieder raus und die Ölwanne ab war... hatte vergessen die Ölkanäle, welche die Ausgleichswellen mit Öl versorgt haben zu verschließen.
Über 4 x 6mm-Löcher spritzte das Öl direkt zurück in die Ölwanne... also eher ein Wunder, dass die Ölpumpe es im kalten Zustand geschafft hatte genügend Öldruck aufzubauen - mit betriebswarmen Öl kein Wunder, dass das nicht mehr gereicht hat.
Lösung... 4x Gewinde in die Ölkanäle geschnitten und 4 Stk. M6 mit ein wenig Ölwannendichtmasse am Gewinde als Stopfen in die Kanäle geschraubt - Problem gelöst.
2,2 16V (X22XE) ausm Sintra mit abgenommener Ölwanne (klick)
die beiden Ölwannen zum Vergleich, links: Opel Sintra, rechts: Opel Frontera A
die 4 Ölkanäle... grüne Pfeile - hätte man auch vorm ersten Zusammenbau sehen können :rolleyes:
...die komplette Geschichte in Bildern: Opel Sintra X22XE, Opel Frontera X22XE zerlegt mit Lagerschaden
Au backe... ich habe dieses Problem... und es treibt mich seit einer Woche in den Wahnsinn.
Habe einen "General überholten" Block gekauft. Neue Kolben kw neu gelagert. Dazu ein geplanter Kopf mit strömubgsoptimierten kanälen für kleines Geld. Nockenwellen hatte ich rumfliegen also die besten ausgesucht und mit neuen ventile eingebaut. Lange Rede kurzer Sinn, ein fast komplett neuer Rumpf (ölpumpe und ölwanne vom originalmotor) in den frontera eingebaut und ich habe keinen öldruck im warmen Zustand. Ich kann dir nicht genug danken für diesen Beitrag!!!!!
Bin zwar auf die Idee gekommen dass wegen den fehlenden ausgleichswellen irgendwo ein ölkanal offen steht aber opel Motoren sind nicht mein Fachgebiet. BMW schon eher.
Nachdem ich die ölwanne schon 2 mal ab hatte, saugstutzen und pleullager geprüft habe, hätte ich heute die nockenwellen und ihre Deckel getauscht. Würde dies auch keinen Erfolg bringen, hätte ich übermorgen den motor erneut gezogen um die Kurbelwelle zu vermessen und eine neue ölpumpe einzubauen. DANKE!!!
Zitat:
@Provaider schrieb am 16. August 2018 um 21:27:48 Uhr:
Der Versatz ist Grad egal. Die drehen sich eh im Betrieb und garantiert nicht gleich schnell für alle drei Ringe.
Habe ich so, noch NIE gesehen, nicht einer von über 100 Motoren die ich zerlegt habe sind die Kompressionsringe weg gewandert. Ausgenommen die Motoren die Metalsalat im Zylinder hatten.
Zitat:
@alexis07 schrieb am 15. Mai 2020 um 12:53:34 Uhr:
Zitat:
@Provaider schrieb am 16. August 2018 um 21:27:48 Uhr:
Der Versatz ist Grad egal. Die drehen sich eh im Betrieb und garantiert nicht gleich schnell für alle drei Ringe.
Habe ich so, noch NIE gesehen, nicht einer von über 100 Motoren die ich zerlegt habe sind die Kompressionsringe weg gewandert. Ausgenommen die Motoren die Metalsalat im Zylinder hatten.
Und du hast die 100 Motoren vorher montiert damit du auch genau weißt wo der Stoß für jeden Ring war?
Zitat:
Je nach Kolbenringstellung wird im Betrieb mehr oder weniger Blow-by-Gas erzeugt. Liegen die Stoßspiele des ersten und zweiten Verdichtungsrings deckungsgleich in den Kolbenringnuten, wird etwas mehr Blow-by erzeugt. Das kommt im laufenden Betrieb in regelmäßigen Abständen immer wieder vor, weil die Ringe mit einigen Umdrehungen pro Minute in den Ringnuten rotieren. Liegen die Stoßspiele genau gegenüber, hat das Leckgas natürlich einen weiteren Weg durch das Dichtlabyrinth, so dass weniger Gasverluste entstehen.
Quelle: http://www.rupertdangl.quit-clan.de/.../Kolbenringe.pdf Seite 33
Ich gehe davon das Kolbenschmidt die nötige Kompetenz hat. Die Entwickeln solche Ringe.
Dazu kann man das auch messen und Simulieren:
Zitat:
Je nach Kolbenringstellung wird im Betrieb mehr oder weniger Blow-by-Gas erzeugt. Liegen die Stoßspiele des ersten und zweiten Verdichtungsrings deckungsgleich in den Kolbenringnuten, wird etwas mehr Blow-by erzeugt. Das kommt im laufenden Betrieb in regelmäßigen Abständen immer wieder vor, weil die Ringe mit einigen Umdrehungen pro Minute in den Ringnuten rotieren. Liegen die Stoßspiele genau gegenüber, hat das Leckgas natürlich einen weiteren Weg durch das Dichtlabyrinth, so dass weniger Gasverluste entstehen.
Quelle: http://www.rupertdangl.quit-clan.de/.../Kolbenringe.pdf Seite 33
Ich gehe davon das Kolbenschmidt die nötige Kompetenz hat. Die Entwickeln solche Ringe.
Dazu kann man das auch messen und Simulieren:
Einige der zusammengebauten Motoren durfte ich wieder öffnen da diese im Motorsport eingesetzt werden und nach einer bestimmten Laufzeit natürlich inspiziert werden müssen. Wäre ja doof mitten im 24h Rennen wegen Motorschaden auszusteigen...
Die Ringe sind IMMER da wo ich sie ausgerichtet habe. Etwa 120° gespreizt.
Übrigens schöne Dissertation. Werde mir mal einen Nachmittag als Feierabendlektüre gönnen. Ist der Hellwig nun Dr. Hellwig oder konnte er seinen Doktor mit dem verzapften Schwachsinn nicht verteidigen?
Hat er schon mal von wegen Verbrennungsrückständen fest sitzenden Kolbenringen gehört? Wie erklärt er dieses Phänomen wenn seiner Aussage nach " die Ringe mit einigen Umdrehungen pro Minute in den Ringnuten rotieren"?
In meinem Fachgebiet gibt es Dissertationen über Theorien welche besagen dass Partikel und/oder Prozesse in der Zeit rückwärts laufen. In Realität noch nie angetroffen...