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Splitterschutzfolie an vorderen Seitenscheiben
Moin,
da ich viel in Europa mit dem Auto unterwegs bin, überlege ich derzeit die vorderen Seitenscheiben mit einer ungetönten Splitterschutzfolie gegen Einbruch zu sichern. Rechtlich ist dieses Thema möglich aber etwas schwierig. Hat jemand hier im Forum evtl. schon Erfahrungen mit diesem Thema?
Bitte jetzt keine Belehrungen über die Rettung im Unfallsfalle. Ich habe mir schon Gedanken über die Vor- und Nachteile gemacht.
Gruß Thomas
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33 Antworten
Zur Folie kann ich nichts sagen, aber als Tipp solltest Du fuer das naechste Auto mal ueber die Option "Verbundglas" nachdenken. Das ist einbruchhemmend.
Frank
Danke für den Hinweis Frank. Habe meinen aber gebraucht gekauft und so schon ein 3/4 Jahr einen XC70 mit einer passenden Ausstattung gesucht. Da wollte ich auf Verbundglas noch nicht auch noch Wert legen.
Gruß Thomas
Jede Folie die in Autos angebracht werden darf, muss ein Gutachten (ABE, Teilegutachten) haben.
Bevor Du die Folie anschaffst lass Dir das Gutachten zeigen. Achte darauf was in den Bedingungen zur Verwendung angegeben ist. Häufig ist bei den Folien die Verwendung nur ab der B-Säule gestattet.
Klebst Du so eine Folie dann auf die vorderen Fenster, so erlischt die Betriebserlaubnis deines Fahrzeuges.
Augen auf, beim Folienkauf ;)
wenn die Folie zugelassen ist, dann ist das kein Problem. Vorausgesetzt sie wird auch richtig montiert und natürlich ausschliesslich an der Innenseite.
die Unfallrettung ist übrigens kein Problem. Du kannst die gesplitterte Scheibe einfach nach aussen raus drücken. Die Rettungsdienste verwenden hierzu einen Stachel und stechen durch die Scheibe/Folie und ziehen die Scheibe nach aussen. Kein Problem. Das gilt für die Verbundgläser genau gleich wie für nachträglich folierte Gläser.
Keine Erfahrungen, finde das Thema aber interessant. Mir fallen spontan zwei Lösungen ein:
1) beim Verwerter Verbundglasscheiben kaufen (wenn das nachträglich geht, vielleicht haben solche Modelle stärkere Motoren zur Scheibenverstellung oder andere Türdichtungen)
2) Foliatec Securlux mit entsprechender Vor- und Abschlussprüfung. http://www.ihrautoglaser.com/zulassungen__rechtliches.html
Es gibt da bestimmt etwas, da ich so was mal 2008/9 an einem Nissan hatte. Hinten dunkel und die vorderen Seitenscheiben klar, einfach mal beim Scheibenfolienfachmann fragen, z.B. hier
http://www.kfzfolierung-flensburg.de/
Grüße
braucki
Viele Scheibenfolierer verkleben nicht nur die dunkle sondern auch die Splitterschutzfolie. Inklusive ABE und fachgerechtem Einbau. Googeln, anrufen, Preise vergleichen und freuen!
Hi,
die Securlux klingt doch nach einer passenden Lösung - hier die Originalinfos vom Hersteller:
http://www.foliatec.com/.../securlux-sicherheitsfolie
Auszug daraus: "Die Anbringung der SECURLUX Folie an den vorderen Seitenscheiben ist nur in Verbindung einer zertifizierten Montage und anschließender Abnahme durch einen Sachverständigen mittels TLG Lichtmessgerät im Bereich der StVZO zulässig."
Schönen Gruß
Jürgen
Moin,
Foliatec wäre auch mein Favorit. Beim Fachmann hatte ich schon angefragt. Daher auch meine Aussage, rechtlich möglich aber schwierig. Es geht halt nur, wenn die vorderen Seitenscheiben werkseitig keinerlei Tönung haben. Auch die klare Sicherheitsfolie dunkelt gering ab. Es wird die "Lichtdurchlässigkeit" vor und nach dem aufbringen gemessen. Nun wollte ich ungern Geld investieren, wenn nach dem aufbringen die Scheiben zu dunkel sind um die Freigabe vom TÜV zu erhalten. Volvo sagte zwar, dass mein Wagen keine werkseitige Tönung der vorderen Seitenscheiben hat, aber wenn ich mit und ohne Scheibe vergleiche kommt es mir doch etwas getönt vor. Daher meine Frage nach Erfahrungswerten.
Nach ersten Anfragen liegt der Preis für 4 Scheiben um die 400 €, inkl. Kosten für die Messungen aber zzgl. TÜV Abnahme.
Gruß Thomas
Zitat:
@dropsman schrieb am 3. Februar 2015 um 07:28:23 Uhr:
Moin,
Foliatec wäre auch mein Favorit. Beim Fachmann hatte ich schon angefragt. Daher auch meine Aussage, rechtlich möglich aber schwierig. Es geht halt nur, wenn die vorderen Seitenscheiben werkseitig keinerlei Tönung haben. Auch die klare Sicherheitsfolie dunkelt gering ab. Es wird die "Lichtdurchlässigkeit" vor und nach dem aufbringen gemessen. Nun wollte ich ungern Geld investieren, wenn nach dem aufbringen die Scheiben zu dunkel sind um die Freigabe vom TÜV zu erhalten. Volvo sagte zwar, dass mein Wagen keine werkseitige Tönung der vorderen Seitenscheiben hat, aber wenn ich mit und ohne Scheibe vergleiche kommt es mir doch etwas getönt vor. Daher meine Frage nach Erfahrungswerten.
Nach ersten Anfragen liegt der Preis für 4 Scheiben um die 400 €, inkl. Kosten für die Messungen aber zzgl. TÜV Abnahme.
Gruß Thomas
Moin,
vorrausgesetzt den Fall, du willst den TÜV genau nach Vorschrift für farblose Splitterschutz Folien durchführen - ist die Messung nicht unbedingt erforderlich, es liegt im Ermessen des TÜV Gutachters, ob er überhaupt eine Messung vornehmen will oder nicht, wenn es augenscheinlich nicht getönt ist kann der Prüfer auch auf eine Messung verzichten, es muss für ihn aber plausibel und nachvollziehbar sein, dass darauf verzichtet werden kann - z.B. Sichttest mit weißem Blatt Papier. Hersteller Zertifikat ist natürlich notwendig. Du müsstest von Volvo für dein Fzg in Erfahrung bringen mittels Nachweis, wie hoch die Tönung der vorderen Seitenscheiben tatsächlich sind, ich weiß nicht wie das bei deinem Fzg. aussieht, i.d.R. sind die Fensterscheiben immer etwas getönt im Normalfall sind die minimal zulässige Lichtdurchlässigkeit von 70% häufig ausgereizt. Normale transparente Splitterschutzfolien haben auch wenn sie transparent sind nur 90% Lichtdurchlass, die dann zu den Serienscheiben addiert werden müssen (also ca 10%). Weniger als 70% Lichtdurchlässigkeit sind wohl in DE nicht zulässig an den vorderen Seitenscheiben. Das muss dem Prüfer plausibel dargelegt werden.....mit Nachweisen etc.
Es hängt also vom Prüfer ab, wie er das händelt - Vorgespräche sind hier sinnvoll um keine böse Überraschung zu erleben. Über den Preis vom Folieren kann man glaube ich auch nicht meckern, wenn es fachmännisch gemacht wird.
Zitat:
@-Matze- schrieb am 2. Februar 2015 um 10:27:34 Uhr:
Jede Folie die in Autos angebracht werden darf, muss ein Gutachten (ABE, Teilegutachten) haben.
Bevor Du die Folie anschaffst lass Dir das Gutachten zeigen. Achte darauf was in den Bedingungen zur Verwendung angegeben ist. Häufig ist bei den Folien die Verwendung nur ab der B-Säule gestattet.
Klebst Du so eine Folie dann auf die vorderen Fenster, so erlischt die Betriebserlaubnis deines Fahrzeuges.
Augen auf, beim Folienkauf ;)
Jepp, genauso ist es! Jede Folie muss darüber hinaus mit einem Prüfzeichen versehen sein und die ABE ist mitführpflichtig. Die Kollegen von der Rennleitung achten auf so etwas.
Gruß aus dem Norden
Aus der Praxis kann ich sagen, dass man die klaren Folierungen an den vorderen Seitenscheiben nicht erkennt - wie will also jemand danach schauen, insbesondere da es nicht gerade die Regel ist, sich die Scheiben ungetönt zu bekleben. Wird eigentlich nur zur Einbruchhemmung gemacht, wenn z.B. teure HIFI Komponenten verbaut sind - da kann es bei der Versicherung sogar von Vorteil sei.
Nachzudenken wäre sogar über eine gesonderte Kennzeichnung, wenn man die Folie TÜV abnehmen lässt, da dies ein wichtiger Hinweis für evtl. Rettungsmaßnahmen nach einem Unfall ist. Das waren meine einzigen Bedenken bei der Komplettfolierung, denn die Scheiben bekommt man so gut wie nicht mehr eingeschlagen.
Grüße
braucki
Sollte wirklich eine Türscheibe (es gibt ja noch andere größere Fenster) als erste Rettungsöffnung benötigt werden (alle Türen nicht zugänglich), hat die Feuerweher eine Glassäge die auch für die Verbundglasscheiben genutzt wird, falls sich die gesplitterte Scheibe nicht heraus-/hereindrücken lässt.
Das sollte also für die Rettung kein Problem darstellen.
Es soll aber auch Ersthelfer geben, welche schon mal ohne Equipment beim Unfall erste Hilfe leisten. Insbesondere, wenn man wie der TE irgendwo in der Pampa auf Urlaubsfahrt unterwegs ist ;)