Spionage-Affäre und kein Ende...
http://www.motorsport-total.com/.../..._Berufungsgericht_07073116.htmlZitat:
Mosley bringt Spionage-Urteil vor Berufungsgericht
Nun soll die "Spionage-Affäre" doch noch vor das Berufungsgericht der FIA kommen - allerdings, um McLaren-Mercedes zu entlasten
(Motorsport-Total.com/sid) - FIA-Präsident Max Mosley will nach dem Freispruch für McLaren-Mercedes in der Spionage-Affäre den Fall noch einmal vor das Berufungsgericht des Automobilweltverbandes FIA bringen - allerdings um die Entscheidung bestätigen zu lassen und die "Silberpfeile" zu entlasten. Das teilte Mosley in einem Brief dem Präsidenten des italienischen Verbandes, Luigi Macaluso, mit, der vor allem im Sinne von Ferrari in einem Schreiben an Mosley das Urteil angezweifelt hatte."Wegen der Wichtigkeit und des öffentlichen Vertrauens in die Entscheidung werde ich die Angelegenheit an das FIA-Berufungsgericht weiterleiten mit der Bitte, dass das Gericht Ferrari und McLaren sowie jeden anderen Wettbewerber, der das wünscht, anhören soll", schrieb Mosley. Das Gericht solle herausfinden, "ob die Entscheidung des World Motor Sport Council angemessen war oder, wenn nicht, eine andere Entscheidung zu fällen sei".
Der Weltmotorsportrat der FIA hatte am 26. Juli in Paris McLaren-Mercedes nicht dafür bestraft, dass der inzwischen entlassene Chef-Designer Mike Coughlan im Besitz vertraulicher Ferrari-Daten war, weil der Rennstall diese Informationen nicht verwendet habe, um die WM zu beeinflussen.
"Wir schauen dem Verfahren vor dem FIA-Berufungsgericht mit Ruhe und im vollen Bewusstsein, kein Reglement gebrochen zu haben, entgegen. Wir führen die Formel-1-WM in Fahrer- und Konstrukteurswertung an, weil wir eigene Ideen in Leistung umgesetzt haben und nicht etwa, weil wir im Besitz fremder Unterlagen waren", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.
"Wir konnten zu keinem Zeitpunkt Nutzen aus solchen Dokumenten ziehen, und exakt dies hat der World Motor Sport Council vor einer Woche bestätigt", so der Deutsche weiter. "Wir kennen diese Dokumente nicht und wollen deren Inhalt auch nicht kennenlernen." Laut eines FIA-Sprechers könnte das Berufungsverfahren Ende August erneut in Paris stattfinden.
Macaluso hatte das Unverständnis seines Verbandes darüber ausgedrückt, dass die FIA McLaren-Mercedes zwar des Bruches von Artikel 151c des Sporting Code für schuldig befunden, aber keine Strafe ausgesprochen habe. Macaluso behauptete nach Abstimmung mit Ferrari in seinem von der FIA veröffentlichen Schreiben an Mosley, dass hohe Vertreter von McLaren-Mercedes über mehrere Monate die Regeln gebrochen und dem direkten Konkurrenten geschadet hätten.
Der Italiener forderte Mosley auf, das Berufungsgericht anzurufen. Diesen Schritt geht der FIA-Präsident nun, aber offenbar eher aus dem Grund, um die Entscheidung seines Verbandes noch einmal bestätigen zu lassen. In seiner Antwort an Macaluso hatte der Brite ausführlich in mehreren Punkten erklärt, warum es keine Strafe gegen McLaren-Mercedes gegeben habe.
Abgesehen von einem Hinweis im März und einer kurzfristig gezeigten Zeichnung habe "niemand bei McLaren von den Informationen gewusst oder Zugang dazu gehabt", führte Mosley unter anderem aus.
McLaren habe dargelegt, dass diese Daten allein im Besitz eines unzufriedenen Mitarbeiters gewesen seien, der damit nicht McLaren helfen, sondern eine private Datenbank für einen möglichen Job als Technischer Direktor bei einem anderen Team aufbauen wollte.
Das World Council habe wegen fehlender eindeutiger Beweise, dass McLaren die Daten bekommen und genutzt habe, das Team nicht mit einer schweren Strafe wie dem WM-Ausschluss belegen können.
Es sei allein die Verantwortung für seine Teammitglieder geblieben, meinte Mosley: "Ein Ausschluss oder ein Punktabzug schien nicht angemessen zu sein, wenn es wirklich nur um den Fall eines skrupellosen Mitarbeiters ging, der sich illegal für eigene Zwecke verbotenes Material beschafft hatte."
Es geht also weiter und es darf weiter debattiert werden 🙄
760 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BananaJoe
Wortlaut der Alonso/de la Rosa-E-Mail war ein Fake
Zitat:
Er habe in seinem Artikel auch explizit darauf hingewiesen.
hm...
Nicht die Tatsache, dass der Email-Verkehr bestand wurde erfunden, sondern der Wortlaut...
Hallo,
hier noch ein aktueller Artikel zum Thema...klick es bleibt geheimnisvoll und schadet der F1 in hohem Masse...🙁
mfg Andy
die italienische presse hat echt einen an der waffel, mal lese mal folgenden kommentar zum rennen:
Zitat:
'TUTTOSPORT': "Alonso, Triumph in Monza im Ferrari-Stil. Alonso ist nur noch einen Schritt von Hamilton entfernt. Sein Traum ist, Hamilton zu besiegen, den WM-Titel zu erobern, sich von McLaren zu trennen und dann in Schumachers Ferrari zu sitzen. Ein Spanier in einem italienischen Team würde in Italien für Furore sorgen".
wobei.....irgendwie wäre es lustig wenn alonso plötzlich für ferrari fahren würde 😁
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
wobei.....irgendwie wäre es lustig wenn alonso plötzlich für ferrari fahren würde 😁
Das würde einige mit Sicherheit orientierungslos machen 😁 Wie flexibel die Gazetten doch reagieren und wie kurz ihre Erinnerung ist mußte auch schon Schumi spühren. Nico Rosberg bei McLaren gäbe mit Lewis Hamilton auch ein höllisch schnelles Gespann ab. Alonso wird aber den Teufel tun sich das anzutun und bei McLaren-Mercedes den Vertrag bis 2009 erfüllen, trotzdem lustiger Gedanke 🙂
Ähnliche Themen
interessantes detail um die ganze geschichte, erklärt auch die verbissenheit von jean todt:
Zitat:
Nicht hilfreich für die Italiener ist, dass neben der launenhaften Technik zurzeit auch heftig um die zukünftige Organisation des Teams gerungen wird. Hauptgrund ist die erwartete Heimkehr von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo nach Maranello. Der Graf wird in Kürze seine Ämter bei der Konzernmutter Fiat an den Jungmanager John Elkham abgeben und auch den Posten als Präsident des italienischen Industrieverbands an den Nagel hängen.
Eine Zusammenarbeit mit Jean Todt gilt intern jedoch als kaum denkbar, nachdem es zwischen den stolzen Männern in der Vergangenheit zu heftigen Meinungsverschiedenheiten gekommen war. Zudem hat der englische Technikguru Ross Brawn die erwünschte Rückkehr an die Bedingung geknüpft, nicht unter Jean Todt arbeiten zu müssen.
jetzt will brawn also nicht mehr im "dreamteam" mit todt arbeiten? klingt nicht gerade so, als ob da die letzten jahre große harmonie im team ferrari war.
hups, tatsächlich gnaz vergessen 🙂
http://www.welt.de/.../...ill_neue_Beweise_gegen_McLaren_vorlegen.html
keine angst, ich denke mir das net aus wie so mancher italiener 😁
also, genau wie ich mir gedacht habe das mit Ross..
bin mir sicher das auch Nigel voll von Jean gemobt wurde..
bin mal gespannt wann der richtig auspackt.. 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
hups, tatsächlich gnaz vergessen 🙂
www.welt.de/.../Ferrari_will_neue_Beweise_gegen_McLaren_vorlegen.html
keine angst, ich denke mir das net aus wie so mancher italiener 😁
unnötig🙄
Ich frage nur nach der Quelle an. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich weiß, dass ich bei Dir die Quelle bekomme😉
würde ferrari sportlich besser da stehen und schon kurz vorm gewinn der meisterschaft stehen, würden sie nicht so verbissen kämpfen.
die sache wird schon sehr hochgespielt.
bin schon gespannt, was da morgen rauskommt 🙂
Im Gegensatz zu vielen anderen glaube ich nicht, dass McLaren am Donnerstag freigesprochen wird. An einen Ausschluss aus der laufenden WM glaube ich auch nicht, denn das würde dem Sport auf der Strecken schaden, aber eine Abererkennung des Konstrukteurstitels würde mich nicht überraschen (s. Statement Montezemolo).
Die FIA hat bei ihrer Untersuchung des McLaren einmal keine Übereinstimmung mit dem Ferrari gefunden, das wird sich auch jetzt nicht geändert haben. Zwei frustrierte Mitarbeiter, Coughlan (McLaren) und Stepney (Ferrrai), sind für die ganze Affäre verantwortlich. Sie haben sich ausgetauscht, Coughlan hat Unterlagen erhalten. Er ist Mitarbeiter von McLaren, das reicht für einen Schuldspruch.
Warum ich weiterhin von der Unschuld von McLaren überzeugt bin? Wer glaubt denn bitte, dass Coughlans Frau mit den Unterlagen in einen Copyshop rennt, wenn McLaren die Daten nutzt und das auch ganz unauffällig in der McLaren-Fabrik gemacht werden könnte? Das ist mehr als abwegig. Coughlan war ein Einzeltäter. McLaren hat von den Unterlagen nichts gehabt, sonst müssten sich ja auch Hinweise an den Boliden finden.
Es ist aber erschreckend, dass ein einziges schwarzes Schaf ein ganzes Team mit 1000 Angestellten soweit runterziehen kann. Man muss sagen, soetwas kann jedes Team treffen, denn einen unzufriedenen Angestellten gibt es überall. Zudem ließe sich soetwas auch sehr leicht inszenieren, um einen anderen Konkurrenten aus dem Weg zu räumen, ohne dass echte Spionage stattgefunden hat. Keine schöne Vorstellung.
Warum glaube ich trotzdem an einen Schuldspruch? Gegenfrage: Warum hat die FIA dem vor allem für den Sport schädlichen Treiben nicht schon längst ein Ende gesetzt? Im Gegenteil, die Angelegenheit wird immer höher gekocht, obwohl es seit Monaten keine neuen Fakten zur Spionageaffäre gibt. Am Wochenende wurden neue Geschichten aufgetischt, die im Fahrerlager aber alles andere als große Geheimnisse sind. Ich denke, hier wird bewußt die öffentliche Meinung manipuliert, so dass es nur noch in einem Schuldspruch enden kann.
Hier wird immer wieder geschrieben, dass wir morgen wissen, was Sache ist. Nein, morgen ist das unwürdige Spiel noch zu Ende. Es wird weiter gehen.
Ich will vorallem ein Urteil aufgrund von Beweisen, wie es nun mal in einem Rechtsstaat üblich ist. Wenn es keine Beweise gibt, gibt es auch keine Verurteilung. Wer meint Glauben genügt dafür soll in die Kirche gehen, Beweise wird er dort auch keine finden, darum heißt es auch Glauben.
Zitat:
Original geschrieben von boofoode
Die FIA hat bei ihrer Untersuchung des McLaren einmal keine Übereinstimmung mit dem Ferrari gefunden, das wird sich auch jetzt nicht geändert haben. Zwei frustrierte Mitarbeiter, Coughlan (McLaren) und Stepney (Ferrrai), sind für die ganze Affäre verantwortlich. Sie haben sich ausgetauscht, Coughlan hat Unterlagen erhalten. Er ist Mitarbeiter von McLaren, das reicht für einen Schuldspruch.McLaren hat von den Unterlagen nichts gehabt, sonst müssten sich ja auch Hinweise an den Boliden finden.
Ich kenne mich in diesen Rechtssachen nicht wirklich aus.
Eine kleine Frage von mir:
Aber muss es denn unbedingt Übereinstimmungen zwischen den Unterlagen und den Boliden geben??
Es kann ja auch irgendetwas sein was vllt bei Ferrari nicht funktioniert hat und McLaren daraus den Schluss zieht, sich auf diese vllt kleine Einzelheit den Wagen nicht schneller macht sondern langsamer. Somit erzielt man einen Zeitvorteil in der Entwicklung. Ferrari hat etwas getestet das nicht funktioniert. In der Zeit ist ihr Auto nicht schneller geworden.
McLaren hat vllt eine ähnliche Theorie oder Idee, sieht jedoch, dass es bei Ferrari erfolglose Tests gegeben hat und verwirft somit diese Idee. Verliert somit keine wertvolle Entwicklungszeit.
Andererseits wird man wohl auch schwer gleiche Sachen an beiden Autos finden. Ein guter Frontflügel des Ferrari ist 1 zu 1 nicht kompatibel zum McLaren...
Gruß Simon
jep, ich fürchte auch, dass mclaren was abbekommen wird. auch weil ferrari einen großen einfluss in der fia hat. wie boofoode schon gesagt hat: woher weiß man denn zukünftig, dass alles nicht nur insziniert ist?
aber gut, der konstrukteurstitel ist ja nicht soooo wichtig, ich sag mal mc laren hat es ja geldmäßig nicht so nötig.
aber disqualifizieren kann ich mir nicht vorstellen. das wäre schon ein großer schaden und natürlich ein riesen imageverlust für
die formel eins.
bin schon gespannt..... aber wahrscheinlich gehts dann von einer berufung in die nächste 🙁