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Spezielle Zündkerzen (Platin) bei LPG Betrieb empfehlenswert ?

Themenstarteram 9. Oktober 2005 um 22:27

Ich habe gehört, dass es empfehlenswert sei speziele Zündkerzen (Platinium) bei LPG Betrieb zu verwenden.

Was ist davon zu halten ?

Beste Antwort im Thema

@Gasfürst,

Du hast natürlich recht mit Deiner zielgerichteten nachbohrenden Frage.

Die Zündkerze ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt.

Was ich ausdrücken wollte und vielleicht etwas verquer rüberkam:

Ein Zündanlage, die unter Benzin gerade noch ausreichend funktioniert in ihrer Gesamtheit aus Zündspule, (ggf. noch Unterbrecher, wenn nicht elektronisch), Kabeln, Steckern und Kerzen, wird vielfach im Gasbetrieb Probleme verursachen wie z.B. erhöhten Verbrauch und gelegentlich auch ruckeln und/oder Leistungsverlust - wobei das natürlich ein Wechselspiel ist.

Im Laufe ihres Lebens "altern" viele dieser Teile, der Elektrodenabstand wird durch Abbrand grösser, die Zündspulen werden schwächer, es gibt durch verölte Ablagerungen andere Wege für den Strom, was das Zündsystem insgeamt in der Leistung reduziert - aber im Benzinbetrieb oftmals erst sehr viel später auffällig wird - wenn auch das Benzinsteuergerät an die Regelgrenze kommt.

Sind wir uns jetzt wieder einig?

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am 9. Oktober 2005 um 23:31

@brauner,

das scheint wohl auch davon abzuhängen, wo man liest.

Ich habe auch genau das Gegenteil gelesen.

Im Allgemeinen ist davon auszugehen, dass es die Serienkerze weiter tut, bei höher belasteten Motoren ist möglicherweise eine "kältere" Kerze mit dem nächsthöheren Wärmewert eine Überlegung wert. Es wird weiterhin gerne empfohlen, den Elektrodenabstand um 2/Zehntel zum Serienwert zu verringern und nur einpolige Kerzen zu verwenden.

Aber all das hängt auch vom "Kerzengesicht" ab, und eben auch davon, wie sich das AUto verhält. Die Zündanlage ist unter Gas höher belastet und Fehler zeigen sich unter Gas deutlicher als bei Benzin.

Da bei meinem Auto ein Kerzenwechsel nur alle 90 Tkm vorgeschrieben ist, gehe ich mal davon asu, dass es sich um Platinkerzen handelt, die bislang bei mir nach 5.500 km im Gasbetrieb (insgesamt 73 Tkm) keinen Ärger machten.

am 10. Oktober 2005 um 8:41

Hallo,

ich fahre seit ca. 9 Jahren mit Autogas und Standardkerzen mit Standard-Wechselintervallen. Habe mit Zündkerzen noch nie Probleme gehabt. Autogas ist meiner Erfahrug nach Problemloser als viele anfangs vermuten.

Gruß,

Jörg

ich habe nach 25TKM gewechselt weil er etwas ruckelte und nicht richtig zog, es waren platin kerzen drin und die masseelektrode war regelrecht durchgeschoßen, es war an der funkenstelle ein richtigen loch eingebrant? ich habe dann bosch super plus gekauft und die laufen jetzt seit 20TKM problemlos, malsehn wie lange

am 10. Oktober 2005 um 8:53

Zündkerzen

 

Hallo,

ich fahre VW Polo, bei dem die Platinkerzen werksseitig vorgeschrieben sind. Wechselintervall liegt bei Benzinbetrieb bei 60 Tkm. Sind aber richtig teuer ca 11 Euro/Stk!!

Ich habe mal alternativ eine V-Line-Kerze 10 T km auf Erdgas gefahren, sieht noch aus wie neu.

Ich fahre aber auch nur max 130 km/h, d.h. die Temperatur im Verbrennungsraum wird nicht wesentlich über dem Normalwert bei Benzin liegen.

Ich denke bei den modernen Zündanlagen gibts auch kaum Probleme mit dem Abstand der Elektroden. Ich hatte jedenfalls noch keine Zündaussetzer.

Mir hat mein Umrüster gesagt,das ich die Standart BMW Kerzen nehmen und den Wechselintervall halbieren soll;) Fahre zur Zeit die Platinkerzen von NGK!

gruß

Hallo,

mein Corsa C hat eine Gesamtlaufleistung von 35.000 KM,

davon bin ich 25.000 KM auf LPG gefahren und habe noch die ersten Zündkerzen drin (orginal Opelkerzen). Habe keinerlei Probleme aus diesem Bereich. Auto läuft super.

Der Wechselintervall der Kerzen beläuft sich laut Opel

auf 60.000 KM.

Gruß

Gasfürst

Aufgrund meiner eigenen obigen Ausführungen und Erfahrungen und denen anderer Gasfahrer hier, scheinen die Informationssammlungen zum Thema "Zündkerzen" zu einem grossen Teil auf Autos mit Venturi-Anlagen zu basieren, die sich nicht unbedingt einfach auf die modernen sequentillen Anlagen übertragen lassen.

Der grundsätzliche Fakt bleibt dabei natürlich erhalten. Im Gasbetrieb ist die Zündanlage insgesamt etwas höher belastet und bedarf etwas grösserer Aufmerksamkeit bei der Wartung.

Belastung Zündanlage

 

Hallo Videomartin,

du schreibst, dass die Zündanlage eines Autos im Gasbetrieb höher Belastet wird. Ich kann mir eigentlich nur erklären, dass

lediglich die Zündkerzen einer höheren thermischen Belastung ausgesetzt sind. Kannst du mir kurz erklären, welche Bauteile wie

z. B. Zündspule(n), oder was es da sonst noch gibt ,höher Belastet werden. Im voraus schon mal Danke....

 

Gruß Gasfürst

@Gasfürst,

Du hast natürlich recht mit Deiner zielgerichteten nachbohrenden Frage.

Die Zündkerze ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt.

Was ich ausdrücken wollte und vielleicht etwas verquer rüberkam:

Ein Zündanlage, die unter Benzin gerade noch ausreichend funktioniert in ihrer Gesamtheit aus Zündspule, (ggf. noch Unterbrecher, wenn nicht elektronisch), Kabeln, Steckern und Kerzen, wird vielfach im Gasbetrieb Probleme verursachen wie z.B. erhöhten Verbrauch und gelegentlich auch ruckeln und/oder Leistungsverlust - wobei das natürlich ein Wechselspiel ist.

Im Laufe ihres Lebens "altern" viele dieser Teile, der Elektrodenabstand wird durch Abbrand grösser, die Zündspulen werden schwächer, es gibt durch verölte Ablagerungen andere Wege für den Strom, was das Zündsystem insgeamt in der Leistung reduziert - aber im Benzinbetrieb oftmals erst sehr viel später auffällig wird - wenn auch das Benzinsteuergerät an die Regelgrenze kommt.

Sind wir uns jetzt wieder einig?

Frage

 

Hallo Videomartin,

natürlich sind wir uns einig. Ich konnte mir einfach nicht erklären, was ausser den Kerzen noch durch den Gasbetrieb einer höheren Belastung unterliegt. Was du sagst kann ich nachvollziehen:

Der Alterungsprozess der Zündanlage, sowie Ablagerungen und Verschmutzungen an der Anlage lassen die Zündspannung im Lauf der Zeit sinken. Das zieht einen schwächeren Zündfunken entsprechend dem Zustand der Anlage nach sich. Eventuell

ist zum Funkenüberschlag an den Elektroden der Kerze bei Gasbetrieb eine höhere Spannung erforderlich als bei Benzinbetrieb. Somit äußern sich Schwächen an der Zündanlage im Gasbetrieb eher als im Benzinbetrieb.

Eine intakte Zündanlage liefert für jeden Fall eine ausreichende

Zündspannung.

Würdest du es auch so sehen wie ich?

Gruß

Gasfürst

@Gasfürst,

100% ACK

am 12. Oktober 2005 um 7:32

Zündkerzen/Zündanlage

 

Hallo zusammen,

warum einige Umrüster erzählen, man sollte nach 60 Tkm auch die Zündkabel austauschen, bleibt für mich ein Rätsel.

Ebenso Zündspulen verlieren über die Zeit nicht!!! ihre Leistungsfähigkeit. Das einzige, was verschleißt, bei den heutigen modernen Zündanlagen sind die Kerzen.

Oder gibts noch Unterbrecherkontakte, Hochspannungsverteilerkappen, o.a. ?

Selbst im neuen Polo sind die Zündmodule direkt auf die Zündkerzen gesteckt, nix Hochspannungskabel mehr.

 

Gruß

Re: Zündkerzen/Zündanlage

 

Zitat:

Original geschrieben von Ehrentraut

...Selbst im neuen Polo sind die Zündmodule direkt auf die Zündkerzen gesteckt, nix Hochspannungskabel mehr.

 

Gruß

Hallo zusammen,

 

und genau das kann bei solchen Fahrzeugen doch zu mehr oder weniger großen Problemen führen.

Mein Ex W210 E280 hatte auch die Zündspulen direkt über den Steckplätzen für die Kerzen. Lt meinem Umrüster (er hat ca. 20 Jahre Erfahrung) werden die Zündspulen thermisch mehr belastet, da im Gas Betrieb eine heißere Verbrennung als bei Benzin stattfindet und da Gas nicht ganz so zündwillig wie Benzin sei, käme es auch zu höheren Spannungsspitzen in der Zündspule. So hatte ich dann bei KM 200.000 auch tatsächlich eine defekte Zündspule. An der dazugehörigen Kerze war außen am Prozellan ein Spannungsüberschlag sichtbar.

Fazit: zumindest bei meinem Modell waren die Zündkerzen ein sensibeler Punkt. Immer nur NGK-Kerzen - Standard, aber mit einem höheren Wärmewert und immer schön alle 18.000 KM tauschen.

 

Viele Grüße

 

Kerni

Zitat:

 

Der Alterungsprozess der Zündanlage, sowie Ablagerungen und Verschmutzungen an der Anlage lassen die Zündspannung im Lauf der Zeit sinken. Das zieht einen schwächeren Zündfunken entsprechend dem Zustand der Anlage nach sich. Eventuell

ist zum Funkenüberschlag an den Elektroden der Kerze bei Gasbetrieb eine höhere Spannung erforderlich als bei Benzinbetrieb. Somit äußern sich Schwächen an der Zündanlage im Gasbetrieb eher als im Benzinbetrieb.

Genau richtig!

Und zum Thema Zündspulen... Da die heute meistens direkt auf der Kerze sitzen, heißt nicht, dass da nix kaputt geht. Der Kerzenstecker kann auch durchschlagen oder die Spule selbst durch Spannungsspitzen der Induktion durch den Zündfunken überlastet werden.

Bei vielen Marken gibt es immer wieder Probleme selbst bei Autos ohne Gas, dass Zündmodule kaputt gehen.

Meine Devise ist weiterhin die normalen für den Motor vorgeschriebenen Kerzen zu fahren, aber das Wechselintervall zu halbieren.

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