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Sinnhaftigkeit der Assistenzsysteme
Guten Morgen!
Seit einem Monat bin ich Besitzer eines Passats Variant B8 Facelift BJ 2020.
Nach der prospektgeschuldeter Euphorie fange ich an, die Assistenzsysteme in der Praxis zu bewerten.
Technisch funktionieren sie alle korrekt, aber:
1) Die Abstandsregelung wird nach jeder Betätigung des Bremspedals automatisch ausgeschaltet und muss aufs neue durch Tastendruck eingeschaltet werden. Das mag auf der Autobahn OK sein, aber auf den Landstraßen möchte man öfter aus verschiedenen Gründen kurzzeitig das Tempo drosseln, und dann muss man immer wieder, alle paar Minuten, auf die Taste drücken und vor allem muss man sich dessen bewusst sein, dass die Abstandsregelung nicht mehr aktiv ist, also die Anzeige am Bildschirm checken. Hmm..
2) Lane Assist- natürlich ist eine einwandfreie Spurmarkierung die Voraussetzung für die Funktion.
Ist diese vorhanden, fährt das Auto quasi autonom, aber so einwandfrei ist die Markierung zumindest in Österreichs Kärnten nicht immer. (Das Geld für die Straßenerhaltung versickerte durch Bankspekulationen irgendwo am Balkan). Ist also eher eingeschränkt vom Nutzen.
3) Travel Assist generell: Ja , das Auto kann, vorausgesetzt die Straße ist nicht sehr kurvig, wirklich sehr schön dem vorausfahrendem Fahrzeug folgen bis zu der eingestellten Geschwindigkeit. Aber was macht man mit dem rechten Fuß? Der darf dabei weder am Gas- noch am Bremspedal sein, sollte das Auto selbst über die Bremsung und Beschleunigung bestimmen, was es zweifellos beherrscht.
Wenn man aber dennoch irgendwie in Bereitschaft bleiben will (bzw. muss), damit man auf Unvorhergesehenes mit einem Tritt auf die Bremse reagieren kann (z.B. wenn eine Katze über die Straße läuft), muss der Fuß quasi irgendwo vor dem Bremspedal in Stellung sein. Und diese Lage erweist sich nach kurzer Zeit als sehr unbequem. Schließlich ist die ganze Autoergonomie dafür konstruiert, dass der rechte Fuß entweder auf der Bremse, oder auf dem Gaspedal ist, und alles andere dauert normalerweise nur relativ kurz.
Wie kommt ihr damit zurecht? Ich habe damit trotz der ausgezeichneten Sitzposition im Passat (ergo Comfort Sitz)ein Problem.
Nik
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50 Antworten
1. Vom Gesetzgeber so gefordert.
2. Damit wird, wo möglich Erfahrungen gesammelt um das autonome Fahren zu verbessern {Rückmeldungen von den Kunden}
3. Aus Rechts Sicht notwendig, da Fahrer die Haftung hat, nicht das System und ja auch nicht meins.
Entschuldigung, ist das jammern auf hohem Niveau? Ich habe mit 1- 3 keinerlei Probleme. Ich fahre schon 100 m mit ACC. Fahre das Auto fast nur mit Tastendruck, der Gas- Bremsfuß "steht" neben den Pedalen.
Wozu muss man auf der Landstraße bremsen, wenn man ACC drin hat? Der einzige Grund für mich zu bremsen ist eine nahende Ortschaft oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Die Geschwindigkeitsbegrenzung erfordert aber nur ein Bremsen, wenn der Vordermann diese nicht nicht berücksichtigt.
Und man kann ggfs. auch mit den Tasten am Lenkrad die Geschwindigkeit drosseln. Bremsen ist also bei ACC nicht notwendig.
Verstehe den Einwand überhaupt nicht?!
1.) Du weißt also das sich ACC bei manuellem Bremsen ausschaltest und bemängelst, dass man es nicht weiß :P
Außerdem ist es ein Assistenzsystem und keine vollautonome Fahrfunktion...
2.) Das die Straßen wo auch immer du wohnst nicht okay sind kannst du ja wohl kaum VW / dem Passat ankreiden :D
3.) Tipp: Den Fuß einfach aufs Bremspedal ablegen, dass ist ergonomisch okay und man ist jederzeit bereit :)
Ich verstehe den Einwand sehr gut;)
Landstraßen in DE sind nicht mit AT vergleichbar, da gibt es a bisserl mehr Kurven und Gefälle.;)
Aber ja, hier war ja auch von "Spezialisten" zu lesen, ACC eignet sich besonders gut auf Passstraßen.
So what.
Klar ist es jammern auf hohen Niveau, v.a. viel Gewohnheit
1)
Schau, wenn dich ACC stört fahr doch ohne, keiner zwingt dich dazu.
Vielfach ist es ohne ACC "entspannender".
Tempomat z.B. nutze ich auch nur auf Autobahnen und Schnellstraßen.
Auf Landstraßen und in der Stadt fast nie.
Und Autobahnen AT - DE sind wegen der Geschwindigkeitsschere nicht vergleichbar.
In AT ist noch auf vielen Abschnitten super mit Tempomat zu fahren während ACC bei Wettereinflüssen auf manuelles Fahren zwingt. Auch das ist Jammern auf hohen Niveau klar.
ACC benutze ich natürlich öfter auch abseits der Autobahn, da es, wenn der Vordermann gerade mal zwischen 80 und 95 fährt sich daran sehr gut anpasst.
Das menschliche Auge bzw. Wahrnehmung ersetzt ACC aber nicht, viel zu oft wird noch viel zu abrupt gebremst. Ja, klar, kann immer umstellen, nur wo ist dann der Vorteil und ganz hinzubekommen ist es ohnehin nicht.
2)
Stimmt, wobei gerade beim Straßenzustand du auf hohen Niveau jammerst, da warst du offenbar zu wenig in z.B. DE unterwegs.:D
3)
Tja, wie geschrieben viel vom Gesetzgeber, und da fehlt mir längere Erfahrung.
Richtig begeistert war ich von den Dingern bisher nicht.
Aber auch in diesem Fall eine Sache der effektiven Nutzung und Gewöhnung.
Generell solltest du die Sachen schon richtig deuten.
Es sind ASSISTENZ Systeme.
Genau so solltest du die Dinger auch betrachten.
Vom autonomen Fahren sind wir noch weit, weit weg.
Hallo,
es ist auch gar nicht als Jammern gemeint, und auch sicher nicht gegen VW gerichtet.
Wie ich gesagt habe, die Systeme funktionieren sehr gut, wenn die Bedingungen es zulassen, und das ist verständlich.
Ich wollte eher einen lebhaften Meinungsaustausch anregen, um zu erfahren, wie damit die anderen umgehen /leben.
Zum Fuß in Bereitschaft am Bremspedal: So richtig ist mir nicht klar, mit welchem Druck registriert das Auto bereits einen Bremswunsch und ab wann fängt man an die Bremsen zu schleifen. Das erstere kann ich vielleicht ausloten, das zweite eher nicht. Vielleicht liegt es an meinen sehr langen Beinen (meine Frau beneidet mich darum, aber davon habe ich nichts), dass mir diese Fußstellung etwas schwierig vorkommt.
Nik
Fuß ständig am Bremspedal ist meiner Meinung auch ausgesprochener Blödsinn.
Ja es gab auch "Spezialisten" die hatten immer den Fuß am Kupplungspedal.
Nicht zu verwechseln mit bremsbereit, das ist ein Riesenunterschied.
Allerdings die langen Beine sollten dir da nicht im Wege sein, gerade der Sitz im Passat gibt da einiges her, an den Verstellmöglichkeiten nach hinten.
Ich denke, vieles ist Gewöhnungssache und nochmals, du musst ja nicht immer die Assistenten benutzen, wenn es keinen Sinn macht.;)
Jede(r) wird damit anders umgehen. Siehst du ja schon hier.:D
Das super "nervende" automatische Licht hat der TE noch vergessen zu bemängeln......
Naja, so weit weg ist es auch nicht mehr. :D
https://www.handelsblatt.com/.../26198666.html?...
https://www.welt.de/.../...olizei-stoppt-schlafenden-Tesla-Fahrer.html
https://www.sueddeutsche.de/.../...nde-tesla-fahrer-schlaeft-1.4452400
Ich selber fahre so oft es geht mit allen Assistenzsystemen, ich liebe sie.
Das es nicht immer optimal ist war mir imk Vorfeld bewusst, aber sind wir mal ehrlich.
Tempomat hatten wir alle schon, der hat nichts anderes gemacht nach dem treten auf das Bremspedal.
Danach musste er ebenfalls von Hand wieder gestartet werden.
Wie bereits geschrieben wurde sind es Assistenten und keine Chefs beim Autofahren.
Zitat:
@Fox3047 schrieb am 8. April 2021 um 11:27:20 Uhr:
Das super "nervende" automatische Licht hat der TE noch vergessen zu bemängeln......
Ja genau und die super nervigen Scheibenwischer welche ständig vor der Nase hin und her hampeln, das Radio ist auch mist da es nur Musik abspielt welche ich gar nicht hören möchte usw. usw. usw. :rolleyes:
Egal wie man es macht, es könnte noch so perfekt sein. Es wird jeden Tag einer aufstehen der was zu meckern hat.
Zitat:
@Railfan66 schrieb am 8. April 2021 um 11:21:04 Uhr:
Hallo,
es ist auch gar nicht als Jammern gemeint, und auch sicher nicht gegen VW gerichtet.
Wie ich gesagt habe, die Systeme funktionieren sehr gut, wenn die Bedingungen es zulassen, und das ist verständlich.
Ich wollte eher einen lebhaften Meinungsaustausch anregen, um zu erfahren, wie damit die anderen umgehen /leben.
Zum Fuß in Bereitschaft am Bremspedal: So richtig ist mir nicht klar, mit welchem Druck registriert das Auto bereits einen Bremswunsch und ab wann fängt man an die Bremsen zu schleifen. Das erstere kann ich vielleicht ausloten, das zweite eher nicht. Vielleicht liegt es an meinen sehr langen Beinen (meine Frau beneidet mich darum, aber davon habe ich nichts), dass mir diese Fußstellung etwas schwierig vorkommt.
Nik
Ich habe es im Golf so - am Bremspedal gibt es ganz am Anfang einen kleinen Punkt der den Travel Assist / ACC deaktivierte ohne direkt zu bremsen.
Ist Erfahrungssache :)
Zitat:
@Railfan66 schrieb am 8. April 2021 um 09:14:25 Uhr:
3) Aber was macht man mit dem rechten Fuß? Der darf dabei weder am Gas- noch am Bremspedal sein, sollte das Auto selbst über die Bremsung und Beschleunigung bestimmen, was es zweifellos beherrscht.
Wenn man aber dennoch irgendwie in Bereitschaft bleiben will (bzw. muss), damit man auf Unvorhergesehenes mit einem Tritt auf die Bremse reagieren kann (z.B. wenn eine Katze über die Straße läuft), muss der Fuß quasi irgendwo vor dem Bremspedal in Stellung sein. Und diese Lage erweist sich nach kurzer Zeit als sehr unbequem. Schließlich ist die ganze Autoergonomie dafür konstruiert, dass der rechte Fuß entweder auf der Bremse, oder auf dem Gaspedal ist, und alles andere dauert normalerweise nur relativ kurz.
Wie kommt ihr damit zurecht? Ich habe damit trotz der ausgezeichneten Sitzposition im Passat (ergo Comfort Sitz)ein Problem.
Entweder mein Fuß liegt irgendwo im Fußraum herum, wenn weit und breit keiner ist, oder ich lege ihn entspannt am Gaspedal ab, das geht hervorragend ohne das Gas zu betätigen und entspricht ja auch einer "normalen" Fahrsituation mit Bremsbereitschaft.
Den Fuß über der Bremse zu halten sehe ich nicht als Notwendigkeit und andererseits würde er mir dabei wahrscheinlich abfallen :D
Kauf dir doch nen VW Golf 1.
Da hast du diese Sorgen nicht.
Drücke doch am Lenkrad ACC pausieren und nach der Kurve wieder aktiv mit der Pausierten Geschwindigkeit.