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Seat Leon - Hybrid oder Benziner?

Seat Leon 4 (KL)
Themenstarteram 2. Februar 2024 um 6:58

Hallo zusammen,

Ich bräuchte mal euren Expertenrat. Mein Mann und ich erwarten bald unser erstes Kind und sind auf der Suche nach einem Kombi. Unsicher sind wir in der Entscheidung hybrid oder doch Benziner.

Gestern haben wir uns einen Seat Leon ST Xcellence 1.4 von 2021 als e-hybrid angeguckt. Vom Fahrgefühl und Raumangebot innen (sind beide recht groß) fanden wir den super. Wir hätten zuhause die Möglichkeit über eine Steckdose in der Garage über Nacht zu laden. Wallbox und PV leider noch nicht vorhanden.

Nun zu unserem Fahrprofil: ich würde den Wagen die ersten 1,5 Jahre während der Elternzeit hauptsächlich fahren für kleine Strecken im Ort, Kinderarzt, Schwimmen, Einkaufen etc. Also eher Kurzstrecken. Danach würden mein Mann und ich damit allerdings auch zur Arbeit fahren und das sind je 45km pro Weg. Wir fragen uns, ob es sich dann auf lange Sicht noch lohnt, einen hybrid zu nehmen, wenn der danach eher für den Arbeitsweg und zB Urlaube genutzt wird?

Ein weiterer Punkt, bei dem wir etwas unsicher sind, ist das Kofferraumvolumen. Dies ist ja etwas eingeschränkt durch das Ladekabel usw. Hat da jmd Erfahrung, ob der Platz trotzdem für Kinderwagen, Urlaube etc ausreicht?

Ich danke euch schon mal vorab für eure Meinungen und Ratschläge!

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4 Antworten

Moin @Steffi12345,

 

ich hatte 3 Jahre einen Hybrid. Als normalen 5-türer.

 

Grundsätzlich würde ich den Hybrid nur empfehlen wenn man den Wagen zu Hause mindestens unter einem Carport abstellt und quasi immer anstecken kann.

 

Die Frage ist auch, soll das dann der Hauptfamilienwagen sein oder der Zweitwagen. Die Einbußen am Kofferraumvolumen sind schon enorm. Man vierliert und fast alles im Unterboden. Im ST ist da nur ein kleiner Streifen übrig.

 

Ich habe 2 Kinder und weiß was wir in unseren Golf Variant zusätzlich bei Urlaubsfahrten noch unten rein laden. Das ist nicht zu unterschätzen.

 

Die 45km einfachen Weg wird dein Mann im Hybrid-Mode zurücklegen. Selbst eine Strecke wird eng. Im Winter schon gar nicht. Wenn er das Auto aber machen lässt, kann man schon was sparen.

 

Wenn ihr noch ein anders Fahrzeug habt, dann könnt ihr das machen. Als Familienwagen den ihr länger behalten wollt, vielleicht mal noch ein zweites Kind dazu. Dann Benziner! Der Platz im Laderaum ist viel wichtiger als der Hybrid-Spaß.

 

Wenn ihr zu Hause nicht laden könnt => gar nicht. :-)

 

Grüße

Themenstarteram 2. Februar 2024 um 10:50

Danke für deine Antwort! Der hybrid soll schon der Hauptfamilienwagen sein. Wir haben noch einen kleinen Seat Ibiza Benziner als Zweitwagen. Lademöglichkeit wäre in der Garage über Steckdose möglich.

Echt blöd, dass im Kofferraum dann so viel Platz verloren geht. Du schreibst, ihr habt einen Golf Variant, seid ihr damit zufrieden? Den wollten wir uns nämlich auch noch anschauen.

Ja. Wir haben einen Golf 7 Variant 1.5 Automatik von 2020. Bis zum Facelift des 8er Golf hab ich immer gesagt, bester „Golf aller Zeiten“. Den Leon habe ich mit leeren Akku nie auf den Verbrauch den Golf bekommen.

 

Laden per Steckdose sollte nur für den Notfall sein. Der Ladevorgang dauert so 6h. Man hat höhere Ladeverluste und die Dauerlast ist auch nicht für jede Steckdose geeignet. Eine Wallbox, damit mit 16A geladen werden kann, ist auch beim Hybrid dringend zu empfehlen. Denkt auch dran, dass er jedes Jahr zum Ölwechsel sollte. Wenn man 30000 fährt isses Egal. Bei weniger fällt das schon ins Gewicht. Die 100-200€ extra muss man erstmal reinsparen.

 

Schaut euch unbedingt die Laderäume im Vergleich an. Natürlich ohne Ersatzrad. Gerade mit Kinderwagen. Unten rein bekommt man locker 2-3 Reisetaschen.

 

Ob da Leon, Golf oder Octavia dran steht ist fast egal. Auch die aktuellen Golf, Leons und der Octavia sind in Sachen Software jetzt OK. Kommt auf dem Geldbeutel an. Man muss aber wissen: Keine/wenig Knöpfe. Klima und Lautstärke ist nicht beleuchtet! Wenn euch auch die „alte“ Modelle gefallen und ihr findet etwas passendes spricht da nichts dagegen.

 

Vielleicht irgendwann den Ibiza gegen was vollelektrisches ersetzen. Wer zuhause mit Haushaltsstrom laden oder vielleicht eine PV-Anlage hat….sollte sowas in Betracht ziehen.

Ich gebe meinem Vorredner Recht, dass es sinnvoller sein kann den Familienwagen als reinen Benziner oder Mildhybrid zu nehmen und irgendwann den Zweitwagen als BEV.

Mit dem Kofferraum gebe ich ihm in soweit Recht, dass dieser kleiner ist, aber der ST ist mit einem Kind auch für Urlaubsfahrten immer noch groß genug. Anders sieht dies dann bei einem zweiten Kind aus. Dann kann das mal eng werden je nachdem wie viel Gepäck mit muss. Allerdings ist die Aussage mit der Wallbox nicht ganz korrekt. Mit der Wallbox kannst du auch nur max. 3,7kW laden. Über Steckdose mit 2,3kW. Unterschied der Ladedauer ist dann bei ca. 3 Stunden 30 Minuten bei komplett leerem Akku bei WB und ca. 5 Stunden 30 Minuten über Steckdose. Man nutzt diese Möglichkeit eben wenn dass Fahrzeug länger steht z.B. über Nacht. Da interessieren die 2 Stunden mehr überhaupt nicht. Das ist, wenn überhaupt, bei Ladeverlusten (die über Steckdose höher sind) auf Dauer interessant. Wobei eine WB in der Anschaffung wesentlich teurer ist und dies wieder relativiert. Bei einem BEV ist dass dann eine andere Hausnummer, bei einem Plugin nicht so entscheidend. Allerdings sollte man einen Elektriker kontaktieren der die Steckdose mal anschaut bzw. Messungen macht, ob diese Installation den Vorschriften entspricht. Wenn dies so ist, dann ist eine Wallbox nicht unbedingt notwendig. Schokosteckdosen sind für die 10A technisch ausgelegt und wenn die Installation passt, dann ist dies okay. Es gibt auch noch die Möglichkeit den Ladestrom zu reduzieren. Hat den Nachteil einer längeren Ladedauer ist aber etwas schonender für die Steckdose. Ich lade immer mit 10A und kontrolliere zwischen durch mal die Steckdose (bin Elektro-Techniker). Das mache ich aber auch in der Küche bei den Steckdosen von Herd, Wasserkocher sowie Wäschetrockner. Dies ist grundsätzlich immer zu raten. Eine Sichtkontrolle kann auch ein Laie machen um einen schlechten Kontakt zu erkennen. Dann erkennt man eine Verfärbung an den Kontakten. Ich muss immer etwas schmunzeln, dass dieses Thema immer wieder beim Laden eines Fahrzeugs kommt, welches ja normalerweise immer an einer Steckdose außerhalb des Wohnbereichs stattfindet. In der Wohnung ist dass komischerweise weniger Thema. Aber naja, ist halt so.

Auch bei dem Verbrauch muss ich meinem Vorredner widersprechen. Bei eurem Nutzungsprofil des Plugin ist dieser dem 1.5er im Verbrauch bzw. den damit einhergehenden Kosten besser und zwar je nach eurem Stromtarif auch spürbar. Als Einordnung: Ich habe einen Verbrauch von knapp unter 3,5l plus knapp über 11kWh auf 100km. Damit komme ich auf 9,50€ Kosten auf 100km. Ich hab mir mal die Mühe gemacht und das Benzinadäquat dieser Kosten berechnet. Da komme ich auf einen kombiniertem Verbrauch von 5,36l. Gut 40% in meinem Fahrprofil sind Strecken größer 300km auf AB, der Rest meist im Umkreis von 30km. Dass schaffe ich mit dem 1.5er nicht im entferntesten. Da wäre ich bei meinem Fahrprofil und Fahrweise eher bei über 7l beim reinen Benziner und beim Mildhybrid mit viel Glück knapp unter 6,5l liegen Grundsätzlich passt sowohl euer Anfangsprofil mit den vielen Kurzstrecken plus Urlaubsfahrten als auch später das Profil mit 2*45km Pendelstrecken plus Urlaubsfahrten immer, dass diese Kosten im Normalfall immer unter.

Du hast aber wiederum den Nachteil der häufiger vorkommenden Ölwechselintervale. Allerdings ist aus meiner Erfahrung hier nicht Faktor 2 anzusetzen, da VAG sehr konservativ mit vorkommenden Kurzstrecken bei der Anpassung der Gesamtkilometerleistung bis zum nächsten Ölwechsel verfährt. Dies ist dann wieder ein Thema für sich.

Aber selbst wenn du jetzt die 250 bis 300€ Mehrkosten jährlich annimmst, dann holst du das mit den geringeren Kosten beim Verbrauch plus niedrigerer Kfz-Steuer wieder rein. Da ist der Getriebeölwechsel (alle 60.000km) eher als Kostenfaktor zu nennen.

Als Fazit würde ich sagen, dass ich bei gleichen Anschaffungskosten für den Plugin und keiner Planung eines zweiten Kindes dieser eher passen würde.

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