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Seat Leon Hybrid - Ja oder Nein?

Seat Leon 4 (KL)
Themenstarteram 6. November 2023 um 16:46

Liebe Seat Leon Community,

Ich möchte mir gerne einen Seat Leon e-Hybrid zulegen.

Habe schon viele Testberichte gelesen, positiv wie negativ

Würde aber gerne einfach mal von euch eine Berichterstattung haben, gerne von Personen die schon einem seit einem Jahr oder länger fahren..

Allgemeine Kaufempfehlung oder auch nicht..

Ich danke euch!

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12 Antworten

Die Frage ist in nicht in einem Satz beantwortbar. Grundsätzlich ist der e-Hybrid zu empfehlen, aber das Fahrprofil muss stimmen. Das Antriebskonzept hat aber auch ein paar Nachteile.

Die Voraussetzung, dass sich die Anschaffung lohnt ist eine Lademoglichkeit zu Hause oder auf Arbeit, damit man wann immer möglich und sinnvoll das Fahrzeug laden kann.

Das Fahrprofil muss auch einigermaßen stimmen. Im Idealfall die Gesamtstrecke von den täglichen Pendlerfahrten im Bereich von 35km liegen, dann kann man rein theoretisch diese alle rein elektrisch zurücklegen. Im Winter ist die Reichweite spürbar geringer als im Sommer. Im Sommer sind 50km und mehr mit etwas Zurückhaltung locker machbar. Bei richtig niedrigen Temperaturen ist die Reichweite 30% geringer. Hier kann man etwas entgegenwirken indem man, wenn dass Fahrzeug an der Steckdose angeschlossen ist dieses im Innenraum vortemperiert.

Auch die zum Teil Horrorgeschichten über extreme Verbräuche auf Langstrecken bzw. mit leerem Akku.

Der 1.4er war noch nie als durstiger Motor bekannt und dies ist im e-Hybrid auch nicht der Fall. Natürlich ist der Verbrauch hoch bei höheren Geschwindigkeiten auf Autobahn und sehr sportlicher Fahrweise. Aber dies ist nichts unbekanntes bei Benzinmotoren mit Turbo.

Ich fahre häufiger eine Strecke von 350km zur Zweitwohnung in NL. Da lagen die Verbräuche immer zwischen 4,5 und 6l je 100km plus dann eine Akkuladung. Dafür braucht man nicht zu schleichen. Ich fahre dass Fahrzeug wie vorher meinen reinen Verbrenner (1.8TSI). Von den Fahrleistungen sind die Fahrzeuge ja durchaus vergleichbar. Da hat immer eine 7 davorgestanden eher Richtung 8l. Meist fährt man halt 15-20% der Strecke rein elektrisch (nach Anzeige BC). Diese knapp über 50 bis 70km sind auch glaubhaft und erklären auch den wesentlich geringeren Verbrauch. Das Mehrgewicht des Plugin macht auf AB auch weniger aus als auf Landstraße und Stadt. Im Teillastbereich wird auch wenn sinnvoll der Akku vom Benziner geladen, wenn dies effizient ist. Ich finde das Energiemanagement ist sehr gelungen. Ich behaupte einfach mal, dass der Leon um die Richtgeschwindigkeit und ab und zu etwas schneller auf 500km immer Vorteile gegenüber einem reinen Benziner und auch dem Mildhybrid hat. Nur ein Diesel ist da schon früher effizienter.

Für Vielfahrer und/oder hoher Anteil von Langstrecke ist ein Diesel zu bevorzugen.

Es ist auch nicht so, dass du, wenn der Akku leer ist nur noch 150PS und 250Nm zur Verfügung hast. Auch dann funktioniert der Boost noch. Wenn du jetzt nicht ein Wettrennen fährst und diesen permanent in kürzeren Zeiträume bemühst, dann ist dieser immer verfügbar. Wenn man eine solche Fahrweise bemüht, dann ist ein entsprechend leistungsstarker reiner Verbrenner die bessere Wahl.

Nachteilig ist das höhere Gewicht auf Landstraße bei ambitionierter Fahrweise, da ist ein leichteres Fahrzeug einfach agiler. Trotz allem kann man auch den eHybrid hier gut bewegen bzw. es wird nie unangenehm.

Noch ein wichtiger Hinweis. Vor allem im Stadtverkehr sollte man versuchen rein elektrisch zu fahren. Hier ist einfach der größte Unterschied im Verbrauch und zudem auch sehr komfortabel.

Beachten sollte man auch, dass ein jährlicher Ölwechsel vorgeschrieben ist und alle 60.000km ein Getriebeölwechsel. Dadurch sind die Inspektionskosten höher als z.B. beim Mildhybrid.

War jetzt viel Text, aber ich erwähnte ja zu Beginn, dass das Thema etwas komplexer ist.

 

Themenstarteram 6. November 2023 um 18:59

Sehr ausführlich! Danke dir schonmal.

Ich habe aktuell einen 1.4 TFSI eHybrid mit 150 PS + Elektroantrieb.

Der Hobel beschleunigt extrem gut und Fahren macht damit auch Spaß, aber es gibt Mankos: die Innenausstattung. Die finde ich dermaßen bescheuert, dass ich mich gegen eine Verlängerung des Leasings entschieden habe, und auch keinen Cupra im Anschluss in Betracht zog. Die ganze Mittelkonsole besteht aus Touch Elementen. Die Software funktioniert nicht mehr, wenn es zu kalt wird (bzw die Assistenten versagen gerne wie Spurhalteassistent und ACC).

Ich fahre das Fahrzeug infrastrukturbedingt meistens mit leerem Akku, da ich hier keine Möglichkeit zum Laden habe. Ich komme damit auf ~8l Spritverbrauch, bzw mit einer Tankfüllung ohne Akku fahre ich knapp 600km. Dazu sei gesagt, dass ich gerne schnell und sehr (!) viel Autobahn fahre. Der Seat lässt eine sportliche Fahrweise mehr als nur zu. Wer Spirt sparen will kann problemlos mit ACC im Windschatten eines LKWs fahren und damit deutlich weniger Sprit verbrauchen. Das macht dank dem tatsächlich ganz gutem Assistenten auch nicht weniger Spaß, wenn man es mal drauf anlegt zu sehen, wie wenig man mit dem kfz auch verbrauchen kann.

Alles in allem ein gutes Fahrzeug. Aber nicht für meine Bedürfnisse ausreichend.

Themenstarteram 9. November 2023 um 15:03

Wie schlimm ist es denn für das Auto wenn man noch keine Ladestation Zuhause hat? Also privat ist es nicht absehbar, beruflich soll es erst in 6 Monaten installiert werden. Also wahrscheinlich würde ich dann am Anfang eher mehr über den Verbrenner fahren..

Für das Fahrzeug ist dies nicht schlimm. Das ist ja dafür ausgelegt auch mit leerem Akku fortbewegt zu werden. Da brauchst du jetzt keine Angst um den Akku zu machen, da prozentual der netto/brutto Unterschied der Kapazität des Akkus relativ groß ist, der nimmt dadurch keinen Schaden. Das Energie-Management des Fahrzeugs lädt auch den Akku zwischendurch im Teillastbereich auf AB und Landstraße, hinzu kommt dann noch Laden durch Rekuperation (diese ist aber im Vergleich zu reinen E geringer). Der Verbrenner arbeitet halt als Verbrenner, d.h. Kurzstrecken schaden ihm wie vorher auch, vor allem wenn dieser nicht vollständig warmgefahren wurde. Hier sei dann noch erwähnt, dass der Motor mit OPF ausgestattet ist, der bei hohem Anteil von Kurzstrecken auch mal.regeneriert werden muss.

Auf Dauer ist dass dann natürlich eher sinnfrei, aber wenn du nach dem halben Jahr laden kannst, passt das dann ja wieder.

Einzig für dass Portemonnaie ist dass schädlich. Je nach Strompreis den du zahlst ist der reiner Verbrennerbetrieb teurer, als wenn du immer mit geladenem Akku eine Fahrt egal ob kurz oder lang. Auf AB etwas weniger, allerdings vor allem im Stadtverkehr deutlich spürbar. Ist dann halt ein schwerer Verbrenner, du schleppst halt über 200kg mehr mit.

@Blinner Bei welchem aktuellen SEAT oder Cupra wäre denn ein Getriebeölwechsel bei 60tkm vorgeschrieben? Ich glaube da verwechselst du etwas mit dem "alten 5f".

Beim eHybrid z.B. Hat das 6-Gang Nassgetriebe (DQ400e) verbaut. Dort ist dass dann vorgeschrieben. Genau auf diesen bezieht sich ja der Thread.

Das ist durchaus klar. Mir war nur nicht bekannt, dass beim DQ400e immer noch die alten Intervalle gefordert werden.

Da man leider kein physisches Scheckheft hat, kann man dies nicht nachschlagen. In einschlägigen Foren wird dies so kommuniziert. Durch den zusätzlich eingebauten E-Motor bei kompakter Bauweise ist dies zu erwarten. Selbst weiß ich es nicht zu 100%, aber ich rechne sehr fest mit dem 60.000 Intervall. Vielleicht kann dies aber auch jemand der die Erfahrung bzw

dem Ölwechsel schon hinter sich hat dies beantworten. Auf jeden Fall unterscheidet dies der eHybrid z.B. vom eTSI.

Steht auch so in den Wartungstabellen in „Instandhaltung genau genommen.“: Ölwechsel beim 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 0DD (Hybrid) alle 60.000 KM.

Jup, so habe ich es jetzt auch im www gefunden. Also alles gut.

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