1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. Schraube als Tankstutzenabdeckung?

Schraube als Tankstutzenabdeckung?

Hallo Gasanlagenspezialisten,

ich habe mir aus einer M12-Messingschraube mit Gummidichtung einen Schutz für meinen Tankanschluß hinter der
Tankblende gebastelt, damit sich darin in der doch sehr feuchten Jahreszeit kein Dreck darin sammeln kann.

Das Ding passt einwandfrei.
Jetzt stellt sich für mich nur noch eine Frage.
Ist dieses erlaubt und technisch bedenkenlos, oder gibt es noch etwas zu beachten?
Hab in der Hinsicht leider keine Ahnung.

Danke schon mal im vorraus.

28 Antworten

Welcher Werdegang für Sie der geeignete ist, dürfen Sie im Leben selbst ausprobieren. Das ist ja das spannende daran.
Unbeschadet dessen haben Sie mir nicht geantwortet, darf ich Ihre Antwort als Zustimmung zu meinen Ausführungen werten?

Gruß aus Berlin

Ich stimme Ihnen zu, die bisher angewandte Praxis zu einer Rückrufaktion zu verwerten, bringt es doch frischen Wind in Umrüsterkassen.

Um der Auslösekraft der Abrisskupplung im Schlauch der Befüllstation zu genügen (darf 750 N betragen) werden wir die Fahrzeugindustrie anregen zumindest in den möglichen Befestigungsbereichen für Füllventile die verwendeten Materialien zu verstärken und oder wie hier bei einem Mercedes, dies gleich mit zu berücksichtigen (Bild).

Allerdings bleibt auch hier die Frage ob die Tankbefestigung genügt wenn das Füllventil aus dem Plastik herausreißt und der mit Sicherheit haltende Füllschlauch zum Tank diesen bewegt......🙂

Grüße aus dem sonnigen Mainz nach der Berlin.

PS: Wie wäre es mit der nützlichen Anregung von einheitlichem und veredeltem Autogas ......

Mercedes-1

Zitat:

Ich stimme Ihnen zu, die bisher angewandte Praxis zu einer Rückrufaktion zu verwerten[...]

Das ist eine sehr interessante Aussage. Darin können Sie mir aber nicht zustimmen, weil ich das weder gesagt noch angedeutet habe. Es ging vielmehr darum, eine Bewertung der Konformität nach der einschlägigen Regelung durchzuführen. Hier sieht die Vorschrift m.E. keinen Interpretationsspielraum vor. Was in Konsequenz für die bereits in Verkehr gebrachte Fahrzeuge dann gilt, muss mit den zuständigen Stellen verhandelt werden. Schließlich hat irgendjemand dazu eine gutachterliche Stellungnahme abgegeben...

Zitat:

[...] bringt es doch frischen Wind in Umrüsterkassen.

Soll ich das wirklich kommentieren? Nur soviel: Winde können auch aus der falschen Richtung wehen!

Zitat:

Um der Auslösekraft der Abrisskupplung im Schlauch der Befüllstation zu genügen (darf 750 N betragen) werden wir die Fahrzeugindustrie anregen zumindest in den möglichen Befestigungsbereichen für Füllventile die verwendeten Materialien zu verstärken und oder wie hier bei einem Mercedes, dies gleich mit zu berücksichtigen (Bild).

Genau das ist (im Prinzip) die Lösung, die anzustreben ist. Dies geht nur - wie Sie bereits gesagt haben - in Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern.

Zitat:

Allerdings bleibt auch hier die Frage ob die Tankbefestigung genügt wenn das Füllventil aus dem Plastik herausreißt und der mit Sicherheit haltende Füllschlauch zum Tank diesen bewegt......🙂

Auch dies ist in der praktischen Ausführung ein sehr wichtiger Punkt, der eben bei der Auslegung berücksichtigt werden muss. Es ist kein Hexenwerk und die Bestimmungen sind auch nicht in Geheimdossiers versteckt. Mit etwas Verstand und Interesse lassen sich durchaus konforme Anlagen produzieren, die zur vollen Zufreidenheit des Kunden funktionieren und die Anforderungen aus den Vorschriften einhalten.

Zitat:

Grüße aus dem sonnigen Mainz nach der Berlin.

Das wärmt mein Herz. Unser Wetter will ich lieber nicht mit Ihnen Teilen. Das tut man niemandem an.

Zitat:

PS: Wie wäre es mit der nützlichen Anregung von einheitlichem und veredeltem Autogas ......

Abgesehen davon, dass eine technisch korrekte Umsetzung einer Autogasanlage m.E. und vorallem in Hinblick auf die Häufigkeit der Probleme im Feld als mindestens gleich wichtig (und daher nützlich) zu sehen ist, ist der Vorschlag interessant, und wird in Fachgremien diskutiert. Aber zur eigentlichen Kraftstoffbeschaffenheit und der umgegebenden Problematik:

Die Beschaffenheit von Flüssiggas als Kraftstoff ist ja bekanntlich in einer europäischen Norm (EN 589) geregelt. Eine Änderung auf nationaler Ebene oder durch vereinzelte Unternehmen ändert für die breite Masse nicht wirklich etwas. Es müsste (zwangsweise auf europäischer Ebene) diese Norm angepackt werden. Die staatlich durchgeführte Stichproben weisen unserem derzeitigen Kenntnisstand nach keine Auffäligkeiten auf. Insgesamt hält also das an Tankstellen verkaufte Autogas die Anforderungen ein.

Im übrigen sei hier darauf hingewiesen, dass die Erstellung des Abgasgutachtens Messungen mit zwei Prüfkraftstoffen (A & B) erfordert. Die Anforderungen sind R49 Anhang 5 festgelegt, spiegeln den Inhalt von EN 589 weitestgehend und führen grob gesagt zur Erkenntnis, dass Autogasanlagen mit Mischungsverhältnissen von 50/50 und 85/15 sowohl die Funktionsfähigkeit wie auch die geforderte Abgasgüte nachweisen müssen. Dies soll sicherstellen, dass alle europaweit verfügbaren, regional variierenden Mischungsverhältnisse (Mindestdampfdruck!) verkraftet werden. Bestehende Anlagen müssen also, um überhaupt zulassungsfähig zu sein, mit dem Kraftstoff auskommen, der den Anforderungen aus der Norm entspricht.

Sollte die technische Entwicklung höhere Anforderungen an den Kraftstoff stellen, so kann dies im entsprechenden Gremium umgesetzt werden. Glauben Sie mir, wie Autogas aussieht entscheide weder ich noch ein einzelnes Mitgliedsunternehmen sondern internationale Normenausschüsse. Diese werden national durch den Fachausschuss für Mineralöl- und Brennstoff-Normung gespiegelt.

Freundliche Grüße

Beim lesen ist zu erkennen, dass Sie würdig sind Ihren Verband der Versorgungsunternehmen wie Zulieferbetriebe der Flüssiggas-Branche würdig zu vertreten.

Wie wir wissen , wird im „Schutze“ der EU-Richtlinien neue Geldquellen eröffnet als auch umsatzstarke Quellen wie Autogas versucht zu halten.

Zitat:

Die Beschaffenheit von Flüssiggas als Kraftstoff ist ja bekanntlich in einer europäischen Norm (EN 589) geregelt. Eine Änderung auf nationaler Ebene oder durch vereinzelte Unternehmen ändert für die breite Masse nicht wirklich etwas. Es müsste (zwangsweise auf europäischer Ebene) diese Norm angepackt werden. Die staatlich durchgeführte Stichproben weisen unserem derzeitigen Kenntnisstand nach keine Auffäligkeiten auf. Insgesamt hält also das an Tankstellen verkaufte Autogas die Anforderungen ein.

Wie zum Beispiel im o.g. Zitat die Norm EN 589.

Das Stützen auf Prüfmethoden ist meiner Meinung nach zu einfach.
Dies betrifft ebenfalls die derzeitige Sicherheit von Autogasanlagen die sicher sind ,
als auch Ihre erklärte Verbandstätigkeit in dieser Richtung .

Es geht immer nur um den Gewinn.

Ihre Öffentlichkeitsarbeit über die schadstoffarme Energie Flüssiggas und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten stützen dies Bestreben.

Zur Zeit in Mainz strahlender Himmel, vereinzelt Wolken, gelegentlich kurze Schauer.
Also, sehr gemischt , in etwa die Bandbreite von Mischungsverhältnissen Autogas inklusiv darin befindlichen Unreinheiten.

Grüße .

Ähnliche Themen

Netter Schlagabtausch, ihr beiden! Erinnert mich an Delling & Netzer! Sehr amüsant. DVFG, Sie liegen mit 3:2 leicht vorne. Sehr souveräne Kontras, die sitzen. Starke Abwehr! ICMWorker, Sie spielen recht offensiv nach vorne. Dranbleiben!

Übrigens, wenn ich sowas hier lese , kann ich DVFG's Bedenken schon verstehen. Der sogenannte Mini-Adapter ist nicht die beste Konstruktion als ständig bewegter Tankrüssel.

Danke für die Blumen. Es geht mir aber nicht um ICOMWorker sondern um die Sache. Der von SeatArosa1.7SDI zitierte Thread stützt die Problematik.

Zitat:

Wie wir wissen , wird im „Schutze“ der EU-Richtlinien neue Geldquellen eröffnet als auch umsatzstarke Quellen wie Autogas versucht zu halten.

Streiche "wird im Schutze der", setze " werden konform zu". Dann könnte das eine oder andere Unternehmen der Branche im europäischen Rechtsraum dem möglicherweise zustimmen.

Zitat:

Das Stützen auf Prüfmethoden ist meiner Meinung nach zu einfach.

Ganz im Gegenteil. Es ist bitter notwendig, um eben die eigenen Bemühungen um die Sicherheit und Zuverlässigkeit nachweisen zu können. Sollten die Prüfmethoden allerdings nicht ausreichen, die gewünschte Qualitätssicherheit zu liefern, so können die Norm und die Ausführungsbestimmungen weiterentwickelt werden. Genau hier ist Erfahrung aus der Praxis notwendig!

Zitat:

Dies betrifft ebenfalls die derzeitige Sicherheit von Autogasanlagen die sicher sind ,
als auch Ihre erklärte Verbandstätigkeit in dieser Richtung .

Das hängt noch von Fall zu Fall ab. Sie wissen selbst, dass die Ausführung der Anlagen im Feld weit davon entfernt ist, einer einheitlichen Qualitätsvorstellung zu entsprechen.

Aus diesem Grunde empfehlen wir, Fahrzeuge bei zertifizierten Werkstätten ausrüsten zu lassen. Hierzu sind Zertifizierungsprogramme von verschiedenen Anbietern erstellt worden. Diese können unterschiedliche Herkünft haben, sollten aber alle wirklich Autogasspezifisch sein, d.h. die Knackpunkte bei der Autogasinstallation richtig abdecken können: Ein eher allgemeines ISO 9000-Zertifikat z.B. sagt über Autogasausrüstungen wenig aus.

Freundliche Grüße

Wenn es um Qualitätsstandards geht, brauchen wir diese zweifellos.
Niemandem ist gedient unverschuldet zu Schaden zu kommen, weder durch Dritte noch durch Produktmangel.

Zitat:

Das hängt noch von Fall zu Fall ab. Sie wissen selbst, dass die Ausführung der Anlagen im Feld weit davon entfernt ist, einer einheitlichen Qualitätsvorstellung zu entsprechen.
Aus diesem Grunde empfehlen wir, Fahrzeuge bei Zertifizierte Werkstätten ausrüsten zu lassen. Hierzu sind Zertifizierungsprogramme von verschiedenen Anbietern erstellt worden. Diese können unterschiedliche Herkunft haben, sollten aber alle wirklich Autogasspezifisch sein, d.h. die Knackpunkte bei der Autogasinstallation richtig abdecken können: Ein eher allgemeines ISO 9000-Zertifikat z.B. sagt über Autogasausrüstungen wenig aus.Wenn es um Qualitätsstandards geht, brauchen wir diese zweifellos.

Ein Knackpunkt, ja , denn die Beste Schulung leidet wenn wider besseren Wissens Kunden-Fang-Preisbildung die Einbauqualität in den Keller rutschen lässt, gerade zu oft bei zertifizierte Werkstätten.

Die ECE R 115 leistet meinem Dafürhalten Vorschub, mangels Nachkontrolle ..

Grüße

NO Go Chart

Moin🙂
Ich mache hier mal kurz zu um aufzuräumen!
Manchmal verstehe ich manche Beiträge nicht 🙄

Fertig und wieder offen.

Nunmal Klartext, wir haben hier nichts gegen unterschiedliche Standpunkte, oder gegen sachliche Diskussionen bei unterschiedlichen Produkten etc, allerdings etwas gegen provozierende, diffamierende oder beleidigende Beiträge!

Ich hoffe das ist nun angekommen.

Gruss TAlFUN
MT Moderation

Deine Antwort
Ähnliche Themen