Schaltpunkte Automatik E220
Servus,
wollte mal fragen ob mir einer die Richtigen Schaltpunkte beim 4 Gang Automatikgetriebe nennen kann?
Oder wie genau das mit den Strichen auf dem Tacho gemeint ist?
Aktuell schält mein Auto bei ca. 2200 U/min Hoch wenn ich nicht voll aufs Gas trete. Unter Volllast schaltet er Laut DZM bei ca 5600U/min in den Nächsten gang.
Grüße
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15 Antworten
Die Striche im Tacho sagen aus bis wohin der angegebene Gang höchstmöglich genutzt werden kann. Also wenn zwei Striche auf dem Tach sind bedeutet das, das der zweite Gang bis maximal hier hin geht und dann das Getriebe aber unweigerlich in den nächsten Gang schaltet. Seitdem es ist mit dem Wahlhebel auf eine bestimmte Gangzahl begrenzt. Wann das Getriebe genau schaltet ist nicht fix. Mehrere Parameter beeinflussen den Zeitpunkt des Gangwechsels. Zum Beispiel die Gaspedalstellung, der Lastmoment der am Getriebe anliegt, und so. Nur bei "Tritt unten" dreht das Getriebe bis kurz vor den Begrenzer des Motors, und schaltet dann in den nächsten Gang. Du kannst durch das Gaspedal die Schaltpunkte auch etwas für dich"optimieren" indem du bei der Drehzahl wo du gerne geschalten haben möchtest etwas vom Gas gehst.
Zitat:
@Kedo schrieb am 20. April 2023 um 12:02:31 Uhr:
Die Striche im Tacho sagen aus bis wohin der angegebene Gang höchstmöglich genutzt werden kann. Also wenn zwei Striche auf dem Tach sind bedeutet das, das der zweite Gang bis maximal hier hin geht und dann das Getriebe aber unweigerlich in den nächsten Gang schaltet. Seitdem es ist mit dem Wahlhebel auf eine bestimmte Gangzahl begrenzt. Wann das Getriebe genau schaltet ist nicht fix. Mehrere Parameter beeinflussen den Zeitpunkt des Gangwechsels. Zum Beispiel die Gaspedalstellung, der Lastmoment der am Getriebe anliegt, und so. Nur bei "Tritt unten" dreht das Getriebe bis kurz vor den Begrenzer des Motors, und schaltet dann in den nächsten Gang. Du kannst durch das Gaspedal die Schaltpunkte auch etwas für dich"optimieren" indem du bei der Drehzahl wo du gerne geschalten haben möchtest etwas vom Gas gehst.
Genau so mache ich das mit dem Fuß in der Regel, ich wusste nur nicht ob es einen geregelten/Festgelegten Schaltpunkt gibt.
Kann man das leicht einstellen? weil unter 2100U/min schaltet meiner nicht hoch obwohl ich das gerne hätte...
Bei Teillast schaltet er jedesmal zwischen 3000 und 4000 Umdrehungen, das scheint mir manchmal ein bisschen viel, oder passt das so?
Grüße
Zeitiges schalten ist eher eine Dieselcharakteristik oder eben für große Motoren wo ein anständiges Drehmoment anliegt. Bei den kleinen Benzinern macht das wenig Sinn, weil die dann überhaupt nicht mehr aus der Knete kommen. Die generieren ihre Leistung ja nun mal aus der Drehzahl. Du kannst das am Bowdenzug für das Getriebe einstellen. Du kannst auch den Modulierdruck einstellen. je nach dem wie hart oder weich dein Getriebe schalten soll. Ist aber ne derbe Gradwanderung. Alles hat sein Für und Wider.
Zitat:
@Kedo schrieb am 20. April 2023 um 12:34:25 Uhr:
Zeitiges schalten ist eher eine Dieselcharakteristik oder eben für große Motoren wo ein anständiges Drehmoment anliegt. Bei den kleinen Benzinern macht das wenig Sinn, weil die dann überhaupt nicht mehr aus der Knete kommen. Die generieren ihre Leistung ja nun mal aus der Drehzahl. Du kannst das am Bowdenzug für das Getriebe einstellen. Du kannst auch den Modulierdruck einstellen. je nach dem wie hart oder weich dein Getriebe schalten soll. Ist aber ne derbe Gradwanderung. Alles hat sein Für und Wider.
Die Frage war, wo die Schaltpunkte liegen, nicht irgendwas Subjektives mit Motorcharakteristik.
Meiner Erfahrung nach schalten die 124er Automaten unter wenig Last eigentlich sehr vorzeitig hoch, feste Punkte gibt es da nicht. Ich kann so beschleunigen, dass die Drehzahl nicht über 2.000 steigt, ich kann auch ausdrehen, das hängt ausschließlich von Gaspedalposition ab.
Wenn der Wagen bei konstantem Tempo also trotz 2.200 Touren nicht hochschaltet, stimmt was nicht.
Die einzigen Abweichungen von diesem Grundsatz kenne ich vom W126 der späten Baujahre (Schaltpunktanhebung in der Kaltlaufphase) und die 5 Gang Automaten, bei denen der 5. Gang elektronisch angesteuert wird.
Da ließ mal richtig. Er fragte ob man das einstellen könnte. Das habe ich beantwortet und aber auch gleich den Sinn des schaltens wie es sein Getriebe tut erklärt. Und die Frage nach den Schaltpunkten habe ich schon viel eher beantwortet.
Und nein, es hängt nicht nur von der Gaspedalstellung ab. Sondern auch vom Lastmoment den das Fahrzeug bewältigen muß. Sprich, wenn ein Wohnwagen am Auto hängt wird das Getriebe wegen dem größeren Leistungsbedarf jeweils in der gleichen Gaspedalstellung nicht so zeitig hochschalten wie wenn der Wohnwagen nicht dran hängt und das Auto wesentlich weniger Kraft aufbringen muß.
Nur mit Fahrer, bei Gaspedal durchgetreten , so wie die Markierungen am Tacho
Wie steht der Schiebeschalter?
Zitat:
@sensor 1 schrieb am 20. April 2023 um 17:32:58 Uhr:
Nur mit Fahrer, bei Gaspedal durchgetreten , so wie die Markierungen am Tacho
Wie steht der Schiebeschalter?
Meinst den Schiebeschalter für E oder S?
Der steht bei mir fast immer auf S, also so das S aktiviert ihr wisst ja wie ich meine.
Anhänger habe ich keinen dran, macht mein Auto Berg hoch, runter oder auf der geraden, meine Nadel steht bei jedem Schaltvorgang bei 2000U/min oder Höher, auch bei wenig bis fast garkein Gas ebenfalls unabhängig von kalt oder warm:/
Glaube auch von null raus voll beschleunigt, kommt das mit den Schaltmarken nicht richtig hin… ich werde morgen mal schauen bei wie viel Km/h laut Tacho er denn in den nächsten Schaltet;)
Hatte auch schon wenn ich mit anderen Vergleiche dass Gefühl das mein Pedal recht stramm am Gas hängt ( Drosselklappe komplett geschlossen), könnte es sein dass ein falsch eingestellter Gaszug das selbe Problem auslöst?
Vielen Dank für euer antworten!
Zitat:
@Kedo schrieb am 20. April 2023 um 12:34:25 Uhr:
Zeitiges schalten ist eher eine Dieselcharakteristik oder eben für große Motoren wo ein anständiges Drehmoment anliegt. Bei den kleinen Benzinern macht das wenig Sinn, weil die dann überhaupt nicht mehr aus der Knete kommen. Die generieren ihre Leistung ja nun mal aus der Drehzahl. Du kannst das am Bowdenzug für das Getriebe einstellen. Du kannst auch den Modulierdruck einstellen. je nach dem wie hart oder weich dein Getriebe schalten soll. Ist aber ne derbe Gradwanderung. Alles hat sein Für und Wider.
Habe deinen Kommentar eben erst gelesen, ich hab den m111 2.2L drin, bin mit der Kraft völlig zufrieden.
Aber wie ich in meinem letzten Kommentar geschrieben habe, ist mein Gaspedal recht stramm;)
Ich schau morgen mal was sich ändert wenn man den ein bisschen verstellt, danach schaue ich dann bei wie viel er Laut Tacho unter volllast hochschält;)
Grüße
spontan sag ich, der Steuerdruckzug ist zu stramm eingestellt...Suchfunktion, dann siehste schon ;)
Grüße
Wie lange fährst du den Wagen denn schon?
Also man muß sich klar machen, daß bei ganz leicht getretenem Gaspedal, also ganz langsamer Beschleunigung, die Schaltpunkte "fest vorgegeben" sind. Und zwar unabhängig, ob der Schalter auf S oder E steht! Es gab hier im Forum mal ein Grafik/Tabelle dazu.
Und beim E220 schaltet das Getriebe beim T-Modell ab ca. 40 km/h in den 4. Gang; bei der Limousine leicht darüber (wegen unterschiedlicher Diff`s)
Fahr doch mal im Eco Programm (E Sichtbar), dann schaltet er schneller hoch (ändert nur die Länge vom Steuerdruckzug).
Wenn du damit nicht klar kommst, kannst du auf S gehen (S Sichtbar) und dann die Schaltpunke am Steuerdruckzug (der Drahtzug der von der Automatik kommt) anpassen. Wie Kultfan schon schrieb, länger machen, mal 2 Umdrehungen und ausprobieren ob dir das dann besser gefällt.
Es kann allerdings sein das man dann den Modulierdruck runter stellen muss, wenn er dann zu hart schaltet. Prinzipiell ist eine "Straffe Schaltung" aber förderlich für die Lebensdauer der Getriebe.
Zitat:
Fahr doch mal im Eco Programm (E Sichtbar), dann schaltet er schneller hoch (ändert nur die Länge vom Steuerdruckzug).
Wenn du damit nicht klar kommst, kannst du auf S gehen (S Sichtbar) und dann die Schaltpunke am Steuerdruckzug (der Drahtzug der von der Automatik kommt) anpassen. Wie Kultfan schon schrieb, länger machen, mal 2 Umdrehungen und ausprobieren ob dir das dann besser gefällt.
Es kann allerdings sein das man dann den Modulierdruck runter stellen muss, wenn er dann zu hart schaltet. Prinzipiell ist eine "Straffe Schaltung" aber förderlich für die Lebensdauer der Getriebe.
Danke für eure ganzen Antworten, meine Schaltvorgang würde ich als ein gutes Mittelding beschreiben, nicht knallhart und nicht sauweich, damit bin ich zufrieden!
Habe heute einmal den Gaszug ein wenig zurück geschraubt, der war so dass Deich die Drosselklappe quasi direkt öffnet wenn man das Gaspedal nur 2mm bewegt… so schaltet er jetzt beim langsamen fahren knapp unter 2000U/min was ich viel angenehmer finde;)
Denke somit ist das Problem behoben, dankeschön
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 21. April 2023 um 09:33:37 Uhr:
Fahr doch mal im Eco Programm (E Sichtbar), dann schaltet er schneller hoch
Daß das falsch ist, hatte ich oben schon geschrieben. Bei wenig Gas sind sind die Punkte zum Hochschalten IDENTISCH.
Auf Stellung "S" wird bei stärkerem Gasgeben nur früher RUNTERgeschaltet.
Somit ist auch die Vorstellung, man könne auf "E" Sprit sparen völlig falsch. Wenn man "zahm" fährt, hat man die identischen Schaltpunkte und den identischen Verbrauch.