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SBC-Probleme lösen? Der Maybach machte es vor

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 25. Januar 2012 um 7:05

Ja, schon wieder ein neuer SBC-Thread, aber der nun folgende Gedanke geht mir sowieso schon dauernd im Kopf rum, seit ich selbst einen 211er mit SBC besitze. Mir war nur nicht bewußt, daß es sogar ein Auto aus dem Daimler-Konzern gibt, bei dem dieser simple und in der (z.B.) Flugzeug- und Computertechnik als selbstverständlich angesehene Ansatz realisiert wurde.

Das Stichwort lautet ganz einfach Redundanz. Beim Maybach durften die Ingenieure den Zeigefinger erhoben halten, als es um die Sicherheit der Bremsanlage ging und man erlaubte ihnen, was die Rotstiftler beim 211er und R230 noch verboten hatten. Der Maybach hat zwei SBC-Einheiten, zwei Gaspedalwegsensoren, zwei Druckspeicher, zwei Hochdruckpumpen und zwei Bremssättel pro Rad. Ich habe mir das System nicht en detail angeschaut und möglicherweise gibt es auch bei der SBC des Maybach einen single point of failure, aber so legt man ein System aus, das nicht ausfallen darf.

Eine etwas einfachere Art der Redundanz mit nur einer Einheit, aber z.B. trotzdem zwei Druckspeichern und -pumpen hätte man sicher auch im 211er realisieren können. Und wenn ich höre, daß die SBC den Dienst quittiert, weil die Steuerelektronik ausfällt, dann hätte auch diese redundant ausgelegt werden müssen. Das wäre aber dann endgültig zu teuer für ein Massenmobil geworden ...

Jedenfalls bestätigt das wieder mal den Eindruck, daß der Rotstift überall regiert. Die Entwicklungsingenieure, die die SBC in Mercedes-Fahrzeuge implementieren sollten, wußten jedenfalls von den möglichen Implikationen; ihnen darf man nicht die Schuld für ausfallende SBC-Bremsen geben.

LG

Rüdiger

Beste Antwort im Thema

Ist das hier die Selbsthilfegruppe für traumatisierte Paranoiker ?

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216 Antworten
am 25. Januar 2012 um 10:08

oder hat das Thema etwa mittlerweile schon leicht paranoide Züge?

 

 

Mir hat die SBC auf der Autobahn schon mehrfach den A..... gerettet 

Sie war das erste Bremssystem, mit dem es möglich war, den fast 2 Tonnen schweren 211er

unter 40 Meter aus Tempo 100 zum stehen zu bekommen.

Und wenn sie kaputt ist wird sie repariert, genauso wie kaputte Stossdämpfer oder Traggelenke

 

Ich werde den Eindruck nicht los, daß die Kritik an der SBC haupsächlich von Leuten kommt, die

sich beim Kauf des Autos nicht über die Folgekosten klar waren.

Paranoiker leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihrer Umgebung in Richtung auf eine feindselige (im Extrem bösartig verfolgende) Haltung ihrer Person gegenüber.

Also, ich glaube nicht, dass MB mich auf dem Kieker hat und mir deshalb eine SBC untergejubelt hat, die mich töten soll.

Aber ich habe einen Totalausfall der SBC auf der Autobahn selber erlebt, mit meinen Kindern an Bord. Da war von Redundanz, in welcher Form auch immer, nichts zu spüren. Ich betone noch einmal, dass die SBC erst ca 1 Woche vor dem Vorfall auf Kulanz beim :) ausgetauscht wurde.

Von Einzelfällen zu reden, ist auch nicht richtig, da sich alleine hier im MT Forum schon mehrere 211er Fahrer mit dem gleichen Ausfall gemeldet haben. Wenn man das statistisch mal hochrechnet, dann dürften das schon so einige Viele sein.

Die Krux bei dieser Sache ist nun aber, dass niemand weiss, wie das Problem zu lösen sein könnte.

Für MB wäre es eine finanzielle Katastrophe, wenn alle SBC Einheiten gegen konventionelle Bremsen ausgetauscht werden müßten.

Wenn das Thema in der Öffentlichkeit hochgekocht würde, wäre das ebenfalls mit einem beachtlichen Imageschaden - und damit ebenso mit finanziellen Einbußen- verbunden.

Also weiß niemand, was man tun könnte, und deshalb sind wahrscheinlich auch hier viele User genervt, wenn das Thema SBC mal wieder in einem Thread auftaucht.

Nur diejenigen als Paranoiker zu bezeichnen, denen die SBC ausgefallen ist und überlebt haben, ist sicher auch nicht die Lösung des Problems.

Noch eine Bemerkung zum Thema "wenn sie mir dann doch mal kaputt gehen sollte, dann tausche ich sie eben aus":

Tolle Einstellung! Wenn ihr dann noch in der Lage dazu seid! Und das meine ich nicht finanziell!

Zitat:

Original geschrieben von fr348ts

Auch der W 211 besitzt zwei unabhängige Bremssysteme:

- SBC

- Ein rein hydraulisches System

Zwar wirkt das zweite System nur auf die Vorderräder und ist nicht servounterstützt.

Was aber durch kräftigeres treten des Bremspedals kompensiert werden kann.

Aber das ist scheinbar zuviel verlangt.

Schon mal versucht eine E-Klasse ohne Bremskraftverstärker abzubremsen?

Ich schon. Und ich habe kräftige Beine. Trotzdem kein Spass. Vollbremsung unmöglich.

(Die Scheibenbremsen sind nun mal für die Verstärkung ausgelegt, nicht für Bedienung nur mit Muskelkraft, der selbstverstärkende Effekt der alten Trommelbremsen in alten Autos fällt da völlig weg.)

Ich hab auch noch eine SBC. Aber kein gutes Gefühl dabei. Je komplizierter ein System desto höher leider auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern.

Hier das ist zumindest für das abschätzen des Bremswegs mal eine Hilfe.

@fini

Das war der Fehler aufgrund dessen die betroffenen SBC-Fahrzeuge der entsprechenden Jahrgänge per Rückruf reparoiert wurden.

Dieser Fehler tritt bei reparierten Fahrzeugen nicht mehr auf.

 

Die "geplante" Verschleiß-Reparatur der SBC nach einer bestimmten Anzahl Bremsungen und die entsprechende Warnmeldung ist NICHT der im Artikel genannte Fehler.

 

Es gilt zu unterscheiden:

Redet man von dem Fehler weswegen es die Rückrufaktion gab? Oder redet man von der ansonsten völlig problemlosen Funktion der Bremse (die aber keine andere Ausfallquote hat wie eine Trommelbremse von 1955).

Hyperbel

am 25. Januar 2012 um 14:24

baANAL !

@ TE: Kauf doch ZWEI w211 mit Sbc und fahren dann nur einen... = Geld gespart und doch doppelte Sicherheit UND 2ter Satz Reifen.

 

Lustiger Weise regt sich jeder auf wenn er im Schnitt alle 250.000 Km (mal einfach im Durchschnitt angenommen) die SBC Bremseinheit tauschen muss.

Wenn aber in der gleichen Zeit 2 Turbolader kaputt gehen die in etwa das gleiche oder mit einbau noch mehr kosten sagt kein Mensch was dazu. Das ist dann Verschleiß......

Ich kenne Taxen die haben über 500.000 Km auf der Uhr und haben die Meldung der SBC Verschleißgrenze noch nie gesehen :-)

Und ausserdem löst sich das Problem doch über die Jahre von selbst.

Die Problemwagen, also vielfahrer haben schon oft ne neue drin.

Und die Rentnerfahrzeuge bleiben 20 Jahre im Betrieb bevor sie in den gefährlichen Bereich kommen.

 

Also mir würden 100 Gründe einfallen von einem Gebrauchten Abstand zu nehmen. Die SBC gehört sicher nicht dazu.

Mfg Mario

am 25. Januar 2012 um 15:31

genau das meinte ich mit der Paranoia:

 

Verzerrte Wahrnehmung: 1

Nicht die SBC-Bremse ist Mist sondern in diesem Fall wohl die Werkstatt,

wenn 1 Woche nach dem Austausch die Bremse ausfällt.

 

Verzerrte Wahrnehmung 2:

Redundanz beim Auto - wer soll das denn bezahlen?

 

Verzerrte Wahrnehmung 3:

Bei wievielen 211ern ist die SBC wohl ausgefallen?

 

 

und last but not least:

Ich bin wegen unseres Cabrios auch noch im BMW 3er Forum unterwegs

da verlieren Modelle bis 2001 gerne mal die komplette Hinterachse.

da wird auch viel darüber diskutiert, aber noch lange nicht so ein Aufriss gemacht

wie hier wegen der SBC-Bremse.

 

 

 

 

 

 

 

 

Themenstarteram 25. Januar 2012 um 15:44

Und ich sehne herbei, daß der 211er endlich ein Oldtimer wird und man sich zwar emotionsgeladen (weil Ersatzteilbeschaffung schwierig), aber dennoch einig über die SBC unterhält. Fahrzeuge mit SBC werden im Jahr 2030 ein seltener Anblick auf Yongtimertreffen sein, man wird sich aber gerne an den Mut zurückerinnern, mit dem Mercedes damals vor allen anderen die erste elektrohydraulische Bremse in einem PKW-Modell für den Massenmarkt präsentierte. Und man wird lachend über die Dispute damals sinnieren und sich Anekdoten erzählen und daß der 211er doch einer der letzten echten Benz war ...

LG

Rüdiger

@ Hyperbel: Mir ging es um den Bremsweg und der ist unabhängig vom Grund des Ausfalls, da rein mechnisch.

@ Granada: Zum letzten Benz:

Ich hab mir vor einigen Monaten einen W124 gekauft. Zweifelsfrei ein tolles Auto und auch mit einigen genialen Funktionen und Eingenschaften. Nur muss ich ehrlich sagen W211-Fahrer, die der Qualität nachweinen bzw. sagen, dass früher alles besser war kann ich nicht mehr so verstehen.

Die Autos passen in ihre Zeit und um ehrlich zu sein glaub ich wirklich daran, dass der der W211 mal wie der W124 hochgelobt werden wird.

Stammtischgequake oder sachliche Beiträge?

Ich vermisse, seit ich hierher gekommen bin, sinnvolle Zeitgenossen.

Bis auf einige wenige Mitglieder hier kommt nur Bockwurst aus den Gedankengängen einiger Leute.

Wenn nix sinnvolles beizutragen ist - vielleicht einfach mal nur lesen.

Die Antwort auf das "SBC Problem" - und ich schreibe das hier mit voller Absicht in Anführungszeichen, wäre doch die Trennung vom SBC.

So waren, seit einiger Zeit, meine Überlegungen dahin gereift, das SBC durch das herkömmliche Bremssysthem zu ersetzen.

Beileibe nicht bei meinem Auto - ich hab das SBC - also fahr ich damit auch. Kommt die Pumpe - wird sie eben gewechselt.

Also wie groß, meint Ihr, wäre der Aufwand das SBC zu ersetzen.

BKV(inkl.HBS und Pedal), ABS Block, ABS und ESP-Steuergeräte, Kabelbaum dafür - vielleicht hat das schon mal jemand überlegt?

...

Themenstarteram 25. Januar 2012 um 18:15

Hallo fini!

Zitat:

Original geschrieben von fini

 

@ Granada: Zum letzten Benz:

Ich hab mir vor einigen Monaten einen W124 gekauft. Zweifelsfrei ein tolles Auto und auch mit einigen genialen Funktionen und Eingenschaften. Nur muss ich ehrlich sagen W211-Fahrer, die der Qualität nachweinen bzw. sagen, dass früher alles besser war kann ich nicht mehr so verstehen.

Die Autos passen in ihre Zeit und um ehrlich zu sein glaub ich wirklich daran, dass der der W211 mal wie der W124 hochgelobt werden wird.

Ob der 211er mal als guter Benz in die Geschichte eingehen wird steht in der Tat noch in den Sternen. Das werden wir in 10 Jahren genauer wissen. :)

Ich selbst habe in meinen bisher 23 Jahren Autofahrerleben insgesamt 7 Alltagsfahrzeuge besessen. Davon verdienen rückblickend betrachtet genau zwei Autos mein Prädikat "zuverlässig". Zum einen mein allererstes Auto, ein Granada 2,3GL von 1982 und ein W124 in Gestalt eines 250D. Da gehe ich also mit vielen konform, die den 124er als zuverlässig in Erinnerung haben (trotz der dort ebenfalls vorhandenen Anfangsprobleme. Stichwort "Bonanzaeffekt"). Allerdings ist mein aktueller 211er auf dem besten Wege, sich in dieselbe Reihe wie der 124er und der Granada zu stellen. Der 210er vorher verursachte bereits im ersten Jahr des Besitzes durch mich ordentlich Kosten, der 211er bisher außer einem beim Kauf bekannten und eingepreisten Mangel und neuen Sommerreifen gar nichts.

LG

Rüdiger

Zitat:

Original geschrieben von Gerry_71

Zitat:

Original geschrieben von fr348ts

Auch der W 211 besitzt zwei unabhängige Bremssysteme:

- SBC

- Ein rein hydraulisches System

Zwar wirkt das zweite System nur auf die Vorderräder und ist nicht servounterstützt.

 

Was aber durch kräftigeres treten des Bremspedals kompensiert werden kann.

 

Aber das ist scheinbar zuviel verlangt.

Schon mal versucht eine E-Klasse ohne Bremskraftverstärker abzubremsen?

Ich schon. Und ich habe kräftige Beine. Trotzdem kein Spass. Vollbremsung unmöglich.

 

(Die Scheibenbremsen sind nun mal für die Verstärkung ausgelegt, nicht für Bedienung nur mit Muskelkraft, der selbstverstärkende Effekt der alten Trommelbremsen in alten Autos fällt da völlig weg.)

 

Ich hab auch noch eine SBC. Aber kein gutes Gefühl dabei. Je komplizierter ein System desto höher leider auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern.

Ja, habe ich.

 

Aber wem bei Tempo 250 schon einmal der rechte Hinterreifen weggeflogen ist,

der weiß wirklich, was Notsituationen sind.

 

Allein das Geräusch, wenn die Stahldrähte das komplette Radhaus wegfetzen.

 

Es gibt halt keine 100% Sicherheit. Nicht in der von Menschen gemachten Technik.

 

Der Vormopf wurde ca. 350.000mal in Deutschland zugelassen. (Erstzulassungen)

Wieviele Totalausfälle, d.h. KEINE Bremswirkung, gab es bis heute ?

 

Erst wenn hierüber eine belegbare Zahl genannt werden kann,

sollte weiter diskutiert werden.

 

ps  Die Anzahl der absolvierten Bremsbetätigungen läßt sich sehr einfach per SD

auslesen. Dabei stellen sich die hier herumgeisternden Bremsungen (300.000) als

nicht unbedingt maßgeblich heraus.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von fr348ts

Zitat:

Original geschrieben von Gerry_71

 

Schon mal versucht eine E-Klasse ohne Bremskraftverstärker abzubremsen?

Ich schon. Und ich habe kräftige Beine. Trotzdem kein Spass. Vollbremsung unmöglich.

(Die Scheibenbremsen sind nun mal für die Verstärkung ausgelegt, nicht für Bedienung nur mit Muskelkraft, der selbstverstärkende Effekt der alten Trommelbremsen in alten Autos fällt da völlig weg.)

Ich hab auch noch eine SBC. Aber kein gutes Gefühl dabei. Je komplizierter ein System desto höher leider auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern.

Ja, habe ich.

Aber wem bei Tempo 250 schon einmal der rechte Hinterreifen weggeflogen ist,

der weiß wirklich, was Notsituationen sind.

Allein das Geräusch, wenn die Stahldrähte das komplette Radhaus wegfetzen.

Es gibt halt keine 100% Sicherheit. Nicht in der von Menschen gemachten Technik.

Der Vormopf wurde ca. 350.000mal in Deutschland zugelassen. (Erstzulassungen)

Wieviele Totalausfälle, d.h. KEINE Bremswirkung, gab es bis heute ?

Erst wenn hierüber eine belegbare Zahl genannt werden kann,

sollte weiter diskutiert werden.

ps  Die Anzahl der absolvierten Bremsbetätigungen läßt sich sehr einfach per SD

auslesen. Dabei stellen sich die hier herumgeisternden Bremsungen (300.000) als

nicht unbedingt maßgeblich heraus.

 

[/quote00]

Herzlichen Glückwunsch,

schön das du hier noch schreiben kannst, nachdem

dir bei 250km/h der reifen geplatzt ist.....

wahnsinn was hier erzählt wird, man könnte den verdacht haben das einige hier bei der entwicklung der sbc mitgewirkt haben.

Nochmal ich stelle mir vor wie ich mit meiner familie, 200 auf der autobahn fahre und dann das display rot aufleuchtet.... vor mir ein lkw ausschert....

Viel glück

ich werde auch zusehen den 270er los zuwerden, trotz neuer sbc einheit.

zu den unterhaltskosten W211, wer wusste denn hier als er seinen 1 jahr alten oder auch neuen w211 kaufte, dass der tausch der sbc 2500 euro kostet???

ich net....!!!

mit den 2500 euro würde ich lieber mit meiner familie am strand liegen...

Wahnsinn was hier alles erzählt wird...

 

Verbindlicher KVA meines :) für den Tausch der Einheit € 1.500,00

falls Kulanz komplett abgelehnt werden sollte.

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