- Startseite
- Forum
- Auto
- Saab
- Saab in Ländern ohne eigene Fzg.Produktion
Saab in Ländern ohne eigene Fzg.Produktion
Liebe Gemeinde,
ich hatte kürzlich ein längeres Gespräch mit einem Branchen-Kenner der Schweiz.
Er erzählte mir, dass von Seiten der großen deutschen Premium-Hersteller sowie der schwedischen Konkurrenz derzeit massiv versucht wird, die größeren Saab-Händler mit folgendem Angebot zu sich zu holen.
Das System scheint so zu funktionieren:
-Wir geben dir Ankaufhilfe für alle gebrauchten Saab, die du bekommen kannst und Du polst deine Kunden auf unser Produkt um.
Bedingung: die angekauften Saab verschwinden von deinem Hof und zwar endgültig (schrottplatz).
Marktbereinigung nennt das wohl der Urkapitalist.
Offenbar sind diese Aktionen jetzt mal in den kleineren EU-Ländern geplant, die keine eigene Fzg.Produktion haben, d.h. wo keine interner politischer Widerstand zu erwarten ist.
Habt ihr ähnliche Infos / Erfahrungen ?
Grüßle
Jazzer2004
Saab seit 1979
Ähnliche Themen
8 Antworten
Da die Marktdurchdringung zumindest der großen deutschen Hersteller in den relevanten Märkten bereits sehr hoch ist, kann ich mir dies absolut nicht vorstellen. Zudem sind die typischen Saab-Händler nicht in einer Größe und auch Lage angesiedelt, die interessant für BMW, Audi oder Mercedes wäre. Der typische Show-Room eines Saab-Händlers faßt vielleicht 5-6 Autos. Die Premium-Hersteller benötigen jedoch vielmehr Platz. Schließlich dürfte der typische Saab-Händler finanziell schon ausgeblutet sein. Da gibt es sicherlich interessantere Alternativen.
Und welche Saab sollten dem Schrottplatz zugeführt werden: Ein uralter, der nur wenig kostet - hier kauft der Besitzer wohl kaum einen Neuwagen für 50.000 Euro und mehr. Und einen 2 Jahre alten Saab aufzukaufen und dem Schrottplatz zuzuführen wäre schon ein wenig kostspielig.
Zitat:
Original geschrieben von Saab-Frischling
Da die Marktdurchdringung zumindest der großen deutschen Hersteller in den relevanten Märkten bereits sehr hoch ist, kann ich mir dies absolut nicht vorstellen. Zudem sind die typischen Saab-Händler nicht in einer Größe und auch Lage angesiedelt, die interessant für BMW, Audi oder Mercedes wäre. Der typische Show-Room eines Saab-Händlers faßt vielleicht 5-6 Autos. Die Premium-Hersteller benötigen jedoch vielmehr Platz. Schließlich dürfte der typische Saab-Händler finanziell schon ausgeblutet sein. Da gibt es sicherlich interessantere Alternativen.
Und welche Saab sollten dem Schrottplatz zugeführt werden: Ein uralter, der nur wenig kostet - hier kauft der Besitzer wohl kaum einen Neuwagen für 50.000 Euro und mehr. Und einen 2 Jahre alten Saab aufzukaufen und dem Schrottplatz zuzuführen wäre schon ein wenig kostspielig.
Absolut deiner Meinung.
Warum soll ich mein Auto hergeben und mir ein neues kaufen?
Natürlich, wenn Sie mir 40 .000 € für meinen bar auf die kralle geben, gerne... aber wer investiert schon freiwillig weitere 1000'te€ wenn er ein Auto besitzt mit dem er zufrieden ist.
:-D
LG
thom
Mich wuerde das nicht wundern. Mein (ehemaliger) Saabhaendler ist freiwillig umgestiegen.
Zitat:
Original geschrieben von jazzer2004
Liebe Gemeinde,
ich hatte kürzlich ein längeres Gespräch mit einem Branchen-Kenner der Schweiz.
*LoL* ,so ein Quatsch.
Zitat:
Original geschrieben von stelo
Zitat:
Original geschrieben von jazzer2004
Liebe Gemeinde,
ich hatte kürzlich ein längeres Gespräch mit einem Branchen-Kenner der Schweiz.
*LoL* ,so ein Quatsch.
Wenn ich an den deutschen "Branchen-Kenner" Dudenhöfer denke...
So einen gibt es in der Schweiz sicherlich auch.
Vielleicht heißt er ja "Emil" mit Vornamen......und "Steinberger" mit Nachnamen...
.............................
Etablierte Marken haben es nicht nötig, ihren Marktanteil teuer zu erkaufen.
Sollte SAAB als Marke verschwinden, dann regelt sich die Geschichte von selbst. In spätestens 10 Jahren sieht man dann auf der Strasse kaum noch einen SAAB, nur noch im Museum.
Zitat:
Original geschrieben von Linear Cycle
Wenn ich an den deutschen "Branchen-Kenner" Dudenhöfer denke...
So einen gibt es in der Schweiz sicherlich auch.
Genau. Während der Krise 2008 dozierte der Prof. draüber, dass die deutschen Premiumhersteller den Trend zu kleinen Autos verschlafen hätten und deswegen nichts mehr verkaufen und keine richtige Zukunft hätten...
Heute geht es denen besser denn je.
Zitat:
Original geschrieben von Linear Cycle
Wenn ich an den deutschen "Branchen-Kenner" Dudenhöfer denke...
So einen gibt es in der Schweiz sicherlich auch.
Vielleicht heißt er ja "Emil" mit Vornamen......und "Steinberger" mit Nachnamen...
.............................
Etablierte Marken haben es nicht nötig, ihren Marktanteil teuer zu erkaufen.
Sollte SAAB als Marke verschwinden, dann regelt sich die Geschichte von selbst. In spätestens 10 Jahren sieht man dann auf der Strasse kaum noch einen SAAB, nur noch im Museum.
LOL
Bloss weil bei dem "Duden" im Namen vorkommt ....... oder man denke an die gekauften Doktorentitel deutscher
Bundestagsmitglieder. Ich glaube allerdings weniger, dass Emil Steinberger damit was zu tun hat, der würde wohl
eher einen guten spass daraus machen. Da müsste man schon eher ins Bundeshaus nach Bern schauen, da tummeln
sich die grösseren "Kenner". Unsere Politiker sind doch eigentlich zum grossen Teil die selben nullnummern wie eure in
Deutschland. Am ende kommt meistens nur schwachsinn raus.
Bei Hirsch in St.Gallen ist man mit aussagen betreffend eines Markenumstiegs sehr zurückhaltend. Ausserdem
ham die ja noch Honda und Lamborghini im Angebot. Gebrauchtwagenpreise sind im vergleich als die letzte "Krise" war,
(Saabkauf durch Spyker) eher neutral.
Aus Erfahrung weiß ich das VAG sich aus Autohäusern zürückzieht. Durch die schlechten Margen im Verkauf will man die übriggebliebenen Händler stärken. Desweiteren steigt auch der Serviceinterwall an. Heute Sind 30.000 km keine Seltenheit. Somit ist auch weniger kapazität an Werkstätten von nöten.
Und das gleiche denke ich auch mal von den anderen Marken. Es mag ja sein das für die eine oder andere Marke noch ein Weißer Fleck auf der Landkarte ist aber ich denke nicht gerade bei den Deutschen Marken. Da auch insbesondere SAAB Autohäuser häufig mit Opel zusammen vertrieben wurden.
Das die bisherigen Händler sich freiwillig Alternativen ins Haus holen ist doch nicht verwunderlich. Wer kann es sich leisten eine Ausstellung aufrecht zu erhalten von wo er seit April keinen Umsatz generieren kann.
Die Verkäufe von SAAB sind doch so weit eingebrochen seit der Trennung von GM, das man fast sagen kann das bei dieser Modellausrichtung und Stückzahlen auf die Dauer (auch mit Chinesen) kein Überleben möglich ist.
italo