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Rostansatz an drei von vier Türblättern, Astra J ST, bj. 11/ 2011
Liebe Leute,
habe an meinem Astra J ST, Bj. 11/ 2011, an drei von vier Türblättern kurz über der innen liegenden Blechumbördelung unten aufblühenden Lack, also Rostansatz, den der FOH jetzt auch bestätigt hat. Seine lakonische Aussage war nur, am Astra J gibt´s keinen Rost! Es gibt noch mehr Rost: An den innenliegenden Kabeleinführungen in die beiden hinteren Türen. Ich hatte den FOH bei der letzten Inspektion gebeten mit einem Endoskop in die Türen zu schauen, weil ich vermute, dass die innen noch viel schlimmer aussehen. Das hat er aber nicht gemacht, weil es kein Standard der Inspektion ist. Dennoch ist der Schaden erst einmal aufgenommen und als Kulanzantrag bei Opel eingereicht worden. Ich bin gespannt, ob 12 Jahre Durchrostungsgarantie bei Opel gelten oder nicht. Mein laienhaftes Verständnis sagt mir ja, dass ein solcher Rostabsatz gar nicht zu reparieren ist, weil vermutlich die Hohlraumversiegelung oberhalb der umgebördelten Innen- und Außenbleche bei der Produktion der Türen nicht gemacht wurde. Das ist jetzt also ein Langzeitschaden. Interessanterweise ist die Fahrertür erkennbar nicht betroffen, obwohl die ja am allermeisten bedient worden ist.
- Gibt es Erfahrungen mit dem Türkantenrost
- Gibt es Erfahrungen mit anderem Rost beim Astra J?
- Gab es Kulanzerfolge durch die Opel GmbH?
Vielen Dank.
StickyWilly
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40 Antworten
Eben...
Lieber Powercruiser,
Vielen Dank für Deine differenzierte Wahrnehmung und Behandlung des Rostproblems. Ich habe heute vom FOH die Mitteilung bekommen, dass meinem Kulanzantrag nicht zugestimmt wird. Begründung: Der festgestellte Rostansatz ist schlicht kein Kulanzgrund. Entstehende Reparaturkosten: 1.200,- € nach überschläglicher Kalkulation, da alle Türen aus- und wieder eingebaut werden müssen. Ich fahre seit 1993 (ANBOJA bitte rechnen!) ununterbrochen Fahrzeuge mit dem Blitz im Emblem. Ich habe mit dem Astra J ST wohl ein Fahrzeug erwischt, das alle Krankheiten und Konstruktionsfehler mitgenommen hat. Deshalb ist das auch der letzte Opel, den ich kaufen und fahren werde.
Gruß, StickyWilly
Ich könt kotzen wenn ich höre "war mein letzter Opel"; als ob die namhafte Konkurrenz da besser unterwegs ist. Wenn ich an unsere Golf V damals in der Firma denke: nach fünf Jahren Dauereinsatz faustgroße Durchrostungen an den Schwellern (neuralgische Stelle), der Touran I und Golf Plus ebenfalls, sieht man tagtäglich auf der Straße.... oder die Benzen bis Mitte 00-er Jahre...
Es gibt seit 20 Jahren kein Auto mehr, dass mit hohlraumversiegelten Türen und Klappe ausgeliefert wird. Warum? Es sind austauschbare Komponenten und Versiegelung kostet eben Geld, das man gerne lieber spart. Selbst Premium wie BMW verwendet meines Wissens seit 20 Jahre keine Hohlraumversiegelung mehr, nirgendwo am Auto - man verlässt sich einfach auf die KTL und basta.
Und jetzt schreist hier über Opel - überleg lieber warum es so gekommen ist? Mangel an Pflege? Einsatz in stark salzigen Gebieten? Chemisch sehr belastender Dreck (z.B. Baustellen, Stahlwerksumgebung)? Schlecht belüfterer feuchter Abstellplatz?
Meiner ist in 5 Jahren 160.000 gelaufen, exklusiv im stark salzigen alpinen Ausland (Österreich, Slowenien, z.B.) und hat nix - nicht mal Flugrost an Fahrwerksteilen. Somit für mich die Schlussfolgerung: wenn euch Autos rosten seid ihr selber Schuld.
Und nu?
@dugi117 so ist es , der VAG hat genug mit Rostproblemen zu kämpfen gehabt .
Opel hat eine ausgezeichnete Rostvorsorge insbesondere die Hohlräume triefen nur so von Wachs . Bei unserem Astra J zumindest
Die Lopez-Ära haben beide, Opel und VW, durchmachen müssen, doch ist es aber nur bei Opel hängengeblieben. Mein alter Herr wollte damals Anno 93 nach unserem 86-er Kadett einen Golf 3 - gottseidank haben die schon im Katalog gerostet - ist dann ein Vectra A geworden.
Der "Lopez-Effekt" ist gerade heute in der Wegwerfgesellschaft überall spürbar.
Im Foto ein Passat B7.
Opel hat aber auch nie sowas wie einen 2er Golf, W124, 190er oder Audi B3, C3, B4 hinbekommen. Stattdessen eben auch nach Lopez sowas wie Astra F, Vectra A und B, Omega B. Das sitzt in den Köpfen.
Dann die Tatsache das Opel viel offensichtlicher verrostet ist, also an sichtbaren Stellen der Karosse. Radläufe, Schweller etc. Da fällt bei VW nur der 3er Golf sonderlich früh auf...
Moin StickWilly, danke für die Rückmeldung.
Ist ja interessant diese ablehnende Begründung von Opel. Gerade weil ich an den Türen und der Heckklappe einen Rostansatz hatte, wurde es auf Kulanz behoben. Lag wohl am deutlich jüngeren Fahrzeugalter. So ändern sich die guten Zeiten zu den Schlechten. Nimmst du das Geld in die Hand, um den Rost beseitigen lassen? Wie lange soll der Astra noch bei dir gefahren werden? Welche Krankheiten und Fehlkonstruktionen konntest du wahrnehmen?
Eine mögliche unschöne Roststelle hatte ich noch vergessen. Am Radlauf am Übergang zum Heckstoßfänger und zum Schweller. Dort unterwandert der Rost den Lack bzw. den Steinschlagschutz und ist nicht einfach zu entdecken.
Ich bin auch seit 1992 ununterbrochen mit Opel unterwegs und ein Wechsel der Marke ist bei mir ebenso nicht ausgeschlossen, wahrscheinlich auch sicher. Aus meiner Sicht bietet Opel inzwischen bei den aktuellen neuen Fahrzeugen keine gute Preis/Leistung (3 Zylinder) und ist inzwischen nicht mehr so Innovativ und wertig wie sie mal waren. Da mein Astra durch sehr gute Pflege, Reparaturen, Rostbeseitigungen und Nachkonservierungen in einen guten Zustand ist, will ich diesen noch einmal 10 Jahre fahren bei 12 tkm im Jahr.
Beste Grüße
Powercruiser
Wer 30 Jahre durchgehend Opel fährt bekommt doch Lebenslange Garantie auf alles ... inkl. DAU-Fehler. Das ganze mit einem Zertifikat mit goldener Bordüre. Nach 50 jahren kommt die goldene Anstecknadel dazu :D
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 10. März 2021 um 09:22:07 Uhr:
.... Da fällt bei VW nur der 3er Golf sonderlich früh auf...
Aber auch Vento (Schweller + hinteren Radläufe), der in den Köpfen unzerstörbare Golf IV (Dreckansammlung und Durchrostung Kotflügel vorne zu B-Säule, Rosten im Bereich Schwellerfalz), Golf V und Touran I früheren Baujahre (massive Durchrostungen Schweller, Radläufe, Türen, Heckklappe), Passat B6 (Heckklappe, Radläufe), Audi A4 B6 & B7 (Löcher für die Plastikbeplankung der Türen), W203 - sinnlos, W204 (Durchrostung hintere Achsaufnahme), der unverwüstliche W124 war laut Kennern nur bei ordentlicher Pflege unverwüstlich und rostfrei,....
Wie bereits geschrieben: Lopez-Effekt gibts überall. Die Firma TimeMax hat mal fürs Werbevideo einen neuwertigen Mini und einen 6 Monate alten Amarok hergenommen: beim Mini kein Gramm Versiegelung am Auto, beim Amarok bereits Anrostungen an der Karosse am Unterboden; in einer Doku gezeigter RollsRoyce Phantom für 300K mind. - nur KTL....
Einen Audi 80 B3 oder B4 nehmen - die waren ein Benchmark bei der Rostvorsorge, aber auch nur als Herr Piech's Experiment des möglichen.
Jo, aber eben nach 15 jahren und mehr... Nen Astra F, Vecta A, B usw. konntest du nach 10 Jahren oft schon wegwerfen oder eine Tafel blech reinschweissen. Sieht man doch schon daran was heute noch so rumfährt, an potenziellen H-Kennzeichenträgern. Also Wagen der Endachziger und 90er und wie die aussehen.
Hallo Powercruiser,
genau die Frage, was ich jetzt mache, bewegt mich. Der FOH hat mir für den Wagen (Bj. 11/2011, Laufleistung: 100.000 km) tatsächlich 4.000,- € geboten, wenn ich einen Astra K ST als Jahreswagen kaufe. Der angebotene Dreizylinder mit 110 PS überzeugte mich aber nicht und eigentlich hatte ich auch nicht vor, gerade 12.000 € in die Hand zu nehmen. Mein Astra J
- hatte das Bremsenquietschen/ festsitzender Bremssattel hinten (Garantieleistung)
- dauerhafter Kühlmittelverlust: defekte Zylinderkopfdichtung bei 28.5000 km (Garantieleistung)
- Austausch der Ölwannendichtung bei 40.000 km (350.- €)
- Austausch aller Motordichtungen wegen Ölverlust im TÜV-Bericht bei 45.000 (Kulanz: aber 900.- € Eigenbeteiligung)
- Hagelschaden bei 50.000 KM (Pech mit schlechter Teilkasko; 1.500.- € Eigenbeteiligung)
- defekte Wasserpumpe bei 45.000 KM (350.- €)
- defektes Zündmodul 90.000 km (150.-€)
Ich werde den Rostansatz auf jeden Fall nicht bei Opel reparieren lassen, sondern in den Karosseriefachbetrieb gehen- nicht nur, weil ich da bislang kundenfreundlicher behandelt wurde, sondern mit Sicherheit auch billiger wegkomme. Es muss bei einer guten Grundierung auch nicht unbedingt lackiert werden.
Und "Dugi117" kurz zu meinem Fahrstil und Pflegeverhalten: Ich fahre wie die Sau, Belastung bis an jede Grenze und nur Vollgas und Vollbremsung. Ich lasse das Auto grundsätzlich versiffen, bin mehrfach mit dem Astra in die Nordsee reingefahren, damit die Hohlräume Salzwasser geflutet werden, eine Waschanlage kennt der Astra nicht, Inspektionen lasse ich grundsätzlich aus, weil die eh nur Geld kosten, die letzten Jahre fährt der Wagen auch schon ohne TÜV- er könnte ja stillgelegt werden, Reparaturen hasse ich wie die Pest und drücke den Astra J in jede Pfütze- da muss er durch! Insofern bin ich eigentlich selbst Schuld.
Sinnbefreit.
4000 ist jetzt nicht gerade ein super Angebot, kommt halt auch auf den Rabatt für den Neuen an. Die kriegst du jedenfalls auch auf dem freien Markt ohne Probleme.
Die Reperaturhistorie ist allerdings wirklich ätzend... Fänd ich auch nicht witzig. Den Motor haben die wahrscheinlich Faschingsdienstag im Motorenwerk montiert...
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 10. März 2021 um 16:47:42 Uhr:
4000 ist jetzt nicht gerade ein super Angebot, kommt halt auch auf den Rabatt für den Neuen an. Die kriegst du jedenfalls auch auf dem freien Markt ohne Probleme.
Ich bin mir sicher der meine 4k vom Preis des neuen runter ... was auch nach meiner Meinung schwach wäre. Danach macht der MEchanikus den Blührost nach Feierabend weg und hat ein günstiges Auto für den nachwuchs, die Nicht oder 'nem armen Freund ;)
4k und keinen Rabatt ist Raub :D
An seiner Stelle würde ich evtl über Leasing nachdenken. Kostet bei den paar Kilometern nicht die Welt und wenn die Garantie rum ist, weg damit und neuen her.