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Renault Scenic (2001 - 2002) Kaufberatung/Erfahrungen
Der Renault Captur unserer Familie hat den Geist aufgegeben und unserer Opel Zafira hat auch schon seine Schwächen. Nun suchen wir einen Gebrauchtwagen und sind öfters auf den Senic Gestoßen.
Große Sitze, großer Kofferraum und Gemütlich : Die ersten Eindrücke die man auf den Bildern bekommt.
Wenn man aber online nachschaut liest man Geschichten über Besitzer die Sich lieber ein anderes Auto gekauft hätten.
Was sind den eure Erfahrungen mit dem Oben Genannten Senic. Lohnt er sich noch als Gebrauchtwagen oder sollte man zu einem Anderen Automobil greifen ?
Freundliche Grüße
Alfi04
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9 Antworten
Hallo, ich wiederhole mich gern. Der Scenic von 2002 ist das beste Auto, das ich in 50 Jahren hatte. 248 tkm ohne eine wirklich gravierende Reparatur. Und bis jetzt kein Rost. Ab und zu Zündspulen und mal ein Plastikteil wie Sonnenblenden, Türkontaktschalter oder ähnliches
Das wars
Wowi51
Unser Scénic ist zwar nicht ganz so fehlerfrei, trotzdem würde ich ihn wieder kaufen. Nicht wegen der Qualität, sondern wegen seiner vielseitigkeit. Wir missbrauchen das Auto als Einkaufswagen für Kurzstrecken, Hängerschlepper, Fahrschulwagen, Schwertransporter und der macht alles mit.
Mit einem 1,6 16V oder 2L 16V motor und Schaltgetriebe ist das ein nahezu Unverwüstliches Fahrzeug.
Er ist extremst Variabel einsetzbar, als Familienkutsche, als Transporter, alsz Zugfahrzeug usw.
Nur die Automatik Version mit dem DP0 Getriebe würde ich den nicht nehmen. Die Getriebe sind leicht Anfällig an den Schaltschieberventilen. Und die auszutauschen kostet schon ein kleines vermögen.
Der 1.6 16V im Scenic I Ph. II (der nicht nur 2001-'02 gebaut wurde) hatte serienm. Zündspulen die Schrott ab Werk waren. Meine Eltern hatten oft Probleme damit. Die sind hoffentl. inzw. alle getauscht. Der Motor ist für so ein Auto etwas schwach zum Überholen auf der Landstraße insb. gut beladen, muss man gut planen.
Sparsam ist auch relativ: www.spritmonitor.de
Meine Eltern habe sich einen Captur gekauft, als beim Scenic der Zahnriemen vom Zahnrad runtergerutscht ist (EDIT: 13 Jahre war der Scenic alt und kaum Laufleistung, <5Mm/Jahr). Das entspr. Blech war angerissen. Vermutl. Fehler der Werkstatt. Der damalige Zahnriemen war ca. 1 Jahr alt.
Du hast keine Angaben zum Fahrprofil gemacht. Diesel mit FAP braucht immer wieder längere Strecken, sonst verstopft er. Ob sich ein Diesel noch lohnt, musste anhand der aktuellen Preisverhältnisse zwischen Benzin und Diesel, Kfz-Steuer, Wartungskosten etc. selbst ausrechnen.
Wie in einem der Vorpostings angedeutet gibt's auch beim Scenic bessere und schlechtere Motorisierungen.
Wie ist überhaupt dein Budget?
Der Trend geht zu rein elektr. Autos. Hyundai Kona und Kia e-Niro (aka Niro EV) sind dem Captur relativ ähnl. und gibt's schon ein paar Jahre. Achtung, nicht alle haben 11kW-AC-Ladung. Ohne 11kW-AC-Ladung lädt er insb. daheim und an übl. städt. Ladesäulen extrem langsam, sodass insb. unterwegs beim Parken laden keinen Spaß macht. Die Fahrzeuge gibt's mit großem und kleinen Akku. Die Reichweite des größeren Akkus ist selbst für heutige rein elektr. Fahrzeuge völlig ok. Aber die DC-Schnellladung ist nicht mehr so ganz auf der Höhe der Zeit, sondern eher auf Billig-China-Auto-Niveau. Wenn ihr kaum Langstrecke macht wo man unterwegs laden müssten und sicher während er am Ziel rumsteht länger laden kann, macht das aber nix.
Oder z. B. ein Zoe, den's früher mit 22kWh-Akku gab (im Winter inkl. Akku-Degradation und bei max. 90km/h vllt. 100km Reichweite) und seit vielen Jahren mit ca. 40 bzw. 50kWh. Die DC-Schnellladung ist noch langsamer als beim Kona/Niro EV. Dafür lädt an typ. städt. AC-Ladesäulen doppelt so schnell wie die o.g.
Der Dacia Spring kombiniert einen recht kleinen Akku mit recht kleiner AC- und DC-Ladeleistung. Macht also nur Spaß, wenn man daheim laden kann und pro Tag nicht wirklich weit damit fährt.
Oder du nimmst einen Captur E-Tech 160. Dann hast du eine offizielle Anhängelast von 750kg, kannst ca. 40-50km mit Strom aus der Steckdose fahren (lädt wie in diesem Bereich übl. sehr langsam), hast aber auch einen Verbrenner für die Langstrecke. Leider dürften alle o.g. rein elektr. Autos (BEV) elektr. viel effizienter fahren als die meisten PHEV inkl. dem Captur E-Tech 160.
notting
Unser Scenic begleitete uns von Ende 1999 bis Anfang 2017. War damals einer der ersten 1Ph2 mit 1,6l 107PS. Ausfälle oder teure Reparaturen? In 160000km kam da nicht viel zusammen.
-das ewige Leiden mit den Zündspulen
-OT-Geber
-Zündschloss, da war die Feder gebrochen, die beim Start den Schlüssel zurück dreht
Das einzige Manko sind die hinteren Scheibenbremsen, nachdem die Nutzung der Handbremse nur noch auf das notwendige Maß reduziert wurde, stieg die Haltbarkeit enorm an.
Das war in meinen Augen der einzig wahre Scenic, wo noch Praktikablität und Raumausnutzung noch keinem Designer zum Opfer fielen.
Ich habe kürzlich auch so einen gekauft. Rentnerauto, 20 Jahre alt, knapp 100.000km, bestens gepflegt.
Im Hof der Werkstatt (wegen Reifen) bekomme ich den Rückwärtsgang nicht mehr rein!
Meister meint, Getriebeschaden; Getriebe austauschen oder Auto wegwerfen.
Ich habe mich für ersteres entschieden, weil ich mich schon auf das Auto eingestellt habe und so ein praktisch neuwertiges bekomme (Reifen, Kupplung und Zahnriemen werden bei der Gelegenheit auch erneuert).
Der Vorbesitzer hatte auch mal Probleme gehabt, den Leerlauf einzulegen, so dass die Werkstatt helfen musste.
Mal schauen, was draus wird. Das soll jetzt aber keinen entmutigen, sich so einen zuzulegen!
Ansonsten kann ich mich der Ansicht von ttru74 anschließen: "Das war in meinen Augen der einzig wahre Scenic, wo noch Praktikablität und Raumausnutzung noch keinem Designer zum Opfer fielen."
Ich habe 2018 einen Grand mit dem 1,9l 130PS FAP mit 102000km für 3300€ gekauft. Jetzt hat er 185000 drauf. Habe ihm noch einen Chip verpasst, um das Drehmoment zu erhöhen, da ich mit Wohnwagen viel unterwegs bin.
In F und Es darf ich mit dem Gespann 130 bzw 120 fahren. Gut beim Überholen, ansonsten ist meine Reisegeschwindigkeit 110. Da nimmt er im Gespannbetrieb knapp 8l. Bei 110-115 mach ich den Tempostaten rein und lass ihn rollen, wobei er auch bergauf keine Probleme hat und geschwindigkeitmässig nicht abfällt.
Ein Tipp dazu, teste mit ner GPS Software die wahre Geschwindigkeit, bei meinem geht der Tacho bei 100 um 7kmh vor!
Reparatur bis jetzt, ohne die Standardserviices und Reifen, das Lenkgetriebe, was wohl eine Schwachstelle ist. Mein Garagist meinte, das es bei Citroen und Peugeot ebenfalls passiert. Wahr aber mit 350€ akzeptierbar.
Außerdem habe ich bei 150000km das Getriebeöl gewechselt, seitdem schaltet er wieder butterweich.
Ein Tip, öfter mal das Luftfilter wechseln, bei meinem macht es fast 0,2l weniger im Verbrauch aus.
War im Frühjahr im Solobetrieb in Almeria und da hat er bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 100kmh knapp 6,8l genommen mit Klimaanlage während der gesamten Fahrt.
Und hier in Frankreich gibts an jder Ecke Ersatzteile zu guten Preisen, 720er Öl für 35€/5l, Luftfilter knapp 10€ usw
Ich bin mehr als zufrieden, denn auch der Fahrkomfort stimmt!
Also der Scenic von meiner Frau Bj.2003 hatte zweimal innerhalb von 200.000 Km,
dass die Antriebswellen "rund" waren. d.h. sie wurden getauscht, da der Wagen am Berg oder Lenkradeinschlag nicht mehr fuhr.
Die Zündspulen wie schon oben erwähnt sind auch eine Krankheit und der Motor lief auf 3 Zylinder.
Ansonsten viel Platz innen und im Kofferraum. Und entsprechend hoch um bequem einzusteigen.
Was diesem Scenic eigentlich gefehlt hatte, war ein Tempomat. Den gab es noch nicht mal gegen Aufpreis. Die früheren Exemplare hatten noch einen Bowdenzug beim Gaspedal. Erst mit Einzug des ESP so ab 2001 wurde hier auf ein Poti beim Gaspedal umgestellt.