ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Rammschutz-Bullenfänger

Rammschutz-Bullenfänger

Themenstarteram 6. Mai 2003 um 10:44

Rammschutzbügel, Bullenfänger

 

Auf dieses Thema stieß ich im Forum "Weitere Hersteller" anlässlich eines Beitrags zum Renault Scenic, wo ein Teilnehmer den Wunsch äußerte, sich sowas anzubauen. Ich finde das Thema so brisant, dass ich es hier nochmal posten möchte.

Bullenfänger sieht man leider noch häufig, sogar bei neuen Wagen. Am beliebtesten sind sie bei Geländewagen, aber auch als Tuning-Teile für Vans und andere Autos gibt es sie. Sie sollen dem Wagen wohl etwas brachiales, wildes geben.

Geschmack ist verschieden, ist ok, darüber will ich gar nicht reden.

Aber über die Konsequenzen, die solche Dinger haben, falls einem mal ein Fußgänger (oder gar ein Kind!!!) vor die Haube rennt. Die haben dann nämlich keine Chance mehr. Ein Fußgänger hat normalerweise bei geringem Tempo durchaus gute Karten, wenn er auf die Haube genommen wird. Bei normalen PKW und Vans mit schräger Front kommen Fußgänger kaum unter die Räder, sondern landen oben, was viel sicherer ist. Die Achsen der Scheibenwischer (die gefährlichste Stelle dort für den Kopf) sind meistens verdeckt, das alles ist soweit ok.

Mit einem Rammschutzbügel ändert sich die Situation dramatisch. Der Fußgänger wird vom Bügel höher erfasst und vor das Auto auf die Straße geschleudert, Man wird ihn dann überrollen. Bei Kindern ist der unnachgiebige Bügel annähernd auf Kopfhöhe. Die Kleinen schlagen mit zerschmettertem Kopf oder eingedrücktem Brustkorb bereits tot vor dem Wagen auf, auch bei niedrigem Tempo. Ich habe eine Tochter von 6 Jahren, daher gefällt mir dieser Gedanke gar nicht.

Sorry, wenn das etwas krass ist, aber ich wollte es mal deutlich sagen.

Also: lasst bitte diese Teile weg!

mfG Michael

Ähnliche Themen
49 Antworten

Unter Technikern jeglicher Fachrichtung ist folgender Satz sehr beliebt:

Sage mir, welches Ergebnis Du haben möchtest, und ich werde dann das geeignete Messverfahren dafür benutzen.

Nachdem sehr medienwirksam eine derartige Vorführung durch alle Fernsehstationen gezerrt wurde, ist es natürlich "in", diese Meinung auch zu vertreten.

Zitat:

Bei normalen PKW und Vans mit schräger Front ...

Möge der Grosse Manitou geben, dass man noch lange Fahrzeuge kaufen und fahren kann, die nicht dem Windkanal-Einheitsbrei entstammen !

Um einen der von Dir offenbar so geschätzten "Schrägschnauzer" herauszugreifen: Beim Pontiac TransSport ist die Haubenkante zur Verdeckung der Wischer ziemlich genau auf der Höhe, wo der Kopf einer etwa 110 cm kleinen Person aufschlagen würde.

Zitat:

Sie sollen dem Wagen wohl etwas brachiales, wildes geben.

Höre ich da vielleicht ein wenig Neid heraus ? Oder nur Unverständnis ?

Fahrzeuge wie Chevy Blazer, Dodge Durango, Ford Explorer werden in den USA zu etwa 80% mit GRILLE GUARD (sinngemäss Kühkergrill-Schutz) verkauft. Abgesehen davon, dass diese Farzeuge von Haus aus "brachialer" (und solider) sind als ein "Pampers-Bomber", macht so ein Schutzbügel bei einem All-Terrain-Vehicle durchaus Sinn.

Jetzt warte ich nur noch auf die Behauptung, dass der Sicherheitsgedanke in den USA weniger ausgeprägt sei als in der BRD .... nur weil die weder einen TÜV, noch DEKRA, noch ADAC haben. Sicherheitsgurte und Airbags waren dort lange vor der hierzulande umkämpften Einführung Standard.

Ausserdem sind die Fahrer solcher geländetauglichen Fahrzeuge (ATV / SUV) sehr selten "Heizer".

Aber sogar bei einem VW LT bringt der Bügel etwas .... er schützt die sehr knitterempfindliche (schräge) Frontpartie bei kleinen, aber teueren Remplern.

Irgendwann wird in unserem Land ja vielleicht noch die Zahl der Stationstastem am Radio und das Standard-Gewicht für Hausschuhe per Gesetz oder Verordnung geregelt.

cU

Fred

ConvoyBuddy:

Im großen u ganzen kann ich Deine Meinung überhaupt nicht nachvollziehen:

"Fahrzeuge wie Chevy Blazer, Dodge Durango, Ford Explorer werden in den USA zu etwa 80% mit GRILLE GUARD (sinngemäss Kühkergrill-Schutz) verkauft. Abgesehen davon, dass diese Farzeuge von Haus aus "brachialer" (und solider) sind als ein "Pampers-Bomber", macht so ein Schutzbügel bei einem All-Terrain-Vehicle durchaus Sinn."

Gerade in den USA werden diese Ungetümer immer häufiger und heftiger wegen ihrer Gefährlichkeit gegenüber anderen, schwächeren Verkehrsteilnehmern kritisiert (schon mal was über (Crash)Kompatibilität gehört?). Ja, ein Schutzbügel macht für einen All-Terrain-Vehicle Sinn, aber nur dann wenn er auch als solches eingestezt wird! Der Fall ista ber, das die mesiten davon nur auf den Straßen fahren und, noch viel schlimmer, dass die Kuhfänger bloss zum Imponieren und der aggressiven Ästhetik dienen!

"Jetzt warte ich nur noch auf die Behauptung, dass der Sicherheitsgedanke in den USA weniger ausgeprägt sei als in der BRD .... nur weil die weder einen TÜV, noch DEKRA, noch ADAC haben"

Ja, der Sicherheitsgedanke in den USA ist sehr ausgeprägt, deshalb die immer größer werdende Kritik gegen SUV's u PickUps (siehe oben). Dass die Amis weder TÜV noch DEKRA noch ADAC haben ist auch wieder total falsch. Es gibt eine staatliche Sicherheitsbehörde, die dem TÜV ebenbürtig ist, nämnlixh NHTSA, wo übrigens schon viele höchstinteressante Artikel über die Problematik der SUV's u respektive Kuhfänger veröffentlicht worden sind. Schau doch mal nach bei www.nhtsa.dot.gov. Außerdem gibt's noch IIHS (www.hwysafety.org), wo es auch viel über Sicherheit gibt und das zeigt, dass es auch in den USA gute und sehr fleißige Sicherheitstestinstitutionen gibt

am 9. Mai 2003 um 0:00

Kuhfänger

 

Moin,

auf die Gefahr, den Rauswurf zu riskieren:

Kuhfänger sind MÖRDER, und auf unseren Straßen völlig sinnlos und überflüssig!

Das ist alles nur Angeberei.

Kinder habe ich keine, aber totfahren möchte ich auch keins!

Was fußgängerfreundlich ist, steht in der ADAC-Motorwelt.

Es nützt aber keinem von uns, wenn die Hersteller die Autos crashsicher und weich machen und dann einige Idioten Rammbügel montieren.

Grüße an alle denkenden Mitglieder!

Pontibird

@ pontibird :

Hey hey hey ..... SACHLICH BLEIBEN !

Beleidigungen sind keine Argumente !

Und Gegenstände (Rammschutzbügel) sind keine Mörder !

Ich habe Kinder und einen Enkel. Und nach meiner Meinung geht von mit "umpf-umpf" in Festzelt-Lautstärke durch Stadt und Land rasenden Kisten eine 1000 X grössere Gefahr aus. Und stückzahlmässig sind sie auch in der Überzahl. Nicht nur hier in Berlin und Umgebung.

Zitat:

Was fußgängerfreundlich ist, steht in der ADAC-Motorwelt.

Aha. Und die korrekte politische Information steht in der Bild-Zeitung. Und die Wuppertaler Schwebebahn sollte eigentlich eine U-Bahn werden ....

Zum ADAC:

Deren erster Test zum Thema Kat/bleifrei erbrachte einen totalen Verriss. Dann schwenkte die öffentliche und politische Windrichtung um, und bei einem zweiten Test war plotzlich alles super.

Beim Thema Waschanlagen das gleiche Schauspiel.

@ inomarques :

Zitat:

Dass die Amis weder TÜV noch DEKRA noch ADAC haben ist auch wieder total falsch.

Ist es nicht. Sie haben keinen TÜV, keine DEKRA und keinen ADAC. Sie haben was anderes, nämlich - wie Du selbst völlig richtig bemerkt hast - die NHTSA, aber die ist kein Verein, der sich ständig wieder selbst beweisenund ins Gerede bringen muss, sondern eine Behörde !

Ich kenne die US-Prüforganisationen und auch die Verfahrensweise bei technischen Fahrzeug-Untersuchungen in den USA.

Und so einen "Zauber" und Schikanen wegen absoluter Kleinigkeiten bei Routine-Untersuchungen gibt es "drüben" nicht, Komischweise habe ich mich deshalb auf den Strassen der USA und Kanadas nie gefährdet oder unsicher gefühlt.

am 9. Mai 2003 um 7:14

Hi Leute,

erst mal finde ich es schade das hier so pauschalisiert wird. Des weiteren möchte ich dazu nur bemerken, wir fahren einen Defender mit Rahmschutz! Wobei es bei diesem Auto egal ist ob mit oder ohne. Ich möchte sogar behaupten, das mit die Kanten wesentlich runder sind. Wer von einem Defender erfasst wird hat immer schlechte Karten. Zum Glück fährt man mit dem Auto fast immer sehr defensiv.

Ob Sinn oder Unsinn liegt im Auge des Betrachters. Uns hat das Ding schon gute Hilfe auf unseren Touren geleistet. Außerdem ist der keinenfalls montiert um jagt auf Fußgänger zu machen! Unfälle passieren leider aber deshalb eine solche Schlammschlacht zu veranstalten ist Bildzeitungs-Niveau!

Bei so manchem Fußgänger oder Radfahrer (außgenommen natürlich Kinder) stehen mir als Autofahrer des öfteren die Haare zu Berge. Ohne irgentetwas wahr zu nehmen stürzen sie sich in den Verkehr und der Autofahrer darf dann sehen wie er gefährliche Situationen meistert. Dabei ärgert mich besonders das die meisten Fußgänger oder Radfahrer auch Autofahrer sind.

Allzeit Gute Fahrt wünscht offroader1964

Themenstarteram 9. Mai 2003 um 14:32

Na, da habe ich ja was losgetreten. Stimmt schon, Geländewagen machen mit und ohne Rammschutzbügel beim Fußgängerschutz eine eher schlechte Figur. Aber an Sharans, Scénics und was so alles an "Pampers-Bombern" rumfährt (hab selbst einen Scénic), haben die Dinger nun wirklich nichts verloren. Denn diese Autos fahren garantiert nicht im Gelände, wo die Bügel Sinn machen.

Ich habe auch nichts gegen unterschiedliche ästhetische Ansichten. Ich kann auch verstehen, dass bestimmte Autos mit den Teilen optisch gewinnen. Ich mache auch keinen hehl daraus, dass das nicht mein Geschmack ist, der ist ja bekanntlich und gottseidank verschieden. Aber die veröffentlichten Untersuchungen zu deren Folgen in Bausch und Bogen in Frage zu stellen, wird der Sache nun auch nicht gerecht. Zumal man sich die Folgen leicht vorstellen kann, die Argumente gegen die Bullenfänger sind doch nicht aus der Luft gegriffen, sondern meines Erachtens nachvollziehbar. Weiterhin ist keine finanzstarke Lobby erkennbar (wie damals beim Katalysator oder heute bei Partikelfiltern), die ein Interesse am Bleiben oder Verschwinden dieser Dinger hätte. Die Zahl der damit verbundenen Arbeitsplätze ist auch denkbar gering und der Individualist wird andere Wege finden, sein Auto einmalig zu machen.

Auch das leichtsinninge und rechthaberische Verhalten von Fußgängern und Radfahrern, das ich in Berlin auch immer wieder beobachten kann, gibt Autofahrern keine Rechtfertigung, ihre Vehikel gefährilicher zu machen als sie ohenehin schon sind.

Klar, wir haben viele und zum Teil durchaus fragwürdige Regelungen, nicht nur im Strassenverkehr. Denn aus welchem Grund immer eine Regelung in die Gesetze aufgenommen wurde, man bekommt sie auch bei Wegfall des Grundes nicht wieder weg. Manchmal wünsche ich mir aber, dass der Staat seine Bürger besser schützt, und dazu gehören Gesetze an sinnvollen Stellen.

Die Amis sind ja bekannt dafür, dass sie Dinge lange auf sich beruhen lassen und eher den Opfern die Schuld geben. Wenn sie aber mal etwas als Schädlich erkannt haben, dann greifen sie durch, sieh Zigaretten oder Geschwindigkeitsdelikte. Das die Rammbügel bisher nicht betroffen waren, mag an verschiedenen Dingen liegen. Erstens haben die mehr Off-Road-Country als wir, hätten also eher einen echten Bedarf. Zweitens haben die wesentlich weniger Fußgänger und Radfahrer auf Autostrassen und drittens passen die Teile zu einer dort weiter verbreiteten Freiheit- und Abenteuer-Mentalität. Aber gilt das auch hier? Ich finde, hier in Deutschland sollten die Dinger von den Autokühlern verschwinden. Die Industrie kann meinetwegen patente Ahltevorrichtungen ersinnen, so dass man sie bei tatsächlichen Off-Road-Touren anbringen kann, aber auf öffentlichen Straßen bitte nicht.

mfG Michael

Hi,

was soll nach der Ächtung der Rammschutzbügel als nächstes Anbauteil wegen seiner Gefährlichkeit verschwinden ? Die Stoßstange ??

Nach den hier vorgetragenen Argumentationen müßten LKW's eigentlich ganz verboten werden oder 'ne 5 m lange schräge Schnauze bekommen. Wenn ein Fußgänger vor 'ner LKW-Front landet, hat er weit schlechtere Karten als vor 'nem Rammschutzbügel.

Sinnvoller wäre es, technische Verbesserungen an Rammschutzbügeln zu entwickeln, die sie sicherer machen.

am 11. Juni 2003 um 22:28

Bullfänger

 

Hallo,

ich will die Geschmacksfrage und den Sinn auf deutschen Asphaltstraßen (sprich: Großstadt-Jungel) ausklammern. Darüber wurde gesagt.

Solange die Fahrzeuge hauptsächlich im Gelände (= Off Road) benutzt werden kann ich es nachvollziehen das es Sinn macht.

Da solche aber oft in der Stadt gefahren oder anderen 'sauberen / sicheren' Wegen sehe ich es ebenso als Sicherheitsrisiko für Füßgänger, Kinder, Biker etc an.

Man könnte die Bügel innerorts ja mit Schaumstoff ummanteln .... das ist nur eine Idee.

Die Unterschiede einer LKW Front und der eines Geländewagen mit Bullenfänger muß ich niemanden erklären oder ??????????

 

Für alle die meinen "Tut ja nicht weh" folgender Vorschlag:

}

Stellt Euch einem Bullenfänger in den Weg und laßt euch mit volelr Fahrt überfahren !!!

{

Wir reden dann im Krankenhaus oder auf dem Friedhof weiter.

So long

LH168

Leider kann ich Deiner Argumentation nicht folgen.

Zitat:

Die Unterschiede einer LKW Front und der eines Geländewagen mit Bullenfänger muß ich niemanden erklären oder ??????????

Doch.

  1. LKW: Egal, ob Du das "Glück" hast, als Fußgänger von einem Hauber oder einer Plattnase mit 50km/h angebufft zu werden, deine Überlebens-Chancen gehen gegen Null.
  2. Kleintransporter / Wohnmobil : Bei "Schrägschnauzern" Beine kaputt, anschliessend Aufschlag auf (schräge) Haube oder deren Oberkante, erhebliche Kopfverletzungen. Bei abgestufter Front Beine und Brustkorb kaputt, danach Aufschlag auf Haube oder gegen Scheibe mit erheblichen Kopfveletzungen. Bei Plattnasen großflächige Verteilung der Verletzungen mit "Erstschaden" Beine.
  3. SUV / Geländeagen mit Grille-Guard : Da der Bügel weniger Energie aufnimmt als die Haubenkante, sind die Verletzungen im Brustbereich schwerer als ohne Bügel. Dafür wird das Hochschleudern /-rutschen teilweise gebremst, Kopfverletzungsgefahr etwas geringer als ohne Bügel.
  4. SUV / Geländeagen ohne Grille-Guard : Wie vor, Brustverletzungen wegen Nachgeben von Haube/Grill etwas geringer, Kopfgefährdung höher als mit Bügel.
  5. PKW : Beine zuerst kaputt (auch wenn keine richtigen Stoßstangen, sondern nur noch Plastik-Dekorblenden verbaut werden), dann Aufschlag auf Haube und (hauptsächlich bei Windkanal-Eiern) gegen Frontscheibe, da durch die Schräge ein Hochrutschen oder -werfen erheblich begünstigt wird.

Zitat:

Man könnte die Bügel innerorts ja mit Schaumstoff ummanteln .... das ist nur eine Idee.

Schnapsidee #1. Sorry.

Wie soll das denn aussehen?

Zitat:

Stellt Euch einem Bullenfänger in den Weg und laßt euch mit volelr Fahrt überfahren !!!

Schnapidee #2.

Stell Dich einem normalen Golf in den Weg und laßt dich mit voller Fahrt überfahren !!! • Ist das weniger gefährlich ???

So ganz nebenbei (wieder mal) der Hinweis, dass die Fahrer von echten Offraodern und SUVs selten "Heizer" sind.

Sollen als nächster bekloppter gesetzgeberischer Eingriff Aussenspiegel und Stoßstangen verboten werden ? Von denen gehen nämlich auch nicht unerhebliche Verletzungsrisiken aus. Ach ja: Antennen natürlich auch .... es könnte ja jemand mit dem Auge drin hängen bleiben.

In fast allen Ländern dieser Erde gibt es weniger regulative und gesetzgeberische Eingriffe als in D/CH/A. Müssen wohl die antiquarischen Reste preussischer Erziehung und obrigkeitshöriger Gesinnung sein. Komischerweise sind diese anderen Länder auch nicht mit höheren Unfallquoten "gestraft" als wir und die Quote der schwer-, schwerst- und tödlich Verletzten ist auch nicht so gravierend abweichend von unserer.

Handlungsbedarf besteht in ganz anderen Bereichen.

@ConvoyBuddy

Deinen Argumenten stimme ich 100%ig zu. Genau meine Sichtweise.

Themenstarteram 13. Juni 2003 um 8:17

In letzter Zeit wird in der Autoindustrie ja einiges unternommen, den Fußgängerschutz zu erhöhen. Dazu gehört auch, harte Teile direkt unter der Haube wegzuräumen und dem Fußgänger eine definierte Aufprallzone auf der Haube zu bieten. Also, Aufprall auf Haube ist nicht gleich Aufprall auf Haube.

Die Industrie fängt erst an damit, die Autos sind noch nicht so weit perfektioniert wie beim Crash Auto gegen Auto, aber die Anfänge werden gemacht und im Euro-Crashtest auch ausgewertet. Wenn man weiss, wie präzise solche Dinge abgestimmt sind, weiss man auch, dass ein Rammbügel sowas torpediert.

Zitat ConvoyBuddy: "Sollen als nächster bekloppter gesetzgeberischer Eingriff Aussenspiegel und Stoßstangen verboten werden ? "

Gar keine schlechte Idee, so könnten bei Neuwagen Stoßstangen verboten werden, die nicht mindestens einen Aufprall von 7 Km/h ohne Beschädigung aushalten (Saab hat das schon in den 70ern vorgemacht) und bei Aussenspiegeln wäre es doch schön, wenn nur noch solche mit Krümmung gegen toten Winkel zugelassen würden.

Ich weiss, darum ging es Dir nicht, aber sinnvolle Vorschriften für die Industrie finde ich gut.

Was den Vorschriftenwahn gegenüber uns Normalbürgern angeht, stimme ich Dir zu: Weniger ist besser. Solange die Sicherheit anderer nicht beeinträchtigt ist.

mfG Michael

Zitat:

Original geschrieben von mikaiser

Dazu gehört auch, harte Teile direkt unter der Haube wegzuräumen und dem Fußgänger eine definierte Aufprallzone auf der Haube zu bieten.

Schöne Aussichten: Kopf und Oberkörper intakt, dafür die Beine x-mal gebrochen.

Ich halte es für sinnvoller, die Begegnungsplätze zwischen Fußgängern und motorisiertem Verkehr zu verbessern, z.B. sicherere Fußgängerüberwege zuschaffen.

Bei der Bahn kommt auch keine auf die Idee, Knautsch- und Aufprallzonen an die Lok zu konstruieren; stattdessen werden Bahnübergänge durch Unter- oder Überführungen ersetzt.

am 18. Juni 2003 um 16:48

Ramme

 

Hi,

habe hier ein Beispiel für einen Nicht-Geländewagen gefunden (zufällig auch ein Renault Scénic). Man kann darüber wohl sehr gut streiten, wie sinnvoll das ist. Auf jeden Fall hat sich der "Tuner" die Kritik des ADAC zu Herzen genommen: "Lackierte Stoßstangen, die sehr empfindlich gegen Kratzer sind" und "ungünstig angebrachte Nebelscheinwerfer im stoßgefährteten Bereich".

OK, diese Nachteile hat er damit beseitigt.

Gruß

Kaleidos

@ Kaleidos:

AU WEIA !

Das tut ja richtig weh!

-> Mir gleich doppelt !

  1. Einerseits mag ich den Scenic nicht.
  2. -> Reine Geschmackssache, darüber kann man nicht diskutieren.

    • Andererseits - obwohl ich Bügel eigentlich befürworte - sieht der Scenic mit dem Bügel ja so was von lächerlich aus ....

  3. -> {Pardon:} Ei mit Henkel ? :)

Irgendwie fällt mir zu diesem Scenic der doofe Küchenspruch ein:

Erdbeeren sind lecker.

Paprikagulash ist lecker.

Lasst uns also Paprikagulasch mit Erdbeeren kochen.

cU

Fred

PS: An meinen Kadett würde ich ja auch keinen Bügel montieren ...

Deine Antwort
Ähnliche Themen