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Radlagerspiel einstellen - bin ich zu blöd dafür?

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 10. September 2021 um 22:24

Guten Abend zusammen…

 

Ich hab beide Radlager, inkl Radnaben vorne erneuert. Soweit so gut.

 

Habe Radnaben von GSP genommen, die bereits integrierten Lager ausgebaut und welche von FAG installiert. Bei der Marke weiß ich zumindest, dass die Qualität stimmt!

 

Der Grund war, dass meine alten Naben ziemlich übel aussahen und ich neue wollte. Leider gibt es von SKF oder FAG nur die Radlager, aber keine komplette Nabe zu kaufen. Deshalb musste ich etwas improvisieren :)

 

Hat alles einwandfrei gepasst und ging alles problemlos über die Bühne. Hab die Lager auch korrekt gefettet, auch zwischen den Kegellagern. Hab mir dafür extra so ein „Bearing Packer“ aus den USA bestellt. Einfach genial das Teil… so kommt das fett genau an die Stellen, wo es auch hin muss.

 

Aber jetzt zum eigentlich Problem!

 

Ich stelle das Radlagerspiel wie folgt ein. Ich baue alles ordnungsgemäß zusammen, drehe die Bremsscheibe ordentlich durch, öffne und schließe die Klemmschraube mehrfach, damit sich die Lager gut einlaufen und sich das Fett verteilen kann.

 

Anschließen montiere ich das Rad ohne Nabendeckel, das ich noch an die Klemmschraube komme. Dann fasse ich das Rad oben und unten und prüfe das Spiel. Ich stelle das Lager so lange fest, bis ich kaum mehr etwas spüre. Dann nehme ich das Rad ab und schraube die Mutter fest.

 

Nach ein paar Kilometern merke ich, dass das Lenkrad immer mehr anfängt zu vibrieren. Wenn ich dann wieder das lagerspiel durch wackeln am Rad prüfe, habe ich wieder ordentlich spiel… das habe ich heute bereits 2 mal gemacht und auf der Heimfahrt wieder das gleiche. Lenkrad vibriert.

 

Auto wieder hochgebockt und am Rad gewackelt… wieder erneut deutlich zu hohes Radlagerspiel. Wie kann denn das sein? Die klemmmutter hab ich ordentlich angezogen, dass sie sich nicht lösen kann… trotzdem hab ich nach jeder Fahrt immer wieder ein übermäßiges Radlagerspiel, welches man nicht nur spürt, sondern auch durch ein leises klock klock klock hören kann, wenn man am Rad wackelt…

 

Kann es sein, dass sich das Lager erst mit der Zeit richtig setzen muss?

 

Bin mal auf eure Antworten gespannt…

 

Einstellen mit der Messuhr hab ich aufgegeben, da sich das Lager jedesmal wieder gelockert hat.

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62 Antworten

https://www.motor-talk.de/.../...-ez08-97-einstellen-t1096015.html?...

Ich garantiere dir, auch dazu gibt es eine Anleitung von Mercedes :)

Ich vermute mal, du hast einen oder beide Lagerschalen nicht richtig fest bis auf Anschlag eingeschlagen.

Falls du einen Dorn dazu genommen hast, wird es das äussere Lager bzw. die zugehörige eingeschlagene Lagerschale sein. Denn, wenn ich mich richtig erinnere, sitzt die tiefer in der Radnabe, und wenn man sie mit nem Dorn einschlägt, dann sitzt diese Lagerschale tiefer als es ihr Lagersitz-Anfang suggeriert. Anders gesagt, die Lagerschale fällt ja erst mal etwa 1cm in die Radnabe hinein, ehe der etwas kleinere Lagersitz anfängt. Ab dort treibst du ja die Lagerschale ein. Und wenn du das mit einem Splintentreiber (10mm) machst, schlägst ja nur auf den RAnd und das ganz aussen. Und irgendwann hörst du ja, das der Dorn "fest schlägt", sprich der Klang ändert sich. Aber das ist nicht, weil das Lager seinen Sitz erreicht hat, sondern weil du auf dem kleinen Bund aufliegst, der den Ansatz des Lagersitzes darstellt. Die Lagerschale geht dann noch 2mm oder so tiefer. Und das ist das Problem beim einschlagen mit einem Dorn, die dünne Lagerwand weiter eintreiben, ohne ständig auf dem Lagersitz auf zu schlagen.

Klicke mal auf den Link von mir und achte auf den kleinen "Ring" um die Lagerschale. Das ist der Beginn der Lagerschalenbohrung, und die sollte ein wenig höher stehen als die Lagerschale. (Ob das jetzt auch für das innere Lager gilt, weiß ich nicht mehr):

https://www.autodoc.de/.../15785343?...

Ich hoffe, du weist was ich meine.

Es gibt da ein spezielles Werkzeug. Das ist einfach ein Ring mit Absatz aussen, der exakt passt, die Lagerschale nur am Rand trifft, und auf den kannst du mit dem Hammer so lange draufkloppen, bis die Lagerschale am Anschlag hinten anliegt, das hörst du dann, wenn es nicht mehr "kling" macht und die Lagerschale reinrutsch sondern "dong" wenn sie anliegt und der Druck dadurch direkt auf die RAdnabe geht.

Anbei mal ein Bild/Link eines solchen Eintreibers:

https://www.thyroidi.com/index.php?...

Wichtig dabei ist, das der äussere Rand 3-4 /10 mm kleiner ist als der Aussendurchmesser der Lagerschale, damit dieser das Lager auch bis Anschlag eintreiben kann und nicht selbst auf dem Beginn des im Durchmesser ja kleineren Lagersitzes aufliegt.

Und was das einstellen angeht:

Altes Stahlrad draufstecken. Mutter andrehen, bis kein Kippen mehr spürbar ist. Dann das Rad drehen und dabei auf die Aussenseite des Reifens schalgen mit dem Hammer oder ähnlichem (daher altes Rad). Dann Spiel wieder prüfen, das kippen durch zudrehen gerade so abstellen. Wenn sich nichts mehr ändert, dann die Mutter nen Tick fester drehen und dann ganz langsam so weit aufdrehen, das gerade so ein minimales "Knacken" zu spüren ist. Also kein Spiel, sondern wirklich nur das minimale "Knacken". Dann die Schraube der Einstellmutter festziehen. Sobald das Radlager warm ist, ist dieses Knacken weg (das sind die beschriebenen 6/100) und das Radlager läuft optimal.

Übrigens hat Mercedes, wenn ich mich richtig erinnere, hochtemperaturfestes, grünes Radlagerfett. (Wenn ich mich richtig erinnere)

Sollte ich Recht haben, dann wundert es mich nicht, das du immer wieder Spiel hast, denn sobald die Nabe und alles warm wird, in Bewegung ist, wandert unter dem Druck des Fahrens die äussere Lagerschale immer tiefer im Sitz, bis sie irgendwann anliegt :D

Sollte ich falsch liegen, lass mich das bitte wissen.

Achja, solltest du so einen speziellen Radlagereintreiber benutzt haben, messe doch mal den Aussendurchmesser nach, ob dieser auch kleiner ist als der des RAdlager-Aussenringes. Wenn nicht, siehe oben Problematik Treibdorn/Splinttreiber am Beginn Lagersitz :D

Leichti

Hallo, ich kann mich da den Worten von Leichti nur anschließen, sehr korrekt beschrieben und er wird Recht haben. Ich habe die Prozedur auch gerade hinter mir, die vorderen Radlager heulten wie hulle. Kleiner Tipp, wenn du kein Spezialwerkzeug zum eindrücken der Lagerschaden hast. Die Schalen vorsichtig mit dem Hammer zentrieren und dann soweit reinklopfen wie geht. Dann setzt du mit der alten Lagerschale nach, soll heißen die Alte auf die Neue setzten, einen Stahl drüberlegen und draufwemsen bis die Lagerschale zu 100% sitzt. Nun wirst du das Problem haben den Simmerring wieder heil raus zu bekommen. Dabei ist es am sichersten du schlägst die Lagerschale samt Simmerring nochmals raus, so bleibt der Dichtring heile. Gruß.... Dirk

Themenstarteram 11. September 2021 um 6:12

Erstmal ein riesen Dankeschön, für den Beitrag!

 

Ich weiß ganz genau, was du meinst… zum Eintreiben habe ich alte Lagerschalen genommen. Diese auf die neuen gesetzt und eingeschlagen. Und ja, ich habe gespürt und auch gehört, wie sich der Ton beim Einschlagen verändert hat und wie der Hammer dann plötzlich die Schläge auf die komplette Nabe geleitet hat. Da ging wirklich nichtsmehr weiter rein!

 

Ich habe nen großen Gummi-Hammer genommen und damit auf das Rad eingeschlagen ;)

 

Das Fett hab ich von Febi genommen… ist grün.

 

Ich werde gleich nochmal in die Garage gehen und nochmals das Lagerspiel einstellen, so wie du beschrieben hast.

 

Das Austreib-Werkzeug ist ja der Knaller… sowas hätte ich schon früher gebraucht!

 

Hab mir soeben eins bestellt!

 

https://www.amazon.de/dp/B010LPXWOO?...

 

Ich werde das ganze mal beobachten. Falls das Teil tatsächlich nicht richtig sitzen sollte, dann hoffe ich, dass es dann irgendwann von selber ans Ziel kommt…

 

Bis dahin werde ich halt noch ein paar mal nachstellen.

Themenstarteram 11. September 2021 um 7:14

Was mir grad noch einfällt…

 

Das Lager auf der Fahrerseite wird nicht locker, das passt. Es ist nur die Beifahrerseite.

 

Links habe ich beide Lagerschalen erneuert. Rechts hab ich nur die innere Lagerschale mit Simmerring herausgeschlagen und ersetzt. Die äußere Lagerschale habe ich nicht angefasst, das habe ich so belassen, wie es ab Werk montiert war. Hab da nur das Lager gegen das von FAG ersetzt. Vielleicht war es ab Werk bereits falsch eingesetzt?

 

Man lernt echt nie aus…

Hast Du nachgemessen ob die Auflage-Winkel der Lagerschalen identisch sind ?

Der Winkel vom Lagersitz ist nicht genormt und von Fa. zu Fa. verschieden.

Radlager werden grundsätzlich komplett erneuert.

Ein Radlager mit Teilen von verschiedenen Herstellern zu bestücken ist ein absolutes No GO

Jetzt ist sicher das komplette Radlager sprich Lagerschale und Lagerkäfig mit Rollen eingelaufen (defekt).

Hallo,

in der Tat erfordert es mehrere Anläufe wenn man das noch nie gemacht hat.

1. Die WIS von MB kann man vergessen (Axialspiel 0,01-0,02 mm mit der Messuhr). Stuss! Macht auch da kein Mensch.

2. Es gibt auch von Febi einen Komplettsatz (ca. 150 EUR, bei MB ca. 600 EUR). Wahrscheinlich das gleiche Teil.

Das erspart den ganzen Schalenmist. Das Teil ist gut.

3. Wie bereits getan mehrmals festziehen, drehen und lockern.

4. Dann mit einer lockeren Drehung aus dem Handgelenk die Klemmmutter anziehen. Abschließiend die Klemmmutter mit nem Schlüssel oder einer Rohrzange ganz wenig (ca. 5 °) etwas weiterdrehen (ganz wenig, nur ein Schnaps). Dann die Schraube der Mutter festziehen. Fertig.

5. Rad dran und oben/unten fassen, drehen und auf Spiel testen. Da setzt sich gar nichts mehr beim fahren. Wenn anfangs Spiel da ist ist es falsch montiert.

That`s all. Alles andere ist Quatsch.

Für was dieser "bearing packer" gut sein soll weiß ich nicht. Vorne und hinten ordentlich rein mit der Pampe und fertig. Wird eh warm und verteilt sich.

Ob die Lager unterschiedliche Winkel je nach Hersteller haben weiß ich nicht, jedoch ist es nicht logisch einen Komplettsatz zu kaufen und dann zu zerlegen. Entweder man traut dem Zeug oder nicht?

Ich verstehe auch das Gefummel mit "hier alles getauscht und da nur die Hälfte" nicht wirklich. Wenn macht man alles zusammen? Ab Werk wa da gar nichts falsch eingebaut, falls du einen Grund suchst wenn was schief geht. Das hätte man dann schon gemerkt, findest du nicht?

Also einstellen wie gesagt und nochmal fahren. Wenn es dann wummert lieber mal ordentliches Zeug kaufen und richtig machen.

Übrigens: Baut man da Mist frisst das Lager und der Achsschenkel ist auch hinüber. Dauert so ca. 1 Sekunde ohne Vorankündigung.

Da liegt der Hund wohl begraben. Äussere LAgerschale von einem, Lager von einem anderen Hersteller. Weder der Winkel noch der Rollendurchmesser ist da genormt. Weicht der Lagersitzwinkel nur um 1° ab, laufen die neuen Rollen nur auf einer Kante, und das machen die nicht lange mit.

Sorry, da haste nen Bock geschossen.

Lager raus und neues rein, und ich würde das komplett machen. Da jetzt aber Wochenende ist: Du hast doch sicher noch das nicht verwendete neue Lager, das zu dieser Lagerschale gehört... das würde ich einsetzen, sofern am Sitzring keine Anlaufspuren zu sehen sind. Also rechts aussen (wenn ich es richtig verstanden habe) das Lager einsetzen (also die Rollen) die ursprünglich in der Radnabe verbaut waren. Dann korrekt einstellen und Ruhe sollte sein. NEIN, bevor hier jetzt jemand "meckert", die Ideallösung ist es nicht, aber besser das passende Lager zur Lagerschale einsetzen als ständig nachstellen, weil sich die Rollen kaputt laufen. DAvon abgesehen gibt das reichlich Metallspäne u.U., die dann die Lager zerstören.

Danke, das du so ehrlich warst

Themenstarteram 11. September 2021 um 12:27

Den Febi Komplettsatz hätte ich mir auch bestellt, wenn die Rezensionen dazu nicht so unterirdisch gewesen wären…

 

Also kaputt denke ich ist da nichts. Ich hab keine Geräusche beim Fahren. Hab gerade eben nochmal gecheckt und nach dem letzten nachstellen heute morgen gibt es auch kein Spiel mehr. Die Lager lassen sich alle geräuschlos drehen.

 

Ich bin heute knapp 100km gefahren und auch mal kurz 130-140kmh

 

Aber ich habe verstanden was ihr meint. Für,das gute Gewissen habe ich mir nochmal 2 komplette Radnaben bestellt und werde diese so wie vormontiert verbauen.

 

Danke an allen für die Beteiligung!

Themenstarteram 11. September 2021 um 13:21

Gerade nochmal frisch ausgebaut... man sieht und spürt 0,0 Laufspuren.

20210911
20210911
20210911

Ich sehe da auch nix. Du hast einfach mit zuviel Spiel eingebaut. Fertig. Und hören tut man eh nix, egal ob zuviel oder zu wenig Spiel. Käse. Wie auch?

Febi: wenn du die Bewertung auf Amazon meinst: schau dir mal die Bilder an. Passt alles nicht zusammen was die Pfeife da zusammenschreibt.

Aber jeder wie er mag. Ridex oder GSP ist bestimmt besser...:)

Ich habe die febi 30.000 drin ohne Probleme oder Spiel.

Themenstarteram 11. September 2021 um 15:13

Hab sogar die zweite Seite komplett ausgebaut... da war ebenso nichts zu sehen. Hab das GSP Lager eingesetzt, damit alles wieder zusammenpasst.

 

Bin auf jeden Fall jetzt beruhigt. Eure Antworten hatten mir schon etwas Bammel gemacht. Hab aber alles korrekt verbaut… zwar etwas Mischmasch, aber dafür korrekt xD

 

Die lenkradvibrationen kommen wohl doch von den Felgen… obwohl die vor nichtmal nen Monat beim instandsetzen waren und der höhenschlag gerichtet wurde.

 

Hab heute nochmal 2 nagelneue goodyear montiert. Keine Veränderung. Weiterhin Vibrationen zwischen 100 und 120 km/h.

 

Ich werde bald nen anderen Radsatz ausprobieren…

 

Die lenkradvibrationen waren auch der ursprüngliche Grund, warum ich Lager und Naben neu gemacht hatte… wollte alles an der VA erneuert haben. Jetzt wären wir soweit, aber keine Besserung. Bleiben eigentlich nur noch die Räder…

Hallo Vibrationen...

Wenn die bei 100 bis 120 auftreteten, dann kann das auch von der Hinterachse kommen. Ebenso könnte der Lenkungsdämpfer hinüber sein.

Was mir ein Rätsel ist: Wie richtet man einen Höhenschlag einer Felge? Hast du Stahlfelgen drauf? Denn das richten von Alufelgen ist meines Wissens nicht gestattet....

Hast du keinen Radsatz, den du mal testen könntest, z.B. von einem freund oder einem Foriker der in deiner Nähe wohnt?

Was Vibrationen angeht... da kämpfe ich auch gerade mit meinem Neuzugang. Bei 70 flog mir fast das Lenkrad aus der Hand (aber nur da, und warm besser als bei kalten Reifen) ebenso zittern bei 100 -120. Bei mir hat eine Felge hinten auf der Innenseite einen Schlag auf die Seite bekommen. Reifen läuft zwar rund, aber..... und dann wohl noch "Standplatten".

Naja, frische Felge ist auf dem Weg und dann schaun wir mal :D

Wenn du Vibrationen zuerst im Auto hast, dann erst im Lenkrad, so sind die Hardyscheiben immer einen Blick wert, aber auch die Gelenke der Antriebswellen. Kam schon öfters vor, das das innere Gelenk der linken Welle "schwer" ging, weil das Fett auch aufgrund der Nähe des Auspuffes verhärtet war.

Ich drücke dir die Daumen

ABer, warum hast du neue Naben bestellt? Ich hätte für 20 Euro nen Satz SWAG-Lager reingebaut und wäre gefahren :D

Leichti

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