Radfahrer sollen nicht mehr an roten Ampeln halten müssen.
Hier mal was zur Diskussion.
Was haltet ihr davon ?
Als Radler ?
Als Autofahrer ?
Beste Antwort im Thema
Genau, damit ich bei ner grünen Ampel noch schaun muss, ob nich ein Radfahrer querkommt.
Völliger Blödsinn meiner Meinung nach.
323 Antworten
Zitat:
Der Schnitt ist dann eher 10 bis 15 km/h für Kraftfahrzeuge (Radfahrer sind dann natürlich schneller 😛 ).
Für manche ist das ja Kern des Problems. Der Radfahrer darf nicht schneller sein. Manch anderer Autofahrer ist vielleicht auch schlecht gelaunt dass er im Auto sitzen muss und nicht Radfahren darf.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 14. August 2015 um 12:40:30 Uhr:
Hua. Genau das ists nämlich.... der Autofahrer ist nicht schneller, sondern steht an jeder Ampel wieder neben den gleichen Radfahrern, wenn der Verkehr dicht ist 😁 Dann sind aber 50 km/h ohnehin utopisch. Der Schnitt ist dann eher 10 bis 15 km/h für Kraftfahrzeuge (Radfahrer sind dann natürlich schneller 😛 ).Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 14. August 2015 um 12:35:32 Uhr:
Ja, nur werde ich immer schneller als der Fahrradfahrer sein, d.h. ich behindere ihn ja nicht mehr. Es macht aber doch kein Sinn, dass das Fahrrad mit einer Fahrgeschwindigkeit von 25 km/h auf der Straße immer wieder bei Ampeln vor die Autos mit 50 km/h Fahrgeschwindigkeit fährt.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 14. August 2015 um 12:40:30 Uhr:
Für Radfahrer durchaus erlaubt, wenn es möglich ist.Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 14. August 2015 um 12:35:32 Uhr:
Ich kann an der Ampel ja auch nicht andere Autos überholen, selbst wenn vielleicht durch eine Rechtsabbiegerspur die physikalische Möglichkeit bestünde
Kenn die Regelung nicht, vertraue dir aber, dass es wohl erlaubt ist.
Aber es ist extrem situationsabhängig. Wenn man jetzt Berlin nimmt mit regelmäßigen Ampeln, magst du sogar recht haben: den Fahrradfahrer seh ich nie wieder, wenn er bei rot sogar drüber fährt. Bei mir hatte ich die Situation aber zweimal in einem Industriegebiet in Mannheim, da ist nach der ersten Ampel 800m keine. Da wiederum nimmt der Radfahrer die Autofahrer in Geiselhaft damit.
Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 14. August 2015 um 12:35:32 Uhr:
Ja, nur werde ich immer schneller als der Fahrradfahrer sein, d.h. ich behindere ihn ja nicht mehr.
Du wirst garantiert nicht immer schneller sein als ein Fahrradfahrer. Je nach Strecke und Verkehrslage oft sogar langsamer.
Ich habe das mit einem Kollegen vor einigen Jahren bei einer Fahrt durch die Berliner City ausprobiert. Er mit dem Auto, ich mit dem Rad. Am Ende lag er auf einer Strecke von ca. 3 km um fünf Minuten hinten. Und dazu musste ich nicht über rote Ampeln fahren. Er lag deswegen hinten, weil vor ihm an roten Ampeln zu viele Autos standen. Für eine Ampelüberquerung brauchte er mehrere Ampelphasen, so dass er nur langsam vorankam. Mit dem Rad konnte ich bis ganz vorne vorfahren, und bei Grün ging es weiter. - So sieht die Praxis aus, zumindest in der Großstadt.
MfG, Tazio1935
Da passt mein Berlin Beispiel 14 Sek früher ja 😉
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Es kommt immer auf den Verkehrsteilnehmer an. Ich fahre auch gerne Rad und würde dies gerne öfter tun, als es jetzt möglich ist.
Und es gibt auch einfach Verkehrsführungen und Ampelschaltungen für Radfahrer, die sind weltfremd, unsinnig und ein Stück weit dann auch gefährlich, wenn einer einfach fährt, wie er Lust hat.
Bei uns an der Bundesstraße gibt es mehrere Kreuzungen und auch wenn der in gleicher Richtung verlaufende Verkehr Grün hat, die Rechtsabbieger Rot, man die Ampel gedrückt hat, sie zeigt Rot und man muss eine komplette Rotphase herumstehen wie 100 Meter Feldweg, obwohl man fahren könnte.
Wenn man dann Grün bekommt, ist die Situation haargenau die gleiche wie vorher, als man Rot hatte. Und ich fahre diese Kreuzung so oft aus allen Richtungen mit dem Auto, dass ich weiß, wer wann wo Grün hat und wer nicht.
Sowas ist einfach Mist und da verstehe ich "Rotfahrer" absolut.
Hat auch nichts damit zu tun, dass der Eine Nummernschilder hat und der Andere nicht. Wenn ich im Auto sitze, finde ich die rote Ampel genauso doof, aber noch dööfer, wenn ich auf dem Drahtesel vor ihr bin.
Und solche Schaltungen gibt es leider immer öfter.
Und dann regt sich alles auf, warum immer mehr Leute stur nach Buch und Schild fahren und nichts mehr selbst einschätzen können.
cheerio
Zitat:
...
Argumente wie schlecht beschaffene Radwege zählen nicht, ...
Warum zählen schlechte Radwege nicht? Ich gehe jetzt mal von einer Stadt aus, wenn man da schon mit Citybereifung an die Grenzen des Erträglich kommt (keine vernünftigen abgesenkten Bordsteinkanten, durch Wurzen extreme Verwerfungen/Beulen/Schwellen aufgerissene Beläge) dann kann man nur noch sinnvoll auf der Straße fahren, so wird man auch von Autolenkern besser wahrgenommen, die aus Ausfahrten, Seitenstraßen kommen.
...Ich kauf mir jetzt ein extrem tiefergelegten PKW auf Niederquerschnittsbereifung... wohin soll ich bei den katastrophalen Straßenschäden ausweichen damit ich mir mein Auto nicht demoliere bzw. damit es ned so poltert.
Da werden die Radfahrer bevorzugt und bekommen für teures Geld eigene Spuren & Straßen gebaut und dann werden diese nicht benutzt, weil man irgendwelche exotischen ungeeigneten Fahrzeuge benutzt.
Das ist als wenn ein Kieskutscher mitm Straßen-LKW -statt mit einem höhergeleten Allrad- zu mir auf die Baustelle kommt und sich beschwert, weil die Baustellenstraße zu viele / tiefe Schlaglöcher hat...
Muß man sich eben für die vorhandenen Gegebenheiten ein geeignetes Fahrzeug kaufen... ein Förster, Landwirt oder die Bauleute, etc. fahren in der Regel auch ned grad tiefergelegte Sportwägen.
@
Zitat:
@UTrulez schrieb am 14. August 2015 um 09:02:40 Uhr:
Sehr sinnvoller Vorschlag. Ich bin nebenbei auch für die Frauenquote bei der Müllabfuhr und in der Stahlgießerei 😉
Ja, auf solche Quoten warte ich auch schon seit Beginn dieses Gleichberechtigungs- / Quoten / usw. - Schwachsinns. Wer A sagt muß auch B sagen...
Zur Zeit läuft beispielsweise eine
Petition (klick), dass Mütter bei der Bundeswehr nicht in Auslandseinsätze geschickt werden dürften, für die sie in ihren Anstellungsverträgen (wie jeder andere der bei der BW als Soldat anfängt auch) unterschrieben haben. Also quasi die Vorteile, welche der Arbeitgeber Bundeswehr / Staat mit sich bringt mitnehmen und wenn es unangenehm wird versteckt man sich hinter der Mutterrolle... tolle Gleichberechtigung.
Zitat:
@fraxx2001 schrieb am 14. August 2015 um 12:53:09 Uhr:
Da passt mein Berlin Beispiel 14 Sek früher ja 😉
Ja, das hat sich zeitlich überschnitten, sorry.
Zitat:
Also quasi die Vorteile, welche der Arbeitgeber Bundeswehr / Staat mit sich bringt mitnehmen und wenn es unangenehm wird versteckt man sich hinter der Mutterrolle... tolle Gleichberechtigung.
Das machen doch (fast) alle so. Klar, Bundeswehr, schön abhängen, money for nothing.
Kampfeinsatz? Da habe ich ein Attest. Geht ja gar nicht. Man könnte verletzt werden...
Zitat:
@gast356 schrieb am 14. August 2015 um 12:57:01 Uhr:
Warum zählen schlechte Radwege nicht? ...Zitat:
...
Argumente wie schlecht beschaffene Radwege zählen nicht, ...
...
[/quoteIch kauf mir jetzt ein extrem tiefergelegten PKW auf Niederquerschnittsbereifung... wohin soll ich bei den katastrophalen Straßenschäden ausweichen damit ich mir mein Auto nicht demoliere bzw. damit es ned so poltert.
Da werden die Radfahrer bevorzugt und bekommen für teures Geld eigene Spuren & Straßen gebaut und dann werden diese nicht benutzt, weil man irgendwelche exotischen ungeeigneten Fahrzeuge benutzt.
...
Wer sich in einer Stadt mit schlechten Straßen ein tiefergelegtes Fahrzeug holt, sorry selber schuld.
Nenne mir bitte eine einzige Stadt in Deutschland, die mehr Geld in die Radinfrastruktur steckt als in den motorisierten Verkehr. Bitte ein zusammenhängendes Fahrradwegesystem nennen! Wie es andere Länder auch schaffen (Niederlande,Dänemark, als Beispiel) Das mal einzelne Abschnitte in DE gut sind kommt mal vor, endet aber oftmals an der Bezirksgrenze.😁
Bis auf ein, zwei Studentenstädte fällt mir da im heiligen Abendland nichts ein.🙄
Sei ehrlich du fährst auch kein Fahrrad, oder? Ansonsten würdeste nicht so einen Mumpitz schreiben.
Wenn ich mit meinem schönen klassischen Diamant fahrrad mit Straßenbereifung von einer Radwegwelle/Loch/Riss schlenkere, dann hat das nichts mit exotischem Fahrrad zu tun, dass geht schlicht und einfach auf die Bandscheiben!!😠
Niederlande/Dänemark hat auch keine Arbeitsplätze am Auto, die verloren gehen können.
Zitat:
@RH SH schrieb am 14. August 2015 um 14:38:33 Uhr:
Niederlande/Dänemark hat auch keine Arbeitsplätze am Auto, die verloren gehen können.
Jetzt wird es albern! Fehlt nur noch das die Ausländer schuld sind.🙄
Dann nenn doch mal drei dänische oder niederländische Automarken.
Zitat:
@RH SH schrieb am 14. August 2015 um 14:44:42 Uhr:
Dann nenn doch mal drei dänische oder niederländische Automarken.
Warum😕 Wenn das für dich ein Argument ist, Fahrradfahrer und ihre Streckenführung zu vernachlässigen bitte, meine meinung ist das nicht.
Warum sollte man die Fahrradweg Infrastruktur so ausbauen wie in Holland? Unser Volk ist überwiegend bequem und unsportlich, das wäre rausgeschmissenes Geld. Dann lieber die Automobilbranche damit subventionieren, da hat der Vorredner schon recht 🙂.
Henne/Ei Prinzip: was ist zuerst da. Wenn die Deutschen mal mehr Fahrradfahren, dann macht es auch Sinn das auszubauen.
Gut da sind wir wieder an dem Punkt das es kein schwarz/weiß gibt. Eure Meinung und Ansichten sind bestimmt auf dem Lande korrekt, aber in der (Groß-)Stadt sehe ich das anders.
Ich sage auch offen das ich da radikal bin, das Automobil ist in der heutigen Großstadt fehl am Platz. Zumindest tagsüber, nachts ist es ja mit dem Auto auch entspannt.😁