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R100RT als Zweitmotorrad für längere Touren - Autobahn ?

BMW
Themenstarteram 21. Juni 2015 um 8:17

Ich würde gern mal Eure Meinung hören - ob ich mit meinen Gedanken richtig liege.

Fahre z. Zt. eine 10 Jahre alte Harley Dyna. Toll für die abendliche Runde über die umliegenden Hügel.

Ich möchte in den nächsten Jahren aber mal wieder (vom heimischen Köln aus) Touren in die Alpen oder ans Mittelmeer machen. Ggf. auch mit Autobahnfahrt dahin (also nicht mit Bikeshuttleo.ä.)

Mit meiner Vorgängerin (R80) war ich mal in den Dolomiten - traumhaft !!!!-

Liege ich richtig damit, wenn ich die R100RT für die ideale Kombination zwischen Autobahnmaschine und kurvenfreudiger Berggemse ansehe. Wie schnell kann ich wohl mit der R100 entspannt auf der Autobahn fahren (ich denke so an 120 - 150 max)-

Ich bin jetzt Mitte 50 - in gut 15 Jahren wird sich das Thema Motorrad wohl auch langsam für mich erledigen. Wenn ich jetzt eine 20-25 jahre alte RT mit 40 - 50Tkm kaufe, passt das alles ganz gut.

Was meint Ihr

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15 Antworten
am 21. Juni 2015 um 8:42

Du liegst mit Deiner Vermutung absolut richtig.

Die RT ist ein nahezu perfektes Bike für die Bahn und auch für kurvige Landsraßen,

Reisegeschwindigkeit 150Km/h ist mit der RT problemlos möglich.

Ich rede jedoch von der R1100RT,

fahr mal so ein Teil, die Kaufentscheidung fällt vermutlich nach dem ersten Kilometer.

Wenn der Sprit nicht ausginge könntest Du ohne Zwischenstopp von Hamburg bis Rimini fahren ohne irgend welche Ermüdungserscheinungen.

Schau mal in meinen Fuhrpark, da steht die für mich momentan perfekte Kombination an Bikes.

Kommt dem was Du haben willst ziemlich nahe :-)

Regards

0016

Ich kann dem Kollegen nur beipflichten. Vor 30 Jahren war die R100RT mal ein gutes Reisemotorrad, aber die Zeit ist nicht stehen geblieben. Die 1100 kann alles besser: Mehr Leistung, besseres Fahrwerk, viel bessere Bremsen, besseres Gepäcksystem, bessere Ergonomie, längere Wartungsintervalle. Allerdings ist eine einsatzfähige R1100RT mit rund 280 kg auch 30 bis 40 Kilo schwerer als eine R100RT. Doch das merkt man nur beim Rangieren - und als HD-Treiber bist du ja schwere Böcke gewöhnt.

Die R100RT hat 70 PS und 76 Nm, die läuft mit Anlauf und bei gutem Wetter knapp 170. Tempo 150 auf der AB, womöglich noch mit Gepäck, bedeutet, den Hahn immer bis zum Anschlag aufzuhaben. Die 1100 hat 20 PS mehr und läuft locker über 200 Spitze. Die ist mit 150 noch nicht am Anschlag.

Wem die R1100RT zu fett und zu ausladend ist, der kann sich auch mal die R1100RS ansehen, das ist die Sporttourer-Variante, 40 Kilo leichter und noch etwas schneller.

Ich schliesse mich an und empfehle statt der "alten" R100Rt (2 Ventiler) die mittlerweile z.T. auch schon 20 Jahre "alten" R1100RT......idealer Reisedampfer, ABS

Der 2V verträgt lange hohe Drehzahlphasen nicht so gut. Die Motoren der 1100er sind deutlich standfester, gerade auch im Autobahnbetrieb und bieten mehr Leistungsreserven.

Ausserdem werden die R100RT mittlerweile zu Liebhaberpreisen gehandelt, bei der R1100RT gibts viel mehr Motorrad fürs Geld.

Die R100RT ist mit Sicherheit ein zuverlässiges Fahrzeug. Meine RT hat jetzt mitlerweile 206000km auf dem Tacho. Natürlich hatte sie auch den ein oder anderen Fehler, aber Teile verschleißen an allen Maschinen. In der heutigen Zeit werden dich die Verwirbelungen an der R100RT im Windschatten von Fahrzeugen bei Überholmanövern nerven, da die Vollverkleidung und Winsdschild Eins sind. Ab R1100RT umströmt die Luft das komplette Windschild und minimiert so die Verwirbelungen. Wenn Du auf Oldtimer stehst, dann solltest Du die 100er nehmen, mit all seinen Vorzügen (z.B. mitunter kann man einiges unterwegs noch selber reparieren). Auf Dauer wirst Du mitunter aber mit neueren Maschinen mehr Spaß haben, da Du schnell deren Vorzüge nicht mehr missen möchtest. Spare nur nicht am falschen Ende, den einmal gespart, heißt zweimal bezahlt. Allzeit gute Fährt.

Gruß biker40m

Themenstarteram 21. Juni 2015 um 12:35

Vielen Dank für die wirklich sehr fundierten und ausführlich begründeten Antworten. An eine R1100 hatte ich garnicht gedacht - nach Euren Beitägen mal in Mobile geschaut und um viele Erkenntnisse reicher.

Bin zwar immer noch nicht ganz von der R100 weg - Bin z. Zt, im Kontakt mit einem 78 jährigem Herrn, der aus 1.hand eine mit 38.000 km verkauft. Seit 2 Jahren abgemeldet f. VB 3900.

Bin auch eher der Purist was das Moped angeht. Habe gestern eine F800GT probegefahren - war nix - ist mir viel zu modern. Als Harleyfahrer weiss ich gerade mal wie man Komfort schreibt ...

Daher bin ich noch nicht ganz auf dem R1100 Trip. Werde zwar wohl mal eine probefahren - an der R100 find ich den Umstand aus 1. Hand sehr interessant. Wird jedoch wenn es zum Kauf kommen sollte auf einen Risikokauf ohne TÜV herauslaufen - der ältere Herr ist krank.

am 22. Juni 2015 um 5:26

Guten Morgen, jetzt muss ich mich aber auch einmal kurz melden. Auch ich habe für den Feierabend eine Dyna (TC 88 Vergaser BJ 1999) ;-) und bin jahrelang auf meinen Reisen eine 100 RT gefahren. Tolle Kombination... In einem Rutsch von Polen oder Kiel nach Köln.... Stressfrei.... Allerdings kommt man durch den guten Wind- und Wetterschutz mit Schutzkleidung im Sommer ganz schön in´s schwitzen. Im letzten Sommer war es mir dann endgültig hinter der Verkleidung zu "heiß".... Im Herbst 2014 habe ich die RT verkauft und mir dann eine GS 1150 geleistet und bin bis April 7000 Km gefahren. Das sicherlich technisch beste Motorrad, das ich jeh hatte aber...... Für mich aber kein wirkliches feeling.... glatt, wie ein e- bike....(entschuldigung für alle GS Fans) und: wenn man jahrzehnte "good vibrations" gewohnt ist, ist man viel zu schnell in Grenzbereichen, in denen ich persönlich lieber nicht sein möchte. Ich habe keine richtige Rückmeldung bzgl. gefahrener Geschwindigkeit gehabt. 140 auf der Landstrasse.... und man merkt es kaum. Wie gesagt: tolles Motorrad, aber ich hatte damit kein Gefühl "im Hintern". Ich fahre seit 35 Jahren, jährlich zwischen 8000 und 12000 Km und fühle mich wirklich nicht unerfahren. Dennoch, richtig wohl habe ich mich auf der 1150 GS nie gefühlt und habe sie vor 2 Monaten wieder, ohne eine Träne, verkauft. Jetzt habe ich wieder einen 2 Ventiler . R100R mit Originalscheibe und Koffern. Damit habe ich Winschutz auf der Autobahn und trotzdem im Vergleich zur RT genug Luft, wenn die Sonne scheint. Und das Gefühl im Hintern ist auch wieder da....

Wie gasagt: mein ganz persönliches Statement.

VG -beike-

am 22. Juni 2015 um 6:03

Am besten draufsetzen, fahren, entscheiden.....

am 22. Juni 2015 um 11:55

aus dem Sattel einer R100GS kann ich antworten. Ich fahr von München nach Sizilien in einem rutsch bis auf Übernachtungen. Da ich auf der Autobahn mit moderaten 130kmh und auf Landstraßen weit drunter eher genießend unterwegs bin. Ist die Sitzposition entspannend.

Bei großer Hitze bin ich dankbar für den schmalen Windschutz. Bei Regen und kühleren Temps habe ich ausreichend Wetterschutz. Die RT bietet Dir natürlich mehr.

Genügend Kraft aus dem drehmoment starken Motor und Kurvenfreude wirst Du auch haben. Fahre die Modelle, die Dir vorschweben. Natürlich "erster Hand" ist immer ein gutes Argument zusätzlich.

..und ich antworte von einem R1150GSA-sattel aus: ich hab knappe 9 jahre lang eine R100 RT quer durch östereich bzw. oftmalig durch die dolomiten + über schweizer pässe bewegt.

perfektes reisemotorrad, super wind- und wetterschutz, auch die verbauten nivomatic-federbeine haben damals super ihren dienst gemacht, und und, und...aber im rückspiegel betrachtet, ist dieses bike einfach technisch überholt!

die 1100er hat schon telelever, die sitzbank ist viel besser ausgeformt, die front-verkleidung viel ausgefeilter ...allein diese drei punkte wären für mich schon ausschlaggebend doch eher in diese richtung ausschau zu halten.

weil man(n) kommt damit mmn. sicherer+ entspannter am ziel an.

...und beikis "good vibrations" in ehren, aber soviel weniger hat die 1150 GS ja dann auch wieder nicht ;-)

Zitat:

@Rastanirosta schrieb am 21. Juni 2015 um 10:17:16 Uhr:

Ich würde gern mal Eure Meinung hören - ob ich mit meinen Gedanken richtig liege.

Fahre z. Zt. eine 10 Jahre alte Harley Dyna. Toll für die abendliche Runde über die umliegenden Hügel.

Ich möchte in den nächsten Jahren aber mal wieder (vom heimischen Köln aus) Touren in die Alpen oder ans Mittelmeer machen. Ggf. auch mit Autobahnfahrt dahin (also nicht mit Bikeshuttleo.ä.)

Mit meiner Vorgängerin (R80) war ich mal in den Dolomiten - traumhaft !!!!-

Liege ich richtig damit, wenn ich die R100RT für die ideale Kombination zwischen Autobahnmaschine und kurvenfreudiger Berggemse ansehe. Wie schnell kann ich wohl mit der R100 entspannt auf der Autobahn fahren (ich denke so an 120 - 150 max)-

Ich bin jetzt Mitte 50 - in gut 15 Jahren wird sich das Thema Motorrad wohl auch langsam für mich erledigen. Wenn ich jetzt eine 20-25 jahre alte RT mit 40 - 50Tkm kaufe, passt das alles ganz gut.

Was meint Ihr

Servus Rastanirosta,

ich fahre seit 1989 diese ollen 2 Ventiler. Erst eine 89er R100RT und dann eine 95er R100RT Classic. Ich fahre meist lange Strecken und dann fast immer mit Sozia und Gepäck. Vorzugsweise bin ich in den von 200km entfernten Alpen unterwegs. Also oft 180km Autobahn und dann Landstrassen und Alpenpässe. Meine Erfahrungen beziehen sich auf die Einarmschwinge und den damit verbundenen Verbesserungen im Vergleich zur älteren R100RT. Dazwischen hatte ich mal eine K1200LT mit ABS und all den Neuerungen. Einige Mietmotorräder runden meineEtfahrungen mit modernen Mopeds ab.

Nun zu Deiner Frage:

Ja, die 2V Boxer ist eine Berggemse und fühlt sich in Spitzkehren pudelwohl. Auf der Autobahn fährt sie laut GPS solo um die 190 km/h, was für das Aggregat als Dauergeschwindigkeit aber nicht optimal ist und ab 170km/h neigt sie zu Pendelbewegungen. Die von Dir angefragte Geschwindigkeit von 130-150km/h ist jedoch völlig problemlos. Es ist ein Moped mit ähnlich viel Charisma wie die Harley aber bauartbedingt saubequem und mit sehr niedrigem Schwerpunkt, tollem Drehmoment und mit den relativ schmalen Reifen in den Bergen super zu handhaben. Das Leichtgewicht mit rund 230kg tut sein übriges. Staufächer, Koffer, Topcase waren damals schon auf der Höhe mit Innentaschen für leichtes Reisen zu zweit. Kein Allerweltsmotorrad, machtin denBergen saumäsdig Spass.Vor allem, wenn die hochgelobten modernen Mopeds den PS-Vorsprung nicht ausspielen können. ;-))

Unkomplizierte Technik, Wartungsfreundlichkeit und außerordentlich hohe Wertbeständigkeit runden das ab.

So, nach diesem Liebeslied zu den Handicaps: Die normale Scheibe ist für Menschen mit über 180 cm Länge kein Spass wegen der Abrisdkante am Helm. Abhilfe schafft die sigenannte Behördenscheibe oder z.B. die WÜDO

Streamline, Die Bremsen sind aus heutiger Sicht ein "Verzögerungsmechanismus" und erfordern daher sehr vorausschauendes Fahren. Linderung schaffen Stahlflex Bremsleitungen für die Dosierbarkeit aber nicht für die Bremsleistung.

ABS ist nicht vorhanden. Da ich es - wie die Airbags meines Autos - nie gebraucht habe, vermisse ich es nicht, aber falls ein Notfall eintritt, ist mehr Sicherheitsreserve da. Ohne wenn und aber. Da muss jeder für sich entscheiden, Jethelm oder Integral ist auch so eine Frage....

Vor kurzem habe ich eine Tour mit der brandaktuellen R1200RT LC gemacht. Technisch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ein Fahrwerk, dass alles wegbügelt, wo ich sonst kurz vor dem Abflug wäre und Bremsen, oh Mann das sind echt Bremsen! Von der Leistung ganz zu schweigen. Technik vom Feinsten und hohe Ingenieurskunst. Aber dieses unverwechselbare Aussehen der "alten" und das Flair hat sie nicht.

Das musst Du nun entscheiden, was für Dich wichtiger ist. Das ist wie bei einem alten Porsche; den muss man fahren können und er verzeiht wenig. Klingt aber geil und ist selten. Während ein neuer 911 mit Elektronik die meisten Fahrfehler wegbügelt.

Viel Spass bei Deiner Entscheidung! Eine RT ist aber so und so eine gute Entscheidung wenn man reisen will und die Boxer vor allem im Gebirge. Die alten R100RT werden immer seltener und die Technik ist auch mit dem Bordwerkzeug lösbar. CAN-Bus und Co. sind Fremdwörter... :-))

ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Grüße

Matthias (der, der mit der Q tanzt...)

Image
am 12. Juli 2015 um 15:38

Hey Rastanirosta,

wie ist Deine Entscheidung denn letztendlich ausgefallen???? 2V der 4V? ... oder gar nix?

-beiki-

Ist vermutlich ein neues Thema

 

Wenn ich die Bremse vorne betätige, taucht das Motorrad vorne ab und kippt nach links.

Das Motorrad habe ich erst gekauft um damit eine Tour zum Nordkap zu machen. Fahre sonst eine Victory und eine Sporty

Zitat:

@Bambi1703 schrieb am 19. Juli 2019 um 21:36:59 Uhr:

Ist vermutlich ein neues Thema

Mach da besser mal ein neues Thema auf und nenne dabei auch bitte, was für ein Bike es ist.

Sollte es eine R100RT sein, wäre eine Wartung der Gabel (neues Öl und bei der Gelegenheit ggf. gleich progressive Federn rein) und Prüfung des Lenkkopflagers mal mein erster Gedanke.

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