ForumChrysler
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Chrysler
  5. Prognose - Chrysler wird verschwinden (in 10 - 20 Jahren)

Prognose - Chrysler wird verschwinden (in 10 - 20 Jahren)

Themenstarteram 26. August 2008 um 9:23

Hallo Chrysler Gemeinde,

ich will Euch ja nicht beängstigen, aber was haltet Ihr davon: Technology Review

mfg

alaa

Beste Antwort im Thema
am 27. Juni 2009 um 18:40

Weitere Diskussionen zum Sebring Nachfolger bitte hier weiterführen: http://www.motor-talk.de/.../...chfolger-mit-heckantrieb-t2320248.html

56 weitere Antworten
Ähnliche Themen
56 Antworten
am 26. August 2008 um 21:48

In 10 - 20 Jahren? Schön wäre es! Mein Pfarrer in der Kirche meint: max. 6 Monate!

:):)Chrysler-Tod in 10 - 20 Jahren?

So einfach ist das gar nicht zu beantworten, da gibt es viele Aspekte.

1. Chrysler ist in den Händen von Finanzinvestoren. Die müssten eigentlich extrem interessiert sein, einen charismatischen Leader zu finden, der der ganzen Mannschaft Pfeffer in den... Solche Leute gibt es: Man lese doch mal nach, was Lee Iacocca mal getan hat.

2. Der Hang vieler Unternehmen, sich auf virtuelle Fabrikstrukturen einzulassen (bestes Beispiel: Smart in Hambach; wird aber schon von BMW und Daimler ebenso betrieben), wird sich als Bumerang erweisen, weil das zuviel Abhängigkeit von nicht kontrollierbaren Grössen bringt (Beispiel: Airbus A380 kann nicht weitergefertrigt werden, weil die Toiletten unpünktlich angeliefert werden).

3. Der demographische Wandel führt zwar zu einer Abschwächung des Mittelstands, aber Jeder Modellwechsel kann marktmässig zu einer an die sich wandelnde Kundschaft angepasste Neupositionierung genutzt werden. Was soll Chrysler daran hindern, noch marktgerechter zu werden? und im Übrigen: Chrysler sucht sich seine Kunden sicherlich nicht in Indien oder Afrika. Ohne es wirklich genau zu wissen, habe ich das Gefühl, Chrysler fokussiert sich auf eine Zielgruppe wie z.B. dynamisch, nicht arm, nicht verklemmt (Wohlstand darf gesehen werden), in fortgeschrittenen Volkswirtschaften, durchaus ein wenig sportlich.

4. Wenn man zur Zeit eine strikte Kosten-Spar-Schiene fährt, ist das nur vernünftig. Wenn Chrysler im Chor mit den anderen Autoherstellern nach Subventionen weint, ist das nicht falscher als das Verhalten anderer Autohersteller.

Es geht eigentlich nur darum, dass Chrysler sich bewegt. und zwar dynamisch. Die Autos sind doch ok, oder?

Michael48

am 28. August 2008 um 19:43

Zitat:

Original geschrieben von michael48

Die Autos sind doch ok, oder?

Wie man's nimmt:

Hier die Daten der J.D. Power Quality Study USA 2008 (Probleme in den ersten 90 Tagen):

Dodge ......... .........Platz 28

Chrysler..................Platz 29

Jeep........................Platz 36 (letzter Platz!!!)

 

Zum Vergleich:

Ford USA Platz 8 ('Ford, die tun nicht nur was, die werden immer besser')

Hyundai Platz 13

Kia Platz 18

Mazda Platz 23

Mini Platz 35 (vorletzter)

Hoffnungsloser Fall, oder?

Hallo Vasama

Ich sehe das mit den guten Autos etwas subjektiv: Meine Frau bewegt sich seit kurzem mit ihrem neuen Sebring CC im siebten Himmel, Ich finde meinen 300C 3.5 AWD ziemlich ok, bis auf das grauslige Navi (das alte). Da Chrysler auf die Navi-Reklamation falsch reagiert hat, werde ich das Thema Kundenbetreuung sicher noch getrennt behandeln müssen. Wie gesagt: rein subjektiv sind die Autos total ok; die Kundenpflege von Chrysler ist schlecht und wird Kunden kosten.

Das lässt den Schluss zu, dass man bei Chrysler immer noch nicht erkannt hat, wie vergänglich das Paradies eines "Made-im-Speck-Lebens" in einem grossen Konzern ist (sonst wären bereits die Mitarbeiter motivierter). Da muss halt wirklich einer her und das Vehikel Chrysler neu trimmen. Genau danach würde auch die Zahl der Pannen sinken.

Michael 48

am 30. August 2008 um 9:29

Zitat:

Original geschrieben von michael48

wie vergänglich das Paradies eines "Made-im-Speck-Lebens" ist

Hallo,

die Probleme, die Chrysler in den USA hat, liegen m.E. in dem schlechten Markenimage und in der Modellpolitik der letzten Jahre begründet. Die neueren Modelle floppen alle durchweg, weil sie offensichtlich am Markt vorbeikonstruiert worden sind. Bei Vergleichstests der Motorpresse in den USA nehmen die Neukonstruktionen Sebring und Avenger jeweils die letzten Plätze ein. Etwas Innovatives ist nicht erkennbar. Die asiatische Konkurrenz ist in den USA schon längst an Chrysler vorbeigezogen. Derzeit sind in den USA umweltfreundliche und wirtschaftliche Fahrzeuge gefragt (das "Made im Speck Leben" scheint vorbei zu sein) und keine Rambo-PKWs mit LKW-Motoren, wie sie Chrysler anbietet. Autos, die wie "gas guzzlers" aussehen, kauft heute keiner mehr.

Derzeit ist man bei Chrysler dabei, sich gesund-zu-schrumpfen. Div. Montagewerke arbeiten nur noch im 1-Schicht-Betrieb. Die Lagerbestände (alle fremdfinanziert!) reichen mehr als 100 Tage!

Hier die Chrysler-Verkaufszahlen USA für Juli 2008:

Gesamtverkäufe Juli = 98.109 Stück, entspricht -29 % gegenüber Vorjahresmonat.

Lagerfahrzeuge = 409.331 Stück, entspricht 108 Tage-Vorrat.

Highlights:

Durango -84,5 %

Nitro.......-64,1 %

300........-57,6 %

Challenger 3.990 Stück Gesamtverkäufe in 2008 (kein Renner)

In Deutschland bei 1.223 Neuzulassungen ein Zulassungsminus von 11,3 % (Durchschnitt +1,5%).

Bei der Statistik über die Neuzulassungen in Deutschland ist zu berücksichtigen, daß es sich nicht um verkaufte Fahrzeuge handelt (im Gegensatz dazu in den USA). Vorführwagen und Tageszulassungen der Jahres-Lagerwagen sind in der Zulassungsstatistik in Deutschland mit enthalten.

am 30. August 2008 um 9:57

Nun die haben keine sparsamen Motoren gerade einmal die World Engine Motoren sind ok(1.8 2.0 2.4 mit und ohne Turbo), aber auch nichts besonderes.Die könnten in D einige tausend Einheiten mehr absetzen mit schnell umsetzbarem Methoden. Alleine die Motorsteuerung an Super anpassen würde den Verbrauch doch bestimmt etwas reduzieren, dann die hohen Preise in Deutschland und kaum Rabatte so geht das nicht bei dem niedrigen Dollar. Für das Geld gibts besseres und von Firmen wo es noch garantiert länger geben wird. Die Qualität wird ganz klar demnächst richtig absacken, hab schon gelesen die wollen die Zulieferer um 25% drücken vom Preis. Ich warte täglich darauf das die Chapter 11 anmelden, die verbrennen Geld und verkaufen jetzt noch Viper. Jetzt haben die nur noch ihre Werke aber wer will das schon.Aber was ich an der Sache positiv finde ist das wenn Chrysler verschwindet GM und Ford gerade so noch mal an der Pleite vorbei kommen könnten.

Wenn Chrysler ein vernünftiges Managment findet und sich auf einen eigenen Kurs festlegt, wird man an der Krise vorbeisteuern denke ich.

Ich fände es sehr schade, es sind ja sehr tolle Autos im Programm (300 C, Jeep Commander, Granny usw).

Chrylser hat imo noch nicht zu sich gefunden... Wenn sie selbst wissen was sie genau wollen und nicht all heckmeck ihre Strategien ändern, könnte wieder Erfolg einkehren. Aber durch den Daimler Einkauf, den Cerberus-Verkauf -> da ist viel Unruhe reingekommen.

Ich fände es wie schon gesagt schade, aber ich bin optimistisch und denke Chrysler kann überleben, wenn sie einfach die schlechten Dinge ins Gute ändern (bsp. nicht nur übelstes Plastik im Innenraum verarbeiten)

am 1. September 2008 um 17:40

Hallo,

die dargestellten Philosophien mögen alle etwas Wahrheiten beinhalten, nur woher soll eigentlich das Geld herkommen für ein Unternehmen, das ein Vermögen in Richtung roter 0 hat und mit den unverkäuflichen Lagerfahrzeugen und den tatsächlichen Fahrzeugverkäufen riesen Schulden aufhäuft? Geld für erforderliche, zeitgemäßere Fahrzeuge, wird wohl keiner zur Verfügung stellen wollen. Mit den derzeitigen Modellen, in Stuttgart auf die Räder gestellt, kann sich Chrysler in den USA mittlerweile verabschieden. Riesen Zuwachsraten von Chrysler-Fahrzeugen gibt es eigentlich nur noch in China und in Italien. In den USA sind die Verkäufe, insbesondere im PKW-Sektor, schneller als im freien Fall gesunken.

An sich die der Avenger oder der Caliber sowie der Nitro optisch sehr gut gelung.Aber technisch eher schlecht, wird überall bestätigt USA sowie Europa Presse.Also eine enormes Missverständnis will ich ausräumen, der Absatz von PKWs steig seit Anfang dieses Jahr extrem in den USA, da kommt kein Hersteller mit den Kapazitäten mehr mit. Der Absatz von SUVs und Geländewagen sowie V8 und V6 gehen stark zurück.Mit PKW meine ich Kleinwagen, Kompaktwagen und Mittelklasse.

am 1. September 2008 um 18:51

Zitat:

Original geschrieben von Bernhard82

der Absatz von PKWs steig seit Anfang dieses Jahr extrem in den USA, da kommt kein Hersteller mit den Kapazitäten mehr mit. Mit PKW meine ich Kleinwagen, Kompaktwagen und Mittelklasse.

Hallo,

damit meinst du wohl nicht Chrysler LLC, oder? Chrysler hat keine Kleinwagen im Programm, der einzigste Compact car ist der Caliber, und der läuft als Neukonstruktion alles andere als gut im Vergleich zur Konkurrenz; die Mittelklasse, Sebring u. Avenger, floppen als Neukonstruktion, die Large Cars, 300'er, Charger, weisen einen Verkaufsrückgang von fast 60 % im Juli auf. Insgesamt hat Chrysler einen Verkaufsrückgang bei den Passenger Cars in der Größenordnung von ca. 50 %, während es bei den Trucks, SUV etc. nur ca. 30 % sind. Nachzulesen unter den Pressemitteilungen von Chrysler LLC.

Warum stellt Chrysler LLC seine Montagewerke auf 1-Schichtbetrieb um? Weil der Absatz so spitzenmäßig ist oder weil die mehr als 100 Tage reichenden Lagerbestände plötzlich verschwunden (geklaut?) sind?

am 2. September 2008 um 5:35

Meine Antwort war ja allgemein. nicht direkt auf Chrysler bezogen.Selbst Ford hat den 3 Schicht Betrieb für das Focus Werk angeordnet(USA), GM beim Chevrolet Cobalt genauso etc. .Also Amerikaner verstehen unter Kleinwagen ja das was bei uns Kompaktwagen sind, also Kleinwagen bei uns sehen die als Superminis oder so was an aber die sind auch im TrendAber Chrysler hat na nichts gescheites deswegen profitieren die nicht davon. Das einzige Modell wo wirklich mal einige Abgesetzt werden ist der Caliber, der wird aber künstlich mit Absicht weniger verkauft damit die Leuten den Avenger/Sebring kaufen.Die Modellpolitik ist ja eh total verfehlt, wo ist denn den Unterschied zwischen Dodge Avenger und Chrysler Serbring? Ist sehe kaum einen außer optisch, da spielt es auch keine Rolle ob der Chrysler etwas mehr kostet.Der Absatz generell bei Chrysler kann man vergessen die sind seit den 80ziger in China und hat nichts gebracht bis jetzt, einfach total daneben vorgegangen dort.Aber was soll man noch erwarten mit dem Daimler Kredit haben die zwar erstmal wieder etwa Luft aber die Zinsen dafür müssten so bei 12% sein, ob diese zusätzliche Belastung Chrysler nicht deren Henkersmahlzeit gewesen ist? Meine Meinung zu Chrysler ist das bis jetzt das absolute Steuerverschwendung war,die waren ja schon mehrmals pleite und nur mit Hilfe von Subventionen ging es wieder vorwärts. Persönlich glaube ich weniger das Chrysler noch mal geholfen wird, auch wenn GM/Ford geholfen wird mit einem Kredit vom Staat.Crysler steht um einiges schlechter da als GM und Ford, da gibt es noch die Möglichkeit das der Kredit wieder zurück zu bekommen ist, bei Chrysler würde man den Kredit garantiert nicht zurück bekommen

am 3. September 2008 um 20:16

Hallo Bernhard82,

das gleiche, was du schreibst, wird auch in der US-Presse vertreten. Die Bevölkerung (=Steuerzahler) ist nicht begeistert davon, wenn Chrysler aufgrund Chapter 11 staatlich subventioniert werden würde.

Hier mal ein kleiner Auszug aus einem Pressebericht vom 2.9.2008 unter der Überschrift:

Apokalypse Now

Chrysler's new-product pipeline is a wasteland as far as the eye can see, with only the Hornet compact standing out from the Nissan re-badges and mild re-skins.

Without principled political resolve from Washington, Detroit faces a similar fate. Even with appropriate terms and conditions, Chrysler's return to the brink of bankruptcy– via a series of bone-headed product decisions and executive greed– demonstrates conclusively that, ultimately, no amount of money can save an automaker from its own incompetence.

Hallo, ihr in Stuttgart:

Was habt ihr nur aus Chrysler gemacht! Einen Schrotthaufen?

am 4. September 2008 um 5:33

Die waren vorher schon schlecht, mit Daimler selber hat die Miesere nicht viel zu tun. Lese mal etwas wie viel Geld Daimler da rein gesteckt hat, aber die haben halt bei Chrysler nichts mit der Kohle gescheites angestellt. Aber ich währe sogar dafür Chrysler sofort zu aufzulösen evtl. Jeep verkaufen aber den Rest dicht zu machen. Damit kann wenigsten GM/Ford länger durchhalten, denn wer einen Dodge/Chrysler kauft wird von den neuen Modellen von Ford und GM besser angetan sein, also Neuentwicklungen der letzten 1-2 Jahre die sehen recht gut aus und die Verarbeitung ist auch besser geworden.

am 5. September 2008 um 16:12

Zitat:

Original geschrieben von Bernhard82

Die waren vorher schon schlecht, mit Daimler selber hat die Miesere nicht viel zu tun.

Klar, waren die vorher schon am Ende. Nur, wer ist verantwortlich für die aktuelle Modellpalette? Sind alles Gurken, die heute nur noch mit 40 % Preisnachlaß an den Man bzw. an die Frau zu bringen sind? Die Fertigungsqualität der Rohkarosserie von Sebring/Avenger, produziert in Sterling Hights, hat übrigens "Audiqualität". Trotzdem will die Gurken kein Mensch!

Meine Antwort dazu:

Die Quelle liegt in Stuttgart!

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Chrysler
  5. Prognose - Chrysler wird verschwinden (in 10 - 20 Jahren)