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Positives über den CLA 250e Shooting Brake Hybrid auf Langstrecke
Falls es für den einen oder anderen interessant sein sollte - hier mal meine Daten nach unserer Pfingsturlaubsreise nach SPO an die Nordseeküste.
Fahrzeug war ein CLA 250 e Shooting Brake auf Winterreifen.
Mit 2 Personen und großen Hund besetzt. Kofferraum vollbepackt - Rücksichtbank voll bepackt.
Die Hinreise waren 821 KM. Davon waren 237 KM elektrisch. Durchschnittsverbrauch an Benzin waren 4,8 Liter Super bei einer konstanten Reisegeschwindigkeit von 120 Km/h.
Wollte das einfach mal sehen, wie das mit Tempo 120 wäre, wenn man dann doch einmal ein rein elektrisches Fahrzeug hätte. Da wäre ja diese Geschwindigkeit für die maximale Reichweite die sinnvollste.
Die Rückreise war mit 794 KM absolviert. Davon wurden wieder 225 KM elektrisch absolviert. Der Spritverbrauch lag bei 5,3 Liter Super und einer Reisegeschwindigkeit von 130 KM/h.
Auf beiden Fahrten haben wir je zweimal an EnBW-Hyperchargern während einer Pause den CLA wieder vollgeladen. Wir waren jedesmal alleine an den Ladesäulen. Das Laden hat ohne Probleme funktioniert.
Der Hybrid hat perfekt immer wieder von rekuperieren, elektrisch fahren oder mit Verbrenner fahren funktioniert. Da merkt man rein gar nichts. Man muss wirklich auf den Drehzahlmesser schauen um zu spüren mit was er gerade fährt.
Unser Fazit:
Eine längere Urlaubsfahrt mit Tempo 120 ist uns zu langsam. Da war 130 angenehmer. Schöner wäre aber wohl so etwas zwischen 140 und 150 KM/h. Das würde aber beim Vollelektro total auf die Reichweite und die Gesamtzeit gehen.
Ich halte den Hybrid, richtig genutzt, für eine tolle Sache. Gleichstromladen macht auch beim Hybrid auf so einer Reise Sinn. Wenn dann noch Eco-Fuels getankt werden könnten wäre das ideal. Unter der Woche ginge alles rein elektrisch. Auf Langstrecke hat man kaum Zeitverlust.
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26 Antworten
Das ist so eine Art Glaubensfrage. Ich bin davon überzeugt, dass Hybridautos etwas für nicht überzeugte Elektrofahrer ist, um Steuern zu sparen. Ansonsten komplett ohne Mehrwert, weder für den eigenen Geldbeutel, noch für die Umwelt.
Zitat:
@Pieli schrieb am 8. Juni 2021 um 10:56:22 Uhr:
Unser Fazit:
Eine längere Urlaubsfahrt mit Tempo 120 ist uns zu langsam. Da war 130 angenehmer. Schöner wäre aber wohl so etwas zwischen 140 und 150 KM/h. Das würde aber beim Vollelektro total auf die Reichweite und die Gesamtzeit gehen.
Das ist so nicht richtig. Je nach Verbrauch und Ladegeschwindigekeit ergeben sich für jedes E-Auto andere Sweet-Spot-Geschwindigkeiten. Bei meinem E-Tron kommst Du z. B. bei 140-150 (inkl. Laden) auf die besten Reiseschnitte beim Tesla Model 3 sogar bei 170-180 km/h.
Ja, schon klar. Ich ziehe für mich da aus Mercedes Sicht halt den EQC als Vergleich her. Der ist vom Ladeverhalten gegenüber den Mitbewerbern eben langsamer.
Wollte aber mit meinem Bericht da nur aussagen, dass man auch mit Hybrid-Fahrzeugen, wenn man sie richtig nutzt, umweltfreundich unterwegs sein kann.
5L Verbrauch mit so einem kleinen Auto ist jetzt aber nicht so sehr der Brüller.
Zitat:
@stelen schrieb am 8. Juni 2021 um 12:06:06 Uhr:
5L Verbrauch mit so einem kleinen Auto ist jetzt aber nicht so sehr der Brüller.
5l Verbrauch auf der Langstrecke erziele ich auch ohne Probleme ohne Plugin-Hybrid in meinem E220d T(BJ2017), teilweise liege ich sogar noch darunter. Aber 5l sind etwa 46kWh(Otto)/48,5kWh(Diesel). Selbst der Verbrauch des EQC liegt da um mehr als 50% niedriger.
Laden: Auch mit dem Verbrenner mach ich nach 2h auf längeren Fahrten eine Pause, denn ich will entspannt ankommen. Mit der E-Klasse brauche ich erst nach 1.100km tanken, mit dem e-Auto werde ich halt bei der Rast laden, macht also etwa eine Stunde maximal mehr. Ich werde im November einen EQA übernehmen, da ich die riesige E-Klasse in der letzten Zeit sowieso entweder allein oder mit meiner Frau gefahren.
Gruß TuxOpa
5l Super sind bezogen auf die Energie jedoch nur 4,7l Diesel nur um das auch richtig auszurechnen.
Und wenn da schon Vergleiche zwischen BEV und Verbrennen bez. Energieverbrauch gezogen werden, dann sollte man der Vollständigkeit halber auch erwähnen wie hoch die Energiedichte der Akkus ist (IMHO <300Wh/kg) im Vergleich zu Benzin (>11000Wh/kg). Dann ist auch klar warum das Thema Effizienz beim Verbrenner bei weitem nicht die Bedeutung hat wie beim BEV...
Und nein ich werde meinen BEV nicht mehr hergeben.
Interessant wäre noch zu wissen wie viele kWh insgesamt reingeladen wurden, um den Verbrauch in Liter + kWh zu haben. Denn 5 Liter klingt natürlich erst mal super, aber der Strom ist ja auch nicht gratis.
Das kann ich melden.
Auf der Hinfahrt waren es 8,8 kWh
Auf der Rückfahrt waren es 12,1 kWh
Keine Ahnung wie man das dann mit dem reinen Elektro EQC vergleichen kann.
Zitat:
@Pieli schrieb am 9. Juni 2021 um 19:49:30 Uhr:
Das kann ich melden.
Auf der Hinfahrt waren es 8,8 kWh
Auf der Rückfahrt waren es 12,1 kWh
Keine Ahnung wie man das dann mit dem reinen Elektro EQC vergleichen kann.
Ich selbst vergleiche sowas immer nach den Kosten, denn das ist es worauf es für den Konsumenten am Ende ankommt. Gibt auch einige, die meinen es anhand der physikalischen Effizienz vergleichen zu wollen und den Liter Diesel oder Benzin eben auch in kWh vergleichen (8,5 kWh/Liter bei Benzin und ca. 10 kWh/Liter bei Diesel). Das finde ich aber komplett sinnlos da die kWh Diesel bei 1,30€ pro Liter eben nur 13 Cent kostet, was massiv günstiger als die kWh Strom ist. Daher mache ich immer den Vergleich anhand der Kosten.
Sprich in deinem Fall beim CLA:
1,40€ (aktueller Spritpreis bei mir in der Gegend)*5 Liter + 0,35€ (oder was auch immer die kWh im Schnitt gekostet hat) *10,5 kWh = 10,7€/100Km für den CLA 250e
Das würde dann bei dem Strompreis von 0,35€/kWh einem Verbrauch von 10,7€/0,35€/kWh= 30,5 kWh beim EQC entsprechen, den er bei der Fahrweise definitiv unterbieten würde.
Bei einem Benziner wären das 10,7€/1,40€/Liter = 7,65 Liter/100Km
bzw. bei einem Diesel 10,7€/1,30€/Liter = 8,23 Liter/100Km
Ein EQC wäre hier bei dem angenommenen Preis also geringfügig günstiger gewesen (ein Verbrenner vermutlich auch). Das ändert sich aber sehr schnell wenn die kWh beim Schnelllader mal eben 50ct kostet, was sich aktuell ja leider abzeichnet. Dann muss man noch beachten, dass man ihn vor der Fahrt daheim ja einmal günstiger komplett voll lädt usw. Es ist also recht umständlich zu berechnen im Vergleich zum Verbrenner bei dem man einfach einen Literpreis von der Tanke nimmt und fertig.
Wichtig ist bei dem ganzen Vergleich hier aber auch, dass der Hybrid nicht gerade im Langstreckenverbrauch glänzen soll. Ich habe es nur mal ausgerechnet, weil es mich interessiert.
Der Sinn vom Hybrid ist es eigentlich im Alltag elektrisch fahren zu können und wenn man mal länger fährt den Verbrenner zu haben, wodurch man nicht zu ewigen Ladestops, geringer Reichweite und langsamer Fahrt gezwungen ist. Daher finde ich die Dieselhybriden besonders sinnvoll da der Diesel eben auf der Langstrecke glänzt und der Elektromotor auf der alltäglichen Kurzstrecke.
Und an die Leute, die sagen, dass Hybriden allgemein sinnlos sind: Es kommt rein aufs Fahrprofil an.
Bei meinen Eltern z.B. reicht die Elektrische Reichweite der meisten Hybriden im Alltag völlig aus, man fährt also an 95% der Tage vollelektrisch. Und ja, da schleppt man dann den Verbrennungsmotor mit sich rum, aber das ist fast egal da der Hybrid Akku viel kleiner und leichter ist als bei einem Elektroauto. Kommt also aufs gleiche raus als würde man vollelektrisch fahren. Nur manchmal muss eben Langstrecke gefahren werden und das oft mit Anhänger. Da tuts ein Elektroauto einfach nicht also ist da der Verbrenner (am besten Diesel) ideal. Ein reines Elektroauto kommt also nicht in Frage, ein Verbrenner ist aber für den Alltag auch nicht nötig also ist da der Hybrid die beste Wahl. Und das trifft bei sehr vielen Leuten zu. Dass dann noch die Steuervorteile und BAFA drauf kommt ist nochmal eine Sache, die es eben wirtschaftlich betrachtet nochmal sinnvoller macht, sodass selbst Leute, bei denen der Hybrid nicht ins Fahrprofil passt, zum Hybrid greifen. Aber das ist nicht immer so.
Danke für deine Recherche. Genau wie deine Eltern ist es bei mir auch. Unter der Woche fahre ich komplett elektrisch. Sprit tanken muss ich selten. Auf Langstrecke hat man den Vorteil relativ zügig weiterzukommen. Wobei ich einwenden muss, dass ich bei der Urlaubsfahrt mal alles genau notiert habe. Auch die Pausen. Da wir einen Hund haben müssen wir eh auf so einer Strecke 2-3 mal halten.
Da ich schon länger mit dem Gedanken spiele mir über die FA-Miete einen EQC zu mieten, habe ich das mal in ABRP eingegeben. Da wäre ich mit dem EQC auf drei Ladestopps mit insgesamt 1 Stunde und 30 Minuten gekommen.
Unsere Gesamtpausenzeit lag mit dem CLA Hybrid auf dieser Reise bei 1 Stunde.
Hätte ich vorher kürzer eingeschätzt, war aber doch dann bei einer Stunde.
Deswegen bin ich auf die neue C-Klasse als T-Modell mit Hybrid und 4matic sehr gespannt. Wenn die knapp 100 KM elektrisch schafft wäre das der Idealfall für mein Nutzerprofil. Sollte sie zu teuer kommen in der FA-Miete wird es dann vermutlich der EQC.
Generell halte ich beide Antriebsarten für perfekt. Je nach Profil passt es bei dem einen oder anderen besser.
Man könnte ja zusätzlich noch eine Dampfmaschine einbauen, für den Fall, dass mal kein Diesel und kein Strom zur Verfügung steht. Für mich ist klar, dass ich nicht mit "Hosenträger" und "Gürtel" rumfahren werde.
Ist ne Einstellungs- und Überzeugungssache. Aber schön, wenn für jeden was dabei ist. Momentan ist an den Ladepunkten entlang von Autobahnrouten relativ Tote Hose angesagt. Möchte mir aber nicht vorstellen wenn die Elektromobilität total um sich greift wie es dann aussieht. Kurz mal rausfahren um zu laden ist dann nicht.
Zitat:
@Undercover-Kick schrieb am 9. Juni 2021 um 21:25:15 Uhr:
Ich selbst vergleiche sowas immer nach den Kosten, denn das ist es worauf es für den Konsumenten am Ende ankommt. Gibt auch einige, die meinen es anhand der physikalischen Effizienz vergleichen zu wollen und den Liter Diesel oder Benzin eben auch in kWh vergleichen (8,5 kWh/Liter bei Benzin und ca. 10 kWh/Liter bei Diesel). Das finde ich aber komplett sinnlos da die kWh Diesel bei 1,30€ pro Liter eben nur 13 Cent kostet, was massiv günstiger als die kWh Strom ist. Daher mache ich immer den Vergleich anhand der Kosten.
Das ist alles andere als komplett sinnlos. Nur weil Benzin und Diesel immer noch viel zu billig sind ändert das nichts an deren schlimmer Ineffizienz und die zeigt sich wunderbar über den Energieverbrauch.
An deutschen Autobahnen sind es mitunter 1,50 oder 1,60. In der "neuen" Zeit wird mehr nach tatsächlichem Energieverbrauch und der CO2 Bilanz geschaut.
Da ist jeder Verbrenner hoffnungslos unterlegen. Ein durchschnittlicher E-Wagen benötigt im Sommer auf Strecke 20kwh, im Winter 25 wegen der Heizung. Ein vergleichbarer Benziner ca 8 Liter oder 65kwh (!). Beim Diesel ist zwar der Verbrauch geringer, dafür der Energiegehalt pro Liter höher, kommt am Ende aufs gleiche raus.
Warum? Weil die 20kwh jeder Wagen nahezu gleich braucht, um voran zu kommen. Beim E-Auto fehlt die Abwärme, die Verbrenner jagen ergo 2/3 der getankten Energie in die Atmosphäre, ohne Nutzen.
Wer es nüchtern betrachtet, wird lieber heute als morgen umsteigen. In 5 oder 10 Jahren haben wir dank 300kw Ladeleistung flächendeckend (alle Tankstellenketten fangen das umrüsten an) und der geeigneten Autos bzw. Akkus diese Diskussionen nicht mehr.
Wer dann seinen Wohnwagen oder Pferdeanhänger ziehen will, macht halt alle 200km 15 Minuten Pause.
MfG Paule