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OM642: gesunde Öltemperatur ? vollgasfest ?

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 11. Mai 2024 um 21:20

Ich habe gerade auf YT einen Beitrag von Readhead Motorentechnik zum Thema Ölkühler beim VW Bus gesehen. Die leiden ja wohl gerne an sterben Motoren und Öltemperaturen von 130 Grad und mehr.

Weiß jemand, wie ein 320 CDI in dieser Richtung aufgestellt ist ? Vor allem in Anbetracht des ohnehin schon problematischen Öl/Wasser Wärmetauschers.

Bei mir ist die Öltemperatur freigeschaltet. Normalerweise sind die Öltemps. niedrig und völlig ok.

Jedoch habe ich auch schon 125 Grad bei mir gesehen. Da bin ich 240 Km/h gefahren bei ca. 25 Grad Außentemperatur.

Mehr als ein paar min. bin ich die 240 nicht gefahren, jedoch steigt die Temperatur eher langsam.

Wie weit wäre sie wohl noch gestiegen, vielleicht bei 30 Grad Außentemperatur ?

Ich hätte nicht gedacht, dass ich an die 130 Grad herankomme. Ist das evtl. schon zu viel ?

Im letzten Jahr lag unser Hotel ca. 5 min. Fahrzeit am Berg. Relativ steil. Auch dort hatte ich schon ca. 105 Grad. Wie sähe es wohl am Großglockner aus ?

Sind diese Öltemperaturen für diesen Motor noch ok oder wie sind hier die Erfahrungen ?

Sollte man die Temp. auf 120 Grad oder weniger begrenzen ?

Ich fahre selten Vollgas. Vorsorglich fahre ich für diese Fälle (Vollgas, Pässe, usw.) ein 0W-40 Öl.

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53 Antworten

Spannende Frage mit einer einfachen Antwort, die generell für Benziner und Diesel gilt. Bezogen allerdings nur auf Mercedes und nicht auf Fehlkonstruktionen mancher Hersteller.

 

Im Alltag sind Temperaturen um die 100 (+-15) Grad vollkommen in Ordnung. Besonders wenn es draußen warm ist. Sollten die Werte extrem abweichen, ist die Kühlung zu prüfen (Kühlmittel. Thermostat und Wasserpumpe). Hier reicht dann meist auch ein 30er Öl.

 

Wer hochmotorige Autos fährt, der sollte mindestens auf ein 40er Öl wechseln. Selbiges gilt für Leute, die auch kleinere Motoren regelmäßig treten.

 

Im Idealfall rüstet man einen Ölkühler nach oder hat diesen ab Werk verbaut.

 

In Heißländern werden beispielsweise fast ausschließlich 50er oder gar 60er Öle gefahren. Die sind eigentlich für den Rennsport gedacht.

 

Beim Motor hört es aber nicht auf. Auch das Getriebe muss berücksichtigt werden. Mal ganz abgesehen vom Differential.

 

Um deine Frage konkret zu beantworten: Du machst alles richtig.

 

Das bezieht sich aber natürlich nur auf die älteren Mercedes Motoren. Die neuen fahren aufgrund von Start-Stop teilweise mit 20er Ölen durch die Gegend.

125 Grad sollten an sich für kurze Zeit kein Problem sein. Wichtig dabei ist ein gutes Öl in guter Qualität zu fahren. Bei regelmäßigen Ölwechseln von max 10.000km sollte man da kein Problem bekommen.

Ich denke beim Om642 gibt es andere Baustellen um die ich mir viel mehr Gedanken machen würde

Themenstarteram 12. Mai 2024 um 20:03

Zitat:

@phoenix217 schrieb am 12. Mai 2024 um 00:56:12 Uhr:

Beim Motor hört es aber nicht auf. Auch das Getriebe muss berücksichtigt werden. Mal ganz abgesehen vom Differential.

Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist ein Kühler für 7G und Lenkhilfepumpe verbaut.

Es hat mich nur gewundert, weil es hier im Forum Berichte gibt, da sollen E500 bei 250 Km/h eine Öltemperatur von 107 Grad haben.

Daher wusste ich nicht, ob 125 Grad für diesen Motor normal oder schon zu viel ist.

Oder ob es Temperaturen gibt, bei denen die Dichtung des Öl/Wasser Wärmetauscher schneller den Geist aufgibt.

Das ist auch der Grund, warum ich nach schnellen Autobahn Etappen oder starken, längeren Anstiegen erst einmal den Motor nachlaufen lasse. Meistens 5 min.

Ich hoffe die Wärme im Motor hat sich bis dahin ausgeglichen und das Öl ist dann meistens bei ca. 95 Grad.

Themenstarteram 12. Mai 2024 um 20:10

Zitat:

@JanMut1702 schrieb am 12. Mai 2024 um 21:52:21 Uhr:

125 Grad sollten an sich für kurze Zeit kein Problem sein. Wichtig dabei ist ein gutes Öl in guter Qualität zu fahren. Bei regelmäßigen Ölwechseln von max 10.000km sollte man da kein Problem bekommen.

Ich denke beim Om642 gibt es andere Baustellen um die ich mir viel mehr Gedanken machen würde

Ich fahre immer Mobil1 0W-40. Ölwechsel bei ca. 15.000 Km. Hälfte der Km Langstrecke, die andere Hälfte besteht aus 50 Km oder mehr.

Welche Baustellen ? Ekas, Krümmer, Ölkühler ? Oder noch Andere ?

Da der nächste Ölwechsel ansteht, wollte ich evtl. einen Motor Öl Checkup machen.

Dann sehe ich ja, ob die 15.000 Km schon zu viel sind.

Ab und zu auch mal Injektoren oder Steuerkette. Ist aber mit regelmäßigem Ölwechsel und gutem Sprit lange hinaus zu zögern

Zitat:

@phoenix217 schrieb am 12. Mai 2024 um 00:56:12 Uhr:

Spannende Frage mit einer einfachen Antwort, die generell für Benziner und Diesel gilt. Bezogen allerdings nur auf Mercedes und nicht auf Fehlkonstruktionen mancher Hersteller.

Im Alltag sind Temperaturen um die 100 (+-15) Grad vollkommen in Ordnung. Besonders wenn es draußen warm ist. Sollten die Werte extrem abweichen, ist die Kühlung zu prüfen (Kühlmittel. Thermostat und Wasserpumpe). Hier reicht dann meist auch ein 30er Öl.

Wer hochmotorige Autos fährt, der sollte mindestens auf ein 40er Öl wechseln. Selbiges gilt für Leute, die auch kleinere Motoren regelmäßig treten.

Im Idealfall rüstet man einen Ölkühler nach oder hat diesen ab Werk verbaut.

In Heißländern werden beispielsweise fast ausschließlich 50er oder gar 60er Öle gefahren. Die sind eigentlich für den Rennsport gedacht.

Beim Motor hört es aber nicht auf. Auch das Getriebe muss berücksichtigt werden. Mal ganz abgesehen vom Differential.

Um deine Frage konkret zu beantworten: Du machst alles richtig.

Das bezieht sich aber natürlich nur auf die älteren Mercedes Motoren. Die neuen fahren aufgrund von Start-Stop teilweise mit 20er Ölen durch die Gegend.

Der E55 wird auch nur original mit 0W-40 gefahren, auch in Heißländern. Die 60er Öle sind nicht freigegeben. Die Motoren werden bei uns in der Wüste viele 100.000 km geprüft, und unsere Wüste ist heiß, 54 Grad im Sommer sieht man mehr als ein mal. Wir haben schon x mal Erlkönige sämtlicher Hersteller wie Mercedes, Audi, VW, Toyota und andere in der Wüste fahren sehen.

Ich habe z. B. noch nie mehr als 120 Grad Celsius im AMG im KI gesehen, und das bei über 40 Grad Außentemperatur und ordentlich Vollgas. Also das ist eine andere Ausgangslage als der 220 CDI bei 25 Grad Sommertemperaturen.

Man muss aber auch bedenken dass die Öle bei vielen nie wirklich richtig heiß werden und so auch ihren Dienst tun können. Man sollte sich eher um die niedrigen als die hohen Öltemperaturen sorgen machen.

Der OM642 der ersten Generation hält länger Vollgasfahrten ohne Probleme aus, wenn man wie beschrieben alle 10.000 seine Ölwechsel macht. Meine Hütte die schon einiges über 500.000 auf der Uhr hat läuft noch Top, bekommt aber auch nur 0W40 PAO Öl.

Es ist auch ein Unterschied, ob ich in der Ebene 250 Autobahn fahre oder mit Anhänger im gesperrten 2.Gang Bergstrassen hochkrieche. Ich wage zu behaupten, dass im zweiten Fall die Öltemperatur durchaus höher sein kann, mangels Kühlung duch Fahrtwind.

Mein OM642 werkelt in einem S203. Als der Kombikühler undicht wurde, habe ich festgestellt, dass das Fahrzeug mit unterschiedlich großen Kühlern verkauf wurde. Daher sollte bei einem größeren Wasserkühler, eigentlich auch die Öltemperatur entsprechend niedriger sein. Stellt sich also die Frage, ob das bei der E-Klasse ebenso war? Was die Belastung angeht mit Anhänger, habe ich keine Erfahrungen. Da der 642 ein ordentliches Drehmoment besitzt, müsste eine erhöhter Drehzahl ja eigentlich kein Problem sein?

Zitat:

bei einem größeren Wasserkühler, eigentlich auch die Öltemperatur entsprechend niedriger sein.

Nicht unbedingt, aber wahrscheinlich. Solange der Motor innerhalb des Regelbereichs des Thermostats fürs Kühlmittel läuft, wird nicht viel Unterschied sein. Die sagen wir 90 Grad hält das Ding den ganzen Tag, und dabei wird das Motoröl sagen wir 110 Grad nicht überschreiten.

Aber wenn das Thermostat ganz offen ist und weiter Leistung abgerufen wird, wird das Kühlmittel insgesamt wärmer, ja nach Fahrtwind natürlich. Das heizt den gesamten Motorblock und auch damit wird das Öl wärmer.

Andererseits kann das Öl, wenn übernatürlich aufgeheizt durch z.B. Bergfahrt, dieWärme nur bis zu einem gewissen Grad abgeben können, ab dann heizt es sich weiter auf.

Irgendwie beisst sich die Katze hier in den Schwanz. Manche Fahrzeuge haben einen Öl-Wasser-Wärmetauscher, da würde ein grösserer Wasserkühler tatsächlich helfen.

Ein Ölkühler (wie beim W116/126) würde besser helfen, da der Luftstrom ständig kühlt, während beim Öl-Wasser-Wärmetauscher irgendwann Ende Fahnenstange ist.

Der OM642 hält bis heute den Weltrekord auf 100.000 Meilen (161.000 km) mit einer Durschnittsgeschwindigkeit von 224 km/h auf einer Rundstrecke, getestet bei 42 Grad Außentemperatur.

Ich fahre häufig Vollgas. Der Motor ist absolut Vollgastauglich über lange Strecken. Vergleiche bitte nicht einen OM642 mit dem Pipi-Mist von EA-288 Biturbo mit 240PS aus 2L

 

https://youtu.be/kMRbV4pIdyc?si=jAZEe-sokbxyHLv2

Zitat:

@Mountie schrieb am 12. Mai 2024 um 22:3:48 Uhr:

Es hat mich nur gewundert, weil es hier im Forum Berichte gibt, da sollen E500 bei 250 Km/h eine Öltemperatur von 107 Grad haben.

250km/h sind für einen 500er auch noch einiges entfernt von Vollast. Daher ist das eigentlich nicht zu vergleichen.

 

Gruß

Achim

Zitat:

@general1977 schrieb am 13. Mai 2024 um 23:41:28 Uhr:

Zitat:

@Mountie schrieb am 12. Mai 2024 um 22:3:48 Uhr:

Es hat mich nur gewundert, weil es hier im Forum Berichte gibt, da sollen E500 bei 250 Km/h eine Öltemperatur von 107 Grad haben.

250km/h sind für einen 500er auch noch einiges entfernt von Vollast. Daher ist das eigentlich nicht zu vergleichen.

 

Gruß

Achim

Kommt drauf an, von welchem Motor zu sprichst und welches Getriebe dran hängt. ;)

Das der Motor Vollgasfest ist, braucht wirklich nicht bewiesen werden!

Die Frage war ja was mit einem Anhänger und Bergauf und Bergab ist?

Ich hatte ja die Vermutung, dass das Drehmoment von 510 Nm bei 1650 U/min locker ausreicht, um mit mäßiger Geschwindigkeit diese Diesel Arbeitsmaschine nicht ins Schwitzen zu bringen.

Aber wie gesagt, habe ich hier auch keinerlei Erfahrungen im Anhängerbetrieb z.B. auf Italienischen Passstraßen...

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