ForumPolo 1 & 2
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Polo
  6. Polo 1 & 2
  7. Neuer Kopfdichtung am Schwitzen - Öl im Kühlmittel?

Neuer Kopfdichtung am Schwitzen - Öl im Kühlmittel?

Themenstarteram 27. November 2007 um 23:53

Moin!

Habe vor ein paar Wochen die Kopfdichtung von meinem '91 AAV selber erneuert. Seitdem hat der Motor etwa 700 Km runter, und schon hat er angefangen Öl zu schwitzen. Und zwar vorn an der Zahnriemen-Seite. Ansonsten ist er ganz Trocken. Motor läuft einwandfrei, und am Mess-Stab ist der Ölverlust noch gar nicht sichtbar.

Beide Kopf und Block waren sauber wenn die neue Dichtung draufgelegt wurde. Den Kopf habe ich nicht planen lassen, nur mit Fühlerblattlehre und Lineal schnell geprüft. Neue Schrauben wurden mit Drehmomentschlüssel 'vorschriftsmässig' angezogen, mit Ausnahme von der letzten Stufe. Muss ehrlich zugeben, dass ich dabei meiner eigenen Orientierung vertraut habe, weil ich keinen Winkelmesser vorhanden hatte...

Habe vor dem Anlassen das Kühlsystem gründlich gespült und mit G12+ (rot) aufgefüllt. Das alte Kühlmittel war eine gute Mischung aus blau, grün und rot... Nun ist mir mittlerweile auch aufgefallen, dass sich auf der Innenseite vom Kühlbehälter ein weisser Belag aufgebaut hat. Es sieht einfach wie Fett aus...

Frage 1: Dringt da Öl ins Kühlwasser? Das Öl auf dem Mess-Stab sieht auf seiner Seite ganz gesund aus...

Frage 2: Kann ich Versuchen, die Kopfschrauben etwas nachzuziehen, um die Undichtigkeit zu beseitigen? Wenn nicht, wie lange kann der Motor damit leben?

Dankbar für jede Antwort.

Gruss /der Norweger

Ähnliche Themen
9 Antworten
am 28. November 2007 um 9:15

Die Dichtfläche vom Block und Kopf war wirklich richtig sauber (blank), keine Reste der alten Dichtung; Erhöhungen und evtl. Verrostungen mehr?

Der Zylinderkopf war auch 100% nicht verzogen?

Man könnte die Schrauben schon noch um ca. 45° Nachziehen, aber das bringt auch nix mehr, wenn sich Öl, bzw. Wasser schon einen Weg durch die neue Dichtung gesucht hat!

Die Ablagerungen im Ausgleichsbehälter, können auch noch vom Wechsel der Kopfdichtung kommen, also wenn es nicht zuviel ist und auch nix neues nach kommt, dann ist beim Wechsel etwas altes Öl mit in die Wasserkanäle gelaufen, gefährlicher wird es nur, wenn Wasser ins Öl gelangt, meißt an der Kurbelwellenentlüftung (Luftfilter; Bratpfanne) am Ölschlamm zu erkennen!

 

Der Sisko

Themenstarteram 28. November 2007 um 21:10

Wenn man vom Sisko keine Antwort kriegt, dann ist Feierabend… Danke dir, nochmals!

Also, die Dichtfläche am Block war NICHT ganz blitzeblank. Besonders im aktuellen Bereich, vorne links, waren noch einige schwarze Flecken zu sehen. Ich wollte aber das Schleifen (mit P240) nicht übertreiben. Und mit den Fingerspitzen waren die gefärbte Felder schliesslich gar nicht spürbar. Dass der Kopf nich verzogen war wage ich nicht mit 100% Sicherheit zu behaupten. Er wurde ja nicht optisch vermessen.

Nachziehen der Schrauben macht also keinen Sinn… Habe mir heute das Elend wieder angeschaut, und es sieht so aus, als läuft da langsam immer mehr Öl heraus. Die Ablagerung im Ausgleichsbehälter ist allerdings nicht schlimmer geworden. Luftfilter habe ich mir noch nicht angeguckt. Aber wenn es schlimm gewesen wäre, müsste normalerweise vom Auspuff weisser Qualm herauswälzen, oder?

Wie auch immer, es gibt wohl nur das eine Endergebnis: Wieder ans Basteln! Aber diesmal den Kopf von einer Werkstatt prüfen lassen, und ein Winkelmesser anschaffen.

Hat jemand vielleicht Tipps wenn es zum Reinigen der Dichtfläche vom Block kommt?

am 28. November 2007 um 21:55

Danke Dir erst mal! ;)

Also, ich mache die Dichtflächen immer mit meinem Dremel und einem Rundschleifaufsatz mit 120'er Körnung grob sauber, dann mit einem Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine, mit recht hoher Drehzahl schön blank machen!

Bei schon etwas angegriffenen Dichtflächen trage ich auf beiden Seiten der ZKD noch hitzebeständige Dichtmasse von Curil auf, aber das was ich hier noch habe, gibt es in dieser Form wohl kaum noch, Hylomar geht aber auch, allerdings das mit der höchsten Hitzeverträglichkeit!

Evtl. mußt Du den Kopf doch leider nochmal runter nehmen und es erneut versuchen!

Gruß

 

Der Sisko

Themenstarteram 28. November 2007 um 22:44

OK. Gut, dass ich am Weihnachten ein paar Tage frei habe. Bis dahin wird er es hoffentlich aushalten. Na-ja, der Reparatur wird diesmal auf alle Fälle schneller gehen. Immer positiv bleiben :D Einen Dremel habe ich übrigens auch, when ich nachdenke...

Curil? Ich habe tatsächlich noch eine alte Tube liegend! Das Zeug ist grün und soll (lt. Beschreibung) beide Hitze, Öl und Kraftstoff vertragen. Richtig klebrig und gar nicht für blosse Hände geeignet. Reden wir über dasselbe Stoff?

Und wie sieht es eigentlich mit den Kopfschrauben aus? Kann ich die noch einmal anwenden?

Grüsse

am 28. November 2007 um 23:23

Da müßte auf der Curiltube eine Hitzebeständigkeit in Grad stehen, wenn sie über 200° ist, ist es ok, mein Zeugs hier ist schon uralt, in einer 3eckigen kleinen Plastikflasche mit Pinsel und es ist honigfarben, hitzebeständig bis 450°, aber das gibt es leider nicht mehr, oder recht selten, ich mach mich nochmal auf die Suche, da ich mir auch noch etwas besorgen wollte!

Wenn Du die Kopfschrauben letztes mal erneuert hast, kannst Du sie ruhig nochmal benutzen, es sind zwar Dehnbolzen, aber ich habe auch schon öfter die älteren benutzt und die Motoren sind daran nie verreckt, eher hat der Lochfras die Autos erledigt! ;)

Gruß

 

Der Sisko

Nachdem ich de ZKD sebst gewechselt habe, hatte meiner auch das Schwitzen an der ZKD links vorne, neben dem Zhnriemengeäuse. Das mit dem Schleim im Wasser habe ich aber nicht. Das war so:

Ich bekam Panik, als ich nach der Reparatur einen Öltropfen (weil ich an den Ventilen vorher etwas Öl aufgetragen hatte) an der Dichtung rausquillen sah. Kann sein, dass der Motor seitdem nach außen etwas mehr "schwitzt" als vorher, da es nahe dem Ölkanal vorne links war. Ansonsten keine probleme, bin seitdem 1 Jahr 5tkm gefahren, und der schwitzt scheinbar immer weniger :) ???

 

Ich hab lange am ausgebauten Zylinderkopf geputzt und rumgemessen um zu entscheiden, ist die dichtfläche gerade genug, oder soll ich ihn planschleifen lassen? Konnte keine Unebenheit mit Lineal feststellen, hab aber für mein Gewissen doch planschleifen lassen. Habe lange am Motorblock gekratzt, damit die Dichtfläche auch super sauber ist. Allerdings hier und da son paar unspürbare leichte Verfärbungen bekam ich auch nicht mehr raus.

Hab den ZK im Rucksack mit Fahrrad zur Werkstatt gebracht, und der Meister meinte "Krumm wie eine Wurzel".

Deshalb mein tipp: DEN ZYLINDERKOPF AUF JEDEN FALL PLANSCHLEIFEN LASSEN.

Bei nur 30 € oder so zum Planschleifen lohnt es sich nicht, da groß zu zögern und Versagen der neuen ZKD zu riskieren.

 

Naja beobachte weiterhin dein Öl und Wasser, wünsch dir das sich deiner auch so wie meiner irgendwie von selber langsam heilt. Bei mir kanns auch sein, dass das mein Ölverdickungs- additiv (Supercharge o.ä.), das derzeit das Klappern eines leichten Kolbenkippers verringert, tatsächlich dazu beiträgt, den es "regeneriert" auch angeblich Dichtungen.

P. S. um das nochmal genauer zu sagen,

nach der Reparatur konte ich links vorne an der ZKD Ölausstoß erkennen, und der Motor und die Lichtmaschine wurden auch Nass. Keine Öltropfen auf dem Parkplatz, auch kein meßbarer Ölverlust, aber der Moror wurde eben deutlich nass. Ich fahre 10W40 Öl mit Supercharge Ölverdickungsadditiv. Diesmal nur bis zur Mitte des schraffierten bereichs des Ölmeßstabs; kann auch sein dass das dazu beiträgt, dass er jetzt weniger schwitzt.

Hi,

nur so mal zwischendurch, nen kleiner einfall.

Da ich jetzt nicht genau weiß wo der Motor verölt ist.

Hast du mal den Simerring an der Nockenwelle überprüft, da kann ja auch Öl austretten und am Zahnriemenschutz runterlaufen und dann sieht des vielleicht genauso aus.

 

mfg David

 

Themenstarteram 12. Januar 2008 um 0:53

Prost!

Besser spät als nie… Hier der aktuelle Stand, nach 6 Wochen und fast 3000 Km:

- kein sichtbarer Ölverlust, am Meßstab keine Luftbläschen

- kein weisser Schaum am Öleinfülldeckel

- keine Schleimbildung im Ausgleichsbehälter, kein Überdruck im kalten Zustand

- Luftfilter sieht sauber aus, nur geringe Öl-Schlammbildung am Deckel

- kein weisser Qualm vom Auspuff

- Verbrauch etwa 65 Liter (Fahre etwa 100 Km am Tag, Stadtverkehr wenig)

Das einzige was mich an dem Motor noch etwas stört ist die Leerlaufdrehzahl, und zwar nachdem er richtig warm gelaufen ist. Werde da einen neuen Faden für anlegen.

Erstmal fahre ich jedenfalls (relativ beruhigt) weiter. Der Kurbelwellendichtring scheint übrigens OK zu sein; Zahnriemenschutz ist immer noch trocken , innen und außen. Öleinfüllung bis zur MAKS-Marke habe ich immer vermieden, auf Additiven immer verzichtet.

Danke für euere Tips! Beim nächsten Mal werde ich den Kopf planen lassen, den Block richtig blank machen, auf die ZK-Schrauben etwas Fett auftragen, und diese mit Winkelmesser anziehen ;)

PS@Sisko: Das grüne Curil-Zeug aus dem Jahre 1995 erträgt bis zu 250° C

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Polo
  6. Polo 1 & 2
  7. Neuer Kopfdichtung am Schwitzen - Öl im Kühlmittel?