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Neue Batterie auf 0 Volt gefallen. Wie hoch ist der Verschleiß?

Themenstarteram 8. Juli 2023 um 21:31

Ich habe vor 3 Wochen meine 12 Volt Batterie gewechselt. Dummerweise habe ich bei meinem Golf 4 das Abblendlicht über 2 Tage angelassen. Die Batterie war dann komplett leer. Nicht mal die Zündung ging an.

Ich konnte die Batterie nicht mal aufladen. Die 12 Volt Batterie wurde nicht erkannt. Erst als ich meine alte Batterie parallel geschaltet habe wurde die neue leere Batterie geladen.

Ich habe die neue Batterie voll geladen und wieder eingebaut. Auto springt an.

Ich habe nebenbei eine weitere 12 V Batterie bestellt weil ich ab Dienstag unbedingt das Auto brauche und ich nicht dachte, dass sich die komplett leere Batterie wieder aufladen kann.

Jetzt habe ich zwei Fragen:

Ist die Batterie stark verschlissen obwohl ich die wieder aufladen konnte? Die Batterie ist ja praktisch neu.

Ich will die zusätzlich bestellte 12 V Batterie als Reserve behalten. Wie lange lässt sich eine neue 12 V Batterie lagern, die nicht "aktiviert" bzw. nicht eingebaut wurde, bevor sie anfängt zu verschleißen?

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25 Antworten

Da sind aber ein paar Ungereimtheiten in der Sache.

in Kurzform:

- Abblendlicht anlassen geht nicht, geht ja nur mit Zündung. Höchstens Standlicht.

Standlicht alleine kann eine Batterie zwar entleeren, aber nicht „töten“, sprich - 0 Volt wäre schon ungewöhnlich, bist du da sicher ?

Ansonsten sollte das eine neue Batterie verkraften, einfach laden und nutzen.

- die neue Batterie als Ersatz lagern, macht wenig Sinn.

Schließlich ist sie ja schon aktiviert, sprich gefüllt und geladen - oder ?

Also altert sie auch, auch wenn sie nicht benutzt wird , bzw. grade dann.

Also wenn möglich selber nutzen oder verkaufen.

Zitat:

@Agit93 schrieb am 8. Juli 2023 um 23:31:16 Uhr:

Ich habe vor 3 Wochen meine 12 Volt Batterie gewechselt. Dummerweise habe ich bei meinem Golf 4 das Abblendlicht über 2 Tage angelassen. Die Batterie war dann komplett leer. Nicht mal die Zündung ging an.

Ich konnte die Batterie nicht mal aufladen. Die 12 Volt Batterie wurde nicht erkannt. Erst als ich meine alte Batterie parallel geschaltet habe wurde die neue leere Batterie geladen.

Ich habe die neue Batterie voll geladen und wieder eingebaut. Auto springt an.

Ich habe nebenbei eine weitere 12 V Batterie bestellt weil ich ab Dienstag unbedingt das Auto brauche und ich nicht dachte, dass sich die komplett leere Batterie wieder aufladen kann.

Jetzt habe ich zwei Fragen:

Ist die Batterie stark verschlissen obwohl ich die wieder aufladen konnte? Die Batterie ist ja praktisch neu.

Ich will die zusätzlich bestellte 12 V Batterie als Reserve behalten. Wie lange lässt sich eine neue 12 V Batterie lagern, die nicht "aktiviert" bzw. nicht eingebaut wurde, bevor sie anfängt zu verschleißen?

Wenn die Batterie über kurze Zeit auf Spannungen entladen wurde, wo manche Ladegeräte nicht mehr laden wollen (2V z.b.) und man sie danach umgehend wieder auflädt (und das möglichst lange...), hält sich die Schädigung meist im Rahmen.

Um mir ein Bild zu machen, wie gut diese Batterie noch ist, würde ich einen Kaltstartstrom-Test machen (lassen).

Ich vermute mal, dass der noch recht gut ausfallen wird, da die Batterie ja neu ist.

Wenn du die zweite neue Batterie ohnehin behalten musst, würde ich die ins Auto einbauen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die etwas besser ist, als die erste, ist gegeben.

Altern werden beide automatisch......

Moin,

es ist nicht möglich, Deine Frage exakt zu beantworten - schon gar nicht ohne nähere Angaben zur betroffenen Batterie. Mit AGM- Batterien habe ich in solchen Fällen etwas bessere Erfahrungen gemacht als mit den herkömmlichen Naß-Batterien, da die Plattten der AGM-Batterien besser separiert sind und die Verformung weniger leicht zum Plattenschluß führt.

Ich schätze den Schaden (Verschleiß) auf etwa 15% - 30% - wegen der relativ kurzen Tiefentladungszeit von nur ca. 1 - 2 Tagen bis zur Ladung eher bei 15% als Richtung 30%. Eine sehr gründliche Ladung mit einer Ladespannung, die am Ende über ca. 48 Std. bei über 15V - 16,5V gehalten wird, ist für fast jede Starterbatterie ab und an sehr heilsam - die gesamte Lademdauer liegt dann bei etwa drei Tagen. Auch und insbesondere eine neue Batterie sollte man mit einer solchen Formierungsladung auf Ihr Arbeitsleben vorbereiten - dann wenigstens 1 - 3 Mal pro Jahr wiederholen. Um die Weihnachtszeit und gegen Ende des tiefsten Winters sind dazu die besten zwei Zeitpunkte. Obwohl es Fälle gibt, in denen eine solche Kur der alten Batterie den Todesstoß versetzt, ist insgesamt betrachtet eine wesentliche Steigerung der Lebensdauer und Leistungsfähigkeitssteigerung durch gelegentliche Durchführung einer sehr gründlichen Ladung zu erwarten. Eine so behandelte Batterie, die im letzten Winter mehrmals während längerer Standzeiten bis unter 8V gefallen war hat jetzt einen 4 wöchigen Urlaub gut überstanden und anstandslos gestartet, obwohl das Auto normalerweise nach spätestens drei Wochen Stand-Zeit nicht mehr anspringt.

Die im Frühjahr stark sulfatierte AGM-Batterie hatte ich dann durch aufgießen mit Aqua dest. und 1-wöchiges Laden wieder auf eine normale Säuredichte und Leerlaufspannung gebracht und seitdem ist sie fast besser als neu.

Der Besitz einer zweiten Batterie macht ein solches Vorgehen natürlich sehr komfortabel, wenn man keine Lademöglichkeit am Parkplatz hat und das Auto nahezu täglich braucht - dennoch würde ich es auch dann nicht übertreiben und es bei maximal vier solcher Hochladungen pro Jahr belassen.

Gegenüber einer Batterie die nur in Notfällen notdürftig angeladen wird und sonst nur durch die Lichtmaschine, kannst Du die Lebensdauer beider Batterien vermutlich so verdoppeln und hättest vielleicht schon 3 - 4 neue kaufen müssen, wenn die beiden sich dem Ende zu neigen.

Wenn Dein elektronisches Ladegerät eine Erhaltungsfunktion hat, die keine Dauerladung ist, sondern die Batterie nur alle paar Tage oder Wochen kurz nachlädt, dann altert sie sehr langsam und wird den Zeitraum bis zum nächsten Einsatz im Fahrzeug gut überstehen. So gesehen, hätte sich die Anschaffung der zweiten Batterie durchaus gelohnt und sie beschert Dir fortan für viele Jahre eine schnell verfügbare Ersatzreserve im Falle daß Du mal wieder das Licht an läßt.

Je nach Batterietyp sollte man diese nun, wenn Auslaufgeschützt, mehrfach stark hinundher kippen um die Säureschichtung zu reduzieren. Alternativ kann man natürlich einen Offroadtrail fahren ;)

Kaputt ist sie nicht, wenn sie neu war. Aber Du hast sie um mehrere Jahre gealtert.

Tiefentladung ist das Schlimmste, was du dem Bleiakku antun kannst. Einen Kapazitätsverlust wirst du haben. Trotzdem wird der Akku noch länger seinen Dienst verrichten.

Zitat:

@Schraube 64 schrieb am 9. Juli 2023 um 11:07:29 Uhr:

Moin,

es ist nicht möglich, Deine Frage exakt zu beantworten - schon gar nicht ohne nähere Angaben zur betroffenen Batterie. Mit AGM- Batterien habe ich in solchen Fällen etwas bessere Erfahrungen gemacht als mit den herkömmlichen Naß-Batterien, da die Plattten der AGM-Batterien besser separiert sind und die Verformung weniger leicht zum Plattenschluß führt.

Ich schätze den Schaden (Verschleiß) auf etwa 15% - 30% - wegen der relativ kurzen Tiefentladungszeit von nur ca. 1 - 2 Tagen bis zur Ladung eher bei 15% als Richtung 30%. Eine sehr gründliche Ladung mit einer Ladespannung, die am Ende über ca. 48 Std. bei über 15V - 16,5V gehalten wird, ist für fast jede Starterbatterie ab und an sehr heilsam - die gesamte Lademdauer liegt dann bei etwa drei Tagen. Auch und insbesondere eine neue Batterie sollte man mit einer solchen Formierungsladung auf Ihr Arbeitsleben vorbereiten - dann wenigstens 1 - 3 Mal pro Jahr wiederholen. Um die Weihnachtszeit und gegen Ende des tiefsten Winters sind dazu die besten zwei Zeitpunkte. Obwohl es Fälle gibt, in denen eine solche Kur der alten Batterie den Todesstoß versetzt, ist insgesamt betrachtet eine wesentliche Steigerung der Lebensdauer und Leistungsfähigkeitssteigerung durch gelegentliche Durchführung einer sehr gründlichen Ladung zu erwarten. Eine so behandelte Batterie, die im letzten Winter mehrmals während längerer Standzeiten bis unter 8V gefallen war hat jetzt einen 4 wöchigen Urlaub gut überstanden und anstandslos gestartet, obwohl das Auto normalerweise nach spätestens drei Wochen Stand-Zeit nicht mehr anspringt.

Die im Frühjahr stark sulfatierte AGM-Batterie hatte ich dann durch aufgießen mit Aqua dest. und 1-wöchiges Laden wieder auf eine normale Säuredichte und Leerlaufspannung gebracht und seitdem ist sie fast besser als neu.

Der Besitz einer zweiten Batterie macht ein solches Vorgehen natürlich sehr komfortabel, wenn man keine Lademöglichkeit am Parkplatz hat und das Auto nahezu täglich braucht - dennoch würde ich es auch dann nicht übertreiben und es bei maximal vier solcher Hochladungen pro Jahr belassen.

Gegenüber einer Batterie die nur in Notfällen notdürftig angeladen wird und sonst nur durch die Lichtmaschine, kannst Du die Lebensdauer beider Batterien vermutlich so verdoppeln und hättest vielleicht schon 3 - 4 neue kaufen müssen, wenn die beiden sich dem Ende zu neigen.

Wenn Dein elektronisches Ladegerät eine Erhaltungsfunktion hat, die keine Dauerladung ist, sondern die Batterie nur alle paar Tage oder Wochen kurz nachlädt, dann altert sie sehr langsam und wird den Zeitraum bis zum nächsten Einsatz im Fahrzeug gut überstehen. So gesehen, hätte sich die Anschaffung der zweiten Batterie durchaus gelohnt und sie beschert Dir fortan für viele Jahre eine schnell verfügbare Ersatzreserve im Falle daß Du mal wieder das Licht an läßt.

Moin, ich staune Bauklötze.

Welches Ladegerät bringt 15-16,5 Volt Ladespannung?

Und wie fühlst du in eine AGM Batterie destelliertes Wasser?

Bohrst du Löcher in die Zellen :-) Ironie off

Lange nicht so viel ........gelesen.

Moin Garssen, schön, daß ich Dich offenbar ein wenig unterhalten konnte - was ich da schrieb ist sehr kurz gefasst ein kleiner Teil dessen was ich mir zum einen in den letzten Monaten dazu angelesen habe und zum anderen auch Erfahrung aus fast 40 Jahren Schrauberei - daraus nur was zur Frage passt.

Die Stöpsel der meisten AGM-Batterien befinden sich unter dem Aufkleber an gewohnter Position - mit einer Spitzzange oder einer Seegerringzange läßt sich meistens der Öffnungsschutz überwinden, indem die Spitzen leicht in das Deckelmaterial gedrückt/geklopft werden, um sie aufzudrehen. Fast alle Ladegeräte haben gewellte Gleichspannung, deren Spannungsspitze deutlich über den üblichen 14,2 - 14,8V Durchschnitt mittlerer Spannung reicht - an eine schon bis zu diesem Level vorgeladenen Batterie kann der Anstieg beobachtet (gemessen) werden. Mit einem Elko anstatt einer Batterie kann man die Höhe der Wellenspitze ermitteln, falls kein Oszi zur Hand.

Gruß Seb

Zitat:

@garssen schrieb am 9. Juli 2023 um 12:39:00 Uhr:

 

Moin, ich staune Bauklötze.

Welches Ladegerät bringt 15-16,5 Volt Ladespannung?

@garssen

Ein CTEK Ladegerät liefert Spannungen über 15 Volt beim laden einer AGM Batterie.

Und die Lichtmaschinen in Fahrzeugen mit einem BMS laden im Schubbetrieb mit 15 Volt die Batterien auf.

Das war schon so bei meinem Insignia von 2009 der Fall.

Und bei meinem aktuellen Grandland X auch, je nach Lastzustand.

https://www.youtube.com/watch?v=oMbXHZw8krk

Mag alles möglich sein, bei unserem Fahrzeug wo ständig ein Voltmeter im Zigarettenanzünder steckt wurden in 4 Jahren Nutzung noch niemals mehr als 14,8 Volt angezeigt.

Dieses Schätzeisen wird nicht genau sein, ist mir klar, aber 15 -16,5 Volt nee Leute.

Erste Batterie natürlich und voll intakt.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 9. Juli 2023 um 13:33:47 Uhr:

Zitat:

@garssen schrieb am 9. Juli 2023 um 12:39:00 Uhr:

 

Moin, ich staune Bauklötze.

Welches Ladegerät bringt 15-16,5 Volt Ladespannung?

@garssen

Ein CTEK Ladegerät liefert Spannungen über 15 Volt beim laden einer AGM Batterie.

Und die Lichtmaschinen in Fahrzeugen mit einem BMS laden im Schubbetrieb mit 15 Volt die Batterien auf.

Das war schon so bei meinem Insignia von 2009 der Fall.

Und bei meinem aktuellen Grandland X auch, je nach Lastzustand.

https://www.youtube.com/watch?v=oMbXHZw8krk

Diese 15,8 Volt werden aber nur in Phase 1 bei Ladevorgang geliefert, also nur für eine gewisse Zeit.

@Schraube64

Wenn du unwissenden Leuten empfiehlst einen Bleiakku über 48 Stunden mit 16,5 zu laden, halte ich das für fahrlässig und gefährlich. Hier entstehen Gase, die entweichen müssen. Wenn das Gas nicht entweichen kann, führt das zu erstaunlichen Effekten. Dazu verliert der Akku Wasser. Für geschlossene Batterien also gänzlich ungeeignet.

Und Ctek weist extra darauf hin, den Recond-Modus nicht bei AGM-Batterien anzuwenden

Als Laie nimmt man geregelte Ladegeräte, die für den Zweck vorgesehen sind und überläst denen das Denken. Leute die wissen was sie tun, können gerne rumexperimentieren.

So sehe ich es auch.

Wenn man eine Bleibatterie über 48Stunden mit bis zu 16,5V lädt, dürfte sie stark geschädigt sein. Bei einer AGM-Batterie blasen dann bereits über Stunden die Ventile ab...

Glücklicherweise lassen übliche, aktuelle Ladegeräte so einen gefährlichen Unsinn nicht zu.....

Bei der Rekuperationsfunktion mancher Fz mit S&S geht die Spannung nur für die kurze Zeit des Schubbetriebs auf einen höheren Wert (bei VW ca 15V und das i.d.R. nur für wenige Sekunden) und das bei einem Ladezustand von normalerweise 80%.

Beim Rekonditionieren wird die Batterie dagegen bei 100% Ladezustand für längere Zeit und mit noch höherer Spannung traktiert.

Beide Dinge sind daher, weder aufgrund der Zielsetzung, noch aufgrund der Wirkung vergleichbar.

Beim MXS 5 schreibt CTEK zum Rekonditionieren:

Zitat:

Rekonditionierungsprogramm

15,8/1,5A

Wird zum Wiederbelebung leerer

Nass- und Ca/Ca-Batterien verwendet.

Rekonditionieren Sie Ihre Batterie einmal

im Jahr und nach Tiefentladungen,

um Lebensdauer und Kapazität zu

maximieren.

Das Rekonditionieren geschieht laut CTEK mit maximal 15,8V und maximal nur bis zu 6h.

Für AGM, also verschlossene Vlies-VRLA-Batterien ist das absolut nichts und zudem tritt bei denen eine Säureschichtung nur minimal und nur nach längerer Zeit auf.

Bei einer geschlossenen Blei-Batterie (Nass-Batterie) kann man zwar rekonditionieren, nur wird das bei einer neuen Batterie zu keiner Verbesserung führen, auch dann nicht, wenn sie über kurze Zeit tief entladen war.

In diesem Fall handelt es sich um eine neue Batterie, die mit Sicherheit keine relevante Säureschichtung aufweist und daher auch nicht mit Rekonditionieren zusätzlich traktiert werden sollte.

Die Batterie war lediglich für ein paar Stunden tief entladen und somit wurde die grob kristaline Sulfatierung, die nicht ohne weiteres reversibel ist, in dieser Zeit beschleunigt.

Als Maßnahme empfehle ich, die Batterie vor der weiteren Nutzung für ein paar Tage mit Erhaltungsladung zu laden. Das ist ein recht wirksames Mittel, die Sulfatierung im bescheidenen Rahmen rückgängig zu machen.

Danach würde ich einen Kaltstartstromtest machen.

Wenn der mehr als 90% (Relation gemessener Wert zum Nennwert) ergibt, sollte es kein Problem sein, diese, ohnehin noch neue Batterie wieder ein zusetzen.

 

 

Ich wollte "Schraube 64" nicht zu sehr kritisieren aber von 16,5 Volt zu schreiben und dest. Wasser auf AGM auffüllen ist schön heftiger Unfug.

Auch wenn es nur zu Testzwecken praktiziert wird.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 9. Juli 2023 um 11:29:35 Uhr:

Je nach Batterietyp sollte man diese nun, wenn Auslaufgeschützt, mehrfach stark hinundher kippen um die Säureschichtung zu reduzieren. Alternativ kann man natürlich einen Offroadtrail fahren ;)

Gerade DAS würde ich nicht machen, jedenfalls nicht, wenn der Akku nicht voll geladen ist.

Die Bleiplatten sind nämlich voll mit den Anhaftungen. Es kommt vor, dass sich beim Schütteln - oder auch beim Fahren auf unebener Strecke - ganze Brocken lösen und nach unten in den Schlammraum fallen.

Damit sind sie als Energiespeicher für immer verloren, ganz zu schweigen vom Plattenschluss, wenn irgendwann der Schlammraum mal voll ist.

Nicht falsch verstehen - dieser Prozeß ist Teil der Alterung und in geringer Menge nicht zu vermeiden, schließlich gibt es ja den freien Raum am Boden des Akkus dafür - aber man muss es ja nicht noch fahrlässig herauf beschwören.

Zuerst muss der Akku reichlich voll geladen werden. Wenn dann die meisten Moleküle ihren Weg von den Bleiplatten zurück in die Säure gefunden haben, dann kann man leicht (!) schütteln, um die "Säureschichtung" aufzulösen. Die schweren Moleküle sammeln sich nämlich bevorzugt im unteren Teil der Säure, ähnlich dem aufgelösten Zucker im Tee, der auch mal umgerührt werden muss.

So macht das auch CTEK, nämlich kurz vor dem Ende springt die Recondition-Funktion an, wenn das Ladegerät diese hat.

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