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Neuaufbau Buick 455 BB

Buick Riviera IV
Themenstarteram 5. November 2014 um 20:39

Moin,

im Zuge der Restauration meines 73 er Riviera steht jetzt über die Wintermonate der Motor an. Diesen hab ich schon komplett zerlegt und musste feststellen das im 2. Zylinder leichter Rostfraß an den Wänden zu sehen ist und Honspuren sind auch keine mehr da. Das heißt neue Kolben werden Pflicht. Ich möchte nen kleines bisschen mehr Pep einbauen und dachte an folgende Teile...

Speed-Pro Hypereutectic Pistons H392NCP

und diese Nocke...

Comp Cams K96-202-4

260/260 (212/212 @050)

Der Rest soll original bleiben. Ich will keine Rennmaschiene sondern den Standard unsichtbar optimieren. Kann man mit den genannten Teilen was anfangen? Neue Lager u.s.w. verstehen sich von selbst. ..

M.d.G

D3rFalk3

Beste Antwort im Thema
am 11. November 2014 um 9:09

Deine Köpfe sind gar nicht mal so schlecht, sie haben ein Volumen von 71cc. Hatte gedacht ab 73 wurde schon die "open chambers" eingebaut aber die kamen erst später. Wenn du wirklich nur wenig mehr Leistung willst, dann würde ich diese auch behalten. Überprüfe die Ventilschaftdichtungen und ersetze diese falls notwendig.

Die KB Kolben haben 2.010" Kompressionshöhe dadurch musst du den Block nur minimal planen. Somit entfällt ein anpassen der Ansaugspinne. Es Hypereutectic Kolben dieses Material ist Ausdehnungsarm und extrem hart dafür auch zerbrechlich. Neuere Motoren zb. LS1 LS3 und noch viele andere haben solche Kolben eingebaut. Wichtig ist einfach, dass du weisst das diese bei einer Detonation zerbrechen und dein ganzer Motor dadurch zerstört werden kann. Ich selber würde diese nicht einbauen, da du einfach nicht die Sicherheitsfeatures hast wie moderne Motoren. Damit meine ich zB. Knocksensor und Lambdaüberwachung. Gibst du 200$ mehr aus bekommst du geschmiedete Kolben von JE und die halten dann was aus und sind ihr Geld wirklich wert. Aber es ist deine Entscheidung. Wenn Zündung und Vergaser passen und du nur ein mildes Setup hast, dann kann eigentlich auch nichts schief gehen mit den Hypereutecic Kolben.

Streich mal den Begriff "schärfere Nockenwelle" aus deinem Wortschatz. Jede Nockenwelle hat mit ihrem Profil individuelle Öffnung- und Schliessungszeiten. Diese Charakteristik kann man nicht einfach mit einem bauern Begriff bestimmt werden. Was du jetzt brauchst ist eine Nockenwelle mit einer längeren Öffnungszeit beim Auslassventil als beim Einlassventil. Grund liegt hier bei deinen Auspuffkrümmer, denn dort liegt ein unnötiger Widerstand an und so kannst du dem entgegenwirken. Denke an 265/280 Grad würde dann bei 0.05" 218 / 230 Grad sein bei einem LSA 112. Diese Zeiten geben dir Drehmoment im unteren bis mittleren Drehzahlbereich und ein schönes Standgas. Dieses Drehzahlband würde dann auch zu deinen Köpfen passen. Nimm lieber eine Nockenwelle mit mehr Ventilhub als 1.6 Kipphebel, die kostet nicht mehr und so musst du deine Kipphebel nicht ersetzten.

Ich verwende eine 288/296 (230/240) Nockenwelle und habe eine statische Verdichtung von 10.7:1 und eine dynamische von 7.8 durch die langen Öffnungszeiten. Valvelift ist 0.501" mit 1.55 Rockers. Als Kolben habe ich geschmiedete von JE drin kombiniert geschmiedeten Crower Pleuel. Hauptlager sind von Clevite und Nockenwellenlager sind dual groove von TA Performance. Ich bin mit diesem Motor ziemlich ans Limit gegangen und wenn du richtig Gas gibst ist das unbeschreiblich was da abgeht :D

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sauber

Zitat:

@D3rFalk3 schrieb am 9. März 2015 um 09:13:45 Uhr:

Moin,

das Lagerspiel ist jetzt bei .0019" - .0023" HPT und Pl. Die Frage kam daher weil das 73er Manual was von .0007" - .0018" bei HPT sagt. Das ist aber doch ein wenig sehr knapp. Andere Stellen im Netz bestätigen das. Heute kommt die Ölpumpe rein (brauch noch Vaseline) und dann steht die Tage ein Öldrucktest an, bin gespannt was dabei rauskommt.

Ich würde einfach mal zur Sicherheit die Frage in einem US Buick Forum stellen. Dort sitzen die Profis. Wenn die Werte so in Deinem 73er Manual stehen, dann hat das sicherlich seine Richtigkeit. Davon abzuweichen, beherbert ein gewisses Risiko, auch wenn das in Deutschland einige abgenickt haben.

Wenn allerdings das Lagerspiel in Deinem alten Motor bereits diese Werte aufwiesen, dann kannst Du sicherlich auch weiterhin damit leben.

Themenstarteram 9. März 2015 um 18:17

Aus eben solchen Foren habe ich diese Informationen. Und auch dort wird beschrieben das die Angaben im Manual eher knapp bemessen sind. Zudem habe ich im Netz ein anderes Manual gefunden das ein größeres Spiel beschreibt, dieses ist für den 455er aber muß ein früheres BJ sein. Am Ende werde ich sehen was der Öldrucktest hergibt, solange ich hier nicht sicher bin wird sich der Kollege nicht aus eigener Kraft drehen...

am 11. März 2015 um 20:41

0.0020" - 0.0025" ist optimal. Mit 0.0018" gehts auch ist doch aber eher zum cruisen dann.

Jeder der einen Buick 455 ohne honeplate bohrt hat keine Ahnung von Buick Motoren....

Themenstarteram 12. März 2015 um 3:35

Die Hohnplatte ist jetzt mein... wurde für mich angefertigt, hab ich bezahlt, darf ich behalten. Falls jemand bedarf hat, würde ich verleihen. Ansonsten,"Haben ist besser als brauchen..." der nächste 455er kommt bestimmt...

Themenstarteram 15. März 2015 um 11:17

Hab jetzt den Öldruck getestet. Mit Knurrmaschine und kaltem 15W40 lt. Autometerinstrument ca. 50psi. Ich denke bei betriebswarmen Motor sollten die lt. Manual geforderten 40psi@2400U/min erreicht werden. Leider drückt es nicht durch alle Push Rods Öl zu den Rockern, obwohl sich die Rods bei aufgebauten Öldruck nicht mehr bewegen (verdrehen) lassen, auch Zylinder 7&8. D.h. die Lifter arbeiten, die Main Oil Gallery ist frei. Die Rods sind natürlich sauber, keine Verstopfung. Jetzt ist ein Test mit Bohrmaschiene nicht zu vergleichen mit laufenden Motor und 15W40 im kalten Zustand ist eher pampig. Vielleicht wäre auf Dauer 10w40 besser? Oder hat noch jemand ne Idee? Naja und die Ölpumpe zeigt leichte Inkontinenz. Die einzige Dichtung die ich nicht mit Hylomar eingesetzt habe und jetzt rächt es sich.

Im Anhang noch ein paar Bilder auch von einem kleinen Tool für die Bohrmaschiene gebaut aus nem alten Schraubendreher und 13er Nuss zum betreiben der Ölpumpe

20150313-174815
20150314-173520
20150314-173555
+1

schick, bin gespannt wie er läuft

Themenstarteram 31. März 2015 um 16:26

Er läuft... hier

Break In soweit gut durchlaufen, nen bisschen Feintuning noch beim Gemisch läuft ein wenig zu mager. Der Motor geht nach dem öffnen der Starterklappen aus und läuft dann nicht mehr ohne Luftfilter wobei ich die 2,5 Umdrehungen der Gemischschraube als Grundeinstellung noch nicht geprüft habe. Das Problem hatte er aber auch schon vor der Revision.

Die Ölpumpe leckt aber das war bekannt, wird nochmal neu abgedichtet. Ansonsten alles dicht.

Ventilfedern werden jetzt getauscht, zum Break In waren die alten drin.

Die Zündung ist jetzt bei 6°vOT wie weit könnte ich gehen, hat jemand nen Anhaltspunkt??? Und die 2,5 Umdrehungen der Gemischschraube wie Fix ist das? Oder muß CO2 nochmal am Tester eingestellt werden? Wenn ja welchen Wert fahrt ihr?

Zitat:

@D3rFalk3 schrieb am 31. März 2015 um 18:26:48 Uhr:

Er läuft... hier

Break In soweit gut durchlaufen, nen bisschen Feintuning noch beim Gemisch läuft ein wenig zu mager. Der Motor geht nach dem öffnen der Starterklappen aus und läuft dann nicht mehr ohne Luftfilter wobei ich die 2,5 Umdrehungen der Gemischschraube als Grundeinstellung noch nicht geprüft habe. Das Problem hatte er aber auch schon vor der Revision.

Die Ölpumpe leckt aber das war bekannt, wird nochmal neu abgedichtet. Ansonsten alles dicht.

Ventilfedern werden jetzt getauscht, zum Break In waren die alten drin.

Die Zündung ist jetzt bei 6°vOT wie weit könnte ich gehen, hat jemand nen Anhaltspunkt??? Und die 2,5 Umdrehungen der Gemischschraube wie Fix ist das? Oder muß CO2 nochmal am Tester eingestellt werden? Wenn ja welchen Wert fahrt ihr?

Ja, einen Anhaltspunkt habe ich.

Die maximale Ausstellung der Fliehgewichte ist maßgebend. Dürfte bei Deinem bei 34 - 36° bei ca. 2600 - 3000 RPM sein. Dafür brauchst Du eine einstellbare Zündpistole.

Die 2,5 Umdrehungen sind nicht fix. Das macht man nach Gehör oder per Unterdruckmeßgerät. Je höher Unterdruck angezeigt wird, um so besser ist der Vergaser im Leerlauf eingestellt. Am Tester einzustellen bringt meist nur einen holprigen Leerlauf, da er dann zu niedrig eingestellt ist.

Hallo D3rFalk3, hoffe Du bist mit deinem Motor noch zufrieden. Weißt Du wieviel PS das gebracht hat? Ich habe einen 72er Buick Skylark mit 455 Motor den ich diesen Winter neu aufbauen möchte, ebenso Fahrwerk und neues TH400 Getriebe.

Mal sehen wie weit ich komme, allein für den Motor wirds nicht billig.

Falls nötig würdest Du wirklich die Honplatte ausleihen??

Themenstarteram 3. Oktober 2015 um 7:21

Moin,

da der Wagen noch nicht fertig ist kann ich nicht sagen wie der Motor auf der Straße läuft. Probelauf im Montagebock war aber IO.

Die Hohnplatte ist seid April verliehen und ich weiß nicht ob und wann ich sie wiederbekomme. Werd den jenigen Forenuser nochmal anschreiben, falls ich sie wieder bekomme würde ich sie nochmal verleihen.

M.d.G.

D3rFalk3

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