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MV6 Zylinderkopfdichtung (ZKD) wechseln

Opel Omega B
Themenstarteram 6. Juli 2011 um 10:12

Oje, jetzt ist es wohl so weit...er hatte auch nach dem Wechsel des Wärmetauschers immer noch Wasserverlust. Ich geh mal davon aus das auch bei einem MV6 BJ 1994, nicht die Spur von weißen Dampf aus dem Auspuff kommen dürfte (außer im Winter, wegen der Kälte). Ich geh mal davon aus das ca. 1,5 Liter Kühlwasserverlust auf 10 km auch nicht der übliche Standard ist, genauso wenig das dass Wasser im Ausgleichsbehälter nach Benzin richt. Gestern musste ich mich von einem Freund abschleppen lassen.

 

Die Zylinderkopfdichtung hat sich verabschiedet. Teile werden heute Abend bestellt. Was mich wundert ist, das Benzin in den Kühlkreislauf gekommen ist, das ist schon merkwürdig. Ich mache den Wechsel der ZKD in Eigenregie mit einem begabten Freund (mit dem ich auch schon alle anderen Reperaturen gemacht habe).

 

Wichtig wären mir ein paar Tipps was man zu beachten hat. Das die Köpfe Plan geschliffen werden, steht schon fest. Das die Dehnschrauben gegen neue ersetzt werden, ist auch schon bekannt. Leider konnte ich zu dieser "OP" nichts verwertbares finden, weil aufgrund der Komplexität davon abgeraten wird, so einen Eingriff selbst vorzunehmen. Aufgrund des Restwertes wäre mein Auto, wenn ich es in eine Werkstatt bringen würde ein wirtschaftlicher Totalschaden. Also heißt es selber zu schrauben.

 

Ich habe irgendwo mal gelesen das der Krümmer auch plan geschliffen werden muss. Und das auch dieser mit neuen Schrauben versehen werden sollte. Und diese Schrauben sollte man "definitiv" nicht bei Opel sondern bei einem anderen Hersteller ordern, wegen der Festigkeit, oder so. Kann mir da jemand eine Empfehlung zu geben???

 

Achja, Schadenhergang sah wohl so aus: Defekt ZKD, dadurch bedingt Überdruck im Kühlsystem (keine Ahnung warum der Deckel offensichtlich versagt hat), dadurch Wärmetauscher geplatzt. Das war die Geschichte bevor ich der Besitzer war. Mir war aber nur der defekte Wärmetauscher bekannt.

Bei mir ging es dann so weiter das wir einen undichten Ventildeckel ausgetauscht haben. Und dank einer Super Anleitung vom Kurt-Berlin, den Wärmetauscher ersetzt haben. Dann lief er von einen auf den anderen Tag immer unruhiger. Und nun springt er nur noch an wenn man beim zünden Gas gibt und läuft sehr unruhig und pumpt offenbar größere Mengen Luft ins Kühlsystem, genug das man es im Innenraum glugsen hören kann (hoffe das nicht wieder der Wärmetauscher seine Flügel durchgestreckt hat, obwohl ich den Deckel vom Ausgleichsbehälter immer nur noch lose aufgeschraubt habe).

 

Für Tipps wäre ich dankbar

 

Der Lion aus Essen

Beste Antwort im Thema

Das sich aber auch immer Nulldurchblicker an einem Thema versuchen, daß z.T. sogar gestandene KFZler nicht raffen......

 

Die Köpfe sind ja in V-Form auf dem Block, Winkel Nr.1

Die Flanschflächen zum Ansaugadapter haben wieder einen ganz anderen Winkel, Winkel Nr.2

Die Kühlmittelbrücke auch nochmal einen ganz anderer Winkel Winkel Nr.3

Werden jetzt die Köpfe geplant, oder wurden sie zuvor schon mal geplant kommen die Köpfe sehr weit runter, die Flanschflächen zum Ansaugadapter kommen zu dicht zusammen.

Dann steht der Adapter zu hoch, die Schrauben passen nicht mehr in die Löcher und wegen dem Verschub werden die Anschlüsse zum Kopf oft nicht mehr dicht, oder sie werden nachher im Betrieb undicht.

Mit der Kühlmittelbrücke verhält sich das ähnlich, da ist die Brücke mit einmal zu lang, die Hohlschrauben lassen sich nicht mehr korekt eindrehen und sie wird nicht mehr dicht.

Viele Kühlmittelbrücken und auch die Hohlschrauben reißen nach so einer Aktion im Betrieb wenn sie mit Gewalt festgeschraubt wird.

 

Hab ich das verständlich erklärt?

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Hi, mal so aus meiner Erfahrung der letzten Monate.

Zunächst mal hier die Threads zu dem Thema durchgehen. Da steht der komplette Vorgang mehrfach beschrieben drin.

Dennoch stiess auch ich auf die eine oder andere Überraschung.

Als erstes - aus Erfahrung - Stelle sicher, dass Du Alle Teile und Alles Werkzeug da hast, und nicht zwischendurch auf Lieferungen warten musst :-)

Als zweites - auch aus Erfahrung - Wenn Du die Positionen der NW-Räder und des Zahnriemenrades auf der KW markierst - sei vorsichtig mit Teilereiniger. Ich habe die Markierung nämlich mit dem Zeug an den Fingern runtergewischt und durfte dann lange suchen und probieren.

Das Werkzeug - insbesondere die Torque-Werkzeuge sollten von guter Qualität sein.

Mir riss sowohl der T50 (Kopfschrauben), als auch der T45(Nockenwellenräder) beim Anziehen ab. Beides mal hatte ich sämtliche wichtigen Teile des Motorraums als Abdruck auf dem Unterarm - und 2 Tage Zwangspause bis neues Werkzeug (jetzt Nüsse von Stahlwille) da war.

Meine Krümmer waren noch dicht. Ich habe sie also nicht demontiert sondern lediglich die Verbindung zum Flammrohr aufgemacht.

Diese Bolzen reissen gerne ab - Neue kosten ein paar Euro.

Nutze die Gelegenheit und reinige das Blow-By-System und den Ölabscheider.

Der kleine Nippel da dran muss wirklich auch durchgängig sein! Zum Reinigen ist ein 0.5er Bohrer ganz gut.

Das meiste Andere findest Du hier. Bitte Bitte viel dazu lesen. Insbesondere Kurt kann sehr viel dazu sagen.

VG

Mathias

PS: Ah ja - Eines noch: Ja, es ist viel Arbeit. Ja, es tun einem danach ganz ordentlich die Finger weh. Ja, Du wirst fluchen. Trotzdem machts Spass den Krempel selbst zu machen :-)

 

 

am 6. Juli 2011 um 13:08

das kann ich dir nur dazu zeigen*

 

www.motor-talk.de/forum/zkd-wechsel-beim-mv6-t2908118.html?highlight schau hier dir meine bilder an und vieles siehst du was dich erwartet* Andy

Themenstarteram 12. Juli 2011 um 7:01

Tag 1 der großen OP.

Garage ist geräumt (inklusive 2 toter Mäuse).

OP-Tisch ist aufgebaut (Tapezier-Tisch).

Danke für die Tipps

Ich werde berichten....

Themenstarteram 12. Juli 2011 um 19:25

Tag 1:

Wir haben die Batterie getrennt und die Motorhaube abgeschraubt, Ebenso das Dual-Ram-System inklusive Ventilator. Nach und nach kamen immer mehr Schrauben dazu die schlecht erreichbar waren, was uns dazu zwang uns immer mehr Platz zu verschaffen. Der linke Zylinderkopf ist nun raus. Besonders kniffelig waren die Wärmeschutzbleche links am Motor dessen Schrauben schlecht zugänglich sind. Wenn ich den Aufbau auf der Rechten Seite (also von Vorn gesehen) sehe, dann bin ich mal gespannt wie wir daran kommen. Der Aufbau der Elektronik, also der Verkabelung ist eigentlich sehr logisch, aber dieverse Schrauben sind derart schwer zugänglich das man sich Fragen könnte, wollte da Opel zusätzlichen Stunden in der Werkstatt herauskitzeln, oder wollten sie einfach ihren Werkstätten einen Grauen bereiten. Der Zylinderkopfschaden war sowas von offensichtlich. Der hintere linke Zylinder (ebenfalls von Vorne gesehen) war voll mit Wasser. Das Öl war schon weitgehend eine Emulsion also hellbraun. Auf den ersten Blick haben aber weger Zylinder, Ventile oder Hydrostössel Schaden genommen. Morgen kommt die rechte Seite dran. Ich muss mich hier an der Stelle in erster Linie bei einem sehr guten Freund bedanken, der den Großteil dieser Arbeit gemacht hat, während ich mit Schlüsseln, Licht und einigen Handgriffen assistiert habe. :)

Vielen Dank auch für die Tipps hier über das Forum :)

Themenstarteram 13. Juli 2011 um 16:25

Tag 2: Der Grauen nimmt seinen Lauf. Der rechte Zylinderkopf war heute dran. Ein Kühlleitungsrohr ist unterhalb eines Wärmeschutzbleches installiert. die vorderen Schrauben lassen sich lösen wenn man einen 9 mm Torx-Ringschlüssel hat (viel Spaß dabei so ein Ding zu bekommen), aber das Blech geht witzigerweise noch hinter dem Zylinderkopf weiter. Da der Zylinderkopf recht noch näher an der Bordwand aufschließt, ist diese Schraube auch beim besten Willen nicht erreichbar. Man weiß auch erst um ihre Existenz wenn man den Zylinderkopf raus hat. Dazu muss man zu vor aber noch den Zündverteiler entfernen, der mittels 4 Stück "8 mm-Torx-Schrauben" auf einem Halter "hinter" dem rechten Zylinderkopf angebracht ist. Für das Lösen dieser Schrauben empfehle ich Nachahmern die vorherige Einnahme einer Valium; Personen mit Herzschwäche rate ich davon ab. Weil es ist ein Akt diese Schrauben mittels einer Ratsche anzulösen (der Handlungsraum ist so auf 2 cm eingegrenzt) und anschließend per Hand Millimeterweise die Nuss zu drehen, bis man Krämpfe in der Hand hat. Das Wärmeschutzblech was rechts vom Zylinderblock den Ausbau blockiert kann man eigentlich nur nach oben wegbiegen. Die Schraube hinter den Zylinderkopf ist vor dem Ausbau unerreichbar. Nun ja es ist geschafft, er ist raus. Da die Köpfe nun geplant werden und noch diverse Dichtungen bestellt werden müssen, dauert es noch ein paar Tage bis zum Tag 3.

Nun weißt du warum die meisten dazu den Motor samt Getriebe und Vorderachse  nach unten ablassen und den Wagen hochheben.

 

Den Motor komplett, mit allem was dabei dazugehört zu demontieren, dauert kaum zwei Stunden.

Das einzige was an Mehrivestition dazu kommt, ist das Vermessen der Vorderachse.

Ja Kurt Berlin,er Übt noch!Hätte auch den Motor rausgenommen,vorallem sieht man auch was er sonst noch zu wechseln hat!ich glaube nicht das der Motor noch lange läuft,wenn er den auch wieder zusammen bekommt!benzin im Wasser,wasser im Öl,na ja,denke der wird nach 2 Wochen bis 2 Monaten danach den geist aufgeben,Lagerschaden oder was anderes

Vorallem da Schrauben 2 Freunde die nicht gerade viel Ahnung mitbringen,wünsche Ihnen gutes gelingen!:)

Themenstarteram 13. Juli 2011 um 22:00

@ rocklegende: Danke das sind ja aufbauende Worte. Also so ganz ohne Plan ist mein Freund da nicht. Bisher waren es jedoch nur VW´s wo er diese Reperaturen durchgeführt hat, diese fahren auch noch.

@kurt-berlin: Ja das wäre schön wenn man das alles so realisieren könnte. Nachher ist man immer schlauer. Aktuell haben wir zumindest schon mal beide Köpfe raus. Alles gut sortiert. Ich habe schon das ein oder andere hier im Forum gelesen, unter anderen auch einen Tread in dem du schreibst, das dass Planen der Zylinderköpfe nicht empfehlenswert, bzw. sogar zu Problemen führen kann. Leider finde ich den Tread nicht wieder, kannst du das noch mal erklären?!?

wenn die Zylinderbänke nicht gerade schlecht aussehen,würde ich es ohne Planen wieder zusammen setzen.

Du könntest später probleme mit der Kompression bekommen.

vorallem wird es dir nicht viel bringen,wenn du die alten Ventile nimmst.Du müsstest die beiden Zylinderköpfe ganz überholen, danach die Ventile neu einschleifen und die Zylinderköpfe Planen lassen, daher finde ich die Reperatur der Zylinderköpfe zu teuer,da kannst gleich eine gebrauchte Maschine einbauen,die läuft dann vielleicht länger als die was du gerade reparieren willst!

Hoffe du hast alles Fixiert, damit du später nicht den Zahnriemen drauf machst,und die Maschine gleich kaputt machst!

Das sich aber auch immer Nulldurchblicker an einem Thema versuchen, daß z.T. sogar gestandene KFZler nicht raffen......

 

Die Köpfe sind ja in V-Form auf dem Block, Winkel Nr.1

Die Flanschflächen zum Ansaugadapter haben wieder einen ganz anderen Winkel, Winkel Nr.2

Die Kühlmittelbrücke auch nochmal einen ganz anderer Winkel Winkel Nr.3

Werden jetzt die Köpfe geplant, oder wurden sie zuvor schon mal geplant kommen die Köpfe sehr weit runter, die Flanschflächen zum Ansaugadapter kommen zu dicht zusammen.

Dann steht der Adapter zu hoch, die Schrauben passen nicht mehr in die Löcher und wegen dem Verschub werden die Anschlüsse zum Kopf oft nicht mehr dicht, oder sie werden nachher im Betrieb undicht.

Mit der Kühlmittelbrücke verhält sich das ähnlich, da ist die Brücke mit einmal zu lang, die Hohlschrauben lassen sich nicht mehr korekt eindrehen und sie wird nicht mehr dicht.

Viele Kühlmittelbrücken und auch die Hohlschrauben reißen nach so einer Aktion im Betrieb wenn sie mit Gewalt festgeschraubt wird.

 

Hab ich das verständlich erklärt?

Winkel-beim-kopf
am 14. Juli 2011 um 4:41

NA NA NA nun entmutigt den Mann doch nicht gleich alle......

@TE

Das mit dem Planen kann ich aber unterstützen, solltest du sein lassen. Da hier nun doch einige schwarzmaler unterwegs sind lass dich nicht entmutigen zieh dein Ding durch. Wenn dein Kumpel vom Fach ist sollte das kein großes Ding sein. Selbst im schlimmsten Fall, ihr mach was Falsch und die Maschine geht hoch, hast du lehrgeld bezahlt und besorgst dir ne neue.

Das wird schon..... immer mehr machen das selber und schaffen es.

Dann sollte es bei dir kein Problem sein.

mfg

 

P.S. Und wenn was sein sollte du weißt wo wir anderen sind??!!!!!!

@chaos2005

 

Entmutigen wollte ich ihn auch nicht, er wollte nur wissen, warum die Köpfe lt. Opel nicht geplant werden sollten.

 

In der Realität bleibt ein krummer Kopf, ein krummer Kopf und der muß dann geplant, oder ersetzt werden.

Ersetzen fällt ja such meist schon kostenmäßig flach. (Dafür bekommt man ja auch nen Motor der läuft.)

Wenn man dann aber doch sparsam plant, ist das alles normalerweise auch nur halb so wild, nur wenn die Kopfe zuvor schon mal geplant wurden, kann das in manchen Fällen kritisch werden.

 

Den Ansaugadapter kann man passend fräsen, und die Kühlmittelbrücke läßt sich auch vorsichtig nachabeiten und mit breiteren Dichtringen wird das auch wieder dicht.

 

Also keine Panik, nur das Wissen darum ist schon wichtig, wenn man keine Überraschungen erleben will.

 

Fakt ist, daß in der Regel kaum ein Kopf wirklich krum ist, und hier genau oft des Guten zuviel gemacht wird.

Sinn-/Grundlos planen sollte man also die Köpfe nie, zumal es in zwei Minuten mit nem Haarlinial gemessen ist.

 

Das ist ja auch ne Kostenfrage, warum für 200€ Planen lassen, wenn die Kopfe sonst Top sind.

 

Was man aber auf jeden Fall machen sollte, ist die Ventilschaft-Dichtungen zu wechseln.

Die Ventile sind sehr, sehr selten undicht, da muß normal auch nichts gemacht werden.

 

In dem Zusammenhang nicht vergessen die Schaftdichtungen mit einer Schutztülle auf die Ventile zu setzen und sie wirklich bündig auftreiben. Sonst war die Aktion für die Katz.

 

Die werden ja nicht undicht weil die Köpfe krum werden, sondern in den meisten Fällen schlicht, weil die Dichtung fertig ist.

 

Montageschutz

Gut beantwortet Kurt Berlin,könnte es nicht besser,bist nicht nur gut im Schrauben,sondern auch im erklären, das habe ich auch so gemeint,warum Köpfe Planen wenn sie gut ist, vorallem warum so viel machen wenn es nicht braucht.

wenn die es verbocken,ne 3.0 oder 2,5 Liter MV6 kostet so um die 800-1000 Euro mit knappen 150000 km,lol.

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

Das sich aber auch immer Nulldurchblicker an einem Thema versuchen, daß z.T. sogar gestandene KFZler nicht raffen......

*kicher*

Der ist aber süüß der Kleine! Ein wirklich ganz süßer Fratz! :D :D :D

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