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Motorschaden durch Ölschlamm

Hallo,
am Sonntag war es so weit: weisser Rauch machte unserem Ausflug ein Ende. Gestern hat der Meister den Motor ausgebaut und festgestellt, dass Ölschlamm ALLE Kanäle zugesetzt hat und das Motoröl uber das Überdruckventil verbrannt. Es ist ein 2000er 280 E Kombi mit 80 TKm runter, alle Inspektionen wurden beim DC gemacht. DC hat halbe/halbe für den Austauschmotor angeboten.
Frage: Ist Ölschlamm nicht ein Thema von vorvorgestern? Kann vollsynth. Öl auch Ölschlamm machen? Kann man irgendwie nachweisen woher dies kommz?
Viele Fragen von einem gefrusteten Benzler
Georg

Beste Antwort im Thema

Liebe Kollegen, Möchtegern-Fachleute und enteressierte Laien,

es wurde einiges über Ölschlamm geschrieben, spekuliert und negative Erfahrungen widergegeben. Man sollte fairerwesie nicht immer die Schuld auf die Hersteller schieben. Man sollte sich zunächst mal im Klaren darüber sein, was ist Ölschlamm,
wie entsteht Öl- oder Schwarzschlamm und wie kann man ihn möglichst verhindern. Der erste Faktor zur Schlammbildung ist Wasser, hinzu kommen Chemikalien aus
dem Kraftstoff und Kühlwasser sowie Betriebsbedingungen.

In Deutschland dürfte Kraftstoff in der Regel ausscheiden, denn bei 3-5% Schwefel-anteil ist das kein Thema mehr. Wenn eine Kopfdichtung oder andere Leckstelle Kühlwasser ins Öl läßt, kann es u.U. dazu führen. In der Regel ist es der Kurz-streckenverkehr. Wenn der Motor kaum auf Betriebstemperatur kommt, kann das natürliche Kondensat nicht verflüchtigt werden, es tropft ins Öl und emulgiert. Es sind zwar Additive im Motoröl um das zu verhindern, aber auf Dauer altern die auch.

Hier in den Tropen haben ein paar Premium-Hersteller aus Deutschland und Japan
in letzter Zeit bei manchen grossvolumigen Motoren die bittere Erahrung machen müssen mit Schwarzschlamm. Zu 100% sind es nur Kurzstrecken-Fahrzeuge. Abhilfe wurde geschaffen durch kürzere Ölwechselintervalle. Danach treten keine Probleme
mehr auf.
Schwarzschlamm in früheren Jahren war eine Kombination aus zusätzlich vielen anderen Faktoren, einschließlich Materialien und Verarbeitung. Das sind Themen von gestern. Wer sagt, dass synthetische Öle agressiv sind ? Die Additive im Öl sind nicht agressiv, es gibt nur manchmal Motorenhersteller die testen ihre Dichtungen und andere Materialien nicht ausreichend ob die den handelsüblichen Schmierstoffen stand halten. Bei Ausfällen ist das aber schwierig nachzuweisen. In der Regel wissen die Hersteller das durch Garantierückläufe, halten sich aber sehr bedeckt das zu publizieren.

Also Kurzstrecken-Nutzer, das qualitativ bessere Synthetiköl nutzen, wenn der Hersteller es empfiehlt, und kürzere Ölwechselintervalle, auch wenn Assyst & Co anderes sagt. Es ist Euer Geldbeutel, der geschröpft wird. Verlasst Euch nicht auf
die Hersteller, denn zu 90% ist es Eure Schuld

Beste Grüsse

Walter

18 weitere Antworten
18 Antworten

Die ganze Sache ist jetzt durch: Ich musste die Arbeit und 50% des neuen Motors löhnen: ca 5000Euronen.
Laut Werksbefundung waren die Kolbenringe verschlissen, dh. kein Materialschaden, sondern normale Abnutzung.

Irgendwie ist mir das alles unklar, denen glaub ich gar nichts mehr. Leider kann man aber nichts machen, weil Beweislast liegt bei mir und denen kann man nichts anhängen.

So ist das nun mal.
Verwendet wurde Aral supertronic 0W40, Laufleistung 20000km.

Das tollste: jetzt rostet es an der Dachantenne!!!

ich würde dir raten kauf dir NIE mehr einen Benz.

mfg

daniel

Liebe Kollegen, Möchtegern-Fachleute und enteressierte Laien,

es wurde einiges über Ölschlamm geschrieben, spekuliert und negative Erfahrungen widergegeben. Man sollte fairerwesie nicht immer die Schuld auf die Hersteller schieben. Man sollte sich zunächst mal im Klaren darüber sein, was ist Ölschlamm,
wie entsteht Öl- oder Schwarzschlamm und wie kann man ihn möglichst verhindern. Der erste Faktor zur Schlammbildung ist Wasser, hinzu kommen Chemikalien aus
dem Kraftstoff und Kühlwasser sowie Betriebsbedingungen.

In Deutschland dürfte Kraftstoff in der Regel ausscheiden, denn bei 3-5% Schwefel-anteil ist das kein Thema mehr. Wenn eine Kopfdichtung oder andere Leckstelle Kühlwasser ins Öl läßt, kann es u.U. dazu führen. In der Regel ist es der Kurz-streckenverkehr. Wenn der Motor kaum auf Betriebstemperatur kommt, kann das natürliche Kondensat nicht verflüchtigt werden, es tropft ins Öl und emulgiert. Es sind zwar Additive im Motoröl um das zu verhindern, aber auf Dauer altern die auch.

Hier in den Tropen haben ein paar Premium-Hersteller aus Deutschland und Japan
in letzter Zeit bei manchen grossvolumigen Motoren die bittere Erahrung machen müssen mit Schwarzschlamm. Zu 100% sind es nur Kurzstrecken-Fahrzeuge. Abhilfe wurde geschaffen durch kürzere Ölwechselintervalle. Danach treten keine Probleme
mehr auf.
Schwarzschlamm in früheren Jahren war eine Kombination aus zusätzlich vielen anderen Faktoren, einschließlich Materialien und Verarbeitung. Das sind Themen von gestern. Wer sagt, dass synthetische Öle agressiv sind ? Die Additive im Öl sind nicht agressiv, es gibt nur manchmal Motorenhersteller die testen ihre Dichtungen und andere Materialien nicht ausreichend ob die den handelsüblichen Schmierstoffen stand halten. Bei Ausfällen ist das aber schwierig nachzuweisen. In der Regel wissen die Hersteller das durch Garantierückläufe, halten sich aber sehr bedeckt das zu publizieren.

Also Kurzstrecken-Nutzer, das qualitativ bessere Synthetiköl nutzen, wenn der Hersteller es empfiehlt, und kürzere Ölwechselintervalle, auch wenn Assyst & Co anderes sagt. Es ist Euer Geldbeutel, der geschröpft wird. Verlasst Euch nicht auf
die Hersteller, denn zu 90% ist es Eure Schuld

Beste Grüsse

Walter

Moin,

habe bei meinem E320 von 2002 auch leichten Ölkrümelschaum entdeckt in den Öldampf absaugrohren, die zur Drosseklappe gehen. Ebenfalls sieht man auch im Öleinfüllstutzen braune feine Krümel im Motor. Das war vor dem letzten Ölwechsel auch bereits der Fall. Der Wagen wurde bis zum letzten Ölwechsel Scheckheft gepflegt. ich habe den Motor umgeölt von 5w30 auf 5w40.
Im Winter bin ich nur 23km eine Strecke zur Arbeit gefahren und es war sehr kalt, da kein Wärmetauscher vorhanden vermute ich, dass sich hier die Feuchtigkeit in das Öl gesetzt hat. Da ich auf Autogas fahre, hätte mein Motoröl honiggelb sein müssen anstatt dunkel braun wie auf Super Benzin, stattdessen ist es aber dunkelbraun, lediglich am Öleinfülldecke ist braunes Kondensatz / Emugulat.
Die mokka farbene Creme ist erst nach einem starken Autobahnfahrt aufgetreten, Tempo 190 Kasseler Berge mit 5 Personen 2 x 480 km. Ich vermute, dass hier nun das Wasser asu dem Öl ausgedampft ist und nicht richtig abgesaugt wurde. Heute habe ich die Kanäle mal überprüft und festgestellt, dass in der rechten Zylindergehäusebank diese leichten Krümmel oder Verunreinigungen drin sind. Keine Metallspäne oder ähnliches, sondern Ölschlamm. Der Kanal ist nicht zu, aber leichte Krümel oder besser der Ölschlamm in kleinen Stücken die man zerdrücken kann sind darin. Vermutlich ist von dem heissen Ritt der Dreck gelöst worden.

Ich werde vorsichtig den Motor mit Motorreiniger im Stand sauber laufen lassen, dann komplett ablassen und mit neuem Öl wieder auffüllen mit neuem Filter in der Hoffnung, dass es dann vorbei ist.

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