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Motorschaden Audi A6, 3.0 TDi quattro Bj 2006

Audi A6 C6/4F Allroad
Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 12:50

Hallo,

ist mein erster Beitrag in diesem Forum und habe eine Frage zur Fehlerausmessung/Erkennung bei Audiwerkstätten.

Brachte gestern meinen Audi A6 Quattro zu einer Audi Vertragswerkstatt, nachdem der Motor komplett unruhig lief. Die Analyse ergab, dass der Injektor von Zylinder 5 defekt ist und gleichzeitig wollte man noch alle Zündkerzen austauschen.

Ich stimmte dem zu und heute ruft mich die Werkstatt an meint, dass ein Motorschaden vorliegt, diesen aber nicht vorher erkennen konnte.

Natürlich kann jetzt der Injektor nicht mehr zurückgenommen werden, weil ja bereits Diesel durchgelaufen ist.

Meine Frage nun ist, kann man mit dem Audi Diagnoseprogramm nicht vorher erkennen, ob ein Motorschaden vorliegt? Da muss angeblich erst ein kostenintensiver Ersatz eines Injektors stattfinden und erst danach zeigt das Diagnosegerät einen mechanischen Schaden im Zylinder 5 an?!

Für mich ist das mehr als suspekt. Angeblich war auch die Kompression vollkommen in Ordnung.

Beste Antwort im Thema

Tut mir Leid, dass so ein Schaden festgestellt wurde. Ist möglicherweise der Ölstand zu hoch? Ich hatte mich weiter oben schon mal nach dem Ölalzer informiert, aber die V6 TDI sind sehr solide und robuste Motoren, deren Motorschäden in den meisten mir bekannten Fällen durch Mangelschmierung herbeigeführt wurde.

Klassicher Fall, Fahrzeug fährt im Normalservice (Longlife Service), der DPF sammelt im Laufe der Zeit immer mehr Ölasche an, so dass deshalb die Abstände zwischen den aktiven DPF-Regenerationen immer kleiner werden. Dabei wird Diesel ins Öl eingetragen, was den Ölpegel steigen lässt und das Öl verdünnt. Je häufiger regeneriert wird, desto mehr Diesel kommt ins Öl. Lange Ölwechselintervalle passen leider nicht zu den stark verkürzten DPF-Regenerationen.

Fährt nun ein Fahrzeug mit kräftig verdünntem Öl auf der BAB, so kann beim Zwischendurchbeschleunigen oder auch bei Schnellfahrt der Motor das verdünnte Öl derart überfordern, dass es zu Schmierstoffschäden kommt (Kolben schmilzt).

Bei Dir passen die Voraussetzungen bis jetzt leider recht gut rein. Ich habe natürlich kräftig geraten, aber mich würde es nicht besonders verwundern, wenn es schließlich dann zutrifft.

Das Problem ist, dass der Fahrer von dem verdünntem Öl nichts bemerkt, es sei denn, er prüft das aktiv nach.

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ein Diagnoseprogramm kann keine mechanischen Schäden anzeigen, höchstens Auswirkungen (Folgefehler) davon und alles was elektrisch messbar und vorgesehen ist. Die Werkstatt hätte aber mal mit einem Endoskop rein schauen können oder diese Möglichkeit zumindest anbieten können.

Wie ist die Laufleistung? Wie lange ist der letzte Ölwechsel her? Ist der Wagen auf der Autobahn gefahren, bevor die Symptome auftraten?

Ist denn schon was genaueres bekannt, welches Bauteil versagt hat?

Themenstarteram 24. Oktober 2017 um 17:49

Danke Atomickeins.

@ a3 Autofahrer, der Wagen hat knapp unter 200.000km; war immer im Kundenservice und wurde auch sonst Scheckheft gepflegt.

Symptom war ein spontanes extremes Vibrieren des Fahrzeugs bei ca. 2000 Umdrehungen auf der Autobahn, als ich die Geschwindigkeit wegen vor mir fahrenden Autos drosselte und dadurch die Drehzahl im 6. Gang von ca. 2800 Umdrehungen auf 2000 abfiel.

Tut mir Leid, dass so ein Schaden festgestellt wurde. Ist möglicherweise der Ölstand zu hoch? Ich hatte mich weiter oben schon mal nach dem Ölalzer informiert, aber die V6 TDI sind sehr solide und robuste Motoren, deren Motorschäden in den meisten mir bekannten Fällen durch Mangelschmierung herbeigeführt wurde.

Klassicher Fall, Fahrzeug fährt im Normalservice (Longlife Service), der DPF sammelt im Laufe der Zeit immer mehr Ölasche an, so dass deshalb die Abstände zwischen den aktiven DPF-Regenerationen immer kleiner werden. Dabei wird Diesel ins Öl eingetragen, was den Ölpegel steigen lässt und das Öl verdünnt. Je häufiger regeneriert wird, desto mehr Diesel kommt ins Öl. Lange Ölwechselintervalle passen leider nicht zu den stark verkürzten DPF-Regenerationen.

Fährt nun ein Fahrzeug mit kräftig verdünntem Öl auf der BAB, so kann beim Zwischendurchbeschleunigen oder auch bei Schnellfahrt der Motor das verdünnte Öl derart überfordern, dass es zu Schmierstoffschäden kommt (Kolben schmilzt).

Bei Dir passen die Voraussetzungen bis jetzt leider recht gut rein. Ich habe natürlich kräftig geraten, aber mich würde es nicht besonders verwundern, wenn es schließlich dann zutrifft.

Das Problem ist, dass der Fahrer von dem verdünntem Öl nichts bemerkt, es sei denn, er prüft das aktiv nach.

Themenstarteram 25. Oktober 2017 um 17:30

Heute rief mich die Werkstatt an, dass sie den neuen Injektor wieder ausgebaut haben nachdem ich mich darüber beschwerte, dass dieser eingebaut wurde, ohne das vorher die Kompression gemessen wurde.

Trotzdem will die Werkstatt für die Fehlersuche nun € 750.- inklusive 6 neuer Zündkerzen deren Auswechslung ich zuvor zugestimmt hatte, als es noch hieß, dass nur ein Injektor defekt ist.

Ich bin kein Audi Mechaniker, aber aus der Zeit, als ich selbst noch meine Autos reparierte weiß ich, dass es kein Aufwand war die Kompression zum messen. Ist das mittlerweile wirklich so kompliziert oder will diese Audiwerkstatt einen über den Tisch ziehen?

Zündkerzen? Ich vermute du meinst Glühkerzen... wieso sollte die einer neu alle machen? Wenn eine kaputt ist, steht es im Speicher, falls alle sechs kaputt sind, dann erst mal nach Kabel oder speziell dem Kabelbaum anschauen...

Themenstarteram 25. Oktober 2017 um 19:55

Ja natürlich Glühkerzen, sorry - es stand eine defekt im Speicher. Die Werkstatt meinte, dass die anderen auch bald folgen werden. Deshalb hatte ich zugestimmt. Allerdings hieß es ja am Anfang das nur ein Injektor defekt ist und nichts wurde mir über einen Motorschaden berichtet. Erst NACHDEM man alle Glühkerzen ausgewechselt hatte und auch der neue Injektor montiert wurde sprach man von einem Motorschaden, den man zuvor nicht entdecken konnte.

Das mit dem "zuvor konnten sie den Fehler nicht entdecken" nehme ich der Werkstatt nicht ab.

Bei einer defekten Gk gleich alle 6 tauschen zu wollen ist in meinen Augen abzocke. Das der Motorschaden vorher nicht erkannt werden konnte ist eine Ausrede. Als KFZ Mech. sollte klar sein das ein defekter Injektor Folgeschäden verursachen kann.

Zitat:

@KlausFr schrieb am 25. Oktober 2017 um 21:55:54 Uhr:

......Glühkerzen....... - es stand eine defekt im Speicher. Die Werkstatt meinte, dass die anderen auch bald folgen werden.

Kleiner Zwischeneinwurf zwecks des Ersetzens aller Glühkerzen (GK).

Kurz nachdem ich vor 6 Jahren meinen Dicken als Gebrauchtwagen gekauft hatte, wurde anlässlich einer Inspektion ein Defekt an einer GK festgestellt, und der Meister argumentierte, so wie von dir berichtet: alle raus, die anderen würden bald folgen.

Aufgrund der Beratung hier im Forum hatte ich aber nur die Eine wechseln lassen - und bis heute halten die anderen 5 ihre Füße still.

Grüße, lippe1audi

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 24. Oktober 2017 um 20:19:42 Uhr:

Das Problem ist, dass der Fahrer von dem verdünntem Öl nichts bemerkt, es sei denn, er prüft das aktiv nach.

D.h in regelmäßigen Abständen, ich mache es aller zwei Wochen, den Ölstand kontrollieren?

am 26. Oktober 2017 um 9:58

Habe vor 8 Wochen auch alle Glühkerzen gewechselt. Dauert keine Stunde und die Kerzen kamen 55€.

Selbst bei Audi hat ein Arbeitskollege "nur" 240€ bezahlt.

Themenstarteram 26. Oktober 2017 um 10:15

Zitat:

@R.I.P. schrieb am 26. Oktober 2017 um 11:58:49 Uhr:

Habe vor 8 Wochen auch alle Glühkerzen gewechselt. Dauert keine Stunde und die Kerzen kamen 55€.

Selbst bei Audi hat ein Arbeitskollege "nur" 240€ bezahlt.

Laut der vorgelegten Rechnung will meine Audi Werkstatt:

6 Glühkerzen aus- und einbauen 187,91

6 Glühkerzen 171,42

6 Deckel 50,40

12 Bundmuttern 2,52

1 Dichtring 0,60

12 Platten 82,20

Gesamt netto: 495,05

plus MWST Gesamt: 589,10

Wie gesagt für ein Fahrzeug mit Motorschaden!

Die Werkstatt hat definitiv nicht die Kompression geprüft, bevor sie den Injektor ausgebaut haben und bevor sie die Glühkerzen wechselten.

Hat die WS sich geäußert, was jetzt kaputt ist (Motorschaden)?

Themenstarteram 26. Oktober 2017 um 11:35

Die Werkstatt hat sich kurz und knapp geäussert, dass sich der Kolben in Zylinder 5 nicht mehr "bewegt" - Motorschaden.

Zu mehr haben Sie sich nicht geäussert. Injektor Aus- und Einbau haben sie aus der Rechnung genommen. Der alte, defekte Injektor ist wieder drin und nach Aussage der Werkstatt verhält sich der Motor so wieder bei Reparaturannahme.

Ob ich damit noch nach Hause komme (ca. 2km) haben sie nicht beantwortet.

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