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Motoröl W124 M119

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 22. April 2015 um 15:51

Hallo,

Bitte nicht hauen. Ich weiß das hier ist der 12937493te Ölthread.

Ich möchte an meinem frisch erstandenen W124 500E alle Öle tauschen. Danach weiß ich das, dass richtige, frisch drin ist.

Jetzt bin ich mir beim Motoröl noch etwas unschlüssig, MB gibt für den M119 Motor die folgenden Spezifikationen vor:

-229.1

-229.3

-229.5

Bei meinem Öllieferant gibts davon 2x eins in 5W-40 und 1x in 10W-40 Viskosität.

Was denkt ihr soll ich nehmen? Ich fahre den Wagen nur bei schönem Wetter, also keine -20°C Kaltstarts.

Laut Kundendienstheft war bisher immer 10W-40 eingefüllt. Im Internet liest man aber das dem Motor dünneres Öl besser bekommt. Sogar 0W-40 wird verwendet aber das möchte ich nicht.

Ich denke mir halt der Motor hat jetzt 200.000km mit 10W-40 gemacht dann sollte er das auch weiterhin bekommen- oder sehe ich das falsch?

 

Gruß Jan

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

 

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

 

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

 

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

 

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

 

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

 

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

 

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

 

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

 

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

 

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkau

 

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

 

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

 

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40)

Ich war zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

 

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

 

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

 

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

 

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

 

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

 

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

 

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

 

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

 

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Moin Jan,

0W40 ist nur im Kaltstart dünner als 5 oder gar 10W40.

Das mit dem dünnen Öl ist ein Forenmärchen. Schau mal nach was die Zahl vor und was die nach dem W bedeutet ;)

Ein teil- oder vollsynthetisches 0W40 ist temperaturstabiler und bietet bei hohen Temperaturen und Lasten viel mehr Reserven als ein "olles", womöglich noch mineralisches 10W40.

Für einen 500E würde ich immer das bestmögliche Öl nehmen. So ein Gerät stellt sicher höhere Anforderungen an ein Öl (z.B. Temperaturbeständigkeit) als ein schnöder Vierzylinder.

Desweiteren liest man ja auch durchaus von Gleitschienen- und Kettenproblemen beim M119.

Ein Motorschaden ist um ein vielfaches teurer als regelmäßig gutes Öl :)

Mein 300D mit 301000 km bekommt nur noch Mobil 1 0W40 mit 229.5 Freigabe und erfreut sich bester Gesundheit.

Ölverbrauch seit der Nutzung dieses Öles absolut nicht messbar am Peilstab und keinerlei Leckagen etc.

Ölverbrauch mit 10W40 war etwa 150-200 ml auf 1000 km.

Gruß

Tobi

Ja, das ist der millionste Ölbeitrag :D

Ich hatte vor meinem jetzigen Benz, einen C220 und hab wochenlang verschiedenste Öl Themen durchforstet.

Nunden, auf dem Benz wurden seit den letzten 10 Jahren nur 10000 km gefahren und der Opa dem der gehörte, dachte wohl, sind ja noch 5000 km bis zum ölwechsel.

Als ich ihn Dan erwarb hab ich das 9 Jahre alte 10w40 rruntergelassen. Habe Shell Helix ultra 5w40 Vollsynthetiköl reingetan.

Und Autobahn, nochmal einen ölwechsel mit dem selben Öl.

Kam vielleicht ne Suppe raus *hhändeüberdenkopf *

Aufjedenfall hab ich 60 tausend mit Vollsynthetik gefahren, Natürlich alle 15 tsd gewechselt.

Bin super zufrieden gewesen, das Öl hat den Vorteil das es einen Intervall von 30000 hat und sich Ruß und andere unreine Teilchen in der schwebe gehalten werden Und sich nicht ablagern, sowie chemisch zersetzt werden, was bei Mineralöl nicht der Fall ist.

Das oben genannte Öl ist daher auch gut für längere standzeiten.

Ist nur nicht ganz so billig. Habe es immer von ebay.

Hat sogar 229.6 und das kurze nageln beim Kaltstart war auch weg.

Ich mache es beim C280 den ich momentan fahre nicht so, da dieser regelmäßig Service gesehen hat, da kommt teilsynthetisches 10w40 rein.

Viele grüße.

Themenstarteram 22. April 2015 um 17:48

Hallo,

Aber das 0W-40 ist ein "Hightech-Öl" das ja Ablagerungen löst, habe auch deswegen Angst.

Aber 5W-40 ist denke ich ein gutes Mittelding oder?

Ich kenne auch jemand der hat einen 400E dem er immer nur mineralisches 15W-40 reinkippt und der hat auch schon 320.000km. Dafür lässt er alle 6000km das Öl wieder raus. Er meint lieber ein günstiges Öl aber dafür öfter wechseln. Ist ja an sich auch nicht verkehrt wegen Ölverdünnung und Schmutzpartikeln da hilft das teuerste Öl nichts.

Hier sieht man eigentlich sehr schön die Unterschiede:

https://youtu.be/cL6uMHqSSJ4

Zitat:

@JeepCherokeeXJ schrieb am 22. April 2015 um 19:48:50 Uhr:

Hallo,

Aber das 0W-40 ist ein "Hightech-Öl" das ja Ablagerungen löst, habe auch deswegen Angst.

Aber 5W-40 ist denke ich ein gutes Mittelding oder?

Ich kenne auch jemand der hat einen 400E dem er immer nur mineralisches 15W-40 reinkippt und der hat auch schon 320.000km. Dafür lässt er alle 6000km das Öl wieder raus. Er meint lieber ein günstiges Öl aber dafür öfter wechseln. Ist ja an sich auch nicht verkehrt wegen Ölverdünnung und Schmutzpartikeln da hilft das teuerste Öl nichts.

Besseres Öl ist besser, als schlechtes

Die erste Zahl hat ja nur die kaltstartqualität.

Also ein 0w ist kalt viel flüssiger als ein 15w.

Ist der Motor warm ist es 40, egal ob vorher 0 oder 10 odersonstwas für ein w.

Und die Ablagerungen werden verbrannt.

ich zitiere gleich mal eine langen Beitrag, der hat mir geholfen :D

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

 

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

 

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

 

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

 

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

 

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

 

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

 

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

 

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

 

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

 

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkau

 

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

 

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

 

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40)

Ich war zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

 

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

 

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

 

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

 

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

 

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

 

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

 

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

 

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

 

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

Themenstarteram 22. April 2015 um 18:38

Hallo,

Ja mag schon sein das das 0W-40 das non plus ultra ist aber ich kaufe halt gerne Öle gleich im 60l Fässle damit ich meine anderen Autos auch damit befüllen kann.

Da wäre das 5W-40 vom Preis und den Freigaben her das Beste. Ist ja auch vollsynthetisch nur kalt eben etwas dicker als 0W-40. Ich fahre aber meine Autos immer warm bevor es "richtig" los geht ;)

Dann ist das 5 w 40 ja perfekt.

Hoffe könnte helfen.

Nachdem du gepostet hast, werde ich meinem C280 auch wieder Shell Helix ultra 5w40 reintun.

Danke, wegen dir hab ich ein schlechtes Gewissen weil 10w40 drin ist. Wegen dir muss wieder teures rein :D

am 22. April 2015 um 19:41

Die beste Preisleistung:

http://www.ebay.de/.../170834256690?...

Zitat:

@iV@n schrieb am 22. April 2015 um 21:41:45 Uhr:

Die beste Preisleistung:

http://www.ebay.de/.../170834256690?...

Für 10 Euro mehr gibts ein vollsynthetisches 5W40 von Meguin (also quasi Liqui Moly). Das Total ist "nur" ein SHC-Synthese-Öl und damit nicht vollsynthetisch.

Meguin 5W40

MfG

Jablonski

Themenstarteram 23. April 2015 um 6:07

Hallo,

Also ich bekomme Synthetik 5W-40 (HC-Synthese) keine Ahnung was das bedeutet. Erstmal im 20l Kanister für den Literpreis von 2,75€

Denke das ist ok.

am 23. April 2015 um 6:45

Zitat:

@jablonski2010 schrieb am 23. April 2015 um 06:23:14 Uhr:

Für 10 Euro mehr gibts ein vollsynthetisches 5W40 von Meguin (also quasi Liqui Moly). Das Total ist "nur" ein SHC-Synthese-Öl und damit nicht vollsynthetisch.

Meguin 5W40

Versandkosten noch dazu und schon sinds 17€ mehr.

Das Total Quartz hat allerdings eine 229.5 Freigabe, das andere "nur" 229.1.

Falls man darauf wert legt.

am 23. April 2015 um 6:59

Ich würde 10W40 oder 15W40 nehmen. Ob teil- oder vollsynthetisch, ist eigentlich egal, solange das Auto regelmässig bewegt wird und nicht bei Minusgraden starten muss. Aber selbst dann habe ich meine Zweifel, ob das mit dem Öl wirklich viel bringt: Mein letzter C230T (W202) hatte immer 10 oder 15W40 (teilsynthetisch) drin, und lief nach über 300.000km immer noch wie eine eins.

Wichtiger ist, dass der Ölfilter immer mitgewechselt wird. Dann kann man sogar mit Öl aus dem "Öldialysegerät" weiterfahren. Das ist ein neues Verfahren, das aus dem Öl Wasser und Russ auswäscht. Der noch gute Ölanteil wird weiterverwendet. So spart man viel Geld für Öl, und das Öl wird nicht schlechter (auch die Additive bleiben erhalten). Die Ölhersteller setzen das Lügenmärchen von der Qualitätsverschlechterung in die Welt, weil sie dadurch weniger Öl verkaufen und viel Geld verlieren.

am 23. April 2015 um 7:27

schon mal 15 w 40 richtig heiss gefahren?

lmaa wird das bös wenn du da vom Gas gehst und den Öldruckzeiger in Richtung KEller verfolgst

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