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Motoröl

Themenstarteram 20. Februar 2007 um 20:13

Hallo Leute,

bin neu hier im Forum und möchte nochmal das heiß in allen Foren diskutierte Thema "Motoröl" aufwerfen.

Habe auch die Abhandlung von Sterndoktor gelesen.

Ich fahre einen 190er 1,8 Bj. 91 132 000 km er wurde über die ganzen Jahre mit 10 W40 gefahren. Hab jetzt mal bei Benz per Mail nachgefragt. Die empfehlen dringend nicht auf vollsynthetisches Motoröl umzusteigen, das kann unter Umständen mehr Probleme als nutzen bringen. Was ist Erure Meinung?

Mein Tageskilometerzähler lässt sich nicht mehr auf Null stellen, meist bleibt 191 oder so stehen. Hat jemand nen Tipp?

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13 Antworten

Moin,

Da ist wahrscheinlich die Verzahnung an irgendeiner Zahl verschlissen und greift nicht immer richtig. Probier es mal SEHR LANGSAM, ob es dann geht. Im Zweifel kannst du die Zahlenräder wechseln oder wechseln lassen.

Beim Motorenöl ... Ich meine mich daran zu erinnern ... das die überwiegende Anzahl an 190ern alles an Öl fahren darf ... das 15W40 oder besser ist. Diese Öle kannst du auch verwenden.

Ein 10W40 Öl, ordentlicher bzw. guter Qualität reicht aus, bessere Öle werden aber nicht schaden.

Was KANN passieren, wenn du z.B. auf ein 5W40 Vollsynth. Öl wechselst ?! Das Öl wird deinen Motor grundauf putzen ... Ölkohlen, welche kleinere Leckagen verschließen ... werden aufgelöst ... dein Motor wird vermutlich anfangen Öl zu schwitzen. Je nachdem wie Verschlissen bzw. Fit die Dichtungen sind ... halt stärker oder schwächer. Sind die Dichtungen noch gut beieinander hört das ganze nach einigen km wieder auf.

Ob du unbedingt wechseln musst, kommt z.B. auch darauf an, wo und wie du fährst. Fährst du z.B. 40 km sehr ruhig über die Landstrasse ... musst du das Öl vielleicht nur aus "kosmetischen" Gründen wechseln, da würde ich bei 10W40 bleiben. Musst du dagegen nach wenigen km eine starke Steigung hoch oder auf die BAB auffahren, wo dein Motor stark bei belastet wird ... wäre der Wechsel durchaus sinnvoll. Fährst du lange Strecken SCHNELL auf der BAB wäre der Wechsel auf ein Öl mit guten Schmiereigenschaften bei hohen Temperaturen angeraten (guter HTHS Wert etc.pp.), da diese Öle gut mit hohen Öltemperaturen und starken Belastungen klarkommen.

Wie du siehst, ist die Ölgeschichte nicht sehr trivial und hängt von vielen Kleinigkeiten ab und das "ultimative" Öl für jeden gibt es leider nicht.

Wenn du "umölen" möchtest, solltest du vorher eine Motorölspülung durchführen, um möglichst viel "Dreck" und altes Öl rauszubekommen. Das verbessert dann die Qualität des neuen Öles, weil es nicht gleich stark "verdreckt" wird.

Viel Spaß beim Knobeln und raussuchen der besten Alternative für dich.

MFG Kester

Hi,

also undicht wird beim umölen gar nichts. Sollte der Motor nach dem umölen plötzlich zu schwitzen anfangen, war das reiner Zufall und hat nichts mit dem guten Öl zu tun.

Ich habe bei 205.000 km auf vollsynthetisches Öl ohne Motorspülung umgestellt. Und siehe da, er läuft heute noch. Und das ganz ohne Ölverlust.

Ist also kein Problem, greife ruhig zu einem vollsynthetischen 5W-40 (von denen es allerdings nicht so viele gibt - die meisten sind Hydrocrack-Öle)

MfG, Lappos

PS: Ich bin inzwischen beim Mobil 1 0W-40 gelandet und bin sehr zufrieden. Öldruck ist extrem schnell auf max, fast so schnell wie die Tankanzeige ;)

Moin,

Dann würde ich aber davon ausgehen, das entweder schon mal neue Dichtungen reingekommen sind ... oder der Wagen vom Vorbesitzer (oder dir) sehr gut behandelt wurde. Deshalb steht da oben ja auch ein "KANN". Das ist keine Pflicht, kommt aber eben bei den meisten Fahrzeugen vor, die schon etwas "Geschichte" auf dem Buckel haben.

Ich persönlich würde z.B. nicht umölen, weil ich da wenig Sinn drin sehe. Grund ... Ich habe weder Steigungen noch Autobahnauffahrten die ich täglich bei kaltem Motor nehmen muss, muss man dann halt bei kaltem Öl etwas vorsichtiger fahren und früher schalten. Dafür habe Ich ein Ölthermometer eingebaut, was ich wesentlich sinnvoller finde ;)

Ich denke persönlich, das es bei den meisten 190ern "Perle" vor die Säue werfen ist ... das das Öl überhaupt nicht richtig genutzt wird, also Geld in der Ölwanne liegt, was man da gar nicht hätte reinstecken müssen. Denn selbst recht "einfache" Öle sind im großen und ganzen schon qualitativ für diese Motoren mehr als ausreichend. Man sollte sich also wirklich überlegen, ob die KÜR mit dem besseren Öl NOTWENDIG ist. Kommt man zum Ergebnis, das sie notwendig ist ... (egal ob objektiv ist oder es einem einfach nur ein besseres Gefühl gibt) dann spricht da ja nichts gegen. Nur muss man es halt nicht als "NOTWENDIGKEIT" hinstellen.

MFG Kester

Wenn der immer schön sein 10W40 bekommten hat und das Öl regelmässig gewechselt wurde sehe ich eigentlich keine Gründe die gegen ein besseres Öl sprechen - ausser dem Preis natürlich ;)

Grossartige Ablagerungen sollte es da noch nicht gegeben haben. Vielleicht mal einen Motorreiniger beim nächsten Wechsel rein (und raus!!) und gut ist.

Und teuer muss es nicht unbedingt sein, auch für gut 2€/l gibt es schon ordentliche Öle. Wie z.B. das schon sehr oft hier empfohlene Higstar 5W40 (praktiker). Ob du das Geld rauswerfen willst für noch teurere Öle musst du selber wissen, IMHO ist das für unsere älteren Motoren übertrieben.

Gruß Meik

hallo,

meine Empfehlung in Sachen Motoröl:

Kaufe immer das billigste was du finden kannst, was die Mindestanforderungen des Herstellers erfüllt. Bei unseren alten Schätzchen ist wohl jedes aktuelle Motoröl von der Qualität her geeignet. Nur Vorsicht vor den Super-Billig-Ölen aus dem Bau- oder Supermarkt, da genau hinschauen.

In Punkto Viskosität rate ich Dir das 10W- 40 weiter zu nehmen. Dünne Öle werde von älteren Motoren auch schneller bwz. mehr verbraucht, auch wenn der unterschied vielleicht nicht groß ist. Mi diesem Öl bist du kostengünstig dabei und gegen Kaltstarts auch ausreichend gerüstet.

Das allerwichtigste ist jedoch: Das Öl nie an das Limit oder sogar über das Wechselintervall hinaus zu benutzen. Ich würde es immer auswechseln, wenn du 50 bis 75 Prozent der Laufleistung (bei dir denke ich sind es 10.000 km) erreicht hast. Also allerspätestens bei 7.500 km raus damit. Nur so ist gewährleistet, das dein Motor immer ausreichend geschützt ist.

Ich spreche aus eigener Erfahrung und ich kann es genau sagen: Wir haben neben dem 190er einen E 200 Diesel (W124) aus 1995, 1.Hand mit 156.000 km. Wechselintervall 15.000 km und das Öl ist nie länger als 7.500 km drin geblieben. Resultat: Der Motorlauf ist spitze wie eh und je, das sagen auch alle Fachmänner die den Wagen gehört haben. Ich darüber hinaus aus Neugier viele von den 200Ds gehört und keine läuft so sauber wie unserer.

In diesem Sinne, behandele deinen Motor gut!!!

Ciao

Zitat:

Original geschrieben von peetrock

Dünne Öle werde von älteren Motoren auch schneller bwz. mehr verbraucht, auch wenn der unterschied vielleicht nicht groß ist.

Nein, das ist nicht korrekt. Und außerdem ist ein 10W-40er nicht "dicker" als ein 0W-40.

Bei 100°C sind diese Öle ziemlich genau gleich dick bzw. dünn, das hat mit der Wintervisko nichts zu tun.

Ein xW-30er z. B. ist bei 100°C dann tatsächlich dünner, aber das verwendet hier wohl keiner.

Ich verstehe nicht, warum alle so auf 10W-40 schwören. Es ist beim Kaltstart relativ dick und durchölt den Motor langsamer als ein 5W-xx oder 0W-xx. Bei Betriebstemperatur hat man was die Viskosität angeht ziemlich genau das gleiche.

Aber ein 5W darf man seinem Motor schon gönnen - die Kaltstarteigenschaften sind doch erheblich besser. Und Ölverbrauchsänderungen haben damit wie gesagt nichts zu tun.

Das Praktiker High-Star 5W-40 ist ne gute Wahl.

Redet von sparen und wechselt nach 50% der Laufzeit :rolleyes:

Dafür besteht kein Grund, es sei denn du quälst deinen Motor nur mit Kurzstrecke und brauchst für die 50% über 1 Jahr ;)

Neuere Öle halten sogar länger als alte da sie mit den neueren Normen auch für längere Wechselintervalle ausgelegt wurden. Es gibt eigentlich nur zwei Fehler die man machen kann: Den Filter nicht mitwechseln und den Motor nicht vernünftig vor dem Ablassen warmfahren.

Ansonsten wird es erstmal jedes freigegebene Öl für den Motor tun. Aber rein vom Preis-Leistung und den 0,00002ct/km brauch ich von dem Highstar mit 2€/l nicht auf irgendeine Baumarktplörre zurückgehen.

Gruß Meik

Moin,

Jupp ... so sieht es aus ...

Öle die sich "schneller" verbrauchen sind Öle mit abgesenktem HTHS Wert ... da deren Temperaturstabilität nicht so hoch ist. Allerdings sind nicht alle "synthetischen" Öle mit einem abgesenkten HTHS Wert "gesegnet". Und auch dann muss man noch ordentlich kacheln ... damit da was passiert.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Öle die sich "schneller" verbrauchen sind Öle mit abgesenktem HTHS Wert ... da deren Temperaturstabilität nicht so hoch ist.

DAS sieht allerdings nicht so aus :-)

Öle mit herabgesenktem HTHS "verbrauchen" sich nicht schneller; wie schnell ein Öl altert hat mit der Scherstabilität nichts zu tun.

HTHS heißt High Temperature High Share; dieser Wert sagt etwas über die SCHERSTABILITÄT bei genau 150°C Öltemperatur aus, nichts über die TEMPERATURSTABILITÄT. Scherstabilität heißt, wie stabil der Schmierfilm gegenüber Scherkräften (Druck- und Zugkräfte senkrecht zum Zylinderhub) ist, wie leicht bzw. schwer er sich aus dem Schmierspalt zwischen Kolbenring und Zylinderwand/Laufbuchse drücken lässt.

Die Temp.stab. ist jene Kenngröße, die etwas über die molekulare Stabilität bei hohen Temperaturen aussagt - sagt also etwas darüber aus, wie gut das Öl hohe Temperaturen aushält, ohne sich zu auf molekularer Ebene zu verändern, zu verkoken oder zu verlacken.

Also Öle, die sich schnell "verbrauchen", also oxidativ altern, sind nicht-synthetische Grundöle; ein mineralisches Öl kann aber durchaus einen höheren HTHS haben als ein sog. Spritsparöl mit herabgesenktem HTHS (solche, die z. B. Ford und teilweise VW verwendet).

Also: hohe Scherstabilität gewährleistet ein hoher HTHS-Wert, und hohe Temperaturstabilität gewährleistet ein hochwertiges, vollsynthetisches Grundöl; wobei eben das eine nicht unbedingt vom anderen abhängt.

MfG, Lappos

Also, ich kann auch nicht verstehen, warum alle so auf eine 10W40er Viskosität stehen. Selbstverständlich ist es ausreichend, weil die meisten ja auch ne 229.1 Freigabe haben. Ich habe es in meinem 190D auch früher gefahren, weil ich es nicht besser wußte.

Nun sag ich euch was: Ich habe bei 300000km auf das Mobil 1 0W40 umgestellt und es ist Folgendes passiert: Die Maschine läuft ruhiger und irgendwie "leichter". Darüber hinaus ist der Ölverbrauch mit dem M1 zurückgegangen, was wohl auf den viel geringeren Verdampfungsverlust zurückzuführen ist. Undicht ist absolut NICHTS, bis auf den getriebeseitigen Kurbelwellensimmering, der aber auch vorher schon leicht siffte.

Ob es nun unbedingt das M1 sein muß, muß jeder selbst entscheiden. Nur wenn ich dann sehe, daß man so hier und da fast genausoviel Geld für ein mittleres HC oder sogar nur ein teilsynth. Öl in 10W40 bezahlen soll, dann kaufe ich mir lieber für 7,- pro Liter das M1 und würde es immer wieder tun. Du merkst den Unterschied, auch bei einer alten Maschine mit hoher Laufleistung.

Ach noch was: Früher hatte ich immer das Gefühl, daß nach dem halben Intervall ca. das Laufverhalten des Motors schlechter wurde und auch der Ölschwund begann. Das Öl fing von da an wahrscheinlich, in seinen Eigenschaften abzubauen. Diesen Effekt habe ich bei vollsynth. Öl nicht beobachten können. Die Laufeigenschaften blieben das ganze Intervall über gleich und das ist der Unterschied!

Das waren meine positiven Erfahrungen zum Gebrauch von vollsynth. Öl!

Grüße,

Holle

Moin,

Lappos ... wie wäre es bitte ... wenn du nicht nur einen TEIL aus meinem Posting rausreißen tätest ...

Da steht noch bei ... das man dann noch ORDENTLICH dazu kacheln muss.

Nebenbei gesagt ... wenn ich von VERBRAUCH rede ... meine Ich ... das etwas am Volumen fehlt ... und nicht das es "Kaputt" ist.

MFG Kester

Stimmt, so kann man das auch sehen.

Du musst aber zugeben, dass man es auch so verstehen kann, wie ich es verstanden habe :-)

Allerdings: HTHS-abgesenktes Öl heißt nicht zwangsläufig, dass der Ölverbrauch höher ist.

Bei unserem letzen Auto (2.5 TDI V6) konnte ich bis etwa 200.000 km keinen Ölverbrauch feststellen, trotz Longlife 2 (ist mit herabgesenktem HTHS)

MfG, Lappos

Moin,

Lappos ... hat aber dem alten Motor einen Vorteil gegenüber ;) Er ist für dieses Öl gebaut und mitkonstruiert worden.

Die meisten Ölhersteller geben extra an, das Motorenöle mit abgesenkten HTHS Werten zwar meist sparsamer als "herkömmliche" Öle sind, aber auch nur in Motoren verwendet werden sollen, die dafür freigegeben sind.

Klar iss mein Beitrag da oben etwas salopp formuliert ... soll ja keene Wissenschaftliche Abhandlung werden, weil ich denke, das man aus dem VORHER gesagten ... eigentlich schnell rausfinden müßte, welches Öl man sinnvollerweise für welchen Einsatzzweck kauft und reinfüllt. Und da sich die Öle und deren Formulierungen doch recht schnell verändern ... wäre es m.E. Quatsch zu sagen nimm XYZ nur das ist das Wahre. Weil morgen kann ABC besser sein *fg*

MFG Kester

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