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Motor-Kennung 1200er Mexiko

VW Käfer Mexico
Themenstarteram 5. Mai 2013 um 5:04

Was muß mir die Motorkennung 122-199 549 an meinem 85er Mexiko-Käfer sagen? Handelt es sich um einen Austauschmotor? Deutet die 122 auf das Produktionsland hin ("Hecho en Mexico" ist nicht eingeprägt)? Hat die 12 etwas mit dem Hubraum zu tun?

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16 Antworten

Soweit ich weiß das die Kennung für einen Industriemotor.Der wurde wohl mal vom Antrieb für "etwas" auf den Käfereinbau umgestrickt.

 

Vari-Mann

Genau, das ist ein 1200er Industriemotor. Soweit ich weiss, gab es die nur aus deutscher Fertigung.

Themenstarteram 5. Mai 2013 um 14:56

Danke für Eure Antworten. Bleibt noch die Frage: Unterscheidet den Industrie(-grund-)motor irgend etwas Signifikantes vom Fahrzeugmotor?

Eigentlich sind nur die Anbauteile des Industriemotors auf den jeweiligen Zweck angepasst. Mit allen Käfertypischen Teilen sollte er auch ebensogut laufen wie einer der für Käfer gedacht war.

 

Wurde ja auch schon öfter gemacht so,also ein Industrie in den Käfer gepflanzt.

 

Hast du Probleme mit dem Triebwerk ?

 

Vari

ich habe einen industriemotor (stromerzeuger von der feuerwehr mit 96 bestriebsstunden) in meinem käfer verbaut, musste so einiges umbauen:

schwungrad, vergaser, saugrohr und zündverteiler.

dann kam er rein und macht seitdem seine arbeit wunderbar.

unterschiede zum käfermotor finde ich nicht, wenn meine frau mir hinterherfährt oder ich ihr, hängt keiner den anderen ab.

Themenstarteram 5. Mai 2013 um 16:07

Keine Probleme, läuft normal, hört sich normal an und fährt Tacho 125.

Allerdings wüßte ich noch gern, ob er 30 oder 34 PS hat (vermutlich letzteres, s. o.), bzw. das Baujahr (und ob mein Vorbesitzer die richtig markierte Riemenscheibe drauf gemacht hat).

Ich habe beim VW Museum angefragt, vielleicht können die mir Aufschluß geben.

Normalerweise 34 PS.

 

Vari

Es gibt bestimmte Industriemotoren, die weichere Ventilfedern haben, weil sie mit gleichbleibender Drehzahl von ca. 1500 laufen. Inwiefern sich das beim Einbau im Käfer bemerkbar macht, weiß ich jetzt auch nicht. Dazu müßte sich mal ein Motorenschrauber äußern. Der Rest dürfte schon umgeschraubt sein, sonst würde der Motor wohl im Käfer nicht laufen.

Hmmm, nur 1500 Touren? Und dann weichere Federn nur dafür entwickeln? Extra ein Freigabedurchlauf dafür?

Technisch wäre das möglich und würde für eine optimierte innere Reibung Sinn machen.

Aber ob VW diesen Aufwand dafür betrieben hat? Extra eine Sonderfeder zu verbauen? Und das Risiko zu haben, dass da mal eine falsche Feder in einem Serienmotor landet?

Ich lasse mich da gerne belehren, aber sowas macht kaum ein Techniker mit wirtschaftlichem Hintergrund. Und VW hat nur durch geringe Variantenzahl den Gewinn gemacht. Alles gleiche Teile...

Oder hast du eine Teileliste mit solchen Sonderfedern? Interessant ist sowas allemal :)

Aber wenn es diese Feder wirklich gibt, ja, dann muß man umbauen. Ansonsten gäb's ja vorzeitig Ventilsalat. Der Käfer braucht für seine 4500 touren etwas mit rund 50kg bei Blockmaß. Oder 90-100kg bei rund 6500. Das deckt sich auch mit anderen Herstellern dieser Zeit.

Wenn die Federn zu weich wären wären würden die Ventile anfangen zu flattern sobald sie eine gewisse Drehzahl überschreiten.Das würde sich in schlechter Leistung und ev sogar Motorschaden äussern.

Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht das da extra für einige Industriemotoren weichere gefertigt wurde wo doch Millionen Motoren eh mit der Standard Feder bestückt wurde. Da kommt es auf einige mehr nicht an in der Produktion.

 

Da dieser ja schon läuft sollte das kein Problem sein.

 

Vari

Wenn wir schon bei den Details sind: Ich hatte mal 77 mm Kolben mit Buckel in den Händen. Soweit ich mich erinnern kann, mit 20 mm Kolbenbolzen. Weiss jemand, in welchen Motoren die verbaut waren? Sonst kenne ich nur die flachen..

Teileliste oder sowas habe ich jetzt nicht. Aber in irgendeiner Oldtimerzeitung war mal vor ewigen Zeiten so ein Bericht über VW-Industriemotoren. Da ging es noch um die 30-PS-Modelle, die sich ja viele Ovali-Fahrer gerne eingebaut haben. Meistens sind die Dinger ja auch wie neu, im Gegensatz zu einem Motor, der im Käfer schon 50 Jahre gelaufen ist und 2x überholt wurde. Aber da stand auch dabei, dass das eben seine Tücken hat. Von wegen Ventilfedern und anderer Vergaser und so. Und was die Änderungen angeht: VW hat eigentlich immer gebaut, was gut funktioniert und wenn dafür Änderungen nötig waren, wurde es gemacht. Es waren ja immer noch über 90% der Teile baugleich mit den normalen Käfermotoren. Und Industriemotoren waren schon ein interessantes Geschäft, man denke nur mal an die vielen Feuerwehrpumpen, Notstromaggregate, usw. Sogar in Gabelstaplern und fahrbaren Teppichklopfmaschinen waren VW-Motoren drin. Es waren also nicht nur ein paar hundert Stück. Vermutlich habe ich jetzt wieder die Hälfte vergessen...

Gegeben hat es das also, ich habe aber jetzt echt keinen Plan, bis wann.

also ich glaube auch nicht, das da andere federn drin sitzen.

aber was mir noch einfällt, das im geblösekasten keine klappen drin waren und kein thermostat vorhanden war. das habe ich auch noch eingebaut.

gedrosselt war der motor durch einen kleineren vergaser, müsste mal im keller gucken was da drauf saß.

Themenstarteram 11. Februar 2015 um 17:00

Tja, nach 9 Monaten habe ich vom Automuseum Volkswagen eine schöne Urkunde zum Auto, aber nicht zum Motor ("gehört nicht zum Fahrzeug") bekommen.

Gibt es eine Möglichkeit, zumindest das Baujahr zu bestimmen? Auf thesamba.com gehen die Zahlen nur bis 164... (was Baujahr 1967 entspricht), meiner hat 199..., sollte also ein paar Jahre neuer sein.

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