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Mercedes W124 mit Fahrgestellnummer WDB201

Themenstarteram 8. September 2021 um 18:20

Guten Abend,

 

Vielleicht kennen mich noch welche mit meiner anthrazitgrauen 300D Limo mit beinahe 500.000km auf der Uhr. Ich habe in den letzten Jahren unendlich viel daran erneuert und gemacht und dementsprechend oft eure hilfreichen Tipps zu Herzen genommen, er war ein äußerst guter Begleiter und wäre wirklich für die nächsten 500.000km gewappnet gewesen. Allerdings nahm die Geschichte ein jähes Ende als ich damit einen mehr oder weniger besonderen Unfall hatte. Ein anderer W124 ist mir dabei seitlich hineingefahren.

Das besondere daran ist wohl, dass eben zwei so alte, fast identische Mercedes zusammenkrachten. Sonst ist mir tagsüber nur mehr sehr selten einer entgegengekommen, aber an diesem Tag waren wir wohl beide zur falschen Zeit am falschen Ort.

Leider gibt es halt nun wieder zwei W124 Limousinen weniger auf den österreichischen Straßen.

 

Nun aber zum Thema. Der Wagen der zweiten Unfallteilnehmerin war ein gold/brauner W124 300E, anscheinend ein Sammlerfahrzeug aus Stuttgart mit nur 30.000km!

Bei den Einvernahmen der Polizei wurde mein Fahrzeug laut Zulassungsschein völlig richtig zu Protokoll gebracht. Ein W124 Mopf 1 300D in anthrazitgrau von 1989 mit der FIN WDB124...

Im Protokoll der anderen Unfallteilnehmerin wurde angegeben: Mercedes 190E in weiß mit der FIN WDB201... Dies ist jedoch völlig unmöglich, da es eindeutig ein gold/brauner W124 Vormopf mit dem 6 Zylinder Benzinmotor war, was mir durch die Aufschrift 300E am Heck auch bestätigt wurde.

Da ich mir meiner Annahme zu 100% sicher bin ging ich mit einem der Unfallfotos zur Polizei, diese hatten wohl angenommen, dass er nur irgendwann einmal von weiß in gold/braun umlackiert wurde und wussten über die Mercedes Typenbezeichnungen wohl überhaupt nicht bescheid.

Leider wurde ich sehr unfreundlich wieder verjagt und mir wurde versichert, dass den Polizisten bei der Unfallaufnahme kein Fehler unterlaufen sein konnte.

Dann habe ich die Unfallenkerin kontaktiert und gefragt, was es mit den falschen Fahrzeugangaben auf sich hat. Sie sagte, sie habe den Wagen damals von Stuttgart auch im Glauben gekauft, es sei ein W124, aber eben dann stellte sich heraus dass in der Zulassung die Angaben eines 190ers standen eben mit der FIN WDB201... Sie hat sich mit der Ungereimtheit offenbar abgefunden und ihn einfach so angemeldet und gefahren, sie hat ihn auch immer Baby-Benz genannt. Ob das Typenschild bzw. Die eingestanzte FIN am Wagen mit den Zulassungsdaten zusammenpasst, konnte ich nicht überprüfen, das wäre aber auch Aufgabe der Polizei.

Dann habe ich mit ihrer FIN im FIN-Decoder nachgeguckt, darin ist ein weißer 190E von 1993 mit Airbag usw. Angegeben. Airbag hatte ihr Wagen übrigends auch keinen.

 

Hat nun von euch jemand eine Ahnung, woher dieses Missverständnis kommen könnte oder hat jemand schon einmal Erfahrungen mit so einem Vorfall gehabt?

Wenn ja wie könnte ich vorgehen, um evtl. Einen Betrug oder ein Verbrechen aufdecken zu können, kann es vielleicht sein dass die Daten eines W201 auf einen gestohlenen W124 geschickt umgemünzt wurden oder passt da eigentlich doch alles und es gibt da irgendeine Besonderheit, von der ich wissen sollte?

 

Bei Bedarf kann ich in den nächsten Tagen ein paar Fotos vom Unfall und vom Protokoll übermitteln, damit ihr euch davon überzeugen könnt.

 

Danke im Voraus und freundliche Grüße

Markus

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20 Antworten

hallo ,

in Polen wurde sehr viel "umgestanzt" in der zeit des "kalten"krieges"

somit hatte ich schon mal die "umschoene " gelegenheit einen W123 diesel schaltwagen mit einer W115 benziner Automaitk nummer zu haben

oder einen W123 Diesel kombi automatik mit einer w123 Stufenheck benziner

auch so wurde bis heute viel " patchwork" verbaut , man kann zb einen w124 vormopf erwerben BJ 1994 ;-)

vielleicht ist ihr "w201" ein polnischer "reimport" oder halt aus einem anderem land wo so humbug betrieben wird

Fotos von den Heckpartien wären hilfreich.

Themenstarteram 8. September 2021 um 19:00

Zitat:

@nissanpathfinder schrieb am 8. September 2021 um 20:38:26 Uhr:

hallo ,

in Polen wurde sehr viel "umgestanzt" in der zeit des "kalten"krieges"

somit hatte ich schon mal die "umschoene " gelegenheit einen W123 diesel schaltwagen mit einer W115 benziner Automaitk nummer zu haben

oder einen W123 Diesel kombi automatik mit einer w123 Stufenheck benziner

auch so wurde bis heute viel " patchwork" verbaut , man kann zb einen w124 vormopf erwerben BJ 1994 ;-)

vielleicht ist ihr "w201" ein polnischer "reimport" oder halt aus einem anderem land wo so humbug betrieben wird

Ok das klingt interessant, sind das dann meistens gestohlene Autos oder welchen Grund sollte man sonst haben eine Fahrgestellnummer zu ändern und dann noch so banal, dass sie von einem anderen Modell stammt?

Sofern Du an dem Unfall unschuldig bist würde ich an Deiner Stelle mal schön die Klappe halten. Auf jeden Fall bis alles reguliert und das Geld auf dem Konto ist. Nur so als Tip, bevor die gegnerische Versicherung sich auf die Hinterbeine stellt und ggf. die Regulierung ablehnt oder verzögert.

Für mich hört sich das nach einem umgemünzten Auto an, welches wahrscheinlich in den wilden Neunzigern oder anfang der 2000er nach einem Diebstahl mit einer "neuen" VIN aus einem W201 Unfallwagen "legalisiert" wurde. Sehr gut möglich dass die Unfallgegnerin davon nichts weiss, das Auto im guten Glauben erwarb und alle Prüfingenieure bis heute entweder blöd oder ignorant waren.

Ist alles spekulativ, aber zu dieser Zeit waren Daimler mit Totalschaden und sauberem Brief echt teuer, da geklaute Wagen mit den VIN-Nummern und Papieren aus Totalschäden über einen Umweg (meist durch Polen) heil und unfallfrei wieder zurückgekommen sind. Die eingeschlagenen Fahrgestellnummern wurden aus den Schrottis an unauffälliger Stelle herausgeschnitten und in die geklauten Autos eingeschweißt. Vorzugsweise von gleichem Model zu gleichem Model, manchmal halt aber auch nur Marke passend zur Marke wenn es keinen 100% passenden Unfaller gab.

Zitat:

@Markuskrigo schrieb am 8. September 2021 um 21:00:11 Uhr:

Zitat:

@nissanpathfinder schrieb am 8. September 2021 um 20:38:26 Uhr:

hallo ,

in Polen wurde sehr viel "umgestanzt" in der zeit des "kalten"krieges"

somit hatte ich schon mal die "umschoene " gelegenheit einen W123 diesel schaltwagen mit einer W115 benziner Automaitk nummer zu haben

oder einen W123 Diesel kombi automatik mit einer w123 Stufenheck benziner

auch so wurde bis heute viel " patchwork" verbaut , man kann zb einen w124 vormopf erwerben BJ 1994 ;-)

vielleicht ist ihr "w201" ein polnischer "reimport" oder halt aus einem anderem land wo so humbug betrieben wird

Ok das klingt interessant, sind das dann meistens gestohlene Autos oder welchen Grund sollte man sonst haben eine Fahrgestellnummer zu ändern und dann noch so banal, dass sie von einem anderen Modell stammt?

der grund Uberwiegend > ZOLL & Steuer ... oder halt totalschaden . beispiel ... ich hole mir einen W124 aus DE , habe selber ein schrotti w124 , Kennzeichen & VIn kennungbleche werden umgeschaubt , die VIN nummer zb mit zinn ubergossen und die aktuele VIn rein ...

W124 gab es nur mit w124 Nummer.

Das andere ist eben Beschiss mit der 201 Nummer in der 124er karosserie.

Wenn du doch unfallfotos hast, dann stell die mal hier ein.

 

Die Kennzeichen kannst du ja unkenntlich machen..

Die einfachere Erklärung wäre die: die Unfallgegnerin hat ausser dem 124er noch einen 190er auf Wechselkennzeichen angemeldet und beim Unfall einfach den falschen Zulassungsschein hergezeigt. Der Polizei ist es nicht aufgefallen, weil ist ja eh ein Mercedes und Kennzeichen passt.

Dass der hier mit falscher Fahrgestellnummer herumfährt ist schon sehr unwahrscheinlich. Das Emblem am Heck kann man ja Spaßeshalber ändern, ich habe auch schon einen 500E mit 200D Emblem gesehen.

Aber bei der Zulassung von Deutschland nach Österreich wird so ein Auto schon ordentlich geprüft und da sollte es auffallen, ob ein Motor 4 oder 6 Zylinder hat.

 

Es kann aber natürlich auch sein, dass falsche Kennzeichen am Auto waren und er 124er garnicht zugelassen war. Gerade in Wien kommt sowas schon mal vor...

Ich würde auch erstmal nichts machen, bis gezahlt wurde.

Wenn du Pech hast lehnt die gegnerische Versicherung aufgrund des schmu die Haftung ab und du darfst dir die Kohle von der netten Dame holen.

Da wartest Du ewig drauf…

Themenstarteram 9. September 2021 um 9:16

Zitat:

@motylewi schrieb am 9. September 2021 um 06:19:29 Uhr:

Die einfachere Erklärung wäre die: die Unfallgegnerin hat ausser dem 124er noch einen 190er auf Wechselkennzeichen angemeldet und beim Unfall einfach den falschen Zulassungsschein hergezeigt. Der Polizei ist es nicht aufgefallen, weil ist ja eh ein Mercedes und Kennzeichen passt.

Dass der hier mit falscher Fahrgestellnummer herumfährt ist schon sehr unwahrscheinlich. Das Emblem am Heck kann man ja Spaßeshalber ändern, ich habe auch schon einen 500E mit 200D Emblem gesehen.

Aber bei der Zulassung von Deutschland nach Österreich wird so ein Auto schon ordentlich geprüft und da sollte es auffallen, ob ein Motor 4 oder 6 Zylinder hat.

 

Es kann aber natürlich auch sein, dass falsche Kennzeichen am Auto waren und er 124er garnicht zugelassen war. Gerade in Wien kommt sowas schon mal vor...

Natürlich war das mit der Wechselnummer auch mein erster Gedanke, sie hatte jedoch nie einen weißen 190E und hat auch kein Zweitauto, das auf dieses Kennzeichen angemeldet ist.

Außerdem ist es ja eine W124-Karosserie und auch laut ihr ein 6-Zylinder Benzinmotor drin, also mit dem Emblem austauschen allein wäre es hier nicht getan gewesen.

Am wahrscheinlichsten scheint mir nach wie vor ein Betrug, zumal die Unfalllenkerin auch eine gebürtige Ex-Jugoslawin ist, dort wurden diese Fälschungen ja auch oft betrieben. Kann aber auch sein dass sie garnix davon weiß und ihn in gutem Glauben so gekauft hat.

 

Bezüglich des Unfalles ist es sehr kompliziert hergegangen, vermutlich wird es auf eine Teilschuld beider parteien hinauslaufen und niemand sieht einen Cent vom anderen, so wurde es bereits vermutet, aktuell liegt es aber noch bei der Staatsanwaltschaft. Ich werde der Sache auch nicht mehr nachhaken, zumal ich mit der anderen Unfallteilnehmerin gottseidank eh gut auskomme und ich keinen unnötigen Streit produzieren will.

 

Aber eigentlich wäre so etwas zu überprüfen Aufgabe der Polizei, wenn man solch falsche Fahrzeugangaben einfach ohne Nachprüfen übernimmt, tut es mir echt leid. Man kann ja anhand der eingeschlagenen Nummer sicher erkennen, ob da was herausgeschliffen oder nachgeschlagen wurde.

 

 

Wenn es eine Teilschuld gibt dann erst recht deine Zahlung verweigern weil die papiere gefälscht sind.

Dann kommst du da raus ohne was zahlen zu müssen.

hallo ,

grundlegend gab es keinen Babybenz w201 mit 300E Motor , max serie war 2.6 E ( 6 zyl reihe )

Mfg

Rafael

Zitat:

@Mallnoch schrieb am 9. September 2021 um 12:08:34 Uhr:

Wenn es eine Teilschuld gibt dann erst recht deine Zahlung verweigern weil die papiere gefälscht sind.

Dann kommst du da raus ohne was zahlen zu müssen.

Ei Ei Ei, was für Tipps...

Moin Moin !

ich sehe da 2 Möglichkeiten .

1. Die ganze Geschichte stimmt nicht.

2. Die Geschichte stimmt, dann lügt die Gegnerin , dass sich die Balken biegen. Der wahrscheinliche Hintergrund: Das Fzg war nicht angemeldet, sie hat einfach die Kennzeichen eines anderen drangeschraubt.

Wenn das noch vor Gericht geht, kommt der Schwindel spätestens raus , wenn die Fzge von Sachverständigen untersucht werden.

Nur hat sie jetzt Zeit , die Sache noch zu Ihren Gunsten hinzubiegen oder Tatsachen zu verschleiern , neue Spuren zu legen oder alte zu verwischen.

Zitat:

Sehr gut möglich dass die Unfallgegnerin davon nichts weiss, das Auto im guten Glauben erwarb und alle Prüfingenieure bis heute entweder blöd oder ignorant waren.

Völlig ausgeschlossen !

Nach deutschem Recht (ich denke in Ö wirds auch so oder ähnlich sein) muss die gegnerische Versicherung so oder so zahlen, auf deine Regulierung hat das Verhalten der Gegenerin keinen Einfluss , was die Versicherung mit ihrer Vers.nehmerin macht (Regress), kann dir egal sein.

Von daher solltest du , (es könnte sich ja auch um eine sogenannte Autobumserin handeln) sofort über den Sachverhalt deine eigene Versicherung in Kenntnis setzen , sonst gefährdest du deine eigene Regulierung, denn du bist verpflichtet , alles , was zu einer Reduzierung deiner Schadensbegleichung führen könnte, deiner Versicherung zu melden. Ausserdem räumst du so den Verdacht aus, du würdest mit der Gegnerin gemeinsame Sache machen , falls diese sich als Autobumserin herausstellt.

grundsätzlich gilt übrigens: Niemals , und schon gar nicht bei nicht 200%ig geklärter Schuldfrage, nimmt man Kontakt mit dem Unfallgegner auf! jetzt ist das Kind leider schon in den Brunnen gefallen ( du hast sie gewarnt und behinderst dadurch die Ermittlungen ! ) , daher solltest du deine Versicherung von dem Betrug sofort unterrichten.

mfG Volker

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