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Mercedes: S-Klasse gefährdet Gewinnziel

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 6:37

Pressemitteilung, Bericht von ams.

 

Gruß Dieter

Beste Antwort im Thema

Den Umsatzrückgang bzw den Rückgang der Absatzzahlen der S-Klasse haben sich die hohen Herren in Stuttgart selbst zuzuschreiben.

Vor 20 Jahren war es sehr einfach: Wer Geld hatte, kaufte eine S-Klasse einen Siebener oder einen Audi V8. Oder einen Porsche 911, 928 oder einen SL.

Heute kann man als wohlhabender Autofahrer allein bei Mercedes schon zwischen SL, CL, S-Klasse, diversen teueren AMG-Versionen kleinerer Baureihen und vor allen Dingen den R-, GL- und ML-Modellen wählen.

BMW baut den Siebener, aber auch noch den X5, den X6, den Sechser und teure Versionen kleinerer Baureihen.

Damit steht fest: Die Klientel, die früher S-Klasse gefahren ist, verteilt sich heute auf diverse Baureihen. Die Baureihen kannibalisieren sich gegeneinander. Am Ende sinken die Absatzzahlen und damit die Rendite. Ach ja, die Baureihen wollen ja auch entwickelt werden ...

Warum muß es noch einen Mercedes GLK geben? Ein Basis-ML zu niedrigeren Einstiegspreisen würde die Entwicklung für einen GLK sparen. Ein Audi Q5 mit ein paar Extras mehr kostet Audi einen Q7-Kunden. Was soll das? Wenn aus umweltpolitischen Gründen ein GLK nötig ist, dann reicht es doch, den GL im Programm zu haben und den ML zu streichen, oder?

Das Angebot wird schlicht zu breit. Deswegen verlieren Siebener, A8 und S-Klasse ihre Kunden bei gleichzeitig sinkender Rendite wegen steigender Entwicklungskosten für immer mehr Nischenmodelle.

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am 15. Juli 2008 um 7:14

ja gut das betrifft ja alle hersteller die sowohl große als auch kleinere fahrzeuge anbieten und liegt nicht an dem wagen an sich sondern an den derzeit horrenden spritpreisen.

An mir liegt's nicht ... :D

Das Problem der "Umsatzerwartungen" und "Gewinnprognosen" haben alle Großserienhersteller. Goshan rudert bei Renault-Nissan auch schon heftig zurück und BMW gilt als Übernahmekandidat, seit die 30 €-Marke für eine Aktie gefährlich nahe gekommen ist (Buffett hat schon bei Familie Quandt vorgesprochen :eek:).

Die Konjunkturaussichten lassen sich für das nächste Jahr sehr gut am Autoumsatz ablesen - sieht für 2009 nicht besonders rosig aus. Immerhin hat MB noch mit der C-Klasse ein Zugpferd im Programm, das wenigstens Stückzahlen hoch hält; logisch, daß sich an einer A-Klasse oder B-Klasse nicht so viel verdienen läßt wie an einem S.

Markus

An einem einzelnen nicht aber das ist ja auch egal wichtig ist die Rendite der Modellreihen - was man am einzelnen S oder C oder E verdient absolut ist völlig uninteressant.

Dacia mit seinen "Billigautos" hat ~ 15% Rendite :-) das sind Traumwerte, die auf der Höhe von Porsche liegen und die auch der teure Bruder Renault nie im Traum erreicht.

Interessant wäre mal zu wissen was für Renditen die einzelnen Modellreihen abwerfen - wobei man natürlich sagen muss, dass der S als Technologieträger wohl die hohen Erstentwicklungskosten trägt.

Den Umsatzrückgang bzw den Rückgang der Absatzzahlen der S-Klasse haben sich die hohen Herren in Stuttgart selbst zuzuschreiben.

Vor 20 Jahren war es sehr einfach: Wer Geld hatte, kaufte eine S-Klasse einen Siebener oder einen Audi V8. Oder einen Porsche 911, 928 oder einen SL.

Heute kann man als wohlhabender Autofahrer allein bei Mercedes schon zwischen SL, CL, S-Klasse, diversen teueren AMG-Versionen kleinerer Baureihen und vor allen Dingen den R-, GL- und ML-Modellen wählen.

BMW baut den Siebener, aber auch noch den X5, den X6, den Sechser und teure Versionen kleinerer Baureihen.

Damit steht fest: Die Klientel, die früher S-Klasse gefahren ist, verteilt sich heute auf diverse Baureihen. Die Baureihen kannibalisieren sich gegeneinander. Am Ende sinken die Absatzzahlen und damit die Rendite. Ach ja, die Baureihen wollen ja auch entwickelt werden ...

Warum muß es noch einen Mercedes GLK geben? Ein Basis-ML zu niedrigeren Einstiegspreisen würde die Entwicklung für einen GLK sparen. Ein Audi Q5 mit ein paar Extras mehr kostet Audi einen Q7-Kunden. Was soll das? Wenn aus umweltpolitischen Gründen ein GLK nötig ist, dann reicht es doch, den GL im Programm zu haben und den ML zu streichen, oder?

Das Angebot wird schlicht zu breit. Deswegen verlieren Siebener, A8 und S-Klasse ihre Kunden bei gleichzeitig sinkender Rendite wegen steigender Entwicklungskosten für immer mehr Nischenmodelle.

Das Problem ist halt dass die Produkzyklen immer kürzer werden - immer mehr Modelle verkaufen sich nur noch wenn sie neu sind richtig gut und danach nicht mehr weil die Konkurrenten dann schon wieder was ganz neues auf den Markt bringen, das Kunden abzieht.

Mit Plattformen wie im VAG Konzern halten sich doch die Entwicklungskosten sehr in Grenzen, ein wenig da beim Aufbau was aussen und innen rumflicken :D und fertig ist die "völlig andere" Fahrzeugklasse - so arg hoch werden da die Entwicklungskosten kaum mehr sein.

am 10. August 2008 um 11:46

ich denke auch dass so langsam aber sicher ein umdenken stattfindet.

dass andere mütter auch schöne(re) töchter haben ist mittlerweile bekannt und mercedes hat nunmal nicht mehr dieses premium-image wie vor 15 jahren. verschiedenste faktoren haben seinen teil dazu beigetragen, vorallem aber der rost und die langzeitqualität der fahrzeuge die deutlich nachgelassen hat.

wenn man nicht fähig ist autos ausreichend vor rost zu schützen die locker mal 100.000 € (200.000 Mark!!!) kosten dann braucht man sich nicht wundern wenn die kunden diesen spaß nicht mehr über sich ergehen lassen wollen.

Naja mit den neuen Fahrzeugen W211 und W221 hat sich doch vieles wieder zum Besseren gewendet man muss halt den W210 und W220, Vito etc als Schwächeperiode abtun - ohne Zeitmaschine kann man halt nichts mehr ändern - und eine solche ist einfach zu teuer.

Über die neuen Modelle finde ich hört man nicht so viel Negatives- gut sind noch nicht so lange auf dem Markt, aber doch zum Teil ja viele 100 tkm schon gelaufen.

Ein Auto um die 20.000,00 € darf ebensowenig rosten, wie ein Auto um die 100.000,00 € es darf! Viele vergessen, daß das Auto an sich schon über hundert Jahre alt ist und man inzwischen bestimmte Dinge - wie z.B. Rost oder mechanische Mängel - im Griff haben sollte.

Das Renditedenken, welches zu schlechterer Verarbeitung führt oder aber zur Wahl niederer Materialqualitäten, ist die Folge dessen, was ich weiter oben bereits ausführte: Schlechte Modellpolitik!

Was sollte das Chryslerabenteuer? Wieso baut man mit A-Klasse und B-Klasse zwei Fahrzeuge, die sich unter dem Strich an dieselbe Klientel wenden? Wie wäre es noch mit einer "B-Klasse-plus" mit dem Zusatzstauraum für die Extra-Aktentasche? Abgesehen davon, daß eine gut ausgestattete B-Klasse preislich schon in der C-Klasse endet baut man für eine Zielgruppe drei Autos. Und dann fragt man sich, wieso die Rendite nicht stimmt?

am 10. August 2008 um 21:51

Zitat:

 

Ein Audi Q5 mit ein paar Extras mehr kostet Audi einen Q7-Kunden. Was soll das?

und bringt ihm 3 neukunden, wleche sonst auf x3 oder wat weiß ich geschiehlt haben:D

Zitat:

Mit Plattformen wie im VAG Konzern halten sich doch die Entwicklungskosten sehr in Grenzen, ein wenig da beim Aufbau was aussen und innen rumflicken :D und fertig ist die "völlig andere" Fahrzeugklasse - so arg hoch werden da die Entwicklungskosten kaum mehr sein.

so haben das und machens die amies noch immer. bei denen musste jedes jahr das auto anders aussehen. das bezog sich nie auf die inneren werte

Zitat:

Was sollte das Chryslerabenteuer?

die grundidee eines weltumspanenden konzerns war ja anversich gut, nachdem die geschite mit dem inegrierten technologiekonzern abgehakt wurde. wenn ein premiumhersteller einen standartanbieter übernimmt, sollte man es aber nicht fusion nennen:p. würde beispielsweise bmw mit opel "fusionieren";)

Zitat:

Abgesehen davon, daß eine gut ausgestattete B-Klasse preislich schon in der C-Klasse endet baut man für eine Zielgruppe drei Autos. Und dann fragt man sich, wieso die Rendite nicht stimmt?

glaubst du, dass sie die nicht bauen würden, wenn die nicht nachgefragt werden?

-ich kenne die kalkulationen von mercedes, audi und co nicht, aber kann mir nicht vorstellen, dass da keine psitzenprofis rumsitzen. nennt mir jetzt aber nicht den namen, der mit s beginnt und mit p aufhör; an dem würde meine ganze theoorie zusammenbrechen

am 10. August 2008 um 22:09

ich glaube sehr wohl daran dass die auch modelle einführen OBWOHL sie wissen dass sich das modell nicht wirklich rechnen wird. hauptsache man kann alle nischen bedienen die irgendein konkurrent eröffnet hat. man achte darauf wie sich das ganze entwickelt:

bringt einer einen kleinen suv ziehen die anderen gleich nach,

bringt einer einen übergroßen geländewagen ziehen die anderen gleich nach..... usw....

ich glaube nicht dass die rendite eine rolle spielt sondern viel eher der gedanke seinem konkurrenten paroli bieten zu wollen, selbst wenn es sich nicht rechnet.

Man darf auf gar keinen Fall davon ausgehen, daß an den Konzernspitzen "Spitzenprofis" sitzen. Wenn man sich anschaut, wie viele Fehler DB in früheren Jahren gemacht hat und wie viele Milliarden verbrannt worden sind, wird doch klar, daß vieles schief gelaufen ist.

Und bei Mercedes auch noch schief läuft: Die Lücke zwischen den Maybach und der S-Klasse ist bis heute nicht geschlossen.

Der vielgescholtene Phaeton ist Plattform für noch drei weitere Modelle: Continental Flying Spur, Continental Coupé und Cabriolet. Eine kluge Plattformstrategie, die selbst in der Luxusklasse funktioniert. Bentley verdient sich mit der Continental-Baureihe dumm und dämlich, die eben in das Segment von 150.000 bis 200.000 Euro abzielt, während die S-Klasse nicht einen einzigen Ableger "nach oben" hin anbietet.

Den Ocean Drive hätte man sowohl als viertüriges Cabrio (wie präsentiert) sowie auch als viertürige Limousine bauen müssen; dieser hätte die Lücke zu den Maybach hin geschlossen, und zwar kostengünstig auf Basis der S-Klasse bzw des S600.

Ähnlich ist es "unten rum": BMW zeigt mit dem 1er, daß man mit Limousine, kleinem Stufenheckcoupé und dem Cabrio reizvolle Luxusautos auch in kleinen Klassen bauen kann. Audi wird mit dem A3 einen ähnlichen Weg gehen. Mercedes kann aus der A-/B-Klasse weder ein Coupé noch ein Cabrio ableiten und bleibt in diesem Segment also reizarm, den wirklich faszinieren tut eine A-/B-Klasse niemanden. Ich bin fest überzeugt davon, daß eine kleine A-Klasse im Stil des 1er-Stufenheck und -Cabriolets viele Menschen zu Mercedes bringen würde, die eben einen echten kleinen Mercedes wollen, anstatt eines Kleinbusses wie die A-/B-Klasse einer ist.

Und ich wette, wenn man diese Wege beschreitet, stimmt auch die Rendite wieder.

Hallo Chatchamp,

vielleicht schweife ich ein bisserl vom ursprünglichen Thema des Threads ab, aber was einen kleinen, aber pfiffigen Mercedes angeht, sprichst Du mir aus der Seele. Die A-Klasse ist ja sicher praktisch und bequem mit hohen Einstieg usw., aber es ist halt auch von Optik und Anmutung her ein Einkaufs- oder Rentnerfahrzeug (nur mein ganz persönlicher Geschmack, A-Klasse-Besitzer bitte nicht böse sein).

Was ich mir für meine Süsse wünschen würde? Einen Mini S von Mercedes. Knackig, pfiffig, schnell und trotzdem Mercedes-like verarbeitet und ausgestattet. Mag man schimpfen wie man will über die überteuerten Mode-Retro-Kleinwagen a la Mini oder Fiat500, trotz vergleichweise hohem Kaufpreis gehen die gerade ohne Ende, weil sie Chick und Charme haben, Individualismus und Lebensgefühl verkörpern. Ich denke mal, da wird gerade richtig Geld verdient.

Woran liegt das bei Mercedes, dass dieses Kundensegment komplett übersehen wird? Sitzt der Smart-Schock noch zu tief? Ist so ein kleiner Mercedes zu klein für Mercedes? Design, Ausstattung, Qualitätsanmutung, gute Ideen, beim SLK können sie´s doch auch.

Sternengruss von Ingolf

Wenn wir gerade beim vom Thema abschweifen sind...

Warum lernt Mercedes nichts von Porsche.

Die bauen den 911 leicht verändert for ever.

Benz meint die S-Klasse alle 7 Jahre umbedingt neu erfinden zu müssen.

Fehlversuche hatten wir ja schon genug.

Klug wäre es sich am Meisterstück zu orientieren.

Dem W126.

Aber nein, alle 7 Jahre umbedingt alles komplett neu.

Ergebnis: W221:eek:

Stand kürzlich auf einem Parkplatz quer vor mir.

Ich war geschockt, hatte ihn so häßlich garnicht in Erinnerung.

Also von vorne, hinten und von der Seite ...:eek:

So etwas macht Porsche nicht...

Hallo, Ingolf,

ein Smart ist eben ein Smart: Zur MB-Car group gehörend, aber eben kein Mercedes. Einem MINI oder einer 1er-Reihe von BMW hat MB in Charme und Lebensgefühl nichts entgegenzusetzen. Auch der CLC schafft dies nicht, wie es das Vorgängercoupé auch nicht geschafft hat.

Die Kunden wollen Neues, aber eben auch etwas, was wie ein Auto und nicht wie ein Kleinbus (Van) aussieht. Unfaßbar, wie viele 1er-Coupé und Cabriolets schon unsere Innenstadt bevölkern. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, daß ein solches 1er-Coupé mit MB-Grill in etwa und vom Konzept her das ist, was ich mir vorstelle.

Nicht einer Meinung bin ich mit 300SDL: Auch Porsche erfindet den 911 ständig neu. Die Schritte vom G-Modell zum 964 und dem 993 waren ebenso groß, wie vom 993 zum 996 bzw 997. Durchaus vergleichbar mit den Schritten vom W126 über den W140 zum W220 und 221.

Mit dem Ur-Elfer hat der heutige 997/2 nichts gemeinsam. Allenfalls die große Linie findet man wieder - aber das gilt auch für die S-Klasse. Mir gefällt der 221 sehr gut - bis auf die Scheinwerfer, die mir viereckig bzw im Stile derjenigen des neuen C-Mercedes besser gefallen würden und bis auf die zu geringe Menge an Holzteilen im Interieur. BMW 7er und Phaeton und A8 haben da mehr zu bieten. Aber das ist sind nur Details. Solange sich der W221 noch besser verkauft, als seine Konkurrenten, kann er so verkehrt ja nicht sein.

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