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Lufti wird sehr heiß

VW T3
Themenstarteram 17. Juni 2009 um 17:24

Hallöchen

seit ner Woche wird der Motor meines Luftis 2,0 cu recht heiß (Öl so um die 130°)! Beim Kaltstart qualmt er weißlich bis grau! Fahren tut er ganz normal.

Wenn ich bei der Hitze den Öleinfüllstutzen öffne qualmt er daraus! Die Kompression ist gut (über 8 bar).

Was kann das sein? Welche Öltemp. ist bei nem Lufti vertretbar bzw. normal? Stimmt die Bauernweißheit Aussentemp + 100°C = Öltemp?

Steigt der Ölverbrauch unter großer Last? Also bei Bergetappen?

Ich brauche dringend Rat, vielen Dank an die Luftgemeinde

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13 Antworten

Du schreibst "seit einer Woche ..." Wo lag die Temperatur denn vorher ?

Auf 120 °C komme ich auch locker, aber das ist schon wegen der unterschiedlichen Meßorte und -fühler nicht direkt vergleichbar. Aber wenn die Temperatur sich an einem Motor plötzlich verändert, macht das schon stutzig. Funktioniert bei Dir noch das Thermostat unter dem Motor, das die Luftklappen steuert? Eigentlich gehen die Luftklappen bei nicht funktionsfähigen Theromostaten auf "AUF", aber da kann ja auch etwas faul sein. Mal die Klappenstellung überprüfen.

Gruß

jobi46

Themenstarteram 17. Juni 2009 um 18:53

Die Lüfterklappen stehen auf, hab kein Thermostat mehr!

Ich messe das Öl in der Ölablassschraube! Vorher war die Temp. immer so um die 110°C!

Hab nen Thermometer von VDO! Zusätzlich stinkt mein Bus innen nach Abgasen, wenn der richtig heiß wird. Sobald ich ihn aus mache und ne kurze Weile stehen lasse, sinkt die Temp sehr schnell!

Mach mir echt sorgen, da ich im Sommer auf große Tour gen Süden will! Den Bus hab ich erst seit rund 4 Monaten und seit dem 3tkm gefahren. Hauptsächlich nach Holland. Letzte Woche bin ich viel Bergauf Berg ab gefahren und dann hatte ich sogar fast 140°C. Hat dabei auch gut gefressen und seitdem qualmt er beim starten den Motors kurz.

Wie sinnvoll ist eigentlich den Serienölkühler durch einen zu ersetzen der vorne seinen Dienst tut?

Grüße aus Köln

Was heißt "gut gefressen" ? Das hört sich schon nach einem Schaden wegen Überhitzung an. - Möglicherweise- . Ferndiagnosen sind natürlich immer heikel. Abgase haben im Innenraum allerdings auch nichts verloren. Ist da evtl. etwas am Luftkreislauf/Wärmetauscher passiert ? Vor einer Reise in die Berge würde ich mir das schon einmal näher ansehen, aber das tust Du ja praktisch jetzt gerade.

Viel Erfolg

jobi46

Themenstarteram 17. Juni 2009 um 19:19

Ich fürchte ich muss den Motor aufmachen! Hab grad nochmal Öl kontrolliert, das Mist ding ist aufeinmal über max! Hab aber nix nachgekippt...eigenartig! Bin heute eine Strecke von rund 40km gefahren, ne viertel Stunde gemessen und da war der Stand mittig zwischen Max und Min.

Nach der Strecke wieder ne viertel Stunde gewartet und da war der Stand wie erwähnt über max (rund 5mm)

Muss ich den Motor denn wohl aufmachen, oder kann ich noch weitere Tests durchführen?

Bei welcher Temp. sollte denn das Öl liegen?

Gruß

Themenstarteram 17. Juni 2009 um 19:23

gut gefressen: 500km = 500ml Öl

"gut gefressen" ist absolut nicht gut. Wenn Du eine Riesendiskussion aufmachen willst, frag 1. nach der besten Ölsorte und 2. nach erlaubten Höchsttemperaturen. Das wird richtig interessant. Aber zur Praxis: Die 140 sind wohl zu hoch. 120 - 130 sind wohl eher die tolerable Höchstgrenze. Wichtig ist dabei, wenn man schon so hoch fährt, daß man das Öl nicht zu lange drin läßt. 7.500 km sind ja eh schon als Wechselintervall vorgeschrieben. Da man ja mit den Autos nicht so wahnsinnig viele Kilometer schrubbt, ist es auch vertretbar und Du tust dem Motor Gutes, wenn Du die Intervalle nochmal verkürzt. Die Frage nach zusätzlichem Ölkühler wird eigentlich immer mit "JA" beantwortet. Obwohl ich sagen muß, daß die Autos früher im Alltag auch eher selten damit verwöhnt wurden. Aber in Anbetracht dessen, daß man die guten Stücke gerne noch eine Weile fahren möchte und, wenn es ein Wohnmobil ist, das Teil immer mit mehr oder weniger voller Zuladung (oder darüber hinaus, bewegt wird, sollte man sich den Einbau eines Zusatzkühlers schon überlegen. Ich spiele auch mit dem Gedanken, zumal ich mir den Motor erst vor 2 Jahren komplett neu aufgebaut habe. Jetzt habe ich allerdings Korrosionprobleme an der Karrosserie und muß mich erst darum kümmern, sonst brauche ich keine lange Motorlebensdauer mehr.

Wenn Du Das Auto erst seit 4 Monaten hast, weißt Du bestimmt auch nicht, was für ein Öl da überhaupt drin ist. - Ist vermutlich jetzt auch schon egal - Die Ölvermehrung kann eigentlich -wenn exakt gemessen- nur durch Spritbeimengungen geschehen (mit Wasser haben wir ja zum Glück nicht am Hut). Dann sieht es in der Tat nicht so gut aus. Eigentlich müßte er auch an Leistung eingebüßt haben.

Gruß

jobi46

PS: Wenn an einem Zylinder die Kolbenringe durch sind, siehst Du das bei einer Kompressionsmessung. Die würde ich auf jeden Fall mal machen lassen.

Themenstarteram 17. Juni 2009 um 20:07

Danke für diese ausführliche Antwort!

Die Kompressionsmessung, die ich gestern mal gemacht habe, hat für alle 4 Zylinder jeweils 8,5bar ergeben. Ist doch denke ich ganz gut!

Wo du ja deinen Motor neuaufgebaut hast, gehe ich mal davon aus, dass du mir ne gescheite Ölsorte nen kannst:-)

Nen Ölwechsel habe ich direkt nach dem Erwerb gemacht, da man dem Verkäufer ja nur vor den Kopf sieht... habe 15w 40 genommen von Liqui Moly mit der Freigabe von VW! Hoffentlich gibt das nicht das mega Thema hier!

Leistungsprobleme habe ich keine! Wenn ich den Motor trete kommt er ganz gut! Ich habe aber natürlich keinen Vergleich!

Mit Korrosion habe ich auch zu kämpfen!

Empfehlung kann ich keine geben, da ohnehin kaum einer wirklich durchblickt (mehr will ich auch nicht provozieren). Ich kann nur sagen, wozu ich mich entschlossen habe. LM ist auf meiner Flasche auch drauf. 15W-40 ebenfalls. Und dann die Sorte: "Touring High Tech".

Die 8,5 bar kann ich nicht so einschätzen (meiner hatte vor dem Zerlegen 3x 9,5 und 1x 6 bar), aber wenn die halbwegs gleichmäßig sind und die Leístung stimmt, dann klingt das ja wieder recht beruhigend. Ölvermehrung: Vielleicht ist die viertel Stunde doch zu kurz gewesen, so daß da noch eine Menge aus allen möglichen Ecken nachkommt. Evlt. nochmal prüfen. Die Startwolke habe ich ab und zu auch mal. Das hängt, glaube ich, mit der Lage der Ventile zusammen, wenn der Motor abgestellt wird. Sollte natürlich auch nicht zu heftig sein.

Fällt mir noch ein: Hohe Temperaturen entstehen auch, wenn der Motor zu mager läuft. Hat sich was an den Vergasereinstellungen getan ? Ist da bewußt oder unbewußt (Fehler) etwas an den Vergasern passiert ? Außerdem nochmal die Luftzirkulation überprüfen (Lüfterrad, Klappen, Beblechung -die spielt eine große Rolle-, Wärmetauscher, Rohrleitungen der Luftführung) Ölkühler auf Sauberkeit prüfen. Jetzt fällt mir noch etwas wichtiges ein. Am Ölkühler sitzt ein Regelkolben, der den Weg zum Ölkühler verschließt bzw. öffnet (nennt sich Öldruckregelventil). Dieser Kolben ist von unten incl. einer dicken Feder eingeschraubt. Wie eine überdimensionale Schlitzschraube (Durchmesser wie 5 Mark-Stück). Dieser Kolben kann auch mal klemmen. Der hatte bei mir arge Verschleißspuren, d.h. der kann auch mal den Ölkühler außer Gefecht setzen. Dort würde ich tatsächlich mal ansetzen, wenn die Temperatur so schlagartig um rd. 20 °C angestiegen ist.

Gruß

jobi46

Themenstarteram 17. Juni 2009 um 21:31

Wow, da hab ich ja morgen und übermorgen nochmal was zu tun;-) melde mich dann wieder, wie (hoffentlich) erfolgreich meine suche nach der hitze war...

noch ne kurze frage: wo hast du den dichtsatz für den Motor gekauft? übers netz?

ich will mal sagen, dass ich keine 2 linken hände habe und auch technisches geschick...ist deiner meinung nach eine motorrevision mit dem rlf und den selbstmach büchern möglich?

Bin mal gespannt. Den Kolben müßtest Du rausdrehen können, ohne Ölablaß, da der recht hoch liegt. Einfach rausnehmen, Verschleißspuren ansehen und mit ganz feinem Schmirgelleinen glätten. Ob der wirklich klemmt oder geklemmt hat, kriegst Du offenbar eh nicht mehr raus.

Die meisten Teile (ich habe nicht nur den Dichtungssatz erneuert, sondern bis auf Gehäuse und Kurbelwelle fast alles) habe ich in Fachmärkten (siehe PN) gekauft. Da ich mehrere Bezugsquellen hatte, weiß ich es nicht mehr ganz genau.

Gruß

jobi46

Themenstarteram 17. Juni 2009 um 22:05

was hat duch denn diese revision über den daumen gekostet?

gruß

Jetzt fall nicht vom Hocker: Über 2.000 Euro (und 10 Monate Arbeit). Genauere Zahlen kann ich Dir bei Bedarf schicken.

Jobi46

PS: Ist aber außer dem Gehäuse nur die (überarbeitete) Kurbelwelle vom Alten geblieben. Und natürlich die Anbauteile, allerdings auch die Vergaser sind nicht erneuert worden, d.h. die sind in den Kosten nicht enthalten.

Themenstarteram 18. Juni 2009 um 4:36

Sitze noch! Die größenordnung hatte ich erwartet! Habe mal interessenhalber alle Teile die son in einem Motor sind beim V***warenhaus in den Korb gelegt und auch auf so eine Summe erhalten! Ein generalüberholter Motor von denen kostet rund 2500eu und jetzt weiß ich nicht, ob ich mir die Arbeit antun möchte oder die die arbeit für im grunde 500eu machen lasse....

gruß

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