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LPG + 1.8 Turbo (VAG)

Hallo zusammen!

Da der Autokauf nun kurz bevor steht stelle ich mir momentan etwas konkretere Fragen und besuche schon mal den ein oder anderen Händler. Einer der Händler hat mich allerdings zum Nachdenken gebracht.

Ich erzählte ihm von meinen Plänen meinen künftigen Wagen auf eine LPG Gasanlage umzurüsten. Er hielt es sogar für eine gute Idee, nur meinte er, dass er mir für den Gasumbau lieber einen 2.0 l Motor (Skoda 116 PS) empfehlen würde, statt dem stärkeren 1.8 T (150 PS)

Durch die höheren Verbrennungstemperaturen des Gases würde der Turbolader höher beansprucht und schneller verschleißen. Natürlich lässt jeder ambitionierte Turbo-Fahrer, vor allem nach langen Strecken und großer Hitzeentfaltung, seinen Turbo ein paar Minuten zum abkühlen nachlaufen. Wirkt sich die höhere Verbrennungstemperatur tatsächlich auf den Turbolader aus???

Da er mir schon ein günstigeres Modell empfiehlt, was ja nun eher unüblich ist, hatte ich erst keinen Grund diese Aussage in Frage zu stellen.

Ich hoffe es gibt noch keinen Thread wo diese Frage gestellt wurde (Die Suchfunktion ist momentan deaktiviert)

Fährt jemand einen Turbomotor mit Gasanlage? Habt ihr Empfehlungen?

Viele Grüße, keek

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12 Antworten

Ich stand vor derselben Entscheidung, hab mich dann wegen der Hitzeproblematik (alles mir selbst zusammengereimt...) davon abgelassen. Ich habe zwar von Gasfahrern gelesen, die das Auto auch haben, aber dann habe ich den Alfa 156 gefunden, der dieselbe Leistung bietet, aber dafür keinen Turbo braucht. Der Motor hat leider nur mit Hitzeproblemen anderer Art zu kämpfen, nämlich mit dem Öl. Aber da schafft ein Ölkühler dann recht bald Abhilfe.

Aber das gehört jetzt nicht zum Thema. Der 1,8T ist nicht schlecht, nur noch einen Tipp zum Turbo: Da sind Ölleitungen (ich vermute mal die Leckageleitung, bin aber nicht sicher), die durch die Nähe zum Turbo verkoken. Es ist zu heiß in der Umgebung. Wenn die dann zu sind wird der Turbo nicht mehr die richtige Schmierung bekommen. Also wenn du das Auto kaufst entweder mit sehr wenig km auf der Uhr, oder von jemandem der das Problem schon kennt und diese Leitungen ab und an gewechselt hat. Ein "Wechselintervall" kann ich dir hier nicht vorgeben, würd mal sagen immer zusammen mit dem Öl bist du auf der sicheren Seite. Diese Leitungen sind bestimmt auch nicht teuer (ich denke mal unter 10 Euro).

Nur: Wenn die dann zu sind und der Turbo hinüber ist kannste schon mal ein Tausender löhnen, damit das wieder in Ordnung kommt. Wobei nach nem Turbodefekt sich auch bald der Motor verabschiedet, da der Turbo Spähne in den Ansaugtrakt reinbläst.

 

Gruß

Alex

am 18. Januar 2007 um 23:53

Turbo

 

@Ventorenner!

Hallo,

vielleicht kennst Du Dich nicht so mit Autos aus,aber

dann schreib auch nicht so was,wie mit den Leitungen für die Ölzufuhr zum Turbolder und Motorschaden bald nach dessen Defekt!

Bei Überhitzung nach Abstellen des heissen Turbolader verkokt das Motoröl in den hochbeanspruchten Lagern der Welle für die Schaufelräder.Ein Schaden entsteht dann,weil die Lager durch die Ölkohle beschädigt werden!

Ein Motorschaden aufgrund eines Defekt am Turbolader kann nur dann überhaupt auftreten,wenn sich Teile des Schafelrades zum Einlassventil lösen und so in den Brennraum kommen.Das kommt vor,aber selten und dann auch unmittelbar mit dem Schaden am Turbo.Oft dreht sich wegen verschlissener Lager die Welle nur noch schlecht oder gar nicht mehr,was zu massivem Leistungsverlust des Motors führt.

am 18. Januar 2007 um 23:58

LPG 1,8T

 

@Keek:

Hallo,

so viel ich weiss ist der 1,8 T mit Autogas ein eher problemloser Motor.Habe sogar von einigen Usern im TT_Forum gelesen hier,dessen 1,8 T mit 225 PS problemlos auf LPG laufen.

Nur ein Thread war hier mal von einem Golf GTI 1,8 T,bei dem nach einem Jahr und 50.000 km die Auslassventile samt Sitzringe im Zylinderkopf verbrannt waren.Wie der mit dem auto in dem Jahr die ganzen km gefahren ist kann ich mir aber auch vorstellen.

Ich habe auh paralell zu meinem Post gestern auch ein paar Anfragen bei diversen Umrüstern gestartet und die nach ihrer Meinung gebeten bzgl. Turbomotoren und LPG. Ich kann mir eigenltich auch nicht vorstellen, dass es da großartig Probleme geben könnte solange die Schäfte der Auslassventile gehärtet sind und somit der höheren Hitze stand halten. Die normale "Turbopflege" sollte natürlich betrieben werden incl. regelmäßiger Wartungen etc....

Aber danke erstmal für die Antworten. Wenn ich mehr weiß schreib ich es wieder hier herein.

Euer keek

am 19. Januar 2007 um 8:00

Hallo, ich fahre den A6 mit 1,8 T seit März 2006 auf LPG ohne Probleme. Lediglich die Feineinstellung der Gasanlage musste mehrmals nachgestellt werden, damit der Motor optimal läuft.

Bislang 25.000 KM ohne Probleme - ich hoffe, das bleibt so.

Gruß,

Martin

Spritmonotor: Berliner5000

Hallo,

ich fahre den 1,8T im Passi seit Mai 2005 mit Gas (schon fast 50000km) - ohne Probleme.

Gruss,

Re: Turbo

 

Zitat:

Original geschrieben von ST 170

@Ventorenner!

Hallo,

vielleicht kennst Du Dich nicht so mit Autos aus,aber

dann schreib auch nicht so was,wie mit den Leitungen für die Ölzufuhr zum Turbolder und Motorschaden bald nach dessen Defekt!

Bei Überhitzung nach Abstellen des heissen Turbolader verkokt das Motoröl in den hochbeanspruchten Lagern der Welle für die Schaufelräder.Ein Schaden entsteht dann,weil die Lager durch die Ölkohle beschädigt werden!

Ein Motorschaden aufgrund eines Defekt am Turbolader kann nur dann überhaupt auftreten,wenn sich Teile des Schafelrades zum Einlassventil lösen und so in den Brennraum kommen.Das kommt vor,aber selten und dann auch unmittelbar mit dem Schaden am Turbo.Oft dreht sich wegen verschlissener Lager die Welle nur noch schlecht oder gar nicht mehr,was zu massivem Leistungsverlust des Motors führt.

Mit Lagern und co kenn ich mich aus. Die Probleme mit der Hitze an den Rohren kommt aber bestimmt nicht nur von dem zu heißen Abstellen. Wenn ich den Motor dauerheize, dann ist der Turbo nicht erst heiß beim Abstellen, sondern die ganze Zeit vorher. Natürlich bläst da ein bisschen Wind um die Leitungen, aber frei angeblasen wird der dabei sicher nicht, sodass ich stark davon ausgehe, dass die Leitungen auch während des Betriebs verkoken! Wenn natürlich jemand fährt wie ein Grossmütterchen, dann ist das nicht so extrem. Aber Grossmütterchen kauft auch kein Turbo, bzw. selten... Zur Leistungscharakteristik kann ich bei dem Motor schon mal sagen, dass man den hoch drehen muss, damit da was an Leistung kommt! Daher wird der auch schnell kaputt gehen.

Die Lager gehen auch kaputt, wenn der Volumenstrom des Öls nachlässt. Ich hatte diesen Motor noch nie, habe mir daher die Leitungsführung nicht angeguckt. Daher habe ich bei meinem obigen Post auch einfach mal die Leckageleitung hingeschrieben, da das Öl da drucklos (und entsprechend langsam) vom Turbo wegfließt, daher länger in der Hochtemperaturzone verbleibt. Von dem dort verkokten Öl kann ja auch was in die Wanne zurückbröseln. Dann bleibts entweder im Filter hängen oder dreht noch ein paar Runden durch die Lager bevor es gefiltert wird...

Die Leistung des Motors lässt wohl erst dann nach, wenn das Lager schon richtig zerfressen ist. Dann ist das Schaufelrad aber sicherlich schon am taumeln und berührt mit den Schaufeln die Wände. Es wird sicher nicht 1 mm Spalt da gelassen, die Verluste wären dadurch viel zu hoch! Also wird der Turbo schon am fressen sein, BEVOR der Leistungsverlust spürbar ist. Es wird dann schon ausreichend große Spähnen im Brennraum geben.

Ich studiere übrigens Maschinenbau, keine Motorentechnik. Aber mit Turbinen und Schmierung kenn ich mich aus. Wenn hier jetzt ein Meister was dazu schreiben könnte, wie es im "wahren Leben" aussieht lass ich mich sicher auch vom Gegenteil überzeugen. Bis dahin bleib ich bei dem was ich gesagt habe.

 

Gruß

Alex

hier ein 1.8T mit dem 180er und BRC-Anlage, seit 27.10.2005 und 29000 Kilometern ohne Probleme

erstmal fettes danke an alle 1.8T - LPG - Fahrer, die hier gepostet haben.

So kann ich mir beruhigt das stärkere Modell kaufen! :D

@ ventorenner: So ganz schwarz male ich da jetzt auch nicht. Da der 1.8 T schon lange und viel verbaut wird und ich von einem befreundeten VAG-Mechaniker nur mal gelegentliche Probleme mit der Luftmassenmessung geschildert bekommen habe denke ich mal schon dass im großen und ganzen nicht so gaaanz viel passieren wird.

Aber im allgemeinen hast du auch wieder recht. Ein Turbo-Motor bedeutet mehr Teile und somit auch eine zumindest theoretisch höhere Chance eines Defektes. Klar, ein Turbo will gepflegt werden. Wer den nur tritt wie ein Berserker und denkt er ist 2 fast and 2 Furious, der wird aller wahrscheinlichkeit nach, nach ein paar tausend km böse bestraft....

Wo wir grad schon bei Leistung und Gas sind...

Hat jemand eine Ahnung wie das Zusammenspiel von Gasanlage und Chiptuning - also Veränderung der Motorsteuerung - aussieht?

Wird bei dem Gasumbau die Motorsteuerung auch verändert, oder findet der Umbau nur rein mechanisch statt?

Zitat:

Original geschrieben von keek

erstmal Hat jemand eine Ahnung wie das Zusammenspiel von Gasanlage und Chiptuning - also Veränderung der Motorsteuerung - aussieht?

Wird bei dem Gasumbau die Motorsteuerung auch verändert, oder findet der Umbau nur rein mechanisch statt?

Also das Benzinsteuergerät wird nicht "angefasst". Die Änderungen sind rein mechanisch.

Zum Chip-Tuning: Gefühlsmäßig würde ich davon abraten im Zusammenhang mit LPG. Denn LPG ist ja schon eine Mehrbelastung für den Motor, und Chiptuning auch noch mal. Beide Dinge zusammen könnten also unvorhersehbare Probleme bereiten. Besonders thermischer Art.

Es gibt natürlich auch Leute, die behaupten, dass es kein Problem ist, wenn das Chiptuning vor der Gas-Umrüstung gemacht wird. Dann kann der (fähige) Umrüster nämlich die LPG-Anlage perfekt darauf abstimmen.

Ich jedenfalls werde meinen 1.8T (bis auf LPG) im Serienzustand lassen.

am 19. Januar 2007 um 21:00

Glückwusch schon mal zur Entscheidung

Der 1,8T ist ohne hin ein sehr robuster Motor neigt gerne zum ganz leichten Ölverbrauch aber im grünen Bereich

kann hier auch noch mal fast 50`km auf LPG in der 163PS Variante drauflegen einmal eingestellt und schnurt wie ein Kätzchen

Der Umrüster sollte schon einige Autos umgerüstet haben da Turbos etwas empindasmmer beim Einstellen sind aber wenn die mal laufen gibts kein halten mehr :D

am 21. Januar 2007 um 20:25

@ frankenelbe

bei welchem umrüster warst du?

ich suche immer noch nach einem der meine Anlage mal richtig einstellt bzw. überprüft

Besitze einen Passi 1.8T mit Prins VSI seit 15.000km

Einspritzdüsen wurden schonmal getauscht aber trotzdem habe ich einen spürbaren Leistungsverlust im Gegensatz zu Benzinbetrieb

Bei Benzin ist er voll da von unten rauf so ab 2000 u/min, bei Gasbetrieb erst so ab 2800 u/min, fast wie der 1.8 ohne Turbo

Kann das noch an was anderem liegen?

Gruß

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