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Low-Budget (~1500€): Reparieren oder Ersetzen?

Themenstarteram 9. Juli 2015 um 15:14

Hallo,

ich hoffe, dass ich das richtige Forum gewählt habe. Es geht um die Frage, ob ich mein derzeitiges Auto (Ford Mondeo BNP (Mk II), Bj. 1998, nur Grundausstattung) reparieren lassen oder ersetzen soll, und wenn ja, durch was.

Ich wohne mit Frau und kleinem Kind (baldiger Zuwachs erhofft) derzeit noch in Franken, wir ziehen aber demnächst nach Berlin. Damit ändert sich das Anforderungsprofil für unser Auto ein wenig: Ich fahre weniger Stadt, weil ich nicht mehr pendeln muss, dafür werden wir zwecks Familienbesuchen in Bayern öfter auf der Autobahn unterwegs sein als bisher.

Gegenüber Carsharing wären wir zwar auch offen, sind uns aber nicht ganz sicher, ob das, gerade wenn Kindersitze nötig sind und es schon sehr praktisch ist, mit dem eigenen Auto spontan umdisponieren zu können, so ganz das Richtige ist (vielleicht will uns aber ja jemand überzeugen?). Die wirtschaftlichste Option wäre es aber sicherlich.

Jetzt zu unserem derzeitigen Auto: Der Wagen hat 160.000 km, eine Hintertür ist nicht mehr verriegelbar, die Klimaanlage funktioniert nicht (kühlt nicht und der Luftstrom springt willkürlich zwischen den Düsen hin und her, egal welche Einstellung man wählt; der Kompressor springt aber hörbar an) und es geht Bremsflüssigkeit verloren, wo nicht ganz klar ist, wo sie hin geht. Es wurden im Laufe des vergangenen Jahres bereits Bremsen, Bremsleitungen und die Kupplung erneuert (größtenteils auf Kosten des Verkäufers). Der Mechaniker meinte, er wüsste nicht, was er jetzt noch austauschen könnte, der Verlust sei ihm höchst mysteriös.

Meine persönliche Ideallösung wäre, das Auto an irgendeinen Exporteur zu verscherbeln und dann eben entweder eine Weile Carsharing zu betreiben oder das Auto nochmal durch eine andere Low-Budget-Lösung im Bereich von ~1500 € zu ersetzen. Wichtig bei einem potentiellen "neuen" Gebrauchtwagen wäre mir als Vater, dass er etwas sicherer wäre als der jetzige (mehr als meine jetzigen 2 Airbags, gutes Crashverhalten, etc.). An Extras brauchen wir sonst nicht viel, kriegen wir für das Geld ja auch nicht, aber eine funktionierende Klimaanlage ist ein absolutes Muss mit kleinen Kindern. Kleiner soll der Wagen auch auf keinen Fall sein, also wieder ein großer Kombi. Die Kilometerleistung wird irgendwo zwischen 5.000–10.000 liegen, d.h. der Verbrauch ist zweitrangig. Ich denke mal, der Wagen wird zu maximal 30–40% im Stadtverkehr unterwegs sein, sonst Autobahn und Landstraße, sollte also entsprechende Langstreckenfähigkeiten haben und wenn man mit vollem Kofferraum noch halbwegs beschleunigen kann, wäre es nett, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Frage 1: Auto reparieren, ersetzen oder ganz abschaffen und bei Bedarf Carsharing nutzen (sind Leute aus Berlin da, die sich da auskennen?)?

Frage 2: Falls ersetzen, was kommt in Frage? Mondeo MK III? Oder ein altes deutsches Modell aus der Benz-BMW-Audi-Trias? Volvo? Ganz was anderes?

Beste Antwort im Thema

Moin,

Deine Frage ist so gar nicht zu beantworten. Dazu müssten wir wissen, wie hoch eine Werkstatt die Reparaturkosten einschätzt und wie lange das Auto ohne nochmals derart viel investieren zu müssen um über den Tüv zu kommen. Sprich hohe Reparaturen müssen einer gesunden guten Substanz gegenüber stehen. Tun sie das nicht - lohnen auch keine 400,-€.

In Berlin braucht man nicht zwingend ein Auto - es lst mehr Komfort denn Bedarf. Man könnte also zum Sparen ne Weile ausweichen.

Autos um 1500€ sind nicht so einfach - es gibt zwar viele gute Autos - aber bestimmt 3mal mehr schlechte. Das Problem - man kann zwar für jedes Auto ein typisches Mängelprofil erstellen, aber durch Alter und km Leistung kann auch vieles andere Nebenher Probleme machen - das gilt es dann zu erkennen. Grundsätzlich gilt - jeder Euro mehr wird es dir einfacher machen.

MfG Kester

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am 30. Juli 2015 um 20:09

Würdest Du mit dem Karren bei mir vorfahren, würde ich Dir den umsonst abmelden und dem nächsten Kameltreiber für 100 Euro mitgeben.

Ich sehe eine Menge Reparaturbedarf und keinen substanziellen Wert.

Mit dem genannten Budget und Deinen Anforderungen (Kombi, funktionierende Klima etc..) wirst Du NICHTS finden.

Also Bahn oder Mietwagen, wenn Ihr nur ab und an pendelt.

am 30. Juli 2015 um 20:18

Also meine C-Klasse hat 1100€ gekostet und erfüllt die Anforderungen. Gut, besonders groß ist der Kombi nicht, aber ansonsten... Ein Arbeitskollege hat kürzlich einen Volvo 850 gekauft, der die Anforderungen bis auf die Airbags (nur 2) ebenfalls erfüllt.

Mit dem Benz hab ich jetzt 15.000km abgespult. Bis auf eine kaputte Zündspule völlig problemlos und recht bequem.

Wenn man mit kleinen Mängeln leben kann, gibt's genug Autos, die den Anforderungen entsprechen: Bei meinem C ist z.B. kürzlich eine Durchrostung am Tankstutzen festgestellt worden. Wenn ich ganz voll tanke, sifft es raus.

Und ich muss langsam mal die Traggelenke hinten und Spurstangenköpfe vorne machen. Verschleiß eben...

Moin,

Was du minimal erlösen kannst weisst du ja nun bereits. Vermutlich gehen bei den Kollegen auch nich 200-250€. Wirf doch mal mobile an und such dort nach Autos mit vergleichbaren Rahmenbedingungen (motor, ez, km, ähnliche Ausstattung) - dann weisst du wo dein Auto so gehandelt wird. Beachten musst du natürlich abweichende TÜV Laufzeit und deine Defekte. Wenn man dir so 150€ avisiert ... sind mit bisschen Glück bei nem Privatverkauf auch 500€ drin ... aber das kann dauern. Ein Vermögen würde ich aber tatsächlich nicht mehr erwarten ;-) Im Zweifel weg damit und das Geld sparen - was das Auto sonst nich kostet.

MfG Kester

Ganz ehrlich? 200€ mag ein typischer Export-Preis sein. Aber dann würde ich den Wagen behalten und gnadenlos runterfahren bzw. Irgendwann im Bekanntenkreis verschenken.

Objektiv betrachtet bekommt man verdammt vie für 200€: Viel TÜV, Reifen, Kupllubg, Zahnriemen neu. Die Mängel sind kinkerlitzchen. Wenn die Bremsleistung nicht beeinträchtigt ist, schüttet man eben immer mal billiges Dot4 nach.

Hätte ich nicht schon eins...Versuch es mal im Yolocar-Thread

Moin,

Ich stimme dir zu - ein Bastler kann diesen Weg gehen (oder jemand der wen kennt der es kann). Nur bei der Bremse wäre ich kritisch. Irgendwo bleibt die Bremsflüssigkeit. Im Bestfalle ist an einer ungefährlichen Stelle eine Undichtigkeit wo beim Bremsen etwas verloren geht - das schmälert die Sicherheit nicht drastisch. ABER man weiss ja nicht ob es sowas ist - die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Bremse bei starken Bremsen komplett verabschiedet ist definitiv da - und das mit Frau und Kindern?! Ich weiss nicht - wäre MIR zu heiß ...

MfG Kester

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