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Lenkung schwerfällig - Servolenkung defekt?

Seit 2 Tagen kommt mir meine Lenkung schwerfälliger vor als normal.

Kann es sein, dass die Servolenkung defekt ist? Was könnte dort sein?

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8 Antworten

das schwer über Internet zur urteilen, ob was schwer gängig wäre, zumal du sagst

es kommt dir so vor...??!!

Naja, es ist halt nicht so schwer als wenn der Motor aus ist, aber auch nicht mehr so leicht wie normal.

Wo ist denn das Öl für die Servolenkung? Das muss ja auch mal gewechselt werden.

Ich finds nur merkwürdig, dass es vom einen aufs andere mal schwerer geworden ist.

Füllstand kann man im Servoausgleichsbehälter überprüfen der hat eine min/max Anzeige im Deckel

Bei warmen Zustand darf es nicht über die obere Markierung gehen, im kalten nicht unter die untere.

Der Behälter sieht so aus:

http://i2.ebayimg.com/05/i/08/38/80/d7_1_b.JPG

Ich würde aber nicht nur einfach was nachfüllen wenn was fehlt, sondern vor allem schauen, wo was undicht ist, also z.B. die Schläuche in Richtung Servopumpe verfolgen. Da kommt so viel ich weiß ATF-Öl rein.

Danke, jetzt weiß ich wenigstens endlich mal was das für ein Behälter ist :D.

Ölstand und Schläuche sind aber beides in Ordnung.

Und nur an eventuell zu altem Öl wird es bestimmt nicht liegen, oder?

Vor allem ja weil 1 Stunde vorher noch alles normal lief.

hmm, aus der Ferne ist das jetzt nicht so einfach, da einen Tip zu geben.

Macht irgendwas extremere Geräusche beim einschlagen? Evtl. auch mal mit einer weiteren Person hinhören.

Hast Du zwischen der Riemenscheibe und der Servopumpe geschaut, ob da was leckt? Ansonsten auch mal das Lenkgetriebe überprüfen (lassen).

Das Öl wird übrigens normalerweise nicht getauscht

Hallo GMDJ,

 

bin beim Stöbern auf diesen Thread gestoßen und möchte Dir hier einige Informationen geben, da ich selber aktuell mit der Servolenkung meines Opel Calibra 16V (C 20 XE, BJ '93), den ich als Neuwagen erworben habe und der jetzt 165.000 km gelaufen hat, beschäftigt bin.

 

Allgemein ist die Servolenkung des Opel Calibra aus meiner Sicht im Vergleich mit modernen Fahrzeugen relativ schwergängig, oder besser geschrieben, die Servounterstützung ist gering. Aktuelle Fahrzeuge haben eine deutlich höhere Servounterstützung. Die Servolenkung des Opel Calibra erfordert zudem hohe Haltekräfte in Kurven und ist auffallend stoßempfindlich.

Andererseits vermittelt sie aber einen sehr guten Fahrbahnkontakt und ist zielgenau.

Deshalb kann ich mit der Auslegung dieser Servolenkung auch heute noch gut leben.

 

Ein Ölwechsel ist bei der Servolenkung des Opel Calibra nicht vorgesehen. Da ich aber schon vor einigen Jahren bei meinem Fahrzeug einen übel riechenden Geruch des Servoöls wahrnahm und aktuell noch ungewöhnliche Laufgeräusche der Servopumpe dazu kamen, entschloß ich mich zu einem Ölwechsel.

Opel schreibt bei der Servolenkung für den Calibra laut BA (Stand 04/96) ein ATF-Öl nach GM Dexron II ..., Katalog-Nr. 19 40 700 oder GM 90 350 342 vor.

ATF-Öle nach GM Dexron II ... können/sollten durch modernere ATF-Öle nach GM Dexron III F/G ersetzt werden, wobei 'G' die bessere Spezifikation ist.

Habe das Servoöl bei meinem Opel Calibra durch das MEGUIN megol Transmission Fluid ATF III (Spezifikation GM Dexron III G) ersetzt, siehe dazu auch hier.

 

http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=22561

 

Zum Problem:

Du beschreibst, daß Dir Deine Servolenkung 'schwerfälliger' vorkommt als normal. Später beschreibst Du auf Nachfrage, daß die Lenkung 'nicht mehr so leicht wie normal ist', aber 'auch nicht so schwer, wie wenn der Motor aus ist'.

Einen Defekt am Antrieb der Servopumpe schließe ich aufgrund dieser Beschreibung in Ferndiagnose eigentlich aus.

Trotzdem sicherhaltshalber meine Frage:

Ist der Riemenantrieb der Servopumpe in Ordnung.

Bei den ersten Modelljahren des Opel Calibra wurden die Servopumpen von der Kurbelwelle über einen Keilriemen angetrieben. Die Lichtmaschine wurde über einen separaten Keilriemen von der Kurbelwelle angetrieben.

Erst später wurde der Antrieb beider Aggregate von einem automatisch gespannten Keilrippenriemen übernommen.

 

GMDJ,

bitte prüfen und genaue Infos zum Sachverhalt geben, auch was Dir in diesem Zusammenhang belanglos erscheint.

 

Gruß CVM.

Zitat:

Allgemein ist die Servolenkung des Opel Calibra aus meiner Sicht im Vergleich mit modernen Fahrzeugen relativ schwergängig, oder besser geschrieben, die Servounterstützung ist gering. Aktuelle Fahrzeuge haben eine deutlich höhere Servounterstützung. Die Servolenkung des Opel Calibra erfordert zudem hohe Haltekräfte in Kurven und ist auffallend stoßempfindlich.

Andererseits vermittelt sie aber einen sehr guten Fahrbahnkontakt und ist zielgenau.

Deshalb kann ich mit der Auslegung dieser Servolenkung auch heute noch gut leben.

Scheint wohl so zu sein. Meine Freundin war auch verwundert, ob ich gar keine Servolenkung habe, als sie mein Auto das erste (und bisher einzige mal ;)) fahren durfte.

Insgesamt find ich den Grad der Schwergängigkeit aber ganz ok so.

Ein bisschen was möchte ich während der Fahrt auch zu tun haben.

Zitat:

Original geschrieben von ChromeVanadiumM

Bei den ersten Modelljahren des Opel Calibra wurden die Servopumpen von der Kurbelwelle über einen Keilriemen angetrieben. Die Lichtmaschine wurde über einen separaten Keilriemen von der Kurbelwelle angetrieben.

Erst später wurde der Antrieb beider Aggregate von einem automatisch gespannten Keilrippenriemen übernommen.

Ich habe eine Keke Rosberg Edition, Bj. 1995. Dürfte dann wohl eher zweiteres sein.

Im Moment scheint alles normal zu sein.

Von den erwähnten Fehlerquellen konnte ich auch keine entdecken. Aber ich hab ja dann ein paar Ansätze falls es wieder auftritt.

Danke für die ausführliche Hilfe.

Zitat:

Original geschrieben von GMDJ 

...

Ich habe eine Keke Rosberg Edition, Bj. 1995. Dürfte dann wohl eher zweiteres sein.

 

 

Im Moment scheint alles normal zu sein.

Von den erwähnten Fehlerquellen konnte ich auch keine entdecken. Aber ich hab ja dann ein paar Ansätze falls es wieder auftritt.

 

Danke für die ausführliche Hilfe.

 

 

Hallo GMDJ,

 

dann hat Dein Fahrzeug sicher einen Keilrippenriemenantrieb für die Nebenaggregate. Sollte das noch der erste Keilrippenriemen (oder Poly-V-Riemen) sein, dürfte der mittlerweile schon ziemlich porös sein, und zwar auf der Seite, wo die Keilrippen sind. Kannst Du mit einer Taschenlampe per Sichtprüfung leicht feststellen. Wenn der Riemen sehr porös sein sollte, würde ich den alsbald wechseln/wechseln lassen. Ist allerdings relativ aufwändig, da dazu die Motorunterverkleidung demontiert werden muß und auch die rechte Motorlagerung gelöst werden muß, sonst bekommt man den Riemen nicht heraus.

Aber jetzt nicht falsch verstehen, die Porösität des Riemens selber ist dann nicht die Ursache Deines Problems, da ja auch der poröse Riemen die Servopumpe noch normal antreibt.

 

Ein Wechsel des Servoöls wäre aus meiner Sicht bei dem Fahrzeugalter empfehlenswert. Rieche doch einfach mal bei geöffnetem Vorratsbehälter an dem Öl. Das 'Stinken' kannst Du leicht erkennen. Und nach der von mir im Link beschriebenen Wechselmethode ist der Ölwechsel auch leicht durchführbar. Und so teuer ist es auch nicht. Habe für die 2 Liter des von mir verwendeten Öls € 14,00 bezahlt.

 

Gruß CVM.

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