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Lebensdauer der Batterie im Caddy

VW Caddy 3 (2K/2C)
Themenstarteram 15. März 2010 um 9:43

... heute morgen wollte mein Caddy nicht mehr anspringen, Batterie ist leer, dachte ich, aber es kam noch eine Stufe schlimmer. ...

 

der Notdienst vom ":)" hat dann festgestellt, das die Batterie nicht mehr ladbar ist und mir eine Neue eingebaut.

 

Die Batterie war gerade mal 3,5 Jahre alt, ich fahre fast nur Kurzstrecke, halten neuzeitliche Batterien nicht mehr länger ? Ist das normaler Verschleiß ?

 

Gruß LongLive

Beste Antwort im Thema
am 17. März 2010 um 18:59

Hallo zusammen,

Batterien altern mit dem Energiedurchsatz.

Man geht davon aus, dass bei dem 50fachen Energiedurchsatz der Batterienennkapazität die Batterie defekt ist.

Vorausgesetzt die Batterie ist immer gut geladen bzw. wurde nicht tiefentladen.

Bei einer tiefentladenen Batterie bildet sich Sulfat auf den Platten, was die Kapazität der Batterie verringert. Das Sulfat lässt sich nicht wieder rückgängig machen.

Sogenannte Pulslader würde ich nicht empfehlen. Hier hat sich gezeigt, dass dies keine Auswirkung auf die Batterie hat. Nur ist es nicht ganz sicher wie sich das eventuell negativ auf das Bordnetz auswirkt.

Viele Ladegerätehersteller bieten einen sogenannten Refresh-Modus ans. Hier wird meistens lediglich die Ladeschlussspannung angehoben (über 14,4V). Dies kann ich aber nicht empfehlen. Bei einer Ladeschlussspannung von über 14,4V kommt es zu einer Gasung der Batterie und es entsteht Knallgas.

Mit der erhöhten Ladeschlussspannung und somit gasende Batterie möchte man eine Durchmischung der Batteriesäure erreichen, da es bei der Batteriesäure einer entladenen Batterie zu einer Schichtung der Säure kommen kann (sozusagen setzt sich die Säure ab).

Es wurde auch ein paar Beiträge weiter vorne von Batterietest gesprochen und dadurch entstandene defekten Batterien.

Es gibt unterschiedliche Batterietest. Belastungstest und Widerstandstest.

Bei Belastungstest werden die Batterien bis zu 500A belastet, was beim Starten vom Motor keine Seltenheit ist. Dies muss die Batterie aushalten. Wenn sie das nicht tut, wäre die Batterie sowieso bald gestorben. Nach dem Belastungstest sollte die Batterie aber wieder nachgeladen werden, da man sonst mit einer eventuell geschwächten Batterie herum fährt und bei einem schlechten Fahrprofil (im Winter Kurzstrecke, Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Spiegelheizung, Licht,...) könnte die Batterie immer mehr entladen werden und irgend wann ist diese dann leer (früher leer wie sonst bzw. mit einer längeren Fahrt lädt man sie wieder auf) und man kann das Fahrzeug nicht mehr starten.

Beim Widerstandstest misst das Testgerät den Leitwert der Batterie. Hier können dann Rückschlüsse über die Kapazität und Startfähigkeit gezogen werden.

Ein Solarpanel kann bei einem länger stehendem Fahrzeug die Entladung der Batterie durch den Ruhestrom des Fahrzeuges verhindern. Die Selbstentladung einer Batterie ist so gering, dass dies zu vernachlässigen ist.

Aber wo schließt ihr das Solarpanel im Fahrzeug an? Der Zigarettenanzünder liegt doch auf Klemme 15 (Zündungsplus). Hier würde man mit einem angeschlossen Solarpanel alle möglichen Steuergeräte aufwecken und die Batterie entladen.

Hier würde ich ein kleines Ladegerät direkt an der Batterie empfehlen.

Bei Fahrzeugen mit Start/Stop (ich weiss, gibt es noch nicht beim Caddy, aber für die Zukunft) darauf achten, dass über den Stromsensor geladen wird, da das Fahrzeug sonst den Batteriezustand nicht richtig erkennt.

 

Gruß

M.

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Zitat:

Original geschrieben von caddy08

Btw: Kann man diesen Nervkram, der entsteht wenn man das Auto stromlos macht (Fehlerspeicher usw.) umgehen, indem man alte und neue Batterie parallel schaltet, dann die alte abklemmen und gut ist?

Gruß

Thomas

Hallo Thomas,

ich würde solche Aktionen vermeiden, da dabei nicht unerhebliche Ausgleichsströme fließen und Du beide Batterien bewegen mußt währned sie verbunden sind.

Das Risiko abrutschender Klemmen und damit die Gefahr eines Kurzschlusses ist nicht zu unterschätzen. Autobatterien können, je nach Kapazität, kurzfristig Ströme bis zum vierstelligen Bereich liefern. Da fangen selbst Schraubenschlüssel an zu glühen.

Erst am Wochenende hatten wir einen Caddy stromlos und der einzige Effekt war, daß der Lenkwinkelsensor erst wieder angelernt werden mußte. Nach ein paar Meter fahren und jeweils links und rechts Vollanschlag der Lenkung war alles wieder ok.

gruß

Inge

Was die Solarmodule angeht, habe ich selbst nur die Erfahrung von unserem Wohnmobil. Das ist ein Toyta HZJ79 mit einer kleinen Kabine, auf deren Dach ich Dünnschichtmodule mit insgesamt rund 70W Peakleistung verklebt habe. Das reicht, um die insgesamt 3 mal 85 AH Batterien auch im Winter voll geladen zu halten. Unterwegs reicht es auch, um den Kühlschrank und diverse Geräte mindestens eine Woche zu betreiben.

Bei einer einzelnen 40 bis 50 AH Batterie wie im Caddy würde ein Solarmodul mit 10 bis 20 Watt Spitzenleistung (Ladestrom bis ca 1,5A bei Sonne) mehr als ausreichen, die Selbstentladung auszugleichen. Je kälter, desto besser der Wirkungsgrad. Aber zum Solarmodul kommt immer noch der Preis des Solarregelers. Ob sich der Aufwand dafür lohnt, ist eine andere Frage. So was in der 14 Watt Ausführung zum Beispiel könnte bei Standzeiten dem Caddy helfen und bei mehrtägigen Wanderungen auch die Kamera- und Ipod Akkus der Familie nachladen.

Über den Jahreswechsel hat mein Caddy 2 Wochen herumgestanden. Als ich ihn danach das erste mal wieder benutzt habe, startete er problemlos. Er ist ja auch erst von Mai 09. Aber es war ganz deutlich sichtbar, dass die Scheinwerfer vom Tagesfahrlicht vor und beim Motorstart ziemlich funzelig waren und bei Einsetzen der Lichtmaschine deren Helligkeit schlagartig zunahm. Nach 5 Wochen Standzeit im Sommer drehte der Anlasser auch nur noch recht müde. Der Dauerstromverbrauch eines Caddy im geparkten Zustand scheint mir erschreckend hoch.

Gruß, Bernhard

Zitat:

Der Dauerstromverbrauch eines Caddy im geparkten Zustand scheint mir erschreckend hoch.

Eigentlich sollte die Elektronik in den Sleep- Mode gehen und das ganze Fahrzeug nicht mehr als 50mA verbrauchen. So wie andere Fahrzeuge auch.

Die Zigarettenanzünder stehen doch auch unter Spannung wenn die Zündung aus ist. Hat schon mal jemand versucht dort ein Erhaltungsladegerät o.ä. anzuschließen? Mein Vater hatte so etwas zu DDR- Zeiten. Es hat zwar nicht geladen, aber die Batterie munter gehalten.

Bei 50mA Dauerstrom sind das immerhin rund 1,2 Ah pro Tag. Nach 15 bis 20 Tagen ist die Batterie halb entleert, nach 30 bis 40 Tagen ist sie ganz leer. Das passt doch ungefähr.

Eine Autobatterie sollte möglichst nicht weiter als halb enleert werden, weil darunter die Wiederaufladung überproportional länger dauert.

Bei Kälte lässt die Kapazität der Bleiakkus stark nach.

Mit Tagfahrlicht, Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Standheizung, Lüftung, Klima sind Motor und Lima gut belastet, da kann ich den vorzeitigen Abgang einer vielleicht dank Stadt- und Kurzstreckenverkehr selten wirklich voll geladenen Autobatterie gut nachvollziehen.

Eine Erhaltungsladung von mindestens 1 bis 2 Ah pro Tag könnte helfen. Lässt die Caddy Elektronik den Anschluss über den Zigaretten Anzünder zu?

Die solar dauergeladenen Akkus im oben angesprochenen Toyota werden im Urlaub durchaus mal bis auf ein Minimum von 10,5V ausgelutscht, sind jetzt aber trotzdem bereits seit Anfang 2004 im Einsatz ohne wirkliche Ermüdungserscheinungen.

Gruß, Bernhard

 

Hat hier schon jemand Erfahrungen mit derartigen Batterie Refreshern oder Konditionieren gemacht:

"Der Batterie-Refresher "Megapulse" der Fa. Novitec GmbH soll Blei-Batterien, Gel- und AGM-Batterien regenerieren. Während des Batterieladens über die Lichtmaschine oder ein Ladegerät wird der Batterie-Refresher aktiv. Die Stromimpulse, die durch dieses Gerät verursacht werden, sollen die Sulfatkristalle zurückbilden bzw. weitere Sulfatierung verhindern. Je weniger Sulfatkristalle sich an den Batterieplatten abgelagert haben, desto größer ist die mögliche Batteriekapazität. Die Lebensdauer der Batterie soll maximal verfünfacht werden."

Taugt das was, oder ist das nur gut für den Hersteller/Verkäufer solcher Geräte???

am 17. März 2010 um 18:59

Hallo zusammen,

Batterien altern mit dem Energiedurchsatz.

Man geht davon aus, dass bei dem 50fachen Energiedurchsatz der Batterienennkapazität die Batterie defekt ist.

Vorausgesetzt die Batterie ist immer gut geladen bzw. wurde nicht tiefentladen.

Bei einer tiefentladenen Batterie bildet sich Sulfat auf den Platten, was die Kapazität der Batterie verringert. Das Sulfat lässt sich nicht wieder rückgängig machen.

Sogenannte Pulslader würde ich nicht empfehlen. Hier hat sich gezeigt, dass dies keine Auswirkung auf die Batterie hat. Nur ist es nicht ganz sicher wie sich das eventuell negativ auf das Bordnetz auswirkt.

Viele Ladegerätehersteller bieten einen sogenannten Refresh-Modus ans. Hier wird meistens lediglich die Ladeschlussspannung angehoben (über 14,4V). Dies kann ich aber nicht empfehlen. Bei einer Ladeschlussspannung von über 14,4V kommt es zu einer Gasung der Batterie und es entsteht Knallgas.

Mit der erhöhten Ladeschlussspannung und somit gasende Batterie möchte man eine Durchmischung der Batteriesäure erreichen, da es bei der Batteriesäure einer entladenen Batterie zu einer Schichtung der Säure kommen kann (sozusagen setzt sich die Säure ab).

Es wurde auch ein paar Beiträge weiter vorne von Batterietest gesprochen und dadurch entstandene defekten Batterien.

Es gibt unterschiedliche Batterietest. Belastungstest und Widerstandstest.

Bei Belastungstest werden die Batterien bis zu 500A belastet, was beim Starten vom Motor keine Seltenheit ist. Dies muss die Batterie aushalten. Wenn sie das nicht tut, wäre die Batterie sowieso bald gestorben. Nach dem Belastungstest sollte die Batterie aber wieder nachgeladen werden, da man sonst mit einer eventuell geschwächten Batterie herum fährt und bei einem schlechten Fahrprofil (im Winter Kurzstrecke, Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Spiegelheizung, Licht,...) könnte die Batterie immer mehr entladen werden und irgend wann ist diese dann leer (früher leer wie sonst bzw. mit einer längeren Fahrt lädt man sie wieder auf) und man kann das Fahrzeug nicht mehr starten.

Beim Widerstandstest misst das Testgerät den Leitwert der Batterie. Hier können dann Rückschlüsse über die Kapazität und Startfähigkeit gezogen werden.

Ein Solarpanel kann bei einem länger stehendem Fahrzeug die Entladung der Batterie durch den Ruhestrom des Fahrzeuges verhindern. Die Selbstentladung einer Batterie ist so gering, dass dies zu vernachlässigen ist.

Aber wo schließt ihr das Solarpanel im Fahrzeug an? Der Zigarettenanzünder liegt doch auf Klemme 15 (Zündungsplus). Hier würde man mit einem angeschlossen Solarpanel alle möglichen Steuergeräte aufwecken und die Batterie entladen.

Hier würde ich ein kleines Ladegerät direkt an der Batterie empfehlen.

Bei Fahrzeugen mit Start/Stop (ich weiss, gibt es noch nicht beim Caddy, aber für die Zukunft) darauf achten, dass über den Stromsensor geladen wird, da das Fahrzeug sonst den Batteriezustand nicht richtig erkennt.

 

Gruß

M.

Zitat:

..................

Original geschrieben von schreibdoch123

Aber wo schließt ihr das Solarpanel im Fahrzeug an? Der Zigarettenanzünder liegt doch auf Klemme 15 (Zündungsplus). Hier würde man mit einem angeschlossen Solarpanel alle möglichen Steuergeräte aufwecken und die Batterie entladen.

...................

Das war meine Frage, da ich mich mit der Caddy Elektr(on)ik noch nicht weiter beschäftigt habe.

Bei älteren Fahrzeugen ist es kein Problem, wenn der Zigarettenanzünder auf Dauerplus liegt, darüber kleine Ladeströme einzuspeisen.

Bei einem Womo wird der Laderegler der Solarmodule über Trennschaltungen mit der Autobatterie verbunden, die auch gleich die Tiefenladung der Starterbatterie verhindern. Das läuft dann aber separat und ist nicht ganz ohne Aufwand.

Für den normalen Laternenparker ohne festen Stellplatz ist es vermutlich wirtschaftlicher, alle drei bis vier Jahre eine neue Starterbatterie zu kaufen. Das müssen doch sicher auch nicht die teuren Exemplare von VW sein, im Zubehörhandel gibt es preisgünstige Alternativen, auch von Markenherstellern.

Bernhard

Moin!

Also wenn man schon ein Solarpaneel / Erhaltungslader installiert,

sollte es doch kein Problem sein, eine Leitung direkt an der E-Box

im Motorraum anzuschließen.

Damit ginge man allen Problemen aus dem Weg.

Gruß Ulf

Themenstarteram 23. März 2010 um 19:27

... heute kam die Rechnung vom ":)" für die neue Batterie Varta 61 ÁH, 136,00 EUR ... "Schnäppchen", oder ?:D Da bin ich mal gespannt wie lange die hält ...

 

Gruß LongLive 

In solchen Momenten rechne ich immer noch in DM;).

Das wären dann übrigens 266, das ist doch :eek::eek::eek:.

Grüsse,

Tekas

ich lade immer meine batterie über die steckdose im kofferraum mein ladegerät bringt nur 12A das ist genausoviel wie eine termoelektrische kühlbox braucht für die die steckdose gedacht ist. das ladegerät hat einen überladungs schutz kann auch tagelang benützt werden.was ich nie machen würde ist bei starthilfe strom von einer batterie in eine steckdose oder einen zigarettenanzünder einspeisen da habt ihr hundertprozent einen kabelbrand.bei solarzellen mit einem laderegler gibt es auch keine probleme habe das schon vor 20 jahren im wohnmobil gehabt dort wurden die batterien sobald licht war nachgeladen auch bei nacht unter einer strassenlaterne aber nur um die lebensdauer der batterie zu erhöhen wäre das ein teurer spass

Wieso soll da ein Kabelbrand entstehen?

Ist doch eine Sicherung dazwischen.

 

Viktor

Zitat:

Original geschrieben von LongLive

... heute kam die Rechnung vom ":)" für die neue Batterie Varta 61 ÁH, 136,00 EUR ... "Schnäppchen", oder ?:D Da bin ich mal gespannt wie lange die hält ...

Gruß LongLive 

Das finde ich ziemlich teuer für eine 61AH Autobatterie! Wenn die nicht mindestens 8 Jahre hält, war es zu teuer :(

Gruß, Bernhard

günther du bist doch die ganze zeit im netz hast du nicht einmal nach autobatterietest gegoogelt? dann hättest du 72 DM sparen können die zwei besten kamen vom baumarkt Max Bahr leider hat er den testsieger (Bonus) nicht mehr im programm nur noch die zweitbeste (Max Bahr) 70AH für 100€ und die teurere bosch die aber nicht die beste war 

kabelbrand ist trotz sicherrung möglich!!! von hinten bis zur sicherrung vorne hast du schon mindestens 3m kabel und wann die isolierung vom kabel schneller schmilzt als die sicherrung und auf masse kommt hast du den salat.hate schon im lkw dass das plastik der sicherrung geschmolzen ist aber der sicherrungsdraht ganz blieb und im anhänger die kabel geschmort haben. die sicherrungen sollte immer möglichst nahe an der batterie sein mann könnte zur sicherheit hinten an der dose noch eine fliegende sicherrung einbauen

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