Land Rover unterbindet gezielt Kritik am Evoque (!)
Ich habe hier im vergangenen September auf die im Handelsblatt erschienene Designkritik von Herrn Professor Tumminelli (www.goodbrands.org) hingewiesen.
Wenige Tage später habe ich erfahren, dass Land Rover Deutschland sich formell beim Handelsblatt über die Kritik beschwert hat.
Inzwischen hat Land Rover Deutschland offenbar so vehement Druck auf das Handelsblatt ausgeübt, so dass der Artikel jetzt im Online-Archiv nicht mehr abrufbar ist.
Begründet wurde dies unter Anderem mit "Sie kritisieren ein Fahrzeug, dass Sie bisher nicht gesehen haben und dessen Fähigkeiten und Eigenschaften sie ebenfalls nicht kennen".
Die Meinung von Herrn Tumminelli hat sich erwartungsgemäß auch nach Präsentation des Evoque nicht geändert.
Ich denke, man kann und sollte auf einer Plattform wie Motor Talk eine solche Frechheit nicht totschweigen. Die Marketing- und PR-Abteilung von LR Deutschland schweigt bislang.
Mir zeigt das Ganze eher, dass ich mit meiner Einschätzung richtig lag - der Marketingchef von LR Deutschland schien nicht recht überzeugt vom Evoque, als wir diesen anlässlich der TDV8-Präsentation Ende 2010 diskutierten.
Anbei möchte ich an dieser Stelle einmal den gesamten, quasi den "unplugged"-Text, von Prof. Tumminelli veröffentlichen, den er mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Ich bitte darum, von Kritik an Rechtschreibung o. Ä. abzusehen.
Zitat:
Range Rover Evoque
Die Magie der Marke versteckt sich hinter einer Abkürzung.:
RR. Als Rolls Royce unter den Geländewagen eröffnete der Range Rover 1970 jenes Segment, das erst seit einem knappen Jahrzehnt SUV genannt wird. Bis dahin regierte der Range allein, ein gelungenes Crossover zwischen Sportwagen, Jeep und Luxuslimousine. Sein Gesicht, seine Form: Ein Blend aus schlicht und majestätisch, modern und urig. Eine Ikone, anders kann man den Range Rover nicht bezeichnen.Kaum geboren, war er schon Mythos, traf genau auf den Nerv der Zeit. Nach 1968 im glänzenden Limo durch die sprichwörtlich brennenden Innenstädte chauffiert zu werden? Unvorstellbar. Der gesellschaftliche Adel vermietete die Stadtpaläste und zog in die eigenen Estates zurück. Um dahin zu fahren braucht es nur das richtige Auto. Der Range Rover war es. Imposant aber schlicht, sportlich und praktisch, robust und leistungsfähig. Und 100% snob. Teuer in der Anschaffung und im Unterhalt, bot der Range ein unvergleichbares Leistungspaket.
Ein rassiger V8-Motor mit permanentem Allradantrieb war genauso einzigartig wie die Aluminium-Karosserie mit der Figur eines Transporters und dem Stil eines Sportwagens. Man saß hoch im Range und führ sprichwörtlich über allem. Es war ein Brite, der nicht nach Buckingham Palace sondern nach United Nations roch, er war Porsche, Jeep und Jaguar in einem. Einmalig.
Seine Prädestinierung fürs Gelände half dem Range, geboren unter der patriotischen Ägide von British Leyland, zusammen mit den "bürgerlichen" Brüdern der Land Rover Modellpalette über sämtliche Besitzerwechsel, darunter BMW und Ford und unternehmerische Umfirmierungen nahezu schadenfrei zu rollen. Schliesslich landete Mutter Rover in den Händen der chinesischen "Nanjing Automobile", die Tochter "Land" ging an den indischen Tata-Konzern. Später entdeckte man eine Lücke im Vertrag, sodass nun die Marken Rover und Land Rover in Tatas Scheune zusammenhängen wie Tiere in Not. Die Chineser machten aus ihrer MG-Rover-Leiche übrigens Roewe.Die Markenfrage ist heute von höchster Bedeutung. In genau 30 Tagen kommt der erste Range Rover auf die Welt, der nichts mit einem Range Rover zu tun hat. Er heisst Range Rover Evoque und positioniert sich mit über 60 Zentimetern weniger Fleisch ganze drei Ligen hinter dem unsterblichen Monument. Ein Auto, das offensichtlich für den Stadtverkehr konzipiert wurde, kleiner als ein BMW X1 ist, das Motörchen eines Ford hat und gar ohne Allradantrieb auskommt, ist eher ein Strange Rover als ein Range Rover.
Strange für den neuen Range ist auch die avisierte Zielgruppe, jenes unauffindbare und viel zu häufig idealisiertes Gemisch aus „City Shapers, Machern, Strippenziehern, Bloggern, Tweetern und auch sonst echten Trendsettern“, O-Ton Land Rover, die bevorzugt zwischen New York, London und Berlin leben sollte. Dass in besagten Städten - und sonst wo auch immer - besagte Zielgruppe sich längst vom Automobil als Fortbewegungsmittel und Statussymbol verabschiedet hat scheint den Rangers genauso unklar wie die Logik, die ein solcher Stamm mit dem des wahren Range verwandt sehen möchte. Sicher, der Evoque sieht auf den ersten Blick posh und bullig aus. Als Patentante und Assistentin des Designchefs steht nichts Geringeres als Her Poshness Victoria Beckham - sie dürfte wohl als Prototyp des seltenen und seltsamen Kundentyps gelten und dessen Geschmack gut kennen. Ein ziemlich massentauglicher Geschmack ist es mittlerweile geworden, denn der Evoque, der lustiger Weise den Namen eines Cadillac Show-Car trägt, beschwört auf dem zweiten Blick die Gesichtszüge eines gekürzten, getunten und platt gedrückten Ford Edge, dem populären SUV, amerikanischen Äquivalent von heimischen Kugas und Tiguans.
Der Evoque ist möglicherweise die Frucht alter Ford-Strategien und wird nach bekanntem Muster die selbe Spuren hinterlassen, die der X-Type - ein getarnter Mondeo - bei Jaguar Hinterlassen hat: Die eines erfolgreichen Markenmörders. Alle Voraussetzungen sind gegeben: Einerlei für eine massenhafte und kurzlebige Jagd auf diesen attraktiven Range Rover für ärmere und armselige, also viel Umsatz bei wenig Rendite. Andererseits für eine massenhafte und langfristige Beschädigung der Goldmarke Range Rover. Nur ein klein bisschen mutiger und viel kluger wäre gewesen, eine dritte Marke für den Neuling zu gründen. Schön zwischen Land und Range: Road Rover, Posh Rover, Street Rover...Egal was. Alles besser als dieser Strange Rover.
Den Link zu diesem Thread erhält die Marketing- und PR-Abteilung von LR separat von mir.
Grüße
Björn
Beste Antwort im Thema
Meines Erachtens ist der RR Evoque eine moderne Neuinterpretation des Range Rover Designs und auch sofort als solcher zu erkennen, was wirklich erstaunlich ist. Ich halte es nahezu für "Designkunst" so etwas hinzubekommen. Zudem definiert der Evoque eine neue Fahrzeugklasse, die Luxus nicht mehr von der schieren Größe abhängig macht, wie es bei BMW bsplw. noch immer der Fall ist. Aufgrund der geänderten Erfordernisse hinsichtlich der Emissionen wird es zukünftig wichtig sein, Autos anzubieten, die komfortabel und luxuriös sind, aber dennoch klein. Evoque für mich: LIKE
@Bjoern1980 (den selbsternannten Marken-Traditionsritter): schwer zu ertragen, was Du hier so bringst. Man muß das Auto natürlich nicht mögen, aber Deine Kommentare sind einfach lächerlich. Vielleicht ist es einfach so, dass Du das Auto (und sein Design) nicht verstehst?
450 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von vegas96
naja, alleine den Namen Evoque ordne ich feminin ein und dazu noch eine Evoque Special Edition von Victoria Beckham....🙄
sorry Evoque Besitzer, ihr habt euch alle ein Mädchenauto gekauft 😁😁😁
Gruß Vegas
http://www.augsburger-allgemeine.de/.../...enauto-bauen-id8136376.html
Und doch pinkel ich im Stehen. 😁😁😁
Hier ein Blog zum aktuellen Evoque-Sieg:
http://www.motor-talk.de/.../...-s-world-car-of-the-year-t4219519.html
Zitat:
Original geschrieben von Labbertasche
Und doch pinkel ich im Stehen. 😁😁😁Zitat:
Original geschrieben von vegas96
naja, alleine den Namen Evoque ordne ich feminin ein und dazu noch eine Evoque Special Edition von Victoria Beckham....🙄
sorry Evoque Besitzer, ihr habt euch alle ein Mädchenauto gekauft 😁😁😁
Gruß Vegas
http://www.augsburger-allgemeine.de/.../...enauto-bauen-id8136376.html
Macht Du denn auch die Brille hoch? 🙄
mein Beitrag polarisiert ja richtig....😁😁😁....dann ist ja wohl was dran😛
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Das Wahlergebnis klingt für mich nach penisneid 😉 da haben wohl einige der Damen einen zu hohen Testosteronspiegel... Das Auto ist durch und durch männlich (wagt es nicht, mich zu überzeugen, dass das nicht stimmt!! 😉 )
Gruß Nick
Zitat:
Original geschrieben von Kanickel1
Das Wahlergebnis klingt für mich nach penisneid 😉 da haben wohl einige der Damen einen zu hohen Testosteronspiegel... Das Auto ist durch und durch männlich (wagt es nicht, mich zu überzeugen, dass das nicht stimmt!! 😉 )
Gruß Nick
"cool Mama", meinten meine Söhne, was aber nichts bedeuten muss, da ich vor drei Jahren schon mal einen Grand Cherokee SRT8 fuhr.
Zitat:
Original geschrieben von Cayevoque
So, nach langer Zeit - endlich ist mein RRE in greifbarer Nähe - muss ich an dieser Stelle mein erstes Posting loswerden.Zitat:
Original geschrieben von bjoern1980
Soso, eine Neuinterpretation des RR auf Freelanderbasis mit Hilfsmotoren. Dazu einmalig unuebersichtlich, garniert mit einem Kofferraum auf Handschuhfachniveau und Frontantrieb. Das Ganze dann aber bitte zu Mondpreisen und unter dem Markennamen Range Rover - dabei ist die Kiste von einem Range Rover soweit weg wie Familie Beckham von Understatement.
Hey, ich habe nichts dagegen wenn du dich gern veräppeln lässt. Aber bitte versuche nicht, den Evoque als Neuinterpretation und Kunststueck darzustellen.Mir geht es auch nicht allein darum, dass mir der Evoque optisch nicht zusagt. Vielmehr ist die ganze Evoque-Geschichte ein Marketingdesaster (die angedachten "Showrooms" in europäischen Innenstädten sind nur ein Beispiel).
Land Rover peilt hier eine aeusserst zweifelhafte Klientel an, von der man bis heute selbst nicht weiß, wie man diese anlockt.Mein Autohaus hat von 45 Evoque, die seit Monaten bestellbar sind, erst 14 abgesetzt. Erfolg sieht anders aus, die richtigen Modelle verkaufen sich derzeit nämlich erfolgreicher als JE zuvor.
Übrigens interessant, wieviele Herren sich hier zum Evoque melden. Land Rover will bekanntlich gezielt Damen ansprechen mit dem Modell. Auch dies scheint nicht ganz aufzugehen.
Ursprünglich habe ich mich exakt wegen diesem Thread hier angemeldet, damals, als der Evoque noch nicht einmal auf dem Markt war.
Aufgefallen waren mir vor allem negative Dinge: Eine schier unglaubliche Ansammlung an allergröbster Inkompetenz hinsichtlich Marken- und Imagepflege, Marketingstrategien, Taktiken, und derlei mehr grundsätzlichem hinsichtlich der selbstbeweihräucherten Erfahrung.
Als ebenfalls auf diesem Fachgebiet tätiger Mensch fällt einem vor allem eins auf: Laut sind sie, die selbst ernannten Kompetenzweltmeister (unser Herr Professor wie auch sein Foren-Sprachrohr bjoern1980). Ja, damit hat man ganz bestimmt schon zu einem gewissen Grad Aufmerksamkeit erheischt. Nur, von Kompetenz kann hier nicht die Rede sein, denn das mit dem Lärm beherrschen bereits Neugeborene perfekt. Seien wir bitte ehrlich: Wäre Range Rover die "Goldmarke" wie von Herr Professor beschrieben, hätte sie nicht bereits unzählige Male den Besitzer gewechselt. Fakt ist: Range Rover war eine gefährdete Spezies, um schliesslich bei einem indischen (!!) Besitzer zu laden.
Über den ganzen Thread verteilt summieren sich dumme bis dreiste Aussagen, dass sich die Balken biegen. Das Interessante daran ist, dass all die Widersprüche, wie auch die nicht eingetroffenen Negativprognosen wunderbar nachlesbar sind. Eindrücklicher kann man Inkompetenz, Borniertheit und Einbildung kaum demonstrieren und beweisen - wäre dieses Forum hier Facebook, dem User namens "bjoern 1980" wäre zweifellos eins gewiss: Kein ernsthaft an echter Kompetenz interessierter Kunde/Arbeitgeber würde sich einen solchen Heissluftproduzenten ins Haus holen. Den Herrn Professor nimmt man spätestens seit dieser Geschichte wohl auch nicht mehr so ernst.
Lassen wir die Fakten für sich sprechen: 12 Monate nach Verkaufsstart sind einhunderttausend Range Rover Evoque verkauft worden. Die Nachfrage ist so hoch, dass die Fabrik auf 3-Schicht-Betrieb umgestellt wurde, dabei wurden 1500 EU Arbeitsplätze geschaffen. Die Lieferfrist für das begehrte Auto beträgt nach wie vor rund 6 Monate (bjoern würde vielleicht schreiben: ein halbes Jahr, das klingt noch eindrücklicher). Die Käufer sind sowohl Neukunden, wie auch Range Rover Bestandskunden.
Die kolportierten Sorgen des Herrn Professor Tumminelli dürften sich mittlerweile ebenfalls in Schall und Rauch aufgelöst haben: Selten hat sich ein Professor so unglaubwürdig, ja seines Fachs sogar unwürdig verhalten, würde man meinen. Man fragt sich, wer den guten Mann bezahlt haben mag, solch geradezu dummen Aussagen öffentlich zu machen - denn eins ist gewiss: Gerade die Empfehlung des Herrn Professor, für den Evoque eine komplett neue Marke aus dem Boden zu stampfen, hätte das Potenzial gehabt, in ein totales Desaster auszuarten. Ganz zu schweigen von Budgetfragen, um die sich ein Herr Professor Tumminelli offensichtlich nicht kümmern muss, genauso wenig wie unser geschätzter Oberfachmann bjoern.
Markenpflege ist enorm wichtig - aber ganz offensichtlich haben die Herren Professor und Marketingüberdrüberprofi vergessen, dass hier ein permanentes Dranbleiben am Puls der Zeit, wie auch an der Kundschaft, der Schlüssel zum Erfolg ist. Eine alte Formel beschreibt eine uralte Lebensweisheit, die für das ganze Leben, ja für die ganze Natur gilt: Das einzig Stete im Leben ist der Wandel.
Der Range Rover Evoque verrät den Markenkern nicht im Geringsten, ganz im Gegenteil: Er portiert das etwas angestaubte Image des britischen Strassenpanzers definitiv und eindrücklich in das neue Jahrtausend. Genauso wie der Ur-Range Rover betritt das Auto völliges Design-Neuland, ohne dabei aber den wirklichen Markenkern - den sowohl Herr Professor als auch Marketingbjoern mMn vollständig missverstanden oder missdeutet haben - auch nur im geringsten zu verletzen. Wenn überhaupt, verletzt er möglicherweise einige wenige, äusserst elitär denkende Range Rover Besitzer. Und ja, vielleicht auch einige wenige der peinlichsten Verkäufer, die es geben mag, denn wer weiss, vielleicht stinkt ja das Geld von Evoque Käufern tatsächlich mehr als das von den "Vollblut-Range Rover" Kundschaft. Dass diese Denkweise einfach nur dumm ist, weiss man spätestens seit Porsche, denn der Cayenne wurde zum erfolgreichsten Modell aller Zeiten, obwohl Markenkenner und -verfechter wie Herr Professor Tumminelli und bjoern1980 mindestens genauso Dramatisches prognostiziert hatten wie hier im Fall des Range Rover Evoque.
Und nur mal nebenbei, um all das Gefasel von "Verwässerung" der Marke ganz simpel in einem etwas anderen Licht darzustellen: Mercedes zuerst mit der C-Klasse, welche ursprünglich "Baby-Benz" genannt wurde, dann A- und auch B-Klasse. Diese eher untypischen Modelle waren zwar nicht von Anfang an ein Hit, haben aber der Marke kaum bis gar nicht geschadet - wenn, dann temporär (den Elchtest mit entsprechendem Desaster vergisst wohl niemand, der das aktiv medial miterlebt hat). Audi mit Ausdehnung nach unten wie nach oben, ist als Gesamtmarke so erfolgreich wie noch nie - stand aber vor nicht allzu langer Zeit noch nirgends. Oder eben Porsche: nebst dem bereits erwähnten Cayenne wurde auch der oft belächelte und kritisierte Boxster auf den Markt geworfen, gefolgt von der "Sportlerlimousine" Panamarena. Geschadet hat´s auch hier nicht, obwohl (oder gerade vielleicht weil?) einige alte, angestaubte Markenelemente über Bord geworfen wurden. Und ja, der Cayenne bekommt ja sogar einen "kleinen Bruder". Vielleicht, weil der Evoque so mutig den Weg in die Zukunft aufgezeigt hat - und dabei sogar äusserst erfolgreich ist?
A propos "Vollblut", mittlerweile wurde das 2013er Range Rover Modell vorgestellt, das der bisherigen Markenerscheinung voll entsprechen dürfte. Interessanterweise finden sich darin Elemente vom kleineren Bruder. Die Vorbestellungen scheinen auf gutem Niveau zu liegen - also hat der Evoque die "klassische" Käuferschaft der Marke offensichtlich kaum vergrault.
Wie dem auch sei... Interessant wäre, was die beiden von mir nun mehrfach genannten "Fachleute" heute zum Range Rover Evoque sagen. Geben die beiden ihre Denkfehler zu? Haben sie möglicherweise sogar daraus gelernt, dass Mut zu Neuerungen durchaus auch mit Erfolg belohnt werden kann - wenn man es denn richtig macht, und zwar nicht indem man ausgetrampelte Pfade neu zu betonieren versucht, sondern tatsächlich mal etwas anderes angeht? Also indem man exakt überhaupt nicht so agiert, wie es Herr Professor Tumminelli und bjoern1980 tun würden!?
Mit anderen Worten: Wenn ich ganz persönlich "Markenmord vom Feinsten" betreiben wollen würde, holte ich mir Fachleute wie Herrn Professor Tumminelli und bjoern1980. Inkompetenz gepaart mit Ignoranz und Arroganz, eine ungesunde Kombination.
Noch mal die Kernaussage des bjoern1980:
Zitat:
Original geschrieben von Cayevoque
Zitat:
Ich bleibe dabei und behaupte, der Evoque wird in Europa kein Erfolg.
Hallo, ich weiß nicht, wie viele User sich durch die 27 Seiten des Blogs durchgelesen haben? Ich habe es und habe so mach "Höhen und Tiefen" erlebt. Respekt für viele konstruktive Beiträge, insbesondere dem von Ceyevoque. Ich teile seine Meinung und finde seine Argumentation verständlich, fundiert und fair. Leider vermisst man dies in vielen anderen Beiträgen.
Ich muß gestehen das ich irgendwann aufgehört habe den Thread weiter zu verfolgen. Somit habe den Beitrag von Cayevoque auch nicht gelesen.
Schade, da ich dem zu 100 % zustimme. Viele meiner Aussagen kommen in dem Artikel vor. Gut das den Thread nochmal jemand vorgeholt hat.
Ich denke das es jetzt doch die meisten gemerkt haben. LR war Altbacken und nicht Majestätisch und wird Dank dem Evoque hoffentlich einer guten Zeit entgegen gehen.
Der Evoque kann mittlerweile fast schon als "Retter" der ganzen Marke "Land Rover" betrachtet werden - immerhin wurden davon mehr verkauft, als alle anderen Modelle zusammen.
Noch eindrücklicher kann man kaum beweisen, dass Mut zum Risiko, wenn kalkuliert, sich lohnen kann.
Trotz global eher kritischer Wirtschaftslage in dieser Nische einen derartigen Erfolg hinzulegen, Hut ab. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht - das neue "grosse" Modell ist mMn richtig gut geworden. Aber in einem anderen Thread hier wird der neue RRS (obwohl erst als getarnter Erlkönig abgelichtet) schon wieder kräftig niedergemacht. Man bekommt fast das Gefühl, dass hier einige Poster gezielt Kritik platzieren, um schlechte Stimmung zu machen.
Alleine die Zukunft wird zeigen, ob die Strategie unter den neuen Besitzern auch langfristig funktionieren wird. Einige nicht unwichtige Hausaufgaben gibt es da durchaus noch zu lösen. Aber selbst bei Jaguar sind erstaunliche Ergebnisse feststellbar.
Zitat:
Original geschrieben von Cayevoque
Der Evoque kann mittlerweile fast schon als "Retter" der ganzen Marke "Land Rover" betrachtet werden - immerhin wurden davon mehr verkauft, als alle anderen Modelle zusammen.Noch eindrücklicher kann man kaum beweisen, dass Mut zum Risiko, wenn kalkuliert, sich lohnen kann.
Trotz global eher kritischer Wirtschaftslage in dieser Nische einen derartigen Erfolg hinzulegen, Hut ab. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht - das neue "grosse" Modell ist mMn richtig gut geworden. Aber in einem anderen Thread hier wird der neue RRS (obwohl erst als getarnter Erlkönig abgelichtet) schon wieder kräftig niedergemacht. Man bekommt fast das Gefühl, dass hier einige Poster gezielt Kritik platzieren, um schlechte Stimmung zu machen.
Alleine die Zukunft wird zeigen, ob die Strategie unter den neuen Besitzern auch langfristig funktionieren wird. Einige nicht unwichtige Hausaufgaben gibt es da durchaus noch zu lösen. Aber selbst bei Jaguar sind erstaunliche Ergebnisse feststellbar.
....es ist doch so, dass vieles was am Anfang belächelt wird in der Zukunft erfolgreich wird. Denn es kommen zuerst die Neider, Besserwisser und Verfechter des Alten auf den Plan, bis diese irgendwann verstummen müssen, da der Erfolg ihnen Unrecht gibt und die Argumente schwinden. Wohl dem guten Produkt das polarisiert, denn da können sich Fans und Neider reiben, was immer für Gesprächsstoff sorgt und der Marke auf Dauer hilft!
Zitat:
Original geschrieben von Cayevoque
Man darf gespannt sein, wie es weitergeht - das neue "grosse" Modell ist mMn richtig gut geworden. Aber in einem anderen Thread hier wird der neue RRS (obwohl erst als getarnter Erlkönig abgelichtet) schon wieder kräftig niedergemacht. Man bekommt fast das Gefühl, dass hier einige Poster gezielt Kritik platzieren, um schlechte Stimmung zu machen.
Die Grundfrage des RRS ist aus Sicht der Kunden: soll er ein kleiner RR bleiben? Oder ein großer Evoque werden?
Der RRS wird in besagtem Thread "niedergemacht", da sich herauskristallisiert, dass Zweites zutreffen könnte.
Zitat:
Original geschrieben von Cruiser-Benz
Die Grundfrage des RRS ist aus Sicht der Kunden: soll er ein kleiner RR bleiben? Oder ein großer Evoque werden?
Der RRS wird in besagtem Thread "niedergemacht", da sich herauskristallisiert, dass Zweites zutreffen könnte.
Ein großer RRE funktioniert optisch nicht. er soll der bleiben, der erist. Ein Hingucker, der die Marke wachgeküsst hat, der aber stilistisch nicht zu sehr RR oder RRS beeinflussen sollte.
Zitat:
Original geschrieben von Cayevoque
Der Evoque kann mittlerweile fast schon als "Retter" der ganzen Marke "Land Rover" betrachtet werden - immerhin wurden davon mehr verkauft, als alle anderen Modelle zusammen.Noch eindrücklicher kann man kaum beweisen, dass Mut zum Risiko, wenn kalkuliert, sich lohnen kann.
Trotz global eher kritischer Wirtschaftslage in dieser Nische einen derartigen Erfolg hinzulegen, Hut ab. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht - das neue "grosse" Modell ist mMn richtig gut geworden. Aber in einem anderen Thread hier wird der neue RRS (obwohl erst als getarnter Erlkönig abgelichtet) schon wieder kräftig niedergemacht. Man bekommt fast das Gefühl, dass hier einige Poster gezielt Kritik platzieren, um schlechte Stimmung zu machen.
Alleine die Zukunft wird zeigen, ob die Strategie unter den neuen Besitzern auch langfristig funktionieren wird. Einige nicht unwichtige Hausaufgaben gibt es da durchaus noch zu lösen. Aber selbst bei Jaguar sind erstaunliche Ergebnisse feststellbar.
Du bezichtigst andere User der Arroganz, stellst aber den Evoque als Retter Marke dar. Lustig, da die Marke seit Jahren so gar keinen Retter nötig hat.
Ganz im Gegensatz zu Jaguar. Wenn der XF Sportbrake nun das erwartete Debakel wird (obwohl der ja schon kräftig mit niedrigen Leasingraten beworben wird), sieht es noch weniger rosig aus. Vom F-Type mal abgesehen, der wird mit dem Preisschild sicher kein Selbstgänger. Was bei Jaguar erstaunlich ist, ist einzig die Tatsache, dass überhaupt noch irgendwer deren Kisten kauft, bzw. least.
Auch wenn du das nachwievor nicht hören möchtest, ich bevorzuge langfristigen Erfolg, auch den Evoque betreffend.
Ich kann nur für mein Autohaus sprechen - KEIN Stammkunde, nur Neukunden (nur auf den Evoque bezogen) und zu 99% Leasing.
Was das bezogen auf Kundenbindung und Markentreue heißen kann, wirst du als "Experte" sicher wissen. Land Rover hat vor kurzem ALLE Händlerverträge gekündigt, da es zwischen Händlervereinigung und LR gewaltig geknallt hat.
Land Rover sollte sich dringend auf den Ausbau des Händlernetzes besinnen, wenn man die wahnwitzigen Absatzziele mit 40 Evoque-Derivaten in den kommenden Jahren erreichen möchte. 😉
@Cruiser
Ein großer, richtiger Evoque wird bald kommen. Land Rover tut also gut daran, die anderen Modelle nicht zu stark an den Evoque anzulehnen.