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Kostenschätzung Restauration Chevrolet 1928, 4-Zyl.

Themenstarteram 1. Februar 2011 um 16:42

Hallo zusammen

Bin neu hier im Oldtimer Forum. Also nehmt mich nicht gleich auseinander:D

Ich habe die Möglichkeit von einem Bekannten sehr günstig einen Chevrolet aus dem Jahre 1928 zu erwerben. Das Fahrzeug wurde seit 45 Jahren keinen Meter mehr bewegt, stand aber immer im trockenen und ist komplett zusammengebaut. Die Substanz soll noch recht gut sein (was auch immer dass heissen mag...)

Kann jemand abschätzen was eine Restauration eines solchen Fahrzeuges in etwa für Kosten verursacht? Da ich auf diesem Gebiet ein völliger Laie bin, bin ich über jede Antwort dankar.

 

Gruss, Henau

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9 Antworten
am 1. Februar 2011 um 17:16

Hallo! Ich habe einen 1927er Ford.

Ein Fahrzeug, welches seit 45 Jahren nicht mehr bewegt wurde, zu restaurieren, grenzt fast an Neuaufbau.

Um sich ein Urteil machen zu können, sollte man sch das Fahrzeug erst einmal ansehen.

Eine Ferndiagnose ist so mit Sicherheit nicht mgl.

Mach mal Bilder und stelle sie hier ein!

Themenstarteram 1. Februar 2011 um 17:42

Ich kann das Fahrzeug leider erst in 1-2 Wochen besichtigen. Fotos sind zurzeit also noch nicht möglich. Was würde den ein "fast Neuaufbau" so in etwa kosten? Kann mann das abschätzen, oder gibt es so etwas wie ein Kostendach?

Für mich ist die Entscheidung sehr schwierig ob ich das Fahrzeug nehmen soll oder nicht. Wie gesagt ist es seeehr günstig. Ich bekomme es beinahe zum Nulltarif.

Wenn eine Restauration aber 40TEuro oder ähnlich verschlingt ist es mir die Sache nicht wert. Die Restauration sollte auf keinen Fall den Zeitwert übersteigen. Im Netz habe ich ähnliche, restaurierte Modelle für um die 35TEuro gefunden.

Bilder werde ich baldmöglichst nachreichen.

am 1. Februar 2011 um 18:01

Es kommt auch darauf an, wie die Ersatzteilversorgung aussieht; wo bekommst Du (günstig) Ersatzteile her? Bei dem Alter gehe ich ´mal von Gestängebremsen aus (keine Hydraulik). Willst Du das Auto "nur" zum Fahren bringen? Willst Du es neu lackieren (bei 45 Jahren Stillstand bestimmt unumgänglich)? Willst Du den Motor öffnen? 4 neue Reifen sind definitiv fällig. Deine eigene Arbeitskraft ist ja umsonst; "Fremdarbeiter" wollen aber auch entlohnt werden! Das ist nur ein Teil der Aspekte, die den Restaurierungspreis in die Höhe treiben können!

Zitat:

Original geschrieben von Henau

? Da ich auf diesem Gebiet ein völliger Laie bin, bin ich über jede Antwort dankar.

 

Gruss, Henau

Wie sehen Deine technischen Möglichkeiten, welche arbeiten kannst Du selbst durchführen?

Beachten die Karosserie wird bei dem Baujahr wohl noch ein Gerüst aus Holz haben.

Wenn man den Grossteil der Arbeiten nicht selbst durchführen kann denke ich das die Kosten eher Richtung sechsstelligen Bereich gehen.

Themenstarteram 1. Februar 2011 um 18:54

Zitat:

Original geschrieben von buckdanny99

Zitat:

Original geschrieben von Henau

? Da ich auf diesem Gebiet ein völliger Laie bin, bin ich über jede Antwort dankar.

 

Gruss, Henau

Wie sehen Deine technischen Möglichkeiten, welche arbeiten kannst Du selbst durchführen?

Beachten die Karosserie wird bei dem Baujahr wohl noch ein Gerüst aus Holz haben.

Wenn man den Grossteil der Arbeiten nicht selbst durchführen kann denke ich das die Kosten eher Richtung sechsstelligen Bereich gehen.

Das währe mir dann definitiv zu viel. Soweit ich informiert bin ist jedoch alles aus Stahl / Blech. Handwerklich würde ich mich nicht als ungeschickt bezeichnen. Bei den aktuellen Autos habe ich aber mehr Ahnung als bei Oldtimern. Dazu kommt dass ein Kollege von mir in der Autobranche tätig ist und mir bestimmt helfen könnte. Die Zeit spielt mir keine Rolle. Egal ob das nun 1, 2 oder 3 Jahre dauert. Was ich aber auf keinen Fall brauchen kann ist irgendeine Pfuscharbeit. Wenn schon, dann richtig.

Das Leben ist zu kurz für schlechte Autos:D

Hallo

bei den Chevrolet der 30er haben wir eine relativ entspannte und preiswerte Ersatzteilsituation, zumindest in den USA ist die Situation entspannt wenn auch nicht so gut wie bei Ford T oder Ford A aus der Epoche....

Cevys aus der Ära hatten diverse Aufbauzullieferer (Wobei Fisher wohl klar dominiert hat) und die meisten waren Traditionele Holzgerüständerbauweise mit nichttragender Aussenbeplankung zum Teil noch mit Kunstlederdachhäuten.

Da sich Chevy mit Ford einen Preiskrieg lieferte sind die Aufbauten eher primitiv zusammengenagelte Hütten und je nach Aufbauhersteler wurden unterschiedliche Holzqualitätten verwendet.

Der Knackpunkt bei dem Chevy A/B ist in der Tat der Holzrahmen und dessen Zustand und der müsste von einem darauf versierten Fachmann geprüft werden. Anderseits wenn das Holz schon morsch ist hängen die Türen oder hat sich der Aufbau verdreht/verzogen das erkennt auch der Laie.

Aber Ehrlich gesagt selbst wenn de Aufbau morsch ist kann man denn lokal aussteifen und damit trotzdem weiterfahren ist ja ein Sammelstück für gelegentliche Spritztouren und da schadet Patina nicht ausser der TÜV mag den Zustand nicht.

In den USA werden morsche Autos selten restauriert obwohl die Infrastruktur dafür vorhanden ist und es günstige Holzkits gibt. In den USA wird der Aufbau meist zu einem Street/Hot Rod modifiziert und die Technik durch neuere GM Produkte ersetzt. Defekte Aufbauten weren dann oft durch GFK Aufbauten erneuert.

Deswegen sind in den USA Gebrauchteilbestände verfügbar und auch gelegentlich gute Limousinen Gebrauchtaufbauten.

Limosinen sind etwas unbeliebt die Sammler wollen Coupe/Cabrios.

Bei Preisen würde ich mich an den USA Hemmings Verkäufen orientieren wobei da natürlich die realen Zustände und Verkaufspreise schwer erkennbar sind.

Es gibt auch einige Chevys in Europa und eine Vorkriegsscene. Dort sind aber eher A Modelle mit Flat8 und Bowtie mit dem 6Ender gesucht.

http://auto.howstuffworks.com/1928-chevrolet-national-series-ab.htm

http://chevy.oldcarmanualproject.com/chevyowner/28cimindex.htm

http://chevy.oldcarmanualproject.com/chevyresto/28index.htm

http://vcca.org

http://www.hemmings.com/.../?...

http://www.restored-classic.com/chevy/1928.html

http://www.autowood.net

Grüsse

Themenstarteram 14. Februar 2011 um 8:44

Hallo zusammen

Hier nun die versprochenen Fotos. Ich weiss.... leider nicht gerade die beste Qualität. War auch richtig eng in diesem Raum:)

Der Rahmen ist aus Stahl. Beim Baujahr dürfte es sich wohl um einen aus dem Jahre 1927, und nicht wie im Titel geschrieben 1928 handeln. Ich lasse mich aber gerne belehren. :D

Es würde mich riesig freuen wenn einige von Euch etwas zum Fahrzeug schreiben könnten. Insbesondere wie ihr eine Restauration einschätzt (Kosten, Aufwand), wo welche Probleme auftauchen könnten, und natülich weitere Interessante Fakten zum Fahrzeug (Baureihe, genauer Typ, wo wurde das Fahrzeug gebaut, etc.

Gruss, Henau

Kosten: Kann ich nicht seriös schätzen. Hängt von zu vielen Faktoren ab: Ersatzteile (Verfügbarkeit/Preise), Eigenes Können, Persönliches Restaurierungsziel (Zustand 1 oder 3?), Zustand der Teile - was ist noch zu gebrauchen, was muss getauscht werden (stellt man häufig erst bei der Zerlegung fest) ect. pp. Deshalb, selbst wenn man alles machen läßt, schätze ich mal, wird es kaum eine seriöse Werkstatt oder ein Forumsmitglied geben, welche/r auch nur annähend einen Preis für dieses Projekt nennen kann!

Anhaltspunkte: Was kostet so ein Wagen in Zustand 2? Was bekomme ich für die Differenz (Zustand 2 Preis - Ansch.Preis)? Alleine ne gute Lackierung "schluckt" ja einige 1000 Euro! Dreht der Motor? Motorinstansetzung für so alte Maschinen auch kein "Schnäppchen". Innausstattung! Hier nehme ich mal an gibt es kaum noch was und was kaputt ist muss aufwendigst instandgesetzt werden. Das Gleiche gilt für Getriebe, Antrieb, Bremsen, Aufbau, Reifen ect. da würde ich mal ganz grob überschlagen (nach dem Zustand auf den Fotos muss man hier alles auseinander bauen um den Zustand zu erkunden um dann instandzusetzen bzw. im Zweifel zu tauschen!!), dabei eher mehr als weniger ansetzen - hier einen Kenner (dh. Jemanden, der sowas schonmal gemacht hat und die Preise und den Aufwand kennt) einbeziehen wenn möglich auch zu einer weiteren Besichtigung. "Lohnt" es sich danach noch?

Vorteil Restaurierung auch bei diesem Zustand: Da weiß man was man hat! Und (bei entsprechender Eigenleistung) es wird MEIN Wagen - mir z.B. macht die Restaurierung fast mehr Spaß als das Fahren! Auch können die Kosten über einen längeren Zeitraum "gestreckt" werden.

 

Apropos lohnt - geht es wirklich um die Kosten? Oder soll es tatsächlich DIESER sein? Oft geht es bei diesen Projekten ja nicht nur um den Preis sondern darum einen Traum zu verwirklichen und da kommt es nicht zu allererst auf den Preis an - zumal wenn die Kosten über einen längeren Zeitraum anfallen.

Oder soll aus dem vermeintlichen guten Angebot (vom Freund angeboten) mit überschaubaren Aufwand ein Gewinn/Geschäft gemacht werden?

Daher zuerst klar darüber sein: Welche Motivation habe ich und welchen Anspruch! Dann gründlich recherieren s.o. und ein persönliches Budget setzen! Sonst wirds schnell zur "never ending story"! Die Bucht ist voll mit "abgebrochenen Restaurierungen"!

Zum Schluß die alte Weisheit: Das bessere Auto ist der bessere Kauf!

Aber Ausnahmen, bestätigen.....hab mir jetzt auch eine "Grotte" gekauft und ich weiß genau, wenn die mal wieder auf der Straße ist, wird sie mehr gekostet haben als ein Auto im fahrbereiten Zustand! Aber ich habs so gewollt, weil ich a. gerne schraube und b. gerade nicht das "Kleingeld" habe ein fahrbereites Auto zu kaufen.

in diesem Sinne - viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!

am 26. April 2011 um 20:12

Hallo

Kaum zu glauben ich habe genau so einen !Aber meiner ist (war) genau so einer.......nur nun total von nullauf total restauriert ! Nach zig Jahren ! Teilesuchen ...anfertigen lassen...etc. Restaurationskosten Meilenweit über dem Handelswert ! Dafür heute "schöner wie neu"

War einer meiner ersten Oldteimer, nebst anderen, ich habe ihn noch immer und würde ihn auch niemals hergeben . Was ja für ihn spricht.

Es mag zig Fords gegeben haben und noch immer geben. Es gab zu dem Zeitpunkt mehr Chevis als Fords.

Der 28 4 Zylinder war ein Erfolgsmodell und der Vorläufer für die Umrüstung auf den nacher sehr lange gebauten

6 Zylinder. Motorhaube rsp. Motorraum und vieles war für den 6 Zylinder im 28 geplant und verbaut.

Die 27 er sind etwas kleiner im Radstand etc. Deiner ist sicher ein 28, aber eben ein 4 Zylinder. ( Typische Kühlerform,Lampen,Kotflügel,Anzahl Lüftungsschlitze etc.)

Nun ist es aber so, dass ich für Fords morgen schon einen aus Teilen, auch aus neuen, bauen könnte. Darum sind auch so viele recht gute, auch günstig zu finden.

Aber glaub mir es ist zun verzweifeln Teile ( brauchbare) für den 28 zu finden. In Europa schon gar nicht !

Aber auch erstaunlicherweise in den USA. Vieles gibt es gar nicht mehr ! Das was noch zu finden ist, hat einen zig mal höheren Preis wie bei einem Ford. Die allermeisten Chevy Clubs sind nicht auf diese alten Jahrgänge getrimmt.

Auch bei vielen Teilehändlern sind die Teile der vor 30 er sehr wenig bis gar nichts vorhanden.

Du bist also auf ein wirklich gutes Fahrzeug angewiesen.....tja und da binnt das Problem.

Als nicht Profi kannst du dir da böse die Finger verbrennen. An sich ist der Chevy ja sehr einfach aufgebaut,auch Motor und Getriebe.

Machen kann man vieles und es ist an sich einfache Technik, keine exotisch komplizierte Technik.

Aber so bald du Arbeitsstunden vergeben musst, ist es fast egal an was gearbeitet wir, ob es nun ein teures Teil eines Bugatti

ist, oder das eines an sich günstigen Chevi. Alle Stunden der Externen läppern sich zusammen und du könntest dir dann gleich was tolles restauriertes kaufen. Denn die Preisexplosion wie bei den Exoten wird dein Chevy leider nicht mitmachen.

Wo steht denn dein tolles Stück ? Also wenn du ihn nicht restaurieren willst und bitte hau mich nun nicht gleich, hätte ich da schon noch Interesse an ihm, oder an einigem davon. Denn so schlecht scheint er ja nun auch wieder nicht zu sein.

Gerne kann ich dir viel weiteres über diese Chevys erzählen............................

 

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