Klein oder nicht klein?

[Spannungsprüfer18020]

Hallo Leute!

Ich bin schon lang im Forum und ich weiß es gibt ähnliche Threads aber keiner scheint mir so wirklich zu passen.

Zuerst stelle ich mich vor:

Ich bin green77 (bitte habt Verständnis, dass ich nicht meinen Namen nenne) und komme aus Linz (Österreich)

Ich habe den A Schein zusammen mit dem B Schein im Oktober 2011 gemacht.

Ich bin ein absoluter Kawa fan und schwärme etwas für Sport und Supersport Motorräder (generell sportlich verkleidete bikes^^)

So, nun hier mein Problem:

Ich bin bis Oktober noch auf 48 PS (bin automatisch mitaufgestiegen im Jänner, davor 34 PS) beschränkt.

Vergangenes Jahr bin ich ein Wochenende lang die 250er Ninja und vor 2 Wochen die 300er Probegefahren.

War absolut geil.

Allerdings habe ich gemerkt, dass mir das an leistung, zwar für ein Wochenende reicht, aber am 3. Tag habe ich bereits gemerkt, mir fehlt der Zug wenn ich am Gas drehe.

Ich habe bereits einige Öamtc (unser ADAC) Fahrtechnik Kurse belegt, bei denen mir sogar gesagt wurde, ich hätte ein Talent und anscheinend keine natürliche Schräglagen-Grenze (was mir allerdings auch zum Verhängnis werden kann).

Ich liebe Motorräder und werde mir garantiert eines kaufen, daran führt kein Weg vorbei, meine eltern haben sich damit bereits abgefunden, unter der Bedingung, dass ich noch bis 2014 warte und Straßenverkehrserfahrung mit dem Auto sammle.

Nun zu meiner Frage:

Ich überlege mir eine nagelneue ER-6f zu kaufen, oder mir was größeres gebrauchtes zu kaufen.

Viele meinen ja man schrottet das erste bike oder lässt es fallen (fallen läuft bei mir nicht bin 1.90 und 110 Kilo).

Ich fahre an sich sehr vorsichtig und gebe nur gas wenns auch wirklich Platz gibt, übersichtlich ist und keine Gefahr allzu plötzlicher Überraschungen gibt.

Etwas verführt bin ich von einer (natürlich gebraucht) ZZR 1400 oder Zx-10r. Ist es, auch wenn ich mich beherrschen kann, wirklich so schlecht für einen Anfänger etwas größeres zu haben (sprich: Kurven fahren lernen, wobei ich hier nicht schlecht sein soll (perfekte Linie und die rasten schleifen am Boden))

Was sagt ihr dazu? wäre ich mit einer er-6f zufriedenß (auf längere Zeit) [für die die es denken: nein ich will keinen Joguhrtbecher nur weil ich mit viel Ps meine Eier vor der Eisdiele spazieren fahren möchte, ich will wirklich und leidenschaftlich FAHREN]

 

PS: Ich mag chopper gar nicht und alles richtung Supermotot oder "Gatschhupfer" auch nicht, Nakeds gefallen mir einfach nicht

[Reifenfüller136202]

So Fragen sind immer etwas schwer zu beantworten, weil wir Dich ja trotz aller beschreibungen doch nicht persönlich kennen.

Ich rate immer dazu, am Anfang sich mit 50 PS oder so zufrieden zu geben. Zum Fahren reicht das allemal dicke. Und am Anfang macht man halt gerne mal nen Fehler, der sich dann (hoffentlich) nicht ganz so schlimm auswirkt. Lieber ein paar PS weniger, und dafür versuchen, möglichst sauber zu fahren.

Und ich empfehle immer, sich am Anfang ein altes Bike zu kaufen. "Fallen lassen" bedeutet nicht, daß man zu klein oder schwach ist, die Kiste zu halten - es bedeutet, daß man als Anfänger gerne mal nen Fehler macht und die Kiste dann halt am Boden liegt. Das hat noch (fast) jeder hinbekommen, unabhängig von der Stärke.

[Kurvenräuber550]

Kauf dir das, was du haben willst und fahr mit Köpfchen ;)

Ich habe mir als Anfänger auch ne 6er Ninja gekauft (nagelneu) und bereue es bis heute nicht.

Auch wenn ich schon einen Abflug (auf der Rennstrecke) hatte.

Ich würde es immer wieder machen, du muss dir bloß bewusst sein, dass die Strasse keine Rennstrecke ist und ein Fahrfehler oder Überheblichkeit schnell böse enden kann.

Also zum Rasen auf die Renne und ein bisschen chilliger auf der Strasse.

[Spannungsprüfer18020]

Ok danke für die schnellen Antworten!

Ich dachte auch eher so, dass die zzr als touring sich ja auch gemütlich fahren lässt und ich kann meine rechte Hand ja beherrschen.

Was richtung zzr drängt bei mir is, dass sie abs traktionskontrolle usw. hat.

hat die er zwar auch, ist aber halt nich so stark.

Ich würde mir die er-6 vermutlich neu kaufen wenn ich sie mir hol. (was bei der zzr 1400 aus finanziellen gründen schon nicht geht ;)

ZX-10r is hald das problem ,dass sie kein abs hat und das ist meinen eltern wiederum wichtig (war voraussetzung dass ich ein möp haben darf)

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110 kg ist schon viel, 750 Kubik sollen es schon sein.

[Sentenced7]

Zitat:

Original geschrieben von green77

 

ZX-10r is hald das problem ,dass sie kein abs hat und das ist meinen eltern wiederum wichtig (war voraussetzung dass ich ein möp haben darf)

Aber das du ab Oktober dann mit deinen paar Monaten Fahrpraxis eines der brutalsten Motorräder (leistungstechnisch) fahren würdest wär deinen Eltern egal.....? Hauptsach' da Bursch hat ABS an seiner Mühle?!

[Spannungsprüfer18020]

750 Kubik gibts hald ned so viel was mir gfallt. die z750 is absolut ned meins

Ja das mit der zzr wissens hald no ned.

 

EDIT: ABS is mir persönlich auch wichtig

[Kurvenräuber51987]

Hallo green,

 

erstmal willkommen im Forum :)

 

Zu deiner Frage: In meinem Bekanntenkreis fahren einige Leute Motorrad. Einige sind ab 16 mit 125er angefangen und mit 18 dann umgestiegen. Erst einmal gedrosselt und dann 2 Jahre später ganz auf. Das hat meistens ganz gut geklappt. Wer sich - entgegen jeder Ratschläge - aber etwas >600ccm gekauf hat und das auf 34PS runtergequält, war halt nur am Motzen. Ging dann ab 2 Jahren Fahrzeit aber. Die Fahrtechnik dieser Leute und insbesondere der Umgang ist in Ordnung (wir haben alle kein Fahrtraining gemacht, nur die "Schule der Straße" ;) deswegen nur in Ordnung).

 

Einige hatten mit 16 keinen Bock auf Motorrad (oder sind Roller gefahren), mit 18 also Auto und dann mit 20 Motorrad (weil wohl doch "cool" oder von unseren Erzählungen überzeugt). Dann ging natürlich wieder die Diskutiererei los. "Ich kauf mir doch keine zwei Motorräder - erst ein gedrosseltes, nacher ein offenes Großes"... Moral von der Geschicht: Nach der Fahrschule (wo man ja eh nur das Festhalten und mechanische Bedienen des Motorrads lernt) direkt auf gedrosselte 1000er. Dann natürlich noch Eisenschweine, weil günstiger. Die Quittung sieht man bei jeder Ausfahrt (auch wenn die Motorräder jetzt offen sind): Irgendwie wirkt das Fahren arg klobig, das Motorrad wird mit Gewalt in die Kurven geprügelt (oder Schräglage vermieden), dann aber dafür die Pferdchen auf der Gerade spielen lassen. Beim Rollenlassen im Kreisverkehr, langsamen Abbiegen oder Wenden um Verkehrsinseln zeigt's sich dann wieder...

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Nach meiner Erfahrung und der einiger alter Hasen (die mich auch richtig beraten haben): Kauf dir eine gutmütige 500/600er, die einem Fahrfehler verzeiht, auf der du zwei Saisons an deiner Fahrtechnik und Bedienung pfeilen kannst (hier ist das vielzitierte Bernd Spiegler Buch zu empfehlen). Wenn sie dir mal umfällt, kann man die Verkleidung meist kleben. Und dabei gehts wie einige schon gesagt haben nicht immer Kraft - ich Töffel (1,97, 98kg) hab meine GPX nach 3 Wochen sanft (nagut, beim Gegenhalten hat die Kraft doch geholfen) an der Danke hingelegt. Bin rechts gestanden, Luftdruck geprüft. Hinten stand das Ventil falsch, von rechts geschoben (nenene, das macht nicht) und vom Seitenständer gelupft... tsts

 

Hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.

[Spannungsprüfer18020]

Danke für die ausführliche Beratung. Ich werde vermutlich sowieso noch probefahrn (hab gesehn cbr 600 rr gibts billig gebraucht mit abs) und egal was ich nehm 2 fahrtechnik und einen speed/schräglagenkurs mit dem neuen gerät machen.

Edit: achja ich hab übrigens seit weihnachten das buch "die obere hälfte des motorrades"