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Kaufvertrag ohne KM
Hallo Liebe Community!! Ich brauche eure hilfe!!
Ich kaufte mir vor 2,5 jahren einen 7er der finanziert wurde über die Bank!!
Hab das Auto gesehen probegefahren gekauft!! Natürlich bei einen Händler!! Kaufvertrag unterschrieben und den Antrag für die Finanzierung! Da ich aber in ganz Österreich auf Montage war hatte ich keine Zeit das Auto anzumelden! Somit hat das alles der Händler erledigt er hat das Auto angemeldet und von der Versicherung besichtigen lassen für die Kasko!! Nach 2 tagen habe ich das Auto abgeholt und er meinte zu mir ist alles im Handschuhfach drinnen Kaufvertrag Finanzierungsbescheid Serviceheft! Zu Hause angekommen nahm ich das Schwarze buch mit und verstaute es ohne nachzusehen weil ich mir dachte wird schon passen!!
Habe vor ein paar monaten das Auto wiederum Verkauft da ich eine Schwere Operation hatte und mir das Auto schon zu teuer wurde! Ein Händler kam vorbei kaufte das Auto und er Bezahlte den Rest bei der Bank!!
Jetzt kommt der Hammer!! Der Händler rief mich vor 2 Wochen an und meinte das das Auto Manipuliert wurde das der Tacho nicht stimmt!! Da blieb mir die Spucke weg!! Darauf hin sagte ich das wir uns treffen sollten und er mich aufklären soll! Gesagt getan er kam vorbei und da stellte sich herraus das der 7er über 400.000km gelaufen sei gekauft wurde er aber von mir bei 173.000km!!! Somit habe ich alle Dokumente mitgenommen und ihm das gezeigt prüfberichte alle und von der Versicherung der Bescheid für die Kasko mit 173.000km drauf und einem Foto vom Tacho!! Da ist uns aber erst aufgefallen das der damalige Händler mir den Kaufvertrag gegeben hat ohne angebe der KM!!!!! Das bedeutet Kaufvertrag ohne KM angabe dieses Feld ist leer!!!! Ich weiss nicht mehr weiter hab morgen einen Termin beim Rechtsanwalt!! Könnt ihr mir weiterhelfen??? Danke schonmal im vorraus!!
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66 Antworten
Zitat:
@Medolinoo1 schrieb am 17. Januar 2022 um 11:55:36 Uhr:
Hallo Liebe Community!! Ich brauche eure hilfe!!
Ich kaufte mir vor 2,5 jahren einen 7er der finanziert wurde über die Bank!!
Jetzt kommt der Hammer!! Der Händler rief mich vor 2 Wochen an und meinte das das Auto Manipuliert wurde das der Tacho nicht stimmt!! Da blieb mir die Spucke weg!! Darauf hin sagte ich das wir uns treffen sollten und er mich aufklären soll! Gesagt getan er kam vorbei und da stellte sich herraus das der 7er über 400.000km gelaufen sei gekauft wurde er aber von mir bei 173.000km!!!
Ich kann die Sache nicht ganz verstehen, denn wenn ich ein Auto kaufe ist meine erste Frage nach Bj und Km bereits am Telefon, bevor es überhaupt zu einem Treffen kommt.
Wenn dem so ist wie Du shreibst ist der erste Verkäufer fällig. Bei 2.5 Jahre ist nichts verjährt.
War das in Deutschland oder Österreich ?
Der Verkäufer (Händler) hatte es mir am telefon und auch Mündlich zugesichert die KM! Nur hat er die KM nicht am Kaufvertrag geschrieben und mir gleich das Finanzierungsblatt untergejubelt!! Das Auto wurde gekauft in Österreich in Wien wo der Händler genau so wie ich dort leben!
Platziere deine Frage mal lieber hier hin
https://www.motor-talk.de/forum/verkehr-sicherheit-b14.html
oder ein Mod verschiebt es da bekommst du wahrscheinlich mehr antworten.
Ich würde an deine Stelle gar nichts machen.
Ist zwar blöd für den Käufer,aber wenn du nicht nachweislich betrogen hast wird dir nichts passieren.
@Berlinuser
Naja ich glaube nämlich schon da der Käufer (der Händler der von mir das KfZ gekauft hat) vom Kufvertrag zurücktretten kann und somit die volle summe verlangen kann oder liege ich da falsch?
Da die Sache noch nicht verjährt ist, würde ich zu den andere Verkäufer hin gehen und die Sache abklären. Sie haben mit dem km nichts zu tun, weil Sie das Auto mit 173.000 km gekauft haben.
Zitat:
@Medolinoo1 schrieb am 17. Januar 2022 um 12:42:45 Uhr:
@Berlinuser
Naja ich glaube nämlich schon da der Käufer (der Händler der von mir das KfZ gekauft hat) vom Kufvertrag zurücktretten kann und somit die volle summe verlangen kann oder liege ich da falsch?
Wenn du es als Privatperson verkauft hast und du nichts von der Tachomanipulation wusstest dann kann er eigentlich nicht zurück treten.
Guck mal in dem Bereich Verkehr und Sicherheit da gibt es deine Fragen häufiger mit entsprechenden Antworten.
Lass dir nur keine Angst einjagen und mach erstmal keine Zugeständnisse.
Du bist ja ebenfalls Opfer und nicht Täter
Zitat:
@V8E65 schrieb am 17. Januar 2022 um 12:47:52 Uhr:
Da die Sache noch nicht verjährt ist, würde ich zu den andere Verkäufer hin gehen und die Sache abklären. Sie haben mit dem km nichts zu tun, weil Sie das Auto mit 173.000 km gekauft haben.
Betrug verjährt in Österreich nach 3 Jahre
Danke euch für die informationen!! Ich geb euch bescheid was morgen rausgekommen ist!! Ich halte euch auf dem laufendem!
Zitat:
@Medolinoo1 schrieb am 17. Januar 2022 um 13:40:32 Uhr:
Danke euch für die informationen!! Ich geb euch bescheid was morgen rausgekommen ist!! Ich halte euch auf dem laufendem!
Verjährungsfrist im Zivilrecht normalerweise 3 Jahre, wenn Schadensumme 10.000 Euro übersteigt 5 Jahre. Wenn Du vom Händler gekauft hast mußt Du Gewährleistung im Vertrag haben. Wenn keine Gewährleistung im Vertrag des Händlers ist, dann ist es Sache vom Staatsanwalt.
Du kannst auch Deine Gewährleistung auf den neuen Käufer übertragen. Dann muß er zum Staatsanwalt gehen.
Das ist sehr verzwickt.
Du selbst hast gegenüber deinem Verkäufer keinen (beweisbaren) Anspruch auf eine zugesicherte Eigenschaft (KM Leistung). Der Käufer hat diese dir gegenüber hingegen schon. Allerdings ist der Vortrag des Käufers auf KM-Manipulation unbewiesen und es stellt sich die Frage (auch für ein Gericht), warum er den KM Stand nicht vor dem Kauf geprüft hat (insbesondere als Händler).
Wenn man dir nicht nachweisen kann, dass du selbst die KM manipuliert hast (falls es so ist), dann bist du strafrechtlich nicht zu belangen.
Ob im Fall eines Privatverkaufs eine Wandlung möglich ist, wenn dem Verkäufer der Mangel (bei dir die KM-Manipulation) nicht bekannt war, ist zumindest zweifelhaft. Die Frage, die ich aber nicht beantworten kann, ist ob eine falsche KM Angabe als Mangel gewertet wird (unschädlich) oder als zugesicherte Eigenschaft (schädlich).
Vor Gericht und auf hoher See ...
Zitat:
@Stephan Kraft schrieb am 17. Januar 2022 um 14:12:36 Uhr:
Das ist sehr verzwickt.
Du selbst hast gegenüber deinem Verkäufer keinen (beweisbaren) Anspruch auf eine zugesicherte Eigenschaft (KM Leistung). Der Käufer hat diese dir gegenüber hingegen schon. Allerdings ist der Vortrag des Käufers auf KM-Manipulation unbewiesen und es stellt sich die Frage (auch für ein Gericht), warum er den KM Stand nicht vor dem Kauf geprüft hat.
Wenn man dir nicht nachweisen kann, dass du selbst die KM manipuliert hast (falls es so ist), dann bist du strafrechtlich nicht zu belangen.
Ob im Fall eines Privatverkaufs eine Wandlung möglich ist, wenn der Mangel (bei dir die KM-Manipulation) dem Verkäufer nicht bekannt war, ist zumindest zweifelhaft.
Vor Gericht und auf hoher See ...
Laut meinem Anwalt müßte der Kollege beim Händler der an ihm verkauft hat durchkommen bei Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Solche Vergehen sind in Wien jetzt Schwerpunkt, weil sie überhand nehmen.
Keine Chance, da nichts schriftliches existiert.
Bei Aussage gegen Aussage läge die Beweislast bei der Anklage (StA). Zudem dürfte das eher ein Geringfügigkeitsdelikt sein, dass von Staatsanwaltschaften nicht verfolgt wird..
Zitat:
@Stephan Kraft schrieb am 17. Januar 2022 um 14:19:57 Uhr:
Keine Chance, da nichts schriftliches existiert.
Bei Aussage gegen Aussage läge die Beweislast bei der Anklage (StA). Zudem dürfte das eher ein Geringfügigkeitsdelikt sein, dass von Staatsanwaltschaften nicht verfolgt wird..
Der Kollege ist in Wien und nicht in Deutschland.
Da dürfte eine vergleichbare Vorgehensweise gepflegt werden, wie bei uns.
Das gesamte Recht (Gesetze und Anwendung) ist ziemlich vergleichbar.