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Kaufberatung C220 Benziner

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 26. Dezember 2023 um 17:19

Hallo zusammen.

Ich interessiere mich für diesen angebotenen C220. Da ich in der Kaufberatung nichts finden konnte, bitte ich hier mal um Eure Hilfe. Der Wagen macht auf mich einen sehr gepflegten Eindruck, und ich werde ihn mir in den nächsten Tagen einmal ansehen. Was haltet Ihr von der Preisvorstellung, ist diese real oder eher überzogen?

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Gruß

Helmut

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12 Antworten

Das erste was bei einem VorMopf immer begutachtet werden sollte ist der Motorkabelstrang und damit auch die Drosselklappe. Sollte das noch Werksauslieferungszustand, wird das sicher ehef früher, als später Thema werden. Der Preis ist schon gehobenes Level, aber natürlich abhängig vom Zustand. Lt. Bildern sieht das Auto sehr gepflegt aus. Die Details erkennt man aber erst am Objekt.

Gruß

Jürgen

Jürgen deutet es schon an: Wie sieht es mit dem Rost aus? :eek: Eine der Kardinalfragen.

Nicht nur an den von oben sichtbaren Stellen, sondern gerade auch untendrunter, an den Federtellern vorn, an den Hinterachsaufnahmen... unter den Innenkotflügeln... in den Schwellern...

Es gibt da noch etliche andere Stellen - man kann sich orientieren an der "Schwachstellen"-Liste im benachbarten C-Klasse-Forum und an der Kaufberatung zur Baureihe 210 hier im Forum: in letzterer stehen einige Punkte drin, die auch Rost-Schwachstellen des 202 betreffen.

Bei diesem :eek: stolzen Preis sollte es da überall einwandfrei aussehen (würde ich aus leidvoller Erfahrung sagen).

Was mir beim Stichwort AHK und bereits absolvierte Anhängelast einfiele: Ist das Automatikgetriebe in Ordnung...?

Wichtig ist, dass der Motor regelmäßig frei gepustet wurde. Das bedeutet ca 20-30min Autobahn fahrt mit kickdown und maximal Geschwindigkeit um die Abgasreinigung und den Motor von Rückständen zu befreien. Dies ist bei der angegeben Fahrleistung von nur 3000km praktisch nicht möglich und es ist von Standschäden auszugehen.

Verzeihung, aber das muss echt nicht sein.

Ständige Kurzstrecke und längeres Stehenlassen sind zwar nicht gut, aber Maximalverschleiß-Fahrten sind jetzt auch nicht der Knüller - es gibt da den Spruch "den Teufel mit dem Beelzebub austreiben" der mir da spontan einfällt.

 

Aussehen tut der Wagen wirklich gut auf den Fotos. Die preistreibenden Extras wie Metallic, Leder, Automatik, Grünglas, Klima, großer und dennoch genügsamer Motor, auffällige und dennoch gefällige Farbe... alles drin, somit ist die VB mehr als verständlich. Der Text ist einigermaßen plausibel.

Da der Tacho die beschriebenen 130.000km aber nicht anzeigen kann, ist ein besonderer Blick auf den Tauschnachweis mit dem originalen Stand notwendig, ebenso sollten da schon sämtliche Wartungsstempel nachweisbar sein - auch die Nachlackierungsgeschichte ist zwiespältig (schön wenn's gut gemacht wurde, weniger schön wenn was anderes damit kaschiert werden musste - Unfall?). "Vorher-Fotos" würden das Vertrauen da deutlich positiv beeinflussen. Aber das bedingt natürlich, dass der aktuelle Besitzer diese hat; ein Verkauf nach nur 1 Jahr ist jetzt leider auch nicht das beste Zeichen. Auch wenn's manchmal solche dummen Fälle gibt.

Ein kleiner Punkt noch: wie sieht das denn mit den Felgen aus, sind die (laut Teilenummer) für den 202 freigegeben? Ich bin mir nicht ganz sicher von welcher Baureihe die stammen, sind schon per se recht selten und dann nicht oft auf dem W202.

Die Nachlackierungen sind zwar nicht schön, aber wenn es gut gemacht ist, wäre es den meisten Gebrauchtwagenkäufern wohl gar nicht aufgefallen. Das sehe ich bei nem fast 30Jahre alten Auto, das auch benutzt wurde eher unkritisch. Ich denke der Verkäufer erwähnt es in erster Linie, um seine gehobene Preisforderung zu untermauern, da es wohl nicht günstig war. Wenn man die aufgelisteten Investitionen ansieht klingt die Story hinter dem Verkauf plausibel. Ist letztlich aber egal. Es zählt ja nur, ob das Auto den Verkaufspreis wiederspiegelt und wert ist. Zumindest die Räder wären ein Argument in der Preisverhandlung. Zwar originales Zubehör, aber nicht das, was daa Auto ab Werk drauf hatte.

Gruß

Jürgen

Ergänzung zum Treibstoff-Durst: Da scheinen in der Annonce die Angaben für "außerorts" und "kombiniert" verwechselt worden zu sein.

Wobei der alte Benz-Vormopf-Prospekt vom Februar 1993 die 6,5 Liter auf 100 km für konstante 90 km/h angibt.

Ich selber habe mit so einem Tempo kein Problem, aber damit gehöre ich zu einer Minderheit ;). Für die meisten Fahrer ist dieser Wert also wohl weniger von Relevanz.

Schon eher die Angabe für 120 km/h: da sind es dann bereits 8 Liter.

Vermutlich beziehen sich diese Angaben überdies auf das serienmäßige Fünfgang-Schaltgetriebe - und nicht auf die hier verbaute 722.4-(Viergang-)Automatik (mit bei gleicher Geschwindigkeit etwas höherer Drehzahl). Das Automatikgetriebe war nämlich laut dem besagten Katalog bei allen 202-Ausführungen, auch beim Elegance, Sonderausstattung.

Man muß also, fürchte ich, ein bißchen was (einen halben Liter?) draufschlagen.

Die im Katalog angegebenen 11,5 Liter für "innerorts" stimmen mit der Angabe in der Annonce überein.

Was die in der Annonce zitierten TÜV, Dekra und Co. angeht: Ich wüßte nicht zu sagen, ob tatsächlich alle Prüfer noch so sattelfest sind, um bei diesen Schätzchen noch alle (Rost-)Schwachstellen zu kennen. Mit einem S210 habe ich da leider schlechte Erfahrungen gesammelt...

Man kann es niemandem dort verübeln! Als diese Wagen taufrisch waren, haben viele heutige Prüfer noch mit Spielzeugautos hantiert.

Bevor ich solch einen Wagen kaufen würde, würde ich zum - höchst empfehlenswerten - TÜV-/Dekra-und-Co.-Gebrauchtwagencheck auch noch einen erfahrenen Schrauber mit unter die Hebebühne nehmen, der den W202 und seine typischen Schwachstellen besonders von unten sehr gut kennt.

Die Felgen stammen vom W202 kl. Mopf Sondermodell Esprit ATP Tour.

Was mir aufgefallen ist: Der Schweller (Bild 15) scheint nachlackiert zu sein (Rost?) Der Übergang Wagenfarbe / Schwellerfarbe ist normalerweise von der langen Einstiegsleiste verdeckt.

Zitat:

@A380-800 schrieb am 26. Dezember 2023 um 21:23:12 Uhr:

Wichtig ist, dass der Motor regelmäßig frei gepustet wurde. Das bedeutet ca 20-30min Autobahn fahrt mit kickdown und maximal Geschwindigkeit um die Abgasreinigung und den Motor von Rückständen zu befreien. Dies ist bei der angegeben Fahrleistung von nur 3000km praktisch nicht möglich und es ist von Standschäden auszugehen.

In der Beschreibung steht das KI wurde gewechselt. Das FZg hat um die 130k auf der Uhr.....

Hallo

 

Nun ja.....bei über 28 Jahren und 130tkm sind das im Schnitt auch nur ca 4600km im Jahr oder unter 400km im Monat.

Mehr als mal Einkaufen oder Brötchen holen hat das FZ wohl nicht gesehen

 

Gruß der Ballu

Das ist doch wilde Spekuliererei...

Das Auto ist nicht viel gelaufen, aber wie die KM Zustande gekommenen sind, weiß letztlich nur der Besitzer.

Hilft einem Interessenten aber nicht wirklich. Ein Gebrauchtfahrzeug birgt immer ein gewisses Risiko. Technische Ersatzteile, wie Motor und Getriebe, bekommt man fast an jeder Ecke und lassen sich recht einfach tauschen. Eine gute Karosserie und dazu noch eine gut erhaltene Innenausstattung ist eher schwieriger zu finden... Eine Instandsetzung meist Aufwendig und teuer. Somit ist das bessere Auto, immer auch der bessere Kauf. Da lieber nen Taui mehr für eine Gepflegte Karosse ausgeben, als eine muhevoll zu richten, oder gar richten zu lassen. Ist letztlich wesentlich billiger.

Gruß

Jürgen

Zitat:

@Locke1971 schrieb am 27. Dezember 2023 um 20:27:36 Uhr:

Das ist doch wilde Spekuliererei...

Das Auto ist nicht viel gelaufen, aber wie die KM Zustande gekommenen sind, weiß letztlich nur der Besitzer.

Hilft einem Interessenten aber nicht wirklich.

Eben, der Golf meines Vaters hat in 22 Jahren auch gerade über 100.000km geschafft - da waren tägliche Pendelei mit 10km einfache Strecke drin, und trotzdem gelegentliche Langstrecken wie Urlaubsfahrten. Hat dann nur gegen Schluss wegen Rente abgenommen. Ansonsten aber alles plausibel und mit einem Gefühl für die Maschine (Warmfahren, "Durchpusten") zurückgelegt.

130.000km sind im Hinblick auf anderen Verschleiß (Sitze, Lenkrad, Stoff, Türgummis, Scharniere, ... selbst das Zündschloss) jedenfalls einem Fahrzeug mit einer "typischen" Jahresfahrstrecke, aber dadurch auch der doppelten Gesamtstrecke, kein Nachteil.

Zurückhaltend wäre ich nur bei ausschließlicher Kurzstrecke oder sehr langen (-> Jahre) Standzeiten. Letzteres kann das Serviceheft normalerweise klären. (Aber selbst dann gilt: Substanz über Theorie.)

Auf den Fotos schaut der C220 noch sehr gut aus; der Motor ist bei normaler Fahrweise sehr robust und für Laufleistungen über 400Tkm bekannt. Die vorhandene Ausstattung ist sinnvoll; die Farbe und Innenausstattung ist natürlich Geschmackssache. Aber da es nicht mehr viele wirkliche gute C202 gibt, finde ich den aufgerufenen Preis nicht abwegig. Daher anschauen.

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