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Kauf GE 280

Themenstarteram 28. Dezember 2008 um 14:22

Liebe Fachleute!

Zunächst herzliche Grüsse aus Namibia! Ich lebe in diesem wunderschönen Land und habe mich gestern unsterblich verliebt...In einen Mercedes GE 280, Baujahr 1984!!! Km -Stand: 83000, Roof-Rack, Bullbar, neue Lackierung (weiß ), Preis: 85000N$ = ca 6300€

Aber, bekanntlich macht Liebe blind! Da ich absoluter Neuling, bezogen auf dieses Fzg bin , bitte ich um Tipps hinsichtlich Technik, Motor, Rost...Spritverbrauch ist unerheblich, da hiesiger Literpreis 47 Eurocent mit fallender Tendenz!

Das Fahrzeug wird nur zu Reisen in Afrika eingesetzt, nächste Tour 2009 Mozambique und Tansania! Wie steht es um die allgemeine Zuverlässigkeit?

Ich bin diesbezüglich durch meinen Landrover mehr als verwöhnt ( Saugdiesel, 110er Defender), da bereits 80000km ohne jegliches Problem durch Namibia, SA, Sambia und Malawi! Nur, der GE hat mich so angeblinzelt....

Bitte gebt mir hinsichtlich meiner neuen Liebe einige Ratschläge!

Danke schon jetzt aus der Sonne ( 35 Grad!!)

Herzliche Grüsse!

Klaus Deckenbrock

Beste Antwort im Thema

Hallo ,

mit 185 PS ist da ja nichts , der G-Motor ist niederverdichtet und hat daher 156 PS .

So long

Arno

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Das Hauptproblem am 280GE ist an und für sich nur der Verbrauch (bei forcierter Fahrweise steht leicht auch einmal eine 20 oder mehr vor dem Komma), aber der spielt ja in Namibia wohl keine Rolle,wie Sie selber sagen.

Nicht unbedingt so günstig (für einen Geländewagen) ist der Drehmomentverlauf des Reihensechszylinders M110, da er als auch für Rennsportzwecke entwickelter "Doppelnocker" (2OHC) halt eine ausgesprochene Drehzahlmaschine ist, m.a.W. das maximale Drehoment (243 Nm bei 4500 U/min) erst bei verhältnismäßig hohen Touren hohen Touren abgibt. Ansonsten ist der Motor allerdings legendär - zumal, was dessen Haltbarkeit betrifft, und Leistung hat er mit 185 PS sicherlich genug. Nur am Öl darf man nicht sparen, Fahren mit zu geringem Ölstand nehmen die Motoren krumm. Ölnebel unter an der Nahtstelle von Zylinderkopf und Block oder an der Ventildeckeldichtung sind normal.

Ansonsten gilt, was für alle G-Modelle gilt: Die sind zwar, da wie der "Landy" zumal für den militärischen Einsatz konzipiert, an und für sich unverwüstlich, da die technischen Teile sämtlichst überdimensioniert wurden, aber rücksichtslosen Dauereinsatz ohne Wartung nimmt sogar die Nummer G krumm.

Zu nennen wäre vor allem Rost, und der kann wohl auch an einem in Namibia laufenden Fahrzeug durchaus auftreten, wie mir der von mir hier in der BRD gefahrene Rechtslenker-300TDT, welcher von 1992-2002 (ist jetzt ein merkwürdiger Zufall) in Namibia lief, zeigt, der doch an mancherlei Stelle rostete (Fahrzeug ist aus East-London in SA).

Auch die Stoßdämpfer am "G" verschleißen gerne, und eine ausgedehntere Probefahrt auf Asphalt mit gebührender Aufmerksamkeit im Hinblick auf Lenkpräzision, Dröhn- und Mahlgeräusche aus dem Antriebsstrang/Achsen, Klackgeräuschen beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten einschließlich Bremsentest sowie Überprüfung der Schaltpräzision (einschl. Funktion des Untersetzungsgetriebes und Freilaufes) können ja nie schaden... Ölverlust am Antrieb, ein häufiges Manko der G-Modelle, wird dggü. in Namibia wohl keinen interessieren.

 

 

 

Hallo ,

mit 185 PS ist da ja nichts , der G-Motor ist niederverdichtet und hat daher 156 PS .

So long

Arno

Themenstarteram 2. Januar 2009 um 9:19

Hi! Zunächst vielen Dank für die Info, wie auch zugleich ein gutes Jahr 2009! Leider hat sich im Rahmen einer Probefahrt herausgestellt, dass der Motor sozusagen " keinen Hering vom Teller zieht ", sogar bergab wurde nur eine max. Geschwindigkeit von 105km/h erreicht, auch unter der Voraussetzung gesehen, dass es sich nicht um ein Rennauto handelt. Nach Erreichen der Betriebstemperatur sprang der Motor nur nach vielen, vielen Versuchen wieder an. Im Leerlauf Ventilgeräusche!

Im Antriebsstrang keinerlei Geräusche, keinerlei Vibrationen, Bremsverhalten ( ohne Flatter) ok, bei Diff-Lockbetrieb kein Klacken, Schaltwege sehr lang, aber Gangwechsel ohne Geräusche, kein Rost unter Plastikabdeckung Türeinstieg, Stoßdämpfer machen einen ordentlichen Eindruck, kein Rost an den Federtellern, Rostblasen jedoch unter dem rechten Rücklicht, alle Türen absolut rostfrei, ebenso Radläufe und Unterboden, leichter Ölverlust am Getriebe, kein Spiel in der Lenkung!

Der Innenraum, Verkleidungen, Armaturenbrett, Sitze, Himmel...wie ladenneu, sprich makellos! Alle Instrumente, wie auch Klimaanlage, voll funktionstüchtig!

Lackierung ( weiss) perfekt, Felgen und Reifen ohne Makel!

Benzinpumpen der 2 Zusatztanks einwandfrei.

Fazit: Für ein Auto diesen Alters hervorragender Zustand! Sorge bereitet die Maschine, obwohl nachweislich nur 83.000km gelaufen! Beim Ampelstart konnte einem vollbeladenen!! Müllwagen nicht gefolgt werden! Obwohl der Händler nun das Fahrzeug für 75.000N$ ( vorher 85.000) abgeben will, bestehen meinerseits Bedenken hinsichtlich der event. anstehenden Motorenüberholung, da wohl alle Teile aus Deutschland eingeflogen werden müssen.

Wie sieht es denn mit der allgemeinen Verfügbarkeit von Teilen aus, wie stellt sich das Preisgefüge dar?

Es wäre riesig nett, wenn Sie mir diesbezüglich noch ein Info zukommen lassen könnten!

Herzlichen Dank schon jetzt!

Klaus Deckenbrock

Zitat:

Original geschrieben von Padane

Hallo ,

mit 185 PS ist da ja nichts , der G-Motor ist niederverdichtet und hat daher 156 PS .

So long

Arno

Sie haben recht und ich unrecht, war in Gedanken bei der Pkw-Version der Maschine - dennoch sollte er mit 156 PS einen Hering vom Teller ziehen.

"for so eternal"

Bruni

Zitat:

Original geschrieben von klausandgabi

 

Es wäre riesig nett, wenn Sie mir diesbezüglich noch ein Info zukommen lassen könnten!

Herzlichen Dank schon jetzt!

Klaus Deckenbrock

Einen Hering vom Teller ziehen sollte das gute Stück allerdings schon, geschweige denn einen Müllwagen (noch dazu einen afrikanischen) beim Anfahren überholen können...selbst wenn er tatsächlich nur etwas über 150PS - und nicht 185PS, wie irrigerweise von mir geschrieben, war in Gedanken bei der Standardversion des Motors; an den grundsätzlichen Eigenschaften der Maschine ändert das aber i.W. nix - leistet.

Lassen Sie doch einmal die Kompression der Maschine prüfen, das gibt erste Anhaltspunkte hinsichtlich des Zustandes des Motors. Wenn alle 6 Zylinder noch ordentlich und gleichmäßig über oder um die 9 bar leisten, dann kann die Maschine so verschlissen an und für sich noch nicht sein.

Ansonsten kommen (natürlich) diverse Defekte in Betracht - ich ließe zunächst den Luft- und Benzinfilter sowie die Kerzen tauschen (das ist schnell gemacht) und betrachtete mir einmal die Verteilerkappe/Verteilerläufer, um zu schaun`, ob es dann besser geht. Bei dieser Gelegenheit untersuchte ich auch einmal die Funktion der Drosselklappe, das ist ja kein so großer Aufwand.

Nach Ihren Schilderungen erinnere ich mich allerdings jetzt an ein ähnliches Problem, das ich vor vielen Jahren (es mag um 1992 gewesen sein) einmal mit einem Volvo (245 GLE) hatte. Der lief auch nicht richtig oder nur schlecht (Symtome wie Ihr "G"), das Auto kam ursprünglich aus Dänemark.

Die Ursache war banal: Der Tank hatte innen das Rosten begonnen, und die so gelösten Korrosionssegmente verstopften einen Filter (Sieb), der am Tankauslaß fest eingepreßt war. Diese Ursache fand unsere "Dorfwerkstatt" hier in der Gegend von Hannover. Das Sieb wurde daraufhin einfach "zerstochen", der Tank ausgebaut und gereinigt, die Einspritzanlage gespült. Einiger (Zeit-)aufwand, aber danach war alles paletti. Ich hatte aber wohl Glück, daß der Rostschmodder noch nicht oder noch nicht so sehr in die Einspritzanlage vorgedrungen war, daß hier bleibende Schäden aufgetreten waren.

- Wenn hier alles in Ordnung ist, Zündsystem gem. Regelwerten überprüfen.

- Wenn das auch alles nix hilft: Einspritzanlage prüfen (zumal Mengenteiler und Einspritzdüsen an den Zylindern sowie Förderdruck der Benzinpumpe) untersuchen, das sollte Ihre Werkstatt in Namibia hinbekommen.

Mglw. hat, wenn alle diese Schritte kein Ergebnis zeitigen, die Maschine einen Lagerschaden. Dieser muß nicht immer deutlich zu hören sein; ich entsinne mich (wieder) an eines meiner Autos (diesmal ein Saab 900i), das einfach immer langsamer - zumal bergan - wurde, obschon der Motor "normal" klang. Der Fehler lag allerdings bei mir, ich hatte in der CSSR (91 Oktan) nicht zugelassenes Benzin vertankt und das Auto danach ca. 450 KM sehr "gedroschen". Das genügte, um dem Motor hinzuhelfen.

Endlich bliebe noch der Einbau eines anderen Motors, da der Wagen ja ansonsten nach ihren Schilderungen einen guten Eindruck macht. Es gab ja sehr diverse (Benziner-)Motorisierungen für das Fahrzeug; abgesehen von den großen V8 Motoren, die wohl hier nicht in Frage kommen, auch verschiedene Einspritzmotoren, man könnte ihn ggf. auch auf Diesel umrüsten (erfordert natürlich einige Umbauten, zumal im Hinblick auf das Zündschloß/Motorstart/Motorabstellung, ggf. auch Hinterachsdifferential wg. anderer Übersetzung).

Entsprechende Motoren sollten sich in Afrika an und für sich finden lassen; ich habe jedenfalls in Nordafrika, welches ich mehrfach mit dem Pkw bereiste, die Erfahrung gemacht, daß es an Mercedes-Teilen an und für sich nicht ermangelt (benötigte in der Nähe von Larache (Marokko) einmal dringend einen Kühler für einen 300 TD (W 123), der war von irgendeiner Hinterhofwerkstatt, die ich in der Not ansteuerte, problemlos zu beschaffen.)

Ich kenne nun zwar die Dieselpreise in Namibia nicht, aber grundsätzlich erscheint mir ein Dieselmotor (vorzugsweise 2,5 oder 3,0 Liter OM 602 oder OM 603) als eine geeignetere Antriebsquelle für einen Geländewagen, und die Stundenlöhne - das weiß ich jetzt positiv, da Freunde von mir häufiger in Namibia und SA sind - gehen dort wohl nach BRD-Begriffen gegen "Null-komma-Nix".

Oder . Sie behalten Ihren "Landy"...der ist ja so schlecht nicht, wenn auch (weit) spartanischer als der "G".

 

Gruß

Bruni

 

 

 

am 26. März 2009 um 10:27

Hallo Gabi - Hallo Klaus.....

so also " sieht " man sich wieder...wenn es um die Investion aus

Sternhausen geht. Leider habe ich mein italienisches Modell

AR 1900 M Baujahr 1952 verkaufen müssen..aber das wäre es natürlich gewesen..zu einer Zeit wo Mercedes den Begriff Allrad noch nicht kannte ?? hat Alfa Romeo diesen schon erfolgreich eingesetzt.

Trotzdem: vor Jahren habe ich den G als 320er mit langen Radstand

länger gefahren...mit grossem Anhänger !! aufgrund des Rahmens war / ist das Fahrverhalten ein Traum !!

Mein Rat: Kaufen, geg. reparieren lassen + fahren und ganz viel Freude

haben !!!!

Bis dann + liebe Grüsse an Gabi

meldet Euch mal

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