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Kann man die Öltemperatur abfragen ?

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 5. November 2010 um 20:18

Guten Abend,

gibt es bei dem 4F die möglichkeit über eine Tastenkombination am Klimasteuergerät die Öltemperatur des Motors abzufragen wie es beim 4b möglich war.

Ich danke für eure Hilfe.

Gruß Micha

Beste Antwort im Thema

Heute gings wieder ein Schritt weiter, nachdem ich den Kampf gegen die Bedienung meines neuen digitalen Oszis gewonnen hatte. Es ist mir nun gelungen, das Signal-Gemisch, welches der kombinierte Öl-Stands-und-Temperatur-Sensor (ÖSTS) aussendet, zu dekodieren. Das gelang mir schon mal mit meinem alten Digi-Oscar, aber damals war keine echte Auswertung möglich. Der Neue wertet aus, und wie!

Dabei kam zunächst mal was Überraschendes rum. Es handelt sich bei dem ÖSTS ja um ein HELLA-Produkt, für welches "sigi290" dankenswerter Weise eine Datei mit Darstellung der Sensor-Signale eingestellt hatte.

http://www.motor-talk.de/.../...ltemperatur-abfragen-t2970683.html?...

Aber schon damals (2012) störte mich so Etliches, z.B. gelang es mir nicht, die Skizze vollumfänglich zu verstehen. Die enthielt - freundlich gesagt - Unzulänglichkeiten, wahrscheinlich auch den einen oder anderen Fehler. Und heute mußte ich feststellen, dass die weitestgehend unbrauchbar ist, weil die Firma Hella für Audi eine Sonderversion erstellt hatte. Das ergab auch eine vor 3 Tagen erhaltene Auskunft der Firma AMIS, welche den Microcontroller im Sensor herstellt.

Gettz zum Ergebnis meines neuen DOs:

Es gibt eine regelmäßige Abfolge von zwei sich abwechselnden Signal-Paaren. Jedes Paar startet mit dem gleichen Start-Signal, das ist knapp 12 MilliSekunden lang. Das jeweils zweite Signal enthält den Wert entweder der Temperatur oder des Öl-Standes. Dabei variiert die Pulslänge, wobei die Länge von Low- und High-Zustand freundlicherweise gleich lang ist. Der Ölstand interessiert jetzt mal nicht. Bei 20° C ist das Temp-Signal 42 ms lang, jeweils 21 ms low und 21 ms high. Mithilfe der neuen Technik und der Cursor-Messung kann das nun sehr genau bestimmt werden.

Schwitz und Uff......das war ein hoher Aufwand, um das raus zu bekommen. Die Firma Hella hätte ja......., wollte aber nicht!:mad: Ist Geschichte, nun haben wirs auch ohne Ver-"Dunkla" geschafft.

Bild 1 zeigt das Temp-Signal (bei ca. 70° C)

Bild 2 das Ölstands-Signal (ein Teil von "High" ist durch ein Softmenü verdeckt, aber der Low-Teil zeigt das Ergebnis genauso.)

Grüße, lippe1audi

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Auch in diesem Fred Besinnliches zur Weihnachtszeit, in diesem Fall eine Reflexion über mein altes und vor Kurzem endlich vollendetes Projekt der Öltemp-Anzeige (ÖTA) beim VFL-Dicken. Kurz: ein erster Erfahrungsbericht und der Stand.

Eingebaut hatte ich ja die P-Version, also den Prototypen, welcher noch komplett aus diskreten Bausteinen besteht (außer den 3 ICs natürlich). Die Platine für die endgültige Version liegt zwar zur Bestückung mit den SMD-Bauteile genauso bereit wie die SMDs, aber angefangen ist das noch nicht. Warum?

Die verbaute P-Version hat zwar eine etwas größere und auch hellere Anzeige als die sonst im VFL vorhandenen vielen roten LED-Anzeigen, aber…. Aber diese ÖTA sitzt ja fast nicht mehr im Armaturenbrett, sondern noch tiefer drunter – quasi im Aschenbecher - , und ist nun immer mit nur raschem Hinblicken ablesbar. Kurz: das Ding funktioniert derart gut, warum sollte dieses Gute noch geändert werden!?

Seitdem die ÖTA den Labortisch verlassen hat und an ihren Bestimmungsort kam, gab es weder ein Problem, noch einen Anlass für irgendwelche Bedenken. Sie tut einfach zuverlässig das, was sie tun soll. Das reicht mir…. vorerst. Irgendwann greife ich mir die Platine, suche per Lupe diese Nano-Teilchen, und übe mich in der Disziplin, diese Flöhe am plötzlichen Wegspringen zu hindern. Was natürlich nicht immer gelingen wird, und dann werden die ein Fraß meines Staubsauger-Roboters.

Fahre ich nun anders? Nein, auch bislang hatte ich den kalten Dicken nicht mit Tritten aufs Gaspedal malträtiert, und dass die Öltemp der Wassertemp etwa 10 Grad hinterher hinkt, konnte man auch an mehreren Positionen hier im Forum lesen. Weil das Wassertemp-Gerät kein digitales ist und zudem noch klein, ist das Ablesen präziser Temps nicht möglich. Nach meiner Einschätzung kommt die Faustregel der etwa 10° C Differenz aber gut hin. Manchmal scheinen es mir auch nur 8 Grad Differenz zu sein, aber eine Grundsatzdebatte darüber lohnt nicht wirklich.

Interessant finde ich auf jeden Fall meine Beobachtung, dass die Temp des kalten Motors auch bei solchen aus der Nähe des Gefrierpunktes überraschend flott in die Gänge kommt. Es braucht nur weniger als einen Kilometer, bis 20° C erreicht werden. Das ist der Punkt, bei dem meine ÖTA anzuzeigen beginnt. Auch danach geht es noch zügig aufwärts, ab 40° wird es etwas langsamer, ab 50° noch langsamer, und ab 60° müssen schon Kilometer abgestrampelt werden, damit es weiter bergauf geht.

 

Bereue ich den irren gesamten Zeitaufwand für das Umsetzen dieses Projektes?

Nix! Auch hier war der Weg das sehr viel größere Ziel als dieses selbst. Was macht man mit seinem Kopf, außer von vorne Rotwein einzuführen? Die elende Schinderei mit jedem einzelnen Bit in der Programmierung mit Maschinensprache hab‘ ich als Gehirnjogging eingestuft. Und mir den vielfachen Ärger über das langsame Voranschreiten dadurch auch ertragbarer gemacht. Räusper: Der Rotwein als Trostspender kam aber auch zum Zuge.

Gewonnen hat auch die „bella machina“, die 2006-er Limo mit ihrem 2,7 TDI-Motor. Nach meinem Geschmack gehört dieses nachgerüstete Instrument zur Vervollkommnung, zur Abrundung dazu. Bei der Gelegenheit fällt mir doch glatt wieder ein, den Ölstand zu prüfen. Auch für dieses Memory ist die Öltemperaturanzeige ein Gewinn!

Grüße, lippe1audi

Zitat:

@lippe1audi schrieb am 25. Dezember 2019 um 14:10:04 Uhr:

Auch in diesem Fred Besinnliches zur Weihnachtszeit, in diesem Fall eine Reflexion über mein altes und vor Kurzem endlich vollendetes Projekt der Öltemp-Anzeige (ÖTA) beim VFL-Dicken. Kurz: ein erster Erfahrungsbericht und der Stand.

Eingebaut hatte ich ja die P-Version, also den Prototypen, welcher noch komplett aus diskreten Bausteinen besteht (außer den 3 ICs natürlich). Die Platine für die endgültige Version liegt zwar zur Bestückung mit den SMD-Bauteile genauso bereit wie die SMDs, aber angefangen ist das noch nicht. Warum?

Die verbaute P-Version hat zwar eine etwas größere und auch hellere Anzeige als die sonst im VFL vorhandenen vielen roten LED-Anzeigen, aber…. Aber diese ÖTA sitzt ja fast nicht mehr im Armaturenbrett, sondern noch tiefer drunter – quasi im Aschenbecher - , und ist nun immer mit nur raschem Hinblicken ablesbar. Kurz: das Ding funktioniert derart gut, warum sollte dieses Gute noch geändert werden!?

Seitdem die ÖTA den Labortisch verlassen hat und an ihren Bestimmungsort kam, gab es weder ein Problem, noch einen Anlass für irgendwelche Bedenken. Sie tut einfach zuverlässig das, was sie tun soll. Das reicht mir…. vorerst. Irgendwann greife ich mir die Platine, suche per Lupe diese Nano-Teilchen, und übe mich in der Disziplin, diese Flöhe am plötzlichen Wegspringen zu hindern. Was natürlich nicht immer gelingen wird, und dann werden die ein Fraß meines Staubsauger-Roboters.

Fahre ich nun anders? Nein, auch bislang hatte ich den kalten Dicken nicht mit Tritten aufs Gaspedal malträtiert, und dass die Öltemp der Wassertemp etwa 10 Grad hinterher hinkt, konnte man auch an mehreren Positionen hier im Forum lesen. Weil das Wassertemp-Gerät kein digitales ist und zudem noch klein, ist das Ablesen präziser Temps nicht möglich. Nach meiner Einschätzung kommt die Faustregel der etwa 10° C Differenz aber gut hin. Manchmal scheinen es mir auch nur 8 Grad Differenz zu sein, aber eine Grundsatzdebatte darüber lohnt nicht wirklich.

Interessant finde ich auf jeden Fall meine Beobachtung, dass die Temp des kalten Motors auch bei solchen aus der Nähe des Gefrierpunktes überraschend flott in die Gänge kommt. Es braucht nur weniger als einen Kilometer, bis 20° C erreicht werden. Das ist der Punkt, bei dem meine ÖTA anzuzeigen beginnt. Auch danach geht es noch zügig aufwärts, ab 40° wird es etwas langsamer, ab 50° noch langsamer, und ab 60° müssen schon Kilometer abgestrampelt werden, damit es weiter bergauf geht.

 

Bereue ich den irren gesamten Zeitaufwand für das Umsetzen dieses Projektes?

Nix! Auch hier war der Weg das sehr viel größere Ziel als dieses selbst. Was macht man mit seinem Kopf, außer von vorne Rotwein einzuführen? Die elende Schinderei mit jedem einzelnen Bit in der Programmierung mit Maschinensprache hab‘ ich als Gehirnjogging eingestuft, und mir den vielfachen Ärger über das langsame Voranschreiten dadurch ertragbar gemacht. Räusper: Der Rotwein als Trostspender kam aber auch zum Zuge.

Gewonnen hat auch die „bella machina“, die 2006-er Limo mit ihrem 2,7 TDI-Motor. Nach meinem Geschmack gehört dieses nachgerüstete Instrument zur Vervollkommnung, zur Abrundung dazu. Bei der Gelegenheit fällt mir doch glatt wieder ein, den Ölstand zu prüfen. Auch für dieses Memory ist die Öltemperaturanzeige ein Gewinn!

Grüße, lippe1audi

Moin!

 

Frohe Weihnachten!

 

Vielen Dank für diesen Bericht und deinen Aufwand für die Forumsgemeinde, für mich sehr interessant. :)

Zitat:

@JD7430 schrieb am 25. Dezember 2019 um 14:14:45 Uhr:

........für mich sehr interessant. :)

Was? Der Tipp mit dem trostspendenden Rotwein?:confused:

Weihnachtliche Grüße, lippe1audi

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