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Innerer Aufbau eines E-Choke

Themenstarteram 25. Januar 2015 um 18:03

Man liest hier im Forum die unterschiedlichsten Theorien, wie solch ein elektrischer Choke aufgebaut ist.

Die beigefügte Skizze entstammt einer Peugeot Reparaturanleitung und soll nun endgültig mit irgendwelchen Vorstellungen von Bimetall oder ähnlichem aufräumen.

Auch wurde des öfteren in verschiedenen Threads vermutet, dass der E-Choke einfach nur mehr Benzin für den Kaltstart zur Verfügung stellt. Tatsächlich wird Zusatzluft (geregelt durch den Kolben) und Benzin (durch Nadel und Düse reguliert) gemischt, um beim Kaltstart eine erhöhte Leerlaufdrehzahl zu erreichen bzw. die bei kaltem Motor erhöhten Reibungsverluste auszugleichen.

Die Beheizung und damit Ausschaltung der Kaltstartautomatik funktioniert in den meisten Fällen mit Wechselstrom, welcher erst bei laufendem Motor von der Lichtmaschine produziert wird. Das Heizelement hat die Form einer Scheibe und ist ein sogenannter PTC-Widerstand (Kaltleiter), dessen Widerstandswert mit zunehmender Temperatur ansteigt und somit den Heizstrom automatisch begrenzt.

Die Reparatur eines E-Choke lohnt sich nur bei einem mechanischen Defekt der elektrischen Anschlußdrähte, sofern sich das Gehäuse zerstörungsfrei (mittels Schraubverschluß) öffnen läßt.

E-choke
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. Januar 2015 um 18:03

Man liest hier im Forum die unterschiedlichsten Theorien, wie solch ein elektrischer Choke aufgebaut ist.

Die beigefügte Skizze entstammt einer Peugeot Reparaturanleitung und soll nun endgültig mit irgendwelchen Vorstellungen von Bimetall oder ähnlichem aufräumen.

Auch wurde des öfteren in verschiedenen Threads vermutet, dass der E-Choke einfach nur mehr Benzin für den Kaltstart zur Verfügung stellt. Tatsächlich wird Zusatzluft (geregelt durch den Kolben) und Benzin (durch Nadel und Düse reguliert) gemischt, um beim Kaltstart eine erhöhte Leerlaufdrehzahl zu erreichen bzw. die bei kaltem Motor erhöhten Reibungsverluste auszugleichen.

Die Beheizung und damit Ausschaltung der Kaltstartautomatik funktioniert in den meisten Fällen mit Wechselstrom, welcher erst bei laufendem Motor von der Lichtmaschine produziert wird. Das Heizelement hat die Form einer Scheibe und ist ein sogenannter PTC-Widerstand (Kaltleiter), dessen Widerstandswert mit zunehmender Temperatur ansteigt und somit den Heizstrom automatisch begrenzt.

Die Reparatur eines E-Choke lohnt sich nur bei einem mechanischen Defekt der elektrischen Anschlußdrähte, sofern sich das Gehäuse zerstörungsfrei (mittels Schraubverschluß) öffnen läßt.

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am 12. Mai 2009 um 12:46

und wie kann man die funktion überprüfen?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was macht der E-Choke' überführt.]

am 12. Mai 2009 um 12:57

Wie ich dir bereits geschrieben hatte, steht das bereits ein paar mal hier im Forum. Die Schlagwörter für die Suchfunktion hatte ich dir auch genannt.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Was macht der E-Choke' überführt.]

am 25. Januar 2015 um 18:37

Sehr gut, dass man jetzt einmal nachlesen kann, wie der Choke funktioniert....hier kamen ja echt die wildesten Theorien über das Teil zustande :D

Habe hier noch ein ganz nützliches Bild von einem demontierten E-Choke.

 

Quelle: http://jason.teknobox.de/.../

Die Rechte an dem Bild liegen beim Eigentümer.

Themenstarteram 25. Januar 2015 um 18:46

Hallo FreddySkyline,

bin jetzt mal den umgekehrten Weg gegangen und habe kein Problem sondern einen Infothread erstellt.

Das von dir beigefügte Foto ergänzt das Thema gut, danke.

Gruß Wolfi

P.S. Im Sfera Haiza Forum gibt's auch ne schöne Fotoserie, bei Bedarf einfach mal hier klicken.

Die Kapsel funzt nach dem selben Prinzip wie beim Auto das Thermostat.

Themenstarteram 26. Januar 2015 um 18:43

Der Dehnstoff ist Wachs, damit erreicht man ordentliche Betätigungskräfte.

am 26. Januar 2015 um 19:28

Wolfi, du schaffst es auch immer einen drauf zu legen :D Respekt!

Themenstarteram 26. Januar 2015 um 20:15

Die Verschraubung des E-Choke Gehäuses bietet übrigens eine Art Einstellmöglichkeit: Den Deckel soweit als möglich draufschrauben, um die Dauer der Kaltstarthilfe zu verkürzen oder im Umkehrschluß etwas lösen, um die Einschaltdauer der Kaltstartfunktion zu verlängern.

Auf diese Möglichkeit hat mich ein User hier im Forum aufmerksam gemacht, nachdem ich ihm die Funktionsweise erläutert hatte. In seiner Rückmeldung stand sinngemäß, daß er bei seinem Roller mit der Deckelverschraubung eine Feineinstellung vorgenommen und die Deckelposition als Abschluß noch mit Lack o.ä. fixiert hat.

Grossartig Sinn hat das aber nicht ,es sei denn der Motor ist zum Zeitpunkt des geschlossen seins noch nicht selbständig lauffähig.

Wobei sich daran auch manuell noch was ändern lässt,in dem das Gas etwas gehalten werden kann.

Themenstarteram 27. Januar 2015 um 17:17

Hi Kodiac,

im Falle des oben erwähnten Users hat sich durch diese Feineinstellung das Kaltlaufverhalten verbessert. Eine Verallgemeinerung, daß dies für alle Roller sinnvoll ist, wollte ich damit nicht aufstellen.

Kann auf Einstellerfahrungen des E-Choke bei meinem Symroller leider nicht zurückgreifen – wollte dies vor längerer Zeit mal machen, weil das Kaltlaufverhalten nicht optimal ist (bspw. Absterben des Motors im Leerlauf beim Anhalten an der nächsten Kreuzung nach 200 Metern Fahrt, also kurz nach dem Kaltstart).

Konnte die Deckelverschraubung am E-Choke selbst mit einer Wasserpumpenzange nicht lösen und habe mich daher auf die reine Funktionsprüfung (Ausfahren des Kolbens beim Anlegen von ca. 12V ~ 15V DC mittels eines kleinen Netzteils) beschränkt und die Kaltstarthilfe wieder eingebaut.

Alternativ wäre eine Verlängerung der "offenen Zeit" des E-Chokes auch durch das Einlegen eines dünnen Blechscheibchens möglich, welches das komplette Gehäuse ein Stückchen weiter nach außen bringt.

Mein E-Choke ist auch nicht zerlegbar und das Problem kenn ich auch.

Leider gibt es viele Möglichkeiten die das Verursachen können.

Allein schon der O-Ring der den E-Choke abdichtet kann für solche Probleme verantwortlich sein,wechselst du jedesmal die Dichtungen wenn du an den Vergaser gehst,ich nicht.

Die Lagerung der Drosselklappe kann undicht werden,ist nicht leicht zu finden wenns denn so ist .

Der O-Ring der Einstellschraube fürs Standgas ,LAV,Beschleunigungspumpe und und und...

Wer weiss ,vielleicht ist der E-Choke nicht mehr der Originale und die Kolbenstellung/Nadel entspricht nicht der vom Vergaser verlangten.

Die sehen sich ja recht ähnlich,nur sind sie wirklich baugleich?

Themenstarteram 28. Januar 2015 um 18:57

Im Anhang habe ich ein paar Fotos von elektrischen Kaltstarthilfen angehängt. Die Bilder 1 und 2 stammen von einem Symroller, das 3. Foto stammt von einem Sundiro.

@ Kodiac: Du hast doch nichts dagegen ;)

E-choke1
E-choke2
E-choke3

Jepp:)

Das war wohl der Originale vom Vergaser inzwischen hab ich einen vom Capriolo 50 drin ,

der verhält sich etwas anders .

Weiss allerdings nicht ,ob es daran lag das der alte defekt war oder der vom Capriolo nicht einwandfrei passt.

Die Befestigung ist aber die gleiche.

Ich glaube das beste wäre wenn die Einsteckmuffe mit KH komplett gewechselt wird ,nur da ist schwer dran zu kommen.

Themenstarteram 29. Januar 2015 um 16:54

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 28. Januar 2015 um 21:43:38 Uhr:

 

Ich glaube das beste wäre wenn die Einsteckmuffe mit KH komplett gewechselt wird ,nur da ist schwer dran zu kommen.

Was meinst du mit "Einsteckmuffe", die Aufnahme am Vergaser oder die Nadeldüse?

So ein E-Choke ist vom Funktionsprinzip her ein kleiner Rundschiebervergaser, die Luftmenge wird durch den Kolben und die Kraftstoffmenge durch die Nadel samt Nadeldüse reguliert. Das von solch einem Startvergaser – dieser Begriff trifft die heute gängigen Kaltstarthilfen auf den Punkt – produzierte Kraftstoff-/Luftgemisch ist sehr fett, um bei den tendenziell mager abgestimmten Vergasern (zur Einhaltung diverser Abgasnormen) einen sicheren Kaltstart zu gewährleisten.

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