Immer wieder die gleichen Themen: Reifenwahl!
Hallo liebe Bikergemeinde,
ich suche aktuell nach einem neuen Reifensatz für meine Suzuki GSX600F Bj. 99 (AJ/F/FU/KATANA)!
Zur Auswahl stehen:
- Dunlop Roadsmart II
- Metzeler Z8
- Michelin Pilot Road III
Mein Fahrstil ist für einen Fahranfänger recht sportlich und ich fahre auch ganz gern mal im Grenzbereich bzw. habe es vor... Somit ist für mich Grip und das Verhalten im Grenzbereich wichtig. Danach kommt das Handling, wo ich aber bereit bin kleine Abstriche zu machen. Der Verschleiß ist mir egal, allerdings sage ich nicht "nein", wenn er etwas geringer sein sollte. 😉
Der Reifensatz sollte sportlich sein und wenn möglich auch bei Nässe etwas bieten. Insbesondere beim Bremsen im Regen will ich ungern gleich auf der Nase liegen, so wie es vor einem Jahr leider war...
Natürlich habe ich selbst auch recherchiert und folgenden Test gelesen:
http://www.motorradonline.de/.../371170?seite=7
Der Test hat mich darin bestärkt, dass ich einen Dunlop Roadsmart II nehme, da er m.M.n. den besten Kompromiss aus Sportlichkeit und Sicherheit bei Nässe bietet. Ich muss auch sagen, dass ich vorzugsweise fahre, wenn es trocken ist, aber ich kann natürlich nicht ausschließen, dass ich auch mal bei Regen unterwegs bin. Und dann hätte ich ungern einen Reifen, der kläglich kapituliert und mich an den nächsten Baum semmelt...
Ich konnte auch in Erfahrung bringen, dass der Michelin Pilot Road III zum Überhitzen neigen soll, wenn man sportlich unterwegs ist. Das wäre für mich ein absolutes No-Go! Dadurch dass die Reifen alle ungefähr im selben Preissegment liegen, können wir diesen Punkt etwas vernachlässigen. Grob als Richtung würde ich aber sagen: NICHT mehr als 250€.
Nun mein Anliegen: Habt ihr Erfahrungen und Erkenntnisse zu bestimmten Reifen? Könnt ihr Empfehlungen aussprechen oder einen der drei "Favoriten" ausschließen? Habe ich für mein Motorrad eine mögliche Alternative vergessen? Den BT023 habe ich erstmal außen vor gelassen, weil ich mit Bridgestone nicht so schöne Erfahrungen gemacht habe...
Falls das noch wichtig sein sollte:
Aktuell muss ich noch gedrosselt (34 PS) fahren, in einem Jahr werde ich dann ohne Leistungsreduzierung die Kurven räubern. 😉
Derzeit habe ich die Bridgestone BT021 drauf, mit welchen ich höchst unzufrieden bin. Ich denke auch nicht, dass dieser noch die aktuelle Saison übersteht, da ich noch nach Kufstein fahre und im Alltag viel unterwegs bin.
P.S.: Nach Rücksprache mit einem Moderator habe ich mich dazu entschieden, den Thread im Biker-Treff zu posten, da "viele Eigenschaften/Erkenntnisse sich durchaus vergleichen lassen".
Und noch was: Bitte verschont mich mit Moralaposteleien bzgl. meines Fahrstils, Unfällen und der Lebenseinstellung! Ich würde mir wünschen, dass hier die nackten Fakten auf den Tisch gehauen werden und man Reifen vergleicht - keine Menschen!
Gruß,
Pascal
Beste Antwort im Thema
Ich hab euch auch lieb. *bussy*
437 Antworten
BT 56? Nee , nee, der ginge ja gar nicht für mich. Danke für die Warnung.
Obwohl der hier auch nirgends im Programm ist...kannte den gar nicht.
Professionelle Tests sind schon mal ganz gut. Als Anhaltspunkt.
Wenn ein Schlappen bei Nässe auf einem Testmoped mit versch. Fahrern grottenschlecht ist, kann er nicht auf dem eigenen Moped bei Nässe plötzlich gut sein.
Aber Rückschlüsse von einem Reifen auf ein anderes Modell (z. B. Nachfolger), von einem Moped auf ein anderes, auch ähnliches Moped, von einem Fahrstil auf einen ganz anderen Fahrstil sind immer problematisch.
Ich bin aber fest der Meinung, auch wenn ich damit anecke:
Haltbarkeit ist letztrangig, es zählt nur die Haftung. Lieber woanders sparen.
Lasst mir bitte meine Meinung, es ist nur meine. Und sie ist bewusst extrem. 😉
Am Sonntagfrüh musste ich im Schwarzwald eine Notbremsung machen. Seit langem mal wieder. Kein ABS. Es hat vorne und hinten gewimmert und auch deutlich gequietscht (war senkrecht). 1 m hat gefehlt zu dem Dosenblödmann, der ohne zu blinken abgebogen ist. Das "Gefühl" hat diesmal nicht rechtzeitig gewarnt, ich nehme mir das zu Herzen.
Ein Quentchen weniger Haftung und wir hätten gelegen oder wären drauf.
Es sind nur zwei recht kleine Flächen, die Kontakt mit der Straße haben. Und die sind alles entscheidend. Wenn man sich die Kräfte überlegt, die da übertragen werden, staunt man ungläubig.
Wenn jemand mal in einer sich zuziehenden Hundskurve, die er noch nicht kennt, doch weiter runter muss, bis mehr als nur die Rasten schleifen, einfach um den Abflug zu vermeiden, hält der eine Reifen und man atmet hinterher tief durch und dankt dem Schutzengel. Ein Reifen, der laut Prospekt schon weniger Schräglage verkraftet, der etwas länger hält, daher evtl. eine Spur härter ist, rutsch vielleicht weg und es ist passiert. Alleine der materielle Schaden kostet i. d. R. mehr als 10 Satz Reifen.
Und in solch eine Situation kann jeder mal kommen. Es muss keine gemeine Kurve sein, es kann auch eine Wildsau sein, die vor's Moped läuft (1998 toller Ausflug zwischen die Bäume) oder ein Dosenfahrer, der von vorne kommt, einem ins Gesicht sieht und trotzdem links abbiegt. Davor ist niemand sicher.
Das hat auch nichts mit Rundenzeiten zu tun. Die sind im Straßenverkehr wirklich egal. Es geht eindeutig um Sicherheit, die man für ein bisschen Geld verschenkt.
Bei meiner Dose achte ich auch etwas auf Haltbarkeit/Geld. Es kämen aber auch keine billigen Chinakracher drauf. Bremsweg dann vllt. 44 m statt 38 m. Ergäbe vielleicht eine gefaltete Knautschzone. Beim Moped geht es um's Leben!
Und im Sraßenverkehr gibt es wohl eindeutig größere Gefahren als auf einer Rennstrecke.
Kann sein, dass das alles schon mal hier stand, habe nur überflogen.
Ist aber auch egal. Vielleicht hat ein eventueller Newbie jetzt noch was zu überlegen. 😉
Ich rechne mal nur hinten:
Bei mir nach 3.500 km Ersatz fällig. 10.500 km/Jahr macht 3 Reifen à 110,- EUR. Hätte ich einen, der genau 1,5 mal so lange hält (also 5.250 km), wären es nur 2 Reifen. Also 110,- EUR gespart. Wer eine dicke Schachtel am Tag qualmt, verprasst diese 110,- EUR in zwei Wochen. Aber dann am Mopedreifen sparen. Sachen gibts...
Wie gesagt, meine Meinung... 😁
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Professionelle Tests sind schon mal ganz gut. Als Anhaltspunkt.
Wenn ein Schlappen bei Nässe auf einem Testmoped mit versch. Fahrern grottenschlecht ist, kann er nicht auf dem eigenen Moped bei Nässe plötzlich gut sein.Aber Rückschlüsse von einem Reifen auf ein anderes Modell (z. B. Nachfolger), von einem Moped auf ein anderes, auch ähnliches Moped, von einem Fahrstil auf einen ganz anderen Fahrstil sind immer problematisch.
Danke. Da kann ich nur zustimmen.
Zitat:
Ich bin aber fest der Meinung, auch wenn ich damit anecke:
Haltbarkeit ist letztrangig, es zählt nur die Haftung. Lieber woanders sparen.Lasst mir bitte meine Meinung, es ist nur meine. Und sie ist bewusst extrem. 😉
Ich dachte meine Meinung wäre die extreme, die aneckt; 😁
Deine wird ausser von Dir ja auch noch von der Reifenindustrie und Fachzeitschriften
verteidigt, von daher ist sie gut geschützt.
Sie ist ja irgendwoi logisch und nachvollziehbar.
Aber: Haltbarkeit ist wichtig. Fahre ich mit einem haltbaren Reifen etwas langsamer, als ich das mit
"Kleber" könnte, ist der Bremsweg derselbe. Drei mal pro Jahr Reifen wechseln würde ich niemals
tun. Einmal muss reichen. Und das ist schon ein Armutszeugnis. Nein, nicht für mich😁. Für die Industrie.
Wichtig ist mir nur, dass er es ankündigt, wenn er rutschen will...
Und mal ehrlich: Wenn moderne Reifen anfangen zu rutschen, der Eine mehr, der Andere weniger,
ist man eh doch ziemlich (zu) fix unterwegs...Das Argument mit der Sicherheitsreserve zählt nicht,
denn schleifst Du Rasten mit dem Dauerläufer, willst Du mit dem "Kleber" dann den Ellbogen abfeilen...😉
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Ich bin zu faul, den ganzen Kram noch einmal zu schreiben, die Reifeneindrücke aus eigener Erfahrung gleiches Bike, gleicher Fahrer, gleiche Bedingungen www.motor-talk.de/.../happy-birthday-kleine-drecksau-t4604876.html hier im Abschnitt Reifen. Dazu noch von der SV100S 😁unlop Qualifier II - nicht mehr zu empfehlen, Conti Sportattack noch einen Zacken handlicher als der Roadattack, aber ebenso wasserscheu. Bleibt aber der 1A-Gummi auf der SV1000. Auf der Gixxer war der BT16, Müll. Jetzt Sportec M5, war im Kaufpreis dabei, überraschend handlich 2, Aufstellmoment 2, Nässe3, Grip 2.
Calle, jetzt einen Reifen unter eventueller Kringelaktivitäten zu kaufen, ist absoluter Schmarrn. Ein exzellenter Trockenreifen ist bei Nässe dann der knockout und umgekehrt. Dann lieber vor der Renne umbesohlen lassen (z.BSP. dann Sportattack oder SuperCorsa)
Danke twin, ich habe eingesehen, dass ich für die Rennpiste dann neue Reifen kaufen muss. Ist aber auch ok.
Ich komme fast ins grübeln, ob ich für Kufstein den Road Attack 2 nehme. Aber wenn es regnet, bin ich arm Ar***. 😁
Zillertaler Höhenstrasse im Regen sollte man was nässetaugliches dabei haben. Schon wegen der Kuhscheisse. 😁
Ich bin gespannt auf den ersten Tourenreifentest, in dem die Kuhscheißewertung ermittelt wird... 😉
Sollte man mal der Motorrad als neues Testkriterium empfehlen.
Okay, also regentaugliche Reifen. Das hatte ich anfangs sowieso vor.
Roadsmart II oder Pilot Road III ... *grübel*
Es ist nicht so, dass der Conti bei Nässe unfahrbar ist. Ich treibe die SVen bei jedem Wetter damit. Aber da muss dann schon etwas Augenmerk auf die saubere Linie und die ruhige Hand gelegt werden.
Bist Du dazu bereit 😁
Saubere Linie und ruhige Hand... beides muss noch werden...
Ne, dann lasse ich den Reifen lieber außen vor...
Ach ja, der beste Tourenreifen Pirelli Angel GT - Sieger Nässe, trocken nur vom Conti geschlagen
Infos: Gewicht: vorn 4,2 kg, hinten 7,2 kg, Herstellungsland: Deutschland,http://www.motorradonline.de/.../463850#
Freigaben: Pirelli Deutschland, Tel. 06163/710, www.pirelli.com
Landstraße/Autobahn: (131 Punkte, Platz 2): Auf den bereits bekannten Angel ST folgt für diese Saison der GT („Gran Turismo“), für den der Hersteller die Prämissen „mehr Laufleistung“ und „-bessere Nasshaftung“ ausgegeben hat. Auf der Landstraße gefällt der GT durch gute Eigenschaften, die auch schon den ST ausgezeichnet haben. Mit großer Kurvenstabilität, satter Haftung bis in hohe Schräglagenwinkel und guter Rückmeldung gefällt er aber nicht nur bei sportlicher Fahrweise. Auch beim verhaltenen Kurven-swing fährt sich der Angel wie ein Engel, bleibt angenehm neutral über den gesamten Schräglagenbereich. Beim Bremsen in Schräglage ist nur ein geringes Aufstellmoment zu registrieren.
Nasstest: (91 Punkte, Platz 1): Kein Zweifel, bei der Fahrt auf regennasser -Fahrbahn kann der GT gegenüber dem Vorgängermodell noch mal eine ordentliche Schippe drauflegen. Mit sehr guten Haftreserven beim Beschleunigen und in Schräglage erreicht er -neben dem Michelin Road 3 nicht nur die höchste Geschwindigkeit in der Referenzkurve, sondern auch die beste Rundenzeit. Bei der Vollbremsung glänzt er durch gute Verzögerungswerte. Rutscher lassen sich sehr gut kontrollieren.
Für meine Suzi bekomme ich nur den ST und nicht den GT.
@twin: Da haste aber den ganzen Quelltext kopiert, hm? 😁
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Für meine Suzi bekomme ich nur den ST und nicht den GT.@twin: Da haste aber den ganzen Quelltext kopiert, hm? 😁
Und nachgearbeitet - ich bin ein alter Mann und darf mich da ein bißchen doof anstellen 😁.